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zum Umwerfer:
den hab ich tatsächlich nicht gebraucht, den 25er Rettungsring auch nicht Ich glaube aber nicht, dass ich ohne schneller gewesen wäre. |
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First of all:
IRONMAN von Hamburg - große Klasse! Herzlichen Glückwunsch! :liebe053: Was für ein Rennen! :liebe053: Sowas oder ähnliches habe ich im Ziel viel dutzend Mal gesagt, in mehreren Sprachen, während ich die Medaille umhängte. Und dabei in leuchtende Augen geschaut, die zumeist einen zerschundenen Körper krönten. Abklatschen, Hände drücken, Oberkörper stützen oder auch mal eine herzliche Umarmung ... jedenfalls echte Mitfreude. Bevor es für mich soweit war, war ich auch schon ein wenig im IRONMAN-Modus. Hier ein kleiner Bericht, wie sich mein Wochenende in Hamburg gestaltete, so "am Rand des Ganzen" und doch mit dabei. Anreise am FREITAG Abend mit der Bahn, gut 700 km, Weg zum Hotel gut gefunden, Stellingen ist mit 4 S-Bahn-Stationen perfekt zu erreichen. Gutes, günstiges Hotel gefunden, alles passt. SAMSTAG früh Besuch bekommen, wir frühstücken im "Café de Paris" (TIPP!) im Zentrum. Ich schau mir schon mal die Handelskammer hinter dem Rathaus an (Treffpunkt am Sonntag für die Volunteers im Zielbereich). Es reeeegnet Bindfäden. Tribünen im Zielbereich sind schon fertig, aber über all noch viele Handgriffe. Straßensperren sind vorbereitet, wird sicherlich schnell gehen am Abend. Wir schlendern über die Messe, nichts, was sich aufdrängt. Bummel durch die Hafen-City und die Speicherstadt, kurzer Blick in eine kleine Kaffee-Rösterei und das Gewürzmuseum. Auf dem Rückweg ist die Schlange an der "Elphi" nicht mehr so lang, also rauf auf die Plaza und den trüben Ausblick auf Hamburg "genossen". Was wohl die Athleten morgen erwartet? Wie die wohl heute denken? Ob sie dem Wetterbericht trauen, der ja eine deutliche Besserung verspricht? Eine Seltenheit an den Landungsbrücken: Die "Cap San Diego", die sonst immer fest vertäut da liegt, ist weg. Kommt aber gerade wieder. Ein- bis zweimal im Jahr macht das Museumsschiff kleine Ausflüge bis nach Cuxhaven. Jetzt ist sie wieder da. Drei Schlepper drehen das Schiff gekonnt und bugsieren es an seinen Liegeplatz. Beeindruckend! Besuch verabschiedet, selber noch einen Bummel rund um die Alster gemacht. Der Schwimmein- und ausstieg wird gerade ebenso gebaut wie der Ausstieg an der Kleinen Alster. Am Ballindamm sind die Räder jetzt eingecheckt, Beutel hängen. Aber wieso die im Regen keine Fahrrad-Garagen für die Rennmaschinen ausgegeben haben, verstehe ich nicht. Mancher hat mit dem "Gelben Sack" oder anderen Utensilien eine notdürftige Lösung gebastelt.Die Absperrgitter am Jungfernstieg werden aufgestellt und verankert, da sind Profis am Werk, das geht fließbandartig und richtig schnell! Auch sind immer wieder kleine Betonquader dazwischen gebaut - damit nicht ein Wahbnsinniger ... Beim Pastafuttern in einem Restaurant noch andere Athleten getroffen, kurzer Wortwechsel und Daumen gedrückt. Um 23:30 Uhr im Hotel, gut, dass ich nicht um 3 Uhr aufstehen muss. Aber ich stelle den Wecker auf 6 Uhr und lade nochmal meine Kamera auf. SONNTAG: Wie mag es den Aktiven jetzt gehen? Kurz vor dem Start? Wenn ich nur daran denke, werde ich auch etwas aufgeregt. Doch ich kann mich zurücklehnen und um 7 Uhr mit der S-Bahn zum Jungfernstieg fahren. Dort tobt bereits das Leben im Wasser. Es brodelt und kocht, doch sind die meisten ruhig und zügig gleitend unterwegs. Die Sonne glitzert herrlich - das sind tolle Bilder, die ich da einfangen kann! Und doch weiß ich vom ITU-Triathlon, dass man es als Schwimmer gar nicht mag, wenn die Sonne so tief steht und man vor lauter Blendung kaum die nächste Boje sehen kann... Immer mal wieder zum Schwimmausstieg gewechselt, Fotos gemacht. Tolle Stimmung, Freunde und Verinskollegen feuern an, was die Kehle hergibt. Wie immer, hängen auch jetzt (nur mit dem IM-Logo) die Schilder "Enten füttern verboten"; und ein Zuschauer witzelt angesichts des letzten müden Viertels des Feldes: "Die müssten noch >Lahme< davor schreiben..." Wenn ich an der T1 vorbeikomme, höre ich den Sprecher dort, wie er die Athleten motiviert. Und wie er über "Johannes" berichtet. "Johannes steht nun schon fast eine Dreiviertelstunde hier und kriegt sein Rad nicht flott. Vier Schläuche schon verbraucht, welch ein Drama! Ich würde ihm ja gerne ein neues Hinterrad besorgen, damit das endlich ein Ende hat, aber dann erschießt mich die Kampfrichterin. Johannes, gib alles, dass der fünfte Schlauch endlich passt!" :confused: Zwei Stunden zwanzig, es wird eng für einige. Die letzten 15 bekommen jeweils persönliche Begleitung von DLRG-Leuten im Kajak oder auf dem Surfbrett. Zehn Minuten vor Ende wird eine Frau beim Ausstieg rausgenommen, die zittert unglaublich am ganzen Körper. Rettungsdecke, 3 Sanis, ab zum Krankenwagen. Soweit ich sehen kann, schaffen es wohl alle in der Cut Off-Zeit, das Schwimmen zu beenden. Ich gehe frühstücken in der nahen Schanzenbäckerei (TIPP!). Lecker, günstig und vielseitig. Dabei sehe ich wieder ein Sicherheitsdetail: Die Mönckebergstraße ist durch einen quer stehenden LKW gesperrt - nicht, dass da einer die Straße runter Richtung Rathausmarkt rast... Nur, wenn ein Krankenwagen passieren will, fährt der Laster kurz vor und wieder zurück. Gut so! Weiter auf Fototour, diesmal zum Wendepunkt der Radstrecke. Die ersten kommen schon zurück, ich sehe Daniela Sämmler und den einen oder anderen Mann. RESPEKT! Die anderen haben gerade erst die Hälfte hinter sich, sehen aber schon etwas angefasst aus... 13:45 Uhr ist Treffpunkt an der Handelskammer, ich bummele wieder zuück. Unglaublich: Die Schwimmstrecke ist schon abgebaut, alle Bojen und Pfeile entfernt, der normale Alster-Schifffahrtsbetrieb läuft wieder. :cool: Ich bin eine halbe Stunde zu früh da, kann aber dabei beobachten, wie die Ziel-einlauf-Kids mit T-Shirts und Luftballons ausgestattet und instruiert werden. Sie sollen nachher mit den beiden Siegern einlaufen. Auch wir 7 werden über unsere Aufgaben beim Medaillenverteilen informiert, bekommen eigene Zugangsbändchen, ebenso wie die "Finishline-Catcher", die die einkommenden Athleten nachher ins Athletendorf bringen und betreuen werden. Ich sehe die Medaillen: Wirklich tolle Auszeichnungen, mit der Elbphilharmonie als Motiv, ein Prunkstück jeder Sammlung. Irgendein hilfreicher Geist hat schon die ersten 1000 einzeln verpackten Dinger ausgepackt und kunstvoll auf einen Tisch drapiert sowie in 50er-Bündeln mit Kabelbindern an das obere Zeltgestänge gehängt. Um 14:38 Uhr wird der erste Finisher erwartet, heißt es. Doch mit dem haben wir nichts zu tun. Mit den Profis generell nicht. "Das machen wir, dafür brauchen wir die und die Bilder", heißt es immer wieder von einigen aufgeregt wirkenden "wichtigen" Leuten. "Ihr stellt euch solange hier an der Rand". Herr X und Frau Y und der Senator Z müssen aufs Bild. Ja, gute Bilder sind wichtig und Teil des Profi-Geschäfts. Gut, dann mache ich eben selbst Fotos, vom Finish der TOP 3 und der Siegerehrung gleich im Anschluss. Die arme Daniela Sämmler darf nicht weggehen, auch wenn sie über eine halbe Stunde auf die Dritte warten muss und trotz dreier Decken und Folien jämmerlich friert. Auch ihre pers. Doping-Kontrolleurin weich ihr nicht von der Seite. Kurz nach 16 Uhr frage ich mich, wieviele Medaillen ich wohl heute verteilt kriege, wenn das so weitergeht. Unsere Schicht soll ja schon um 18 Uhr enden. Doch dann nimmt der Strom der Finisher zu und wir geben unser Bestes, um sie im Ziel willkommen zu heißen. Wenn ich sowas wie eine Langdistanz jemals fertig bekäme, würde ich mich auch freuen, wenn ich im Ziel gefeiert und nicht abgefertigt würde. "Ironman Thomas, schön dass du da bist - herzlichen Glückwunsch!" Naztürlich weiß ich, dass ich hier auch den Veranstalter und die Firma IM repräsentiere, aber das ist eben so. Ich habe mir das genauso ausgesucht wie die Athleten, dass sie hier und heute dabei sein wollen. Und finishen! "Pedro, welcome and congratulations! Well done - what a race!" Irgendwann habe ich mir ein zweites Namensschild zugelegt, weil ich auch an die Foris denke. Links habe ich den Vornamen, rechts "Foxi" aufgeklebt. Später wird mich tatsächlich einer aus einem Berliner Forum erkennen. :Huhu: Jetzt gehen die 50er Bündel doch recht schnell weg, doch hinter jeder Medaille, die ich vergebe, steckt eine persönliche Geschichte, die 9, 11 oder 13 Stunden gedauert hat. Oder länger. "Neun Monate, meine Fresse!!", schreit ein Athlet, als er es geschafft hat und platt ist wie eine Finkenwerder Scholle. Und auch der Zielsprecher hat seinen großen Auftritt. Immer wieder motiviert er das Publikum auf der Tribüne mit der Frage: "Hier sind die Finisher - und wo ist Hambuooooorg???!!" Was ein ohrenbetäubendes Gebrüll und einen Begeisterungsorkan hervorruft. Und immer, immer wieder fällt das: "And you - are an IRONMAN"! Zur 2. Schicht sind übrigens nur 4 Leute erschienen; wenn ich Dienst nach Vorschrift gemacht hätte, wäre es eng geworden. Den Athleten, den ich mir persönlich "ausgeguckt" hatte, den mit der Nr. 2238, verpassse ich irgendwie dann doch im Trubel. Plötzlich liegt Thorsten Schröder, der Tagesschau-Ironman, hinter mir am Boden, die NDR-Kameras auf sich gerichtet. Er reckt die Faust und feiert - und ist noch voller Adrenalin. "Das war ein verdammtes Rennen, ein ver-damm-tes-Scheiß-Rennen!" brüllt er als erstes, und versucht sich zu sortieren. Später erfahre ich, dass er 6. der AK (von 303) geworden ist, in 9:45 h. Hammerzeit!! Doch ob es reicht für seinen Traum von Hawaii, ist in diesem Moment noch offen. Um 20:30 Uhr gehe ich zurück zur Handelskammer, ich habe seit dem Frühstück nichts gegessen und getrunken, fast nur gestanden. Die Pause ist fällig! Nach einigen Brötchen, Keksen und Holsten Alk-frei gehe ich um 22 Uhr wieder zurück zum Zielbereich. Ich will das Finale miterleben, sowas hat man schließlich nicht oft. Die Abstände werden größer, die Athleten immer kaputter, aber immer glücklicher, wenn sie reinkommen. Um 23 Uhr ist Zielschluss. Daniela Sämmler ist plötzlich wieder da, verteilt selbst in der letzten halben Stunde Medaillen und gratuliert. Sie wirkt in Freizeitkleidung locker und entspannt, so als habe sie heute nicht schon ein bärenstarkes Rennen abgeliefert und gewonnen. Zehn vor 11 werden Wunderkerzen verteilt, das gibt ein tolles Licht. Wir ehren noch einige Finisher und hängen ihnen die Medaillen um. Um 22:59 Uhr kommt noch jemand in Ziel, überglücklich. Dann werden wir Helfer und Offizielle alle vor die Ziellinie gescheucht. "Raus, raus, geht nach vorn, das gibt tolle Bilder!" Alles ist in rotes Licht getaucht. Es wird runter gezählt, das Ziel offiziell geschlossen. Eine halbe Minute später kommt noch einer, läuft auf den roten Teppich und dann ins Ziel. Und nun? Natürlich bekommt er alles, was die anderen auch bekamen, aber ob er nachher in der Liste steht? :confused: Ich hab mal nachgeschaut: Der letzte Finisher steht mit 15:44 h drin... Wo sind die anderen??? Zum letzten Schluss wechselt dann auch die Musik. Statt der satten Rhythmen wird es jetzt volkstümlich, der alte Schlager von Heidi Kabel wird gespielt: "In Hamburg sagt man Tschü-üß... beim Auseinandergehn." Da wechseln sogar die Cheer-Girls den Step-Rhythmus und fangen an zu schunkeln. Um 5 nach elf beginnen die Abbauarbeiten. Die Sponsor-Plakate und Folien werden abgeknipst, Lichtorgeln abgestöpselt usw. Ich lege mit den anderen Helfern die letzten Medaillen in den Karton, verabschiede mich und gehe - voller intensiver Eindrücke und doch weit, weit weg von dem, was die Atheleten heute erlebt haben. Ihnen gebührt mein großer RESPEKT. Auch all denen hier aus dem TS-Forum. Aber einige Male gehört zu haben: "Schön, dass Ihr heute für uns da wart!", das hat auch was ... |
Das wichtigste für jeden Hobbytriathleten: "Danke heute einem Helfer!" Dank auch Dir, Foxi. Haste nich n paar Bilder?
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Kann hier mal drei, vier reinstellen, nur nicht heute. Wer mehr will, per Mail Bescheid geben. |
Lieber Foxi, gibt es eine Mehrzahl von "Gänsehaut"??? :confused:
Bestimmt, denn Du hast mir gerade einmal mehr einen ganzen Schwung voller "Gänsehäute" beschert;) , vielen Dank dafür :Blumen: Vielleicht bist Du ja nächstes Jahr auch wieder dabei, wie gerne würde meine Medaille von DIR in Empfang nehmen :bussi: |
Super Beitrag Foxi. Sensationell !!!!
Leider kann ich mich nicht an die "Medallienumhängeperson" erinnern. |
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Gar nicht mehr daran gedacht, dass jemand aus dem Forum im Zielbereich gearbeitet hat.:( Schade Luft zum Quatschen hätte ich noch gehabt :Cheese: |
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Puls 120 beim Rad und Puls 130 beim Laufen ist schon sau niedrig bei der Leistung. Darfst/willst Du nicht mehr höher pulsen wegen Deiner Vorgeschichte? |
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http://tri-mag.de/szene/diese-hambur...-hawaii-142529 |
Ich war vor Ort. Er hatte Glück und hat den Platz im Rolldown bekommen.
Zumindest war er die Person die sich am lautesten über den Platz gefreut hat. :) |
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Ich hätte lieber 145 gehabt, das wollten meine Beine aber nicht. |
Dann berichte ich auch mal von meiner 2. LD:
Schwimmen: Ich dachte eigentlich, dass ich weit genug hinten stand. Entweder stand ich zu weit vorn oder hinter mir waren nur Tiefstapler beim Rolling Start. Das Wasser war so kalt, dass ich etwas Luftnot bekommen habe. Dazu wurde ich ständig überschwommen und wie bereits schon ein paar Mal erwähnt, wurde es an den Brücken auch wieder sehr eng. Das war sehr, sehr unangenehm. :Ertrinken: Statt nach 10 min. habe ich erst nach 45 min. meinen Rhythmus gefunden. Fühlte sich trotzdem an, als wenn ich das Schwimmen komplett verlernt hätte. Australian Exit war wie mehrfach erwähnt nicht so doll aufgebaut. Bin weggerutscht und mit einem überraschenden Bauchklatscher wieder in der Alster gelandet. Mit 1:19:28 h war ich dann sogar ganz gut bedient. W1: Wenn wir in Düsseldorf die längste Theke der Welt haben, hat Hamburg die längste Wechselzone der Welt. In Roth nennt man es Strafkilometer, in Hamburg Wechselzone. :Lachanfall: Mit nassen Klamotten in die Aerojacke gepellt, da es echt kalt war und nach 8:45 min auf die Radstrecke. Rad: Das lief von Anfang an ganz gut. Der Wind hielt sich anfangs in Grenzen, nur die Hügel haben sich spürbarer bemerkbar gemacht. Zwischenzeit 2:47 h. Wenn ich das gehalten hätte, würde ich für die 182 km 5:35 h brauchen. Habe ich aber nicht… Die Beine wurden schlapper und der Wind fies. Die letzten 15 km noch mit leichtem Nieselregen. Meine Wattvorgabe habe ich exakt eingehalten und habe mich mit 5:40-5:50 h vorher eingeschätzt. Am Ende waren es inkl. Schnellspannerjustierung und Pinkelpause 5:47:50 h. Punktlandung! W2: 5:23 min. Unspektakulär, aber wieder fast 1 km durch die Wz schlendern, Pinkelpause und Rechenspielchen. Ich war ca. 7:20 h unterwegs. Also entweder den Marathon unter 3:40 h laufen :Peitsche: oder adios sub11. Lauf: Fühlte sich gut und schnell an. Rechnerisch durfte ich pro Runde ca. 54 min brauchen. Habe Gas gegeben um mir ein Puffer raus zu laufen, da ich befürchtet hatte, dass Fuß und/oder Rücken mich irgendwann zum Gehen zwingen. 1. Runde 50 min, 2. Runde 53 min. bäääm, schon mal 5 min Puffer. :cool: Brav auf die Ernährung geachtet und komplett durch gelaufen. Hinten raus waren die Beine platt, aber der Puls gut. Bin dann bis zum Ziel durch gehechtet und habe die sub11 dank eines 3:34er Marathons noch gepackt. :liebe053: Wie es zu einer LD gehört war alles dabei: Not, Krise, Hoffnung und mit dem Marathon ein echtes Highlight. |
Wer keine Lust hat den Wk-Bericht zu lesen, hier mein Fazit/Kritik ;)
- Für die Premiere des IM HH top organisiert - Wk-Besprechung unter freiem Himmel sollte überdacht werden (Achtung flacher Wortwitz :Cheese: ) - Zur Pastaparty sind wir nicht gefahren, da sie etwas außerhalb war. Ist sicher sehr subjektiv, da man ja z.B. in Roth auch zwischen Roth und Hilpoltstein immer mal wieder pendeln muss, aber in HH waren wir froh einen Parkplatz gefunden zu haben. Parkplatz und Wetter haben uns dann die Motivation geraubt nochmal mit Auto oder ÖPNV nach Wilhelmsburg zu fahren. - Außergewöhnlich freundliche Helfer bei der Startnummernausgabe und auch so wirklich motiviert, total nett und in ausreichender Anzahl an allen Punkten eingesetzt - Schwimmstart- und ablauf verbesserungswürdig. Der Profistart ist fast untergegangen. Lag sicherlich am dünn besetzten Profifeld, aber das ist im Kraichgau oder in Roth schon deutlich spektakulärer und sicher in HH ausbaufähig. Ich hatte Glück, dass ich jeweils kräftige Helfer hatte, die mich raus gezogen haben. Alleine hätte ich es nicht aus der Alster geschafft. Australian Exit schlecht aufgebaut (s.o.). - Radstrecke einsam, nur an 2 - 3 Punkten stimmungsvoll (keine Kritik, sollte man nur wissen), aber vorbildlich abgesperrt. Wind nur in der 2. Runde nervig, das hätte schlimmer kommen können. Auch aus meiner Sicht deutlich selektiver als vorher gedacht. Meine Denkweise: „Wenn Roth ca. 1.500 Hm hat und als schnelle Strecke gilt, dann wird Hamburg mit ca. 1.000 Hm ja viel einfacher…“, hat sich ganz und gar nicht bestätigt. Dass es tatsächlich immer 12 m Abstand waren (eher 8-10 m) glaube ich zwar nicht, aber trotz der vollen Strecke waren die Meisten bemüht faire Abstände zu halten. Große RTF-Gruppen habe ich nicht gesehen. Klar Richtung Wendepunkt in Hamburg war es dann schon sehr voll und der faire Abstand konnte nicht mehr eingehalten werden. Danach hat es sich aber schnell wieder entzerrt. Den einen Lutscher, den ich hinter mir hatte (er klebte wirklich fast am Hinterrad), haben die Karis zum Glück auch direkt erwischt und eine Karte gezeigt. - Der Marathon war der absolute Hammer. Roth, Kraichgau und Düsseldorf sind von der Stimmung an der Laufstrecke schon gut, aber Hamburg hat da nochmal eine Schippe draufgelegt. Kein Meter ohne begeisterte und zujubelnde Zuschauer. Wahnsinn! Die Strecke war natürlich ziemlich voll, aber mich persönlich hat das nicht gestört und auch nicht ausgebremst. - Die Special-Need Verpflegung hat auch reibungslos funktioniert, da war ich vorher etwas skeptisch. Da in HH nochmal extra darauf hingewiesen wurde, dass man von außen nichts (auch nicht innerhalb der Verpflegungsstationen) annehmen darf, habe ich morgens ein paar Gels in den vorgesehenen Beutel gepackt und abgegeben. Habe das nur beim Laufen genutzt, den Beutel schnell gefunden und konnte so die Gels schnell wieder auffüllen. - Ich kann den Ironman Hamburg bedenkenlos empfehlen! Ich denke, dass die mehrfach genannten Kritikpunkte (wie z.B. der Schwimmausstieg usw.) schnell und einfach durch den Veranstalter verbessert werden. Die Radstrecke ist 2 km länger und windanfällig, das sollte jedem bewusst sein. Die Wechselzone ist sehr lang und wird sich aus organisatorischen Gründen sicher auch nicht verkürzen lassen. Wer also um jede Minute kämpft oder auf Bestzeit aus ist, sollte das mit einrechnen. Ansonsten ein tolles Event in einer tollen Stadt! |
Moin!
Eine Frage an die > 12h-Finisher, habt ihr eure 'offizielle' Endzeit schon? Bei mir stand gestern noch ein 'DNF' bzw. steht beim AWA auch noch, während in der inoffiziellen Liste alles drin ist ... Gruß Jan |
Ich war als Zuschauerin vor Ort und fand es großartig. Hier habe ich dazu auch was geschrieben. Herzlichen Glückwunsch allen Finishern und gute Erholung! :-)
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Spitzenklasse organisierter Wettkampf!!
Das waren die ersten Worte die mein Kumpel uns sagte als wir ihn am Athletes Garden wieder getroffen haben. Wir waren mit ein paar Leuten zum Zuschauen und Anfeuern da.Einen Ironman mal als Zuschauer zu verfolgen,wenn man sowas selbst schonmal gemacht hat ist schon cool. Das ging schon morgens beim Schwimmstart los.Ich stand neben dem Schwimmeinstieg und man konnte die Nervosität und Anspannung in den Gesichtern der Athleten sehen. Nachdem alle im Wasser waren,hätte man mit den zurückgelassenen Badelatschen,Hotelschlappen oder alten Turnschuhen einen Altschuhcontainer füllen können. War aber ganz schlau,einige sind nähmlich Barfuss noch mal schön in Kronkorken,Zigarettenkippen oder sonstigen Müll gelatscht der da so von der letzten Nacht rumlag. Nach Kaffee und Brezel haben wir uns dann richtung Radwendepunkt gemacht. Dort angekommen war es mit den Zuschauern noch recht spärlich,aber nach ner Stunde standen die Leute dichtgedrängt knapp bis zum Tunnelausgang.Hat einigen Athleten sicher ne Gänsehaut beschert,als sie aus dem Tunnel gekommen sind. Der NDR2 Moderator und die schwäbische Frohnatur haben auch keine Langeweile aufkommen lassen.Ich glaube ab und zu war der NDR2 Kollege schon leicht genervt,das ihn der Ironman-Schwabe kaum zu Wort kommen liess. Da meine Begleiter alle Nicht-Triathleten waren,musste ich auch immer schön erklären was da so passiert.Wieviel Runden müssen sie fahren,warun haben die so komische Helme auf,oder warum stehen einige mit Stoppuhr unter dem gelben Pavillon(Penalty Box). Habe ich natürlich gerne gemacht. Als unser Kumpel dann in die Wechselzone einbog haben wir uns entschieden erstmal was zu Essen.Die VW-Currywurst am Jungfernstieg ist echt Lecker. Gestärkt ging es dann richtung Lombardsbrücke. Nachdem wir unseren Athleten motiviert hatten,sind wir rüber zur Aussenalster,wo man die Athleten ja auf dem Hin und Rückweg zum Wendepunkt sehen konnte.Ich hätte gedacht,das es da von den Zuschauern her etwas weniger ist,aber Pustekuchen.Auch hier super Stimmung und Leute ohne Ende. Irgendwann sind wir dann wieder Richtung Rathausmarkt um den Zieleinlauf von unserem Kumpel zu sehen.Aber es war kein Durchkommen zur Tribüne.Es waren mittlerweile über 11 Std. Wettkampfzeit,in Frankfurt sind die Tribünen in dieser Zeitregion schon recht leer.Wir haben ihn dann aber noch von hinten gesehen,als er ins Ziel gelaufen ist. Alles in allem eine gelungene Premiere; und gut das die dunkelsten Befürchtungen, die die ersten Wochen nach Bekanntgabe der Veranstaltung hier niedergeschrieben wurden, scheinbar nicht eingetroffen sind. Freue mich schon auf nächstes Jahr....noch als Zuschauer! |
Moin,
nachdem nun auch mein Ergebnis offiziell ist, auch ein paar lobende Worte von mir: Es war ein toller Wettkampf! Die Helfer waren sehr freundlich und kompetetent! (Und ein par bekannte gesichter waren auch dabei:-) Auch wenn ich beim "Lauf" und auch sonst ausreichend Zeit für Dankesworte hatte, auch auf diesem Weg nochmals ein riesiges Dankeschön an alle Helfer! Das Schwimmen in und das Laufen um die Alster waren einfach Weltklasse, das Publikum sensationell! Die Radstrecke fand ich deutlich anspruchsvoller als erwartet, kann aber gar nicht so recht sagen wieso (Es soll ja windig gewesen sein, aberr davon habe ich als gelernter Norddeutscher nix gemerkt;-). Den ganzen Unkenrufen zum Trotz ist wirklich sehr fair gefahren worden. Ich denke, dazu hat der Rolling Start auch einiges beigetragen. Von durchgreifenden Kampfrichtern habe ich nur hier gelesen und im Athlete's Garden gehört. Aber in meinem Umfeld waren die auch gar nicht nötig. Den Teil der Radstrecke durch das Industriegebit fand ich auch nicht wirklich schön. Aber wenn man ein solches Event mitten in der City einer Metropole veranstaltet, ist es IMHO unvermeidlich, den "Speckgürtel" zu durchqueren. Auch spochtlich war es ein voller Erfolg: Als Vater einer elf Monate alten Tochter mit neuem Job habe ich es in's Ziel geschafft :liebe053: :Cheese: Fazit: Ich spiele mit dem Gedanken, mich gleich wieder anzumelden, um dort mal richtig Triathlon zu machen, denn die letzte Disziplin ist ja bekanntlich Laufen und nicht Walken;) Viele Grüße, Christian |
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Hier sind die Endergebnisse: Zitat:
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Was meinst du dann mit "hat reibungslos funktioniert"? |
Moin!
ich habs zwar nicht gebraucht, aber gesehen: Auf Rad- und Laufrunde gab es je eine Verpflegungsstelle an der man seinen 'Special-Need-Beutel' abgreifen konnte. Die Beutel musste man morgens beim Schwimmstart abgeben und wurden dann von der Orga an die Rad-bzw. Laufstrecke transportiert und nach Startnummern sortiert aufgereiht. Beim Rad mußte man absteigen, denke ich, beim Laufen sah das ganz ordentlich aufgebaut aus ... Gruß Jan |
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Allerdings muss ich sagen, dass die Regel genauso wenig funktioniert wie die Coaching Regel. Ich bin mit dem 1. oder 2. der AK 40-44 aus der WZ zum laufen. Ständig lief ein Supporter neben her reichte Getränke/Gels und gab Rankings durch. Aus meiner AK überholte mich nach 25km ein späterer Hawaii Qualifikant mit Supporter auf dem Fahrrad der ihm erklärte, dass es bis zum nächsten noch 40 Sekunden sind und "Mr X" mit der Flasche in XX Metern steht. Ich hatte extra meine Supporter so instruiert, dass sie sich ja nicht bewegen wenn sie mit Zwischenstände durchgeben und ja nichts anreichen.:( |
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Ich habe es erst gar nicht versucht mir von außen "illegal" Gels etc. angeben zu lassen. Regel ist nun mal Regel. Bei der vollen Laufstrecke auf jeden Fall absolut sinnvoll. Wie Jan schon schrieb konnte man morgens Special-Need Beutel (wie die Wechselbeutel, nur etwas kleiner) mit Gels, Flaschen oder was auch immer befüllen und an der WZ abgeben. Auf der Rad- und Laufstrecke gab es dann einen extra Stand dafür. Durch die Runden hatte man also auf dem Rad 2 x und beim Laufen 4 x die Möglichkeit Verpflegung aus dem kleinen Beutel zu nehmen. Ich hatte die 1. Hälfte der Gels im Einteiler, die andere Hälfte im Beutel. Diese lagen dann am Rand und da die Sortierung geklappt hat, hatte ich also schnell meinen Beutel. Wurde allerdings auch nicht soooo gut genutzt, denn es waren vielleicht ein paar 100 Beutel, wenn überhaupt. Auf keinen Fall 2.000. Wenn dem so wäre, könnte es schon mal unübersichtlich werden. |
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Für den Fall der Fälle hatte ich sogar noch ein Paar andere Laufschuhe im Beutel da ich in letzter Zeit mal Blasen an den Füßen zu kämpfen hatte. Blöd nur, das ich übersehen hatte dass die Beutel danach samt Inhalt entsorgt werden :( . Naja... gibt schlimmeres ;) Grüße |
Korrigierte Ergebnisliste
Jetzt ist ja nun die korrigierte Ergebnisliste rausgekommen, die mich gleich mal um sechs Plätze in meiner AK besser werden lässt. So weit, so gut.
Nun sehe ich aber auch, dass ein gewisser Thorsten Schröder, der in meiner AK den letzten Qualiplatz bekommen hat, auf einmal gar nicht mehr in meiner AK ist und in seiner richtigen AK mit seiner Zeit auch gar keinen Qualiplatz bekommen hätte. Da scheint wohl einiges schief gelaufen zu sein. Oder ist es am Ende gar nicht schief gelaufen und man wollte ihm den Promi-Bonus nicht verwehren? |
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Lt Wiki ist Thorsten Schröders Geburtstag am 30.12.67, er wird also zurecht in M 50-54 gewertet, soll heißen, die Liste ist immer noch falsch. Im übrigen hat IM, wen wundert's, auch wild cards, soll heißen, so einen Schmuh haben die dann auch nicht nötig. Wenn ein Mann wie Thorsten Schröder in FFM knapp die Quali verpasst und es dann wenig später erneut in HH versucht und erneut scheitert, warum sollte man ausgerechnet ihm eine Wild Card verweigern? Für die Legende und die Marke IM ist er doch prima.
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Thorsten hat den Platz vollkommen regulär im Rolldown bekommen.
Er war 5er in der AK 50. Liste ist immer noch durcheinander |
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Du hast Recht, Thorsten Schröder fehlt jetzt. Doch mit Jahrgang 1967 ist er in der "richtigen" AK bzw. fehlt dort ganz. Aber noch einiges andere ist in der neuen Liste seltsam. So waren in der ersten Liste in dieser AK 303 Finisher aufgeführt, jetzt nur noch 278, dazu etliche DNFs, DNSs und ein DQ. Insofern ist da bestimmt noch eine Überarbeitung nötig. By the way: Thorsten Schröder hat mit einem besseren Ergebnis in Frankfurt (9:41 h) die Quali auf AK-Platz 13 um 93 sec. verpasst. In Hamburg reichte mit 9.45 h ein 6. Platz, um als Nachrücker dabei zu sein. Zwei derart bemerkenswerte Ergebnisse in so kurzer Zeit - das verdient schon RESPEKT! |
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Die lange Wechselzone + Radstrecke machen meiner Meinung nach Hamburg um einiges langsamer von daher würde ich sagen, dass er am Wochenende ein "besseres" Rennen gemacht hat ;) |
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Bei der Anmeldung ist er wohl falsch eingeteilt worden. Er wird in Kona auch noch nicht 50 sein, aber es zählt der Jahrgang. :Huhu: |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:35 Uhr. |
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