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LidlRacer 16.03.2022 18:37

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1651407)
...

Das mit der Pandora ist Dir in mein Zitat gerutscht, so dass es ausschaut, als hätte ich das geschrieben.
Bitte korrigieren!

Koschier_Marco 16.03.2022 18:39

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1651411)
Ein NATO Beitritt war doch nie wirklich in Reichweite, genauso wenig wie eine Aufnahme in die EU

Ja das stimmt, es geht aber auch um die Symbolik, alle Akteure handeln ja nicht im luftleeren Raum, es wäre ja vielleicht gerade eben weil es realpolitsch nicht realistisch war der NATO beizutreten, mE besser gewesen den Weg der Blockfreiheit oder den der Neutralität von vornherein einzuschlagen.

Koschier_Marco 16.03.2022 18:40

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1651414)
Das mit der Pandora ist Dir in mein Zitat gerutscht, so dass es ausschaut, als hätte ich das geschrieben.
Bitte korrigieren!

bitte sehr

Hafu 16.03.2022 18:44

Zitat:

Zitat von uk1 (Beitrag 1651389)
... Die Amis haben ja in Vietnam brutal gewütet. Ganz so weit ist es hier noch nicht aber ich habe die Befürchtung um so länger das dauert um so schlimmer wird es.

Auf die ganze Berichterstattung hüben wie drüben kann man nichts geben, das ist reine Propaganda.
...

Du hast möglicherweise das wohl von einer Drohne aufgenommene Video gestern abend, das in "heute" und "Tagesthemen" geezeigt wurde nicht gesehen, in dem ein ukrainischer Zivilist mit PKW auf einer Straße auf ein paar russische Soldaten getroffen ist, sofort sein Auto angehalten und mit erhobenen Händen aus dem Auto gestiegen ist.
Einen Augenblick später lag er erschossen neben seinem PKW.

Wenn so eine Szene zufällig vor den Augen einer Drohne passiert, kann man abschätzen, bei wieviel ähnlichen Morden russischer Soldaten an Zivilisten keine Kamera mitläuft.

Mir ist ziemlich schleierhaft, wie du zur selbstsicheren Einschätzung gelangst, dass die Russen in der Ukraine "nicht so brutal wüten" würden, wie die "Amis in Vietnam".
Ich sehe seit zwei Wochen täglich Luftangriffe, Raketen- und Artilleriebeschuss von reinen Zivilgebäuden und von Einrichtungen ziviler Infrastruktur wie Strom, Gas und Wasser.
Alleine die Einkesselung von Mariopol sichtlich gekappter Trinkwasserversorgung und zerstörten Stromnetzen und ohne Fluchtmöglichkeit für Zivilisten und schon über 2000 zivilen Toten ist ein in den letzten 70 Jahren in Europa beispielloses Kriegsverbrechen.

Koschier_Marco 16.03.2022 18:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1651417)
Du hast möglicherweise das wohl von einer Drohne aufgenommene Video gestern abend, das in "heute" und "Tagesthemen" geezeigt wurde nicht gesehen, in dem ein ukrainischer Zivilist mit PKW auf einer Straße auf ein paar russische Soldaten getroffen ist, sofort sein Auto angehalten und mit erhobenen Händen aus dem Auto gestiegen ist.
Einen Augenblick später lag er erschossen neben seinem PKW.

Wenn so eine Szene zufällig vor den Augen einer Drohne passiert, kann man abschätzen, bei wieviel ähnlichen Morden russischer Soldaten an Zivilisten keine Kamera mitläuft.

Mir ist ziemlich schleierhaft, wie du zur selbstsicheren Einschätzung gelangst, dass die Russen in der Ukraine "nicht so brutal wüten" würden, wie die "Amis in Vietnam".
Ich sehe seit zwei Wochen täglich Luftangriffe, Raketen- und Artilleriebeschuss von reinen Zivilgebäuden und von Einrichtungen ziviler Infrastruktur wie Strom, Gas und Wasser.
Alleine die Einkesselung von Mariopol sichtlich gekappter Trinkwasserversorgung und zerstörten Stromnetzen und ohne Fluchtmöglichkeit für Zivilisten und schon über 2000 zivilen Toten ist ein in den letzten 70 Jahren in Europa beispielloses Kriegsverbrechen.

Das Unterschied ist nicht das Wüten der Unterschied ist den Konsequenzen für das Wüten

LidlRacer 16.03.2022 18:53

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1651412)
... mit einem Vetorecht auf Ewigkeit ausgestattet

Galt jemals etwas ewig?

Interessant:
"Im Zusammenhang mit dem russischen Überfall auf die Ukraine stellte der Sicherheitsrat am 25. Februar 2022 eine Resolution zur Diskussion, welche die russischen Angriffe unverzüglich beenden sollte. Russland verhinderte mit seinem Veto jedoch die Resolution.[14] Die Ukraine beantragte, die Mitgliedschaft Russlands als Vetomacht im Sicherheitsrat zu überprüfen und die Rechtsnachfolge der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken nachzuweisen.[15]"
https://de.wikipedia.org/wiki/Sicher...am_Ve torecht

Die [15] führt hierhin:
Legal Tribune Online:
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
Die Ukraine sägt an Russlands Sitz
Kann man Russland Sitz im Sicherheitsrat entziehen?

Russlands Veto blockiert den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Angesichts des aktuellen Krieges will die Ukraine Russland diese Macht nehmen. Nicht alle Wege dorthin sind völlig aussichtslos, sagt Simon Gauseweg.


Ich würde allerdings bevorzugen, alle Vetorechte im Sicherheitsrat abzuschaffen, wenn das ginge.

repoman 16.03.2022 19:57

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1651406)
Nein damit habe ich Hypothese vertreten, daß der Sicherheit der Ukraine langfristig besser gedient worden wäre, wenn Sie nicht sofort und auf biegen und brechen in die NATO gewollt hätte, sondern von vonrherein den Weg der Blockfreiheit oder der Neutralität eingeschlagen hätte.

Ich hätte es auch besser gefunden, wenn sie auf die NATO-Mitgliedschaft verzichtet hätten, die NATO hat dies ja mit Rücksicht auf die Interessen Russlands bisher sowieso abgelehnt. Gleichwohl kann ein souveräner Staat seine Bündnisse selbst wählen.

Und selbst wenn die Ukraine in die NATO aufgenommen worden wäre, liegt damit noch keine Bedrohung Russlands vor......es sei denn Russland überfällt die Ukraine als NATO-Mitglied!!
Die NATO würde nie Russland angreifen, warum auch, selbst wenn ein durchgeknallter amerikanischen Präsident solche Gedankenspiele hätte, die Europäer würden das nie! mitmachen. Die wären doch nicht so bekloppt und lassen sich in einen Krieg auf ihrem Kontinent hineinziehen.

Putin weiß bzw. wusste das ganz genau, deswegen ist es völlig klar, dass es ihm nicht um die bedrohte Sicherheit geht, sondern er will die „größte geopolitische Katastrophe des Jahrhunderts“ korrigieren.

qbz 16.03.2022 20:14

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1651424)
Ich hätte es auch besser gefunden, wenn sie auf die NATO-Mitgliedschaft verzichtet hätten, die NATO hat dies ja mit Rücksicht auf die Interessen Russlands bisher sowieso abgelehnt. Gleichwohl kann ein souveräner Staat seine Bündnisse selbst wählen.

Und selbst wenn die Ukraine in die NATO aufgenommen worden wäre, liegt damit noch keine Bedrohung Russlands vor......es sei denn Russland überfällt die Ukraine als NATO-Mitglied!!
Die NATO würde nie Russland angreifen, warum auch, selbst wenn ein durchgeknallter amerikanischen Präsident solche Gedankenspiele hätte, die Europäer würden das nie! mitmachen. Die wären doch nicht so bekloppt und lassen sich in einen Krieg auf ihrem Kontinent hineinziehen.

Putin weiß bzw. wusste das ganz genau, deswegen ist es völlig klar, dass es ihm nicht um die bedrohte Sicherheit geht, sondern er will die „größte geopolitische Katastrophe des Jahrhunderts“ korrigieren.

Wenn die russische Regierung von ihren Sicherheitsinteressen spricht, geht es ihr speziell darum, dass keine Raketenbasen in den Grenzländern errichtet werden, welche Russland die Möglichkeit nehmen, auf einen Erstschlag von Atomraketen reagieren zu können. Abschreckung funktioniert strategisch nur solange, wie die A-Mächte die Möglichkeit haben, auf einen Erstschlag noch zu reagieren. Genau aus dem Grund verhinderten die USA mit ihrer Blockade 1962, dass damals die UDSSR Mittelstrecken Raketen in Kuba stationierten.


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