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LidlRacer 24.10.2020 11:43

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1560261)
Ich will ja auch keine ausgearbeitete Strategie. Aber Push-Ups, Nachrichten-Apps oder den Browser können wir alle selbst bedienen. Einfach eine Zahl zu posten ohne irgendeine Aussage: was soll das!?

Ich selbst habe auch keine ausgearbeitete Strategie, aber Vorschläge, die ich bei vielen unterschiedlichen Virologen aufgeschnappt habe. Leider wird hier nur darüber nicht diskutiert, sondern lediglich gesagt: "Wir haben 15.000, wir haben Welle, wir haben Unheil, wir haben Katastrophe". Aber hier diskutiert nunmal auch eine priviligierte Minderheit, die sich Home Office und mehrere Zimmer für Kinder leisten kann. Man ergiebt sich in Fatalismus und autoritären Träumen, die mit einfachen Maßnahmen ein komplexes Problem lösen sollen.

Keine Strategie kann funktionieren, die nicht die Zahlen runterbringt.
Alles Positive, das man mit anderen Maßnahmen erreichen kann (und sollte), wird doch sofort von den steigenden Zahlen nicht nur wieder aufgefressen sondern weit überkompensiert.

merz 24.10.2020 11:48

Die ca. 15.000 von heute scheinen mir schon relevant (auch wenn es wohl ein bisschen Datenschiefstand und Meldeverzug beim RKI seit Donnerstag gabe), weil die Zahl vom 17.10.20 bei ca. 5.000 war. Verdreifacht innerhalb einer Woche sagt schon was.
Die anderen 4-5 Kernkennzahlen kennt ja auch jeder, die ziehen leider mit.
m.

aequitas 24.10.2020 11:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560262)
Keine Strategie kann funktionieren, die nicht die Zahlen runterbringt.
Alles Positive, das man mit anderen Maßnahmen erreichen kann (und sollte), wird doch sofort von den steigenden Zahlen nicht nur wieder aufgefressen sondern weit überkompensiert.

Aber die Zahl runterzubringen kann ja nicht das alleinige Ziel sein, sondern da steckt noch etwas anderes dahinter. Außerdem geht es darum, wie man das erreicht, welche Folgen das hat und wie man das langfristig durchhält/umsetzt.

LidlRacer 24.10.2020 12:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1560228)
15.000

Die Zahl ist jetzt etwas verfälscht, da sie aufgrund einer Datenübertragungspanne am Vortag fehlende Zahlen beinhaltet.
Weiß nicht, ob das RKI die genaue Zahl der so verzögert registrierten Fälle genannt hat, aber realistischer scheinen nun wirklich die Daten beim Worldometer mit heute ca. 13500 sein.

Montgomery (kompetenterer Vorgänger Reinhardts als Präsident der Bundesärztekammer und nun Chef des Weltärztebundes) nennt auch eine Zahl, die wie jede Zahl irgendwie willkürlich ist, aber wir reißen eh jede Grenze, wenn es schnell weiter steigt:

Montgomery: Lockdown ab 20.000 SARS-CoV-2-Neuinfektionen am Tag

Vielleicht hat es auch zur Sorglosigkeit vieler und damit zu diesem rasanten Anstieg mit-beigetragen, dass ein 2. Lockdown immer ausgeschlossen wurde. Wenn der ausgeschlossen ist, kann es ja so schlimm nicht sein, und wir können machen, was wir wollen.
So kann man sich täuschen.

LidlRacer 24.10.2020 12:06

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1560266)
Aber die Zahl runterzubringen kann ja nicht das alleinige Ziel sein, sondern da steckt noch etwas anderes dahinter. Außerdem geht es darum, wie man das erreicht, welche Folgen das hat und wie man das langfristig durchhält/umsetzt.

Ich glaube nicht, dass wir das hier entscheiden müssen und werden.
Aber wir müssen die Realität akzeptieren.

Hafu 24.10.2020 12:08

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1560243)
Falsch.... schiebst du die Schuld einem ominösem "Partyvolk" in die Schuhe. ...

Mit "Partyvolk" meine ich keineswegs nur die Leute, die in Bars und Clubs feiern, sondern all die Menschen die aus verschiedensten Gründen ihre privaten Kontakte nicht wesentlich einschränken und sich weiterhin (ohne Vorsichtsmaßnahmen, also Abstände, Masken, Wahl geeigneter Räumlichkeiten, d.h. idealerweise im Freien!) treffen.

Neben Singles, die in den letzten Monaten coronamüde wieder ein "normales" soziales Leben aufgenommen haben, gehören da genauso Familien dazu, die im großen Kreis Kommunion, Hochzeit, Taufe, Geburtstag feiern, oder eben einfach abends zusammensitzen und eine gute Zeit haben, und sie sind der augenblicklich dominierende Infektionstreiber.

Hier gibt es einen guten Überblick über das geänderte Verhalten der Menschen (in den Wochen vor der jetzigen zweiten Welle).

Zitat:

Fast 45 Prozent der Befragten waren in den vergangenen vier Wochen mindestens einmal bei privaten Treffen mit mehr als zehn Personen...Drei von 10 befragten Personen waren in den vier Wochen vor der Befragung mindestens einmal in einer Bar oder einem Club
Auch beim bayerischen Hotspot Berchtesgadener Land sind jetzt mehrere Party-Anlässe mit nachfolgenden positiven Tests als infektionstreiber bekannt geworden. Das Problem hat also selbstverständlich nicht Berlin exklusiv, sondern das gibt es genauso auch auf dem Land.

Klugschnacker 24.10.2020 12:11

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1560261)
Ich selbst habe auch keine ausgearbeitete Strategie, aber Vorschläge, die ich bei vielen unterschiedlichen Virologen aufgeschnappt habe. Leider wird hier nur darüber nicht diskutiert, sondern lediglich gesagt: "Wir haben 15.000, wir haben Welle, wir haben Unheil, wir haben Katastrophe".

Mir schien bisher, dass hier über die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten und Strategien breit diskutiert wurde.

Fall ich mich irre, kannst Du doch einfach mit der Debatte beginnen und uns mitteilen, welche Vorschläge Du aufgrund dessen, was Du bei Virologen aufgeschnappt hast, machen würdest.
:Blumen:
Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1560261)
Aber hier diskutiert nunmal auch eine priviligierte Minderheit, die sich Home Office und mehrere Zimmer für Kinder leisten kann. Man ergiebt sich in Fatalismus und autoritären Träumen, die mit einfachen Maßnahmen ein komplexes Problem lösen sollen.

Das kann ich nicht beurteilen. Für mich selbst gilt das jedenfalls nicht.
:Blumen:

aequitas 24.10.2020 12:12

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560269)
Montgomery (kompetenterer Vorgänger Reinhardts als Präsident der Bundesärztekammer und nun Chef des Weltärztebundes) nennt auch eine Zahl, die wie jede Zahl irgendwie willkürlich ist, aber wir reißen eh jede Grenze, wenn es schnell weiter steigt

Warte, du meinst den Arzt, der sich noch vor nicht allzu langer Zeit gegen selbstgefertigte Masken ausgesprochen hat und kurz darauf zurückrudern musste? Der Arzt, der sich gegen die Pränataldiagnostik ausspricht? Der sich gegen einen ärztlich-assistierten Suizid ausspricht? :Lachanfall:

Auch die 20.000 ist wieder eine vollkommen willkürliche Zahl. Was soll das!? Wenn man sich in Europa umguckt, dann gibt es quasi keine so hellen Fleck wie Deutschland mehr. Nun zu glauben, dass auch die deutschen Zahlen nicht noch weiter steigen werden ist absurd.

Deshalb sollte man, statt wieder in Panik zu verfallen und mit dem Lockdown zu drohen, versuchen die Lage zu überblicken und schwere Folgen vermeiden. Also u.a, Risikogruppe schützen und Clusteraufarbeitung, statt Einzelfallverfolgung, wie schon lange von Drosten u.a. vorgeschlagen.

aequitas 24.10.2020 12:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1560273)
Mit "Partyvolk" meine ich keineswegs nur die Leute, die in Bars und Clubs feiern, sondern all die Menschen die aus verschiedensten Gründen ihre privaten Kontakte nicht wesentlich einschränken und sich weiterhin (ohne Vorsichtsmaßnahmen, also Abstände, Masken, Wahl geeigneter Räumlichkeiten, d.h. idealerweise im Freien!) treffen.

Dann empfehle ich dir in der Google-Bildersuche mal das Wort "Partyvolk" einzugeben. Das sind die Bilder die du mit der Wortwahl implizit sendest. Statt pauschal einen Kampfbegriff zu nutzen würde auch hier ein bisschen Differenzierung gut tun.

Ja, private Kontakte sollten reduziert werden und große Feiern nicht stattfinden.

p.s. Die Google-Bilder sind wirklich schlimm und derzeit sicherlich aus gutem Grund nicht möglich.

aequitas 24.10.2020 12:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560270)
Ich glaube nicht, dass wir das hier entscheiden müssen und werden.
Aber wir müssen die Realität akzeptieren.

Die Realität zeigen uns unsere europäischen Nachbarn. Da führt wenig dran vorbei. Nur haben wir noch eine Chance uns in gewissem Maße darauf vorzubereiten. Und damit meine ich keinen Lockdown, denn das löst unser Problem nicht.

Hafu 24.10.2020 12:27

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1560260)
I...
Die 15TSD können in 2 Monaten zu rund 400 Toten täglich werden.

Mit welcher Mortalität rechnest du bei Covid-19?

15 000 Neuinfizierte am Tag werden bei der aktuellen Alterszusammensetzung der infizierten mit immer noch starker Dominanz der wenig gefährdeten Gruppe der 15-39-Jährigen sicher nicht zu 400 Covid-19-Toten am Tag. Zu erwarten sind bei diesen Zahlen etwa 100 Tote pro Tag.

Allerdings gibt es seit zwei Wochen laut RKI einen deutlichen Anstieg der Infekte auch in der Risikogruppe der über 80-jährigen und wenn der nicht gebremst wird wird natürlich auch die Gesamtmortalität der Neuinfizierten ansteigen.

LidlRacer 24.10.2020 12:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1560280)
Mit welcher Mortalität rechnest du bei Covid-19?

Hatten wir neulich schon, dass Helios sich da selbst ne Zahl zusammenstrickt, die wenig mit der Realität zu tun hat.

Hafu 24.10.2020 12:36

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1560276)
... Das sind die Bilder die du mit der Wortwahl implizit sendest. Statt pauschal einen Kampfbegriff zu nutzen würde auch hier ein bisschen Differenzierung gut tun.

Ja, private Kontakte sollten reduziert werden und große Feiern nicht stattfinden.
....

Hallo? Ich hab' doch in meinem obigen Beitrag versucht, zu differenzieren, wie ich den Begriff benutze und meine?

Ich bin nicht die Google-Bildersuche und wir sind hier in einem Meinungsforum und ich halte hier keine Rede zur Lage der Nation. Natürlich wären die Ansprüche an perfekte Kommunikation und Begrifflichkeiten höher, wenn Frau Merkel oder Herr Söder eine Pressekonferenz geben würden.

Mir fehlende Differenzierung vorzuwerfen, nachdem ich gerade diese Differenzierung geliefert habe, ist etwas weit hergeholt.

Natürlich hat der Begriff für mich auch eine wertende Konnotation, denn das Verhalten vieler Menschen mitten in einer Pandemie ist für mich, der seit 8 Monaten in keiner Bar, Club, Indoor-Restaurant und auch auf keiner privaten Feier mit mehr als 7 Personen war, schwer nachvollziehbar.
Mein persönliches Sozialverhalten hat auch im September 2020, als die Zahlen hier in Deutschland noch absolut entspannt waren, komplett anders ausgesehen als noch 2019. Bei einer sehr großen Zahl meiner Mitbürger war dies aber zum gleichen Zeitpunkt offensichtlich längst nicht mehr der Fall

Klugschnacker 24.10.2020 12:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1560280)
15 000 Neuinfizierte am Tag werden bei der aktuellen Alterszusammensetzung der infizierten mit immer noch starker Dominanz der wenig gefährdeten Gruppe der 15-39-Jährigen sicher nicht zu 400 Covid-19-Toten am Tag. Zu erwarten sind bei diesen Zahlen etwa 100 Tote pro Tag.

Helios sprach von der möglichen Situation in zwei Monaten.

Du gehst hier davon aus, dass wir in 2 Monaten bei 15.000 Neuinfizierten pro Tag sind. Jedoch könnte diese Zahl in 8 Wochen erheblich höher ausfallen. Sie könnte das Doppelte oder Dreifache betragen. Wer weiß das schon?
:Blumen:

aequitas 24.10.2020 12:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1560283)
Mir fehlende Differenzierung vorzuwerfen, nachdem ich gerade diese Differenzierung geliefert habe, ist etwas weit hergeholt.

Natürlich hat der Begriff für mich eine wertende Konnotation, denn das Verhalten viele Menschen mitten in einer Pandemie ist für mich, der seit 8 Monaten in keiner Bar, Club, Indoor-Restaurant und auch auf keiner privaten Feier mit mehr als 7 Personen war, schwer nachvollziehbar.

Ich bezog mich damit auf deinen ersten Beitrag. Nachträglich hast du differenziert. In der Debatte wird nur immer wieder auf Berlin rumgehackt - vor allem aus Bayern / von Söder.

Mit deiner Differenzierung liegst du richtig und deshalb sollte man auch Maßnahmen entsprechend anpassen, statt pauschal Restaurants, Cafés und Bars zu schließen.

LidlRacer 24.10.2020 12:41

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560246)
Es gibt Länder, in denen der 2. Lockdown weniger hart aber erfolgreicher war als der 1.
Davon müssen wir lernen, aber bitte schnell!

Da dachte ich an das Beispiel Israel, mit dem ich mich aber noch nicht ausführlich beschäftigt habe. Hier zum Einstieg etwas bei Twitter:
https://twitter.com/segal_eran/statu...14894657286146
(sorry, hier war mir kurzzeitig ein falscher Link reingerutscht)

Ist nicht irgendwas sondern von Lauterbach zur Lektüre empfohlen:
"Sehr lesenswerter Thread zu Israel. Schlechte Nachricht dort: 2. Lockdown war nötig. Gute Nachricht: er wirkte besser als der 1. Lockdown, weil man vieles besser wusste. Auch diese Erfahrung spricht für Strategie zeitlich begrenzter planbarer Lockdowns wenn es anders nicht geht"

Und ich empfehle Lauterbach.
https://twitter.com/Karl_Lauterbach

aequitas 24.10.2020 12:49

Lauterbach würde ich generell eher weniger empfehlen, da seine Tweets meistens folgendem Schema folgen "Drosten und ich; wie Drosten schon sagt; Drosten sieht das wie ich; Ich sehe das ähnlich wie Drosten". Wenig bereichernd und oft nicht vertrauenswürdig, da er manches willkürlich interpretiert.

Trotzdem: es lohnt sich den Thread zu lesen. Was dort regelmäßig wiederholt wird, ist, dass es notwendig ist zu differenzieren. Das sieht man nur leider bei vielen Maßnahmen nicht. Auch ein differenzierter Schutz fehlt. Was ich dort nicht direkt finde: eine Empfehlung für einen Lockdown, wie hier im Thread gefordert.

Cogi Tatum 24.10.2020 13:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560287)
Und ich empfehle Lauterbach.
https://twitter.com/Karl_Lauterbach

Den Lauterbach, der zur am 09.10. getätigten Aussage von Klaus Reinhardt „Solange man mit Abstand im Freien miteinander umgeht, halte ich es für überflüssig, eine Maske zu tragennichts geäußert hat, der aber nun wegen Lanz die Welle gemacht hat...die nicht zum Rücktritt von Reinhardt führte?

Danke für die Empfehlung eines weiteren Selbstdarsteller unter den sogenannten Experten. :Blumen:

Ich empfehle seine Bücher. Sie sind so kritisch. Er muss ein echter Rebell in der SPD sein.



LidlRacer 24.10.2020 13:25

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1560294)
Den Lauterbach, der zur am 09.10. getätigten Aussage von Klaus Reinhardt „Solange man mit Abstand im Freien miteinander umgeht, halte ich es für überflüssig, eine Maske zu tragennichts geäußert hat, der aber nun wegen Lanz die Welle gemacht hat...die nicht zum Rücktritt von Reinhardt führte?

Danke für die Empfehlung eines weiteren Selbstdarsteller unter den sogenannten Experten. :Blumen:

Ich empfehle seine Bücher. Sie sind so kritisch. Er muss ein echter Rebell in der SPD sein.

Kannst du nicht mal irgendetwas sachliches oder wenigstens sachlich richtiges beitragen?
Ich spare mir einen weiteren Kommentar, da du meinen vorigen zu deinem Lauterbach-Gezeter offenbar ignoriert hast.

Körbel 24.10.2020 14:02

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1560128)
Wer von euch würde sich testen lassen? Und wenn nicht... warum nicht?

Da hat nur ein Einziger auf diese Frage geantwortet, das verwundert mich aber dann doch sehr.:Gruebeln: :Gruebeln:
Wo doch so viele hier, hinter den ganzen Massnahmen stehen.:Gruebeln:

Nun ich würde mich nur testen lassen, wenn ich auch deutliche Symptome hätte und dies über mehrere Tage.
Nur so ins Blaue, weil es halt alle oder viele machen? Wozu?
Wenn ich mich gesund und fit fühle, ich die Kurbel gut rumbekomme, kann ich nicht krank sein.

Und ich glaube nicht an "symptomfreies Corona".
(Auch wenn ich für diese Aussage wieder gesteinigt werde)!

LidlRacer 24.10.2020 14:15

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1560128)
In der Slowakei sollen jetzt ja Massentests bei allen Einwohnern über 10 Jahren durchgeführt werden. Schon kommen einige um die Ecke, die sagen, Zwangstesten ist nicht, da muss man schon jedem die Wahl lassen ob er nun will oder nicht.

Wer von euch würde sich testen lassen? Und wenn nicht... warum nicht?

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1560306)
Da hat nur ein Einziger auf diese Frage geantwortet, das verwundert mich aber dann doch sehr.:Gruebeln: :Gruebeln:
Wo doch so viele hier, hinter den ganzen Massnahmen stehen.:Gruebeln:
[...]

Des Captains Beitrag war etwas schnell aus den Augen und damit aus dem Sinn.

Wenn hinter der Massentestung eine sinnvolle Strategie steht, die eine wesentliche Besserung der Situation erwarten lässt:
Selbstverständlich ja!

Ich weiß aber nichts von der Strategie und halte es für unwahrscheinlich, dass das so für 80 Mio. in Deutschland sonderlich sinnvoll wäre.

LidlRacer 24.10.2020 14:36

"Es zeigt sich, dass es beim exponentiellem Wachstum keine Entkoppelung der Neuinfektionen von schweren Fällen und Todesfällen geben wird. Daher muss die Dynamik jetzt gebrochen werden. Alle Massnahmen, die jetzt noch wirken, sind in 2 Wochen weniger wirksam und genauso unbeliebt"

Klingt fast so, als wiederholte ich mich. Ist aber Lauterbach auf Twitter.

aequitas 24.10.2020 14:46

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560311)
"Es zeigt sich, dass es beim exponentiellem Wachstum keine Entkoppelung der Neuinfektionen von schweren Fällen und Todesfällen geben wird. Daher muss die Dynamik jetzt gebrochen werden. Alle Massnahmen, die jetzt noch wirken, sind in 2 Wochen weniger wirksam und genauso unbeliebt"

Klingt fast so, als wiederholte ich mich. Ist aber Lauterbach auf Twitter.

Das ist halt auch eine Binsenweisheit. Und die Schlussfolgerung die Lauterbach zieht ist falsch. Wir haben wirkungsvolle Maßnahmen, nur werden die oft nicht umgesetzt/kontrolliert und die Strategie verfolgt teilweise die falschen Ziele. Statt gezielt vorzugehen, wird nach dem Gießkannenprinzip vorgegangen. Auch das wurde hier schon zigfach kommentiert, u.a. von Schwarzfahrer.

merz 24.10.2020 14:51

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1560128)
In der Slowakei sollen jetzt ja Massentests bei allen Einwohnern über 10 Jahren durchgeführt werden. Schon kommen einige um die Ecke, die sagen, Zwangstesten ist nicht, da muss man schon jedem die Wahl lassen ob er nun will oder nicht.

Wer von euch würde sich testen lassen? Und wenn nicht... warum nicht?


Ich jederzeit, mit Kusshand :Blumen:

So ein chinesisches Werkzeug, wie wir testen jetzt mal in 14 Tagen ganz Berlin durch, bekommen wir eh leider nicht hin - also ist das wohl etwas hypothetisch.

Wie ist das eigentlich rechtlich: Quarantäne kann doch - s. Tönnies-clusdr vom Sommer (?) angeordnet und durchgesetzt werden, oder? Wenn man sich da freitesten kann (wenn es praktisch geht) ist die Akzeptanz sicher hoch.

m.

Bockwuchst 24.10.2020 15:10

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560308)
Des Captains Beitrag war etwas schnell aus den Augen und damit aus dem Sinn.

Wenn hinter der Massentestung eine sinnvolle Strategie steht, die eine wesentliche Besserung der Situation erwarten lässt:
Selbstverständlich ja!

Ich weiß aber nichts von der Strategie und halte es für unwahrscheinlich, dass das so für 80 Mio. in Deutschland sonderlich sinnvoll wäre.

Klar, warum auch nicht.
Bei mir auf der Arbeit wurde zweimal (einmal im Mai und ein Mal Ende September) angeboten, einen Antikörpertest für alle Mitarbeiter+Mitglieder ihrer Haushalte auf Kosten des Arbeitgebers zu machen, freiwillig natürlich. Durchgeführt vom Betriebsarzt unter ärztlicher Schweigepflicht. Haben ziemlich viele mitgemacht, ich auch.

Flow 24.10.2020 15:19

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1560316)
Wie ist das eigentlich rechtlich: Quarantäne kann doch - s. Tönnies-clusdr vom Sommer (?) angeordnet und durchgesetzt werden, oder?

Mir scheint es rechtlich fragwürdig, jemanden bei bloßen Verdacht (!) auf eine vergleichsweise harmlose Krankheit unter Hausarrest zu stellen.

Bei tatsächlichem Nachweis einer hochansteckenden Krankheit, die vielleicht zu 30-50% tödlich endet, sieht das anders aus.

KevJames 24.10.2020 15:33

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1560306)
Da hat nur ein Einziger auf diese Frage geantwortet, das verwundert mich aber dann doch sehr.:Gruebeln: :Gruebeln:
Wo doch so viele hier, hinter den ganzen Massnahmen stehen.:Gruebeln:

Nun ich würde mich nur testen lassen, wenn ich auch deutliche Symptome hätte und dies über mehrere Tage.
Nur so ins Blaue, weil es halt alle oder viele machen? Wozu?
Wenn ich mich gesund und fit fühle, ich die Kurbel gut rumbekomme, kann ich nicht krank sein.

Und ich glaube nicht an "symptomfreies Corona".
(Auch wenn ich für diese Aussage wieder gesteinigt werde)!

Ich würde mich auch ohne Symptome testen lassen und zwar sofort. Das bin ich meinen Mitmenschen einfach schuldig.

P.S.: Mein AG verspricht das schon seit 2 Monaten, nun wieder - ich hoffe, dass es nächste Woche mit den Tests los geht.

Flow 24.10.2020 15:45

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1560322)
Ich würde mich auch ohne Symptome testen lassen und zwar sofort. Das bin ich meinen Mitmenschen einfach schuldig.

Würdest du dein aktuelles Verhalten bei positivem Test ändern ?
Oder bei negativem Test ?

aequitas 24.10.2020 15:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560308)
Wenn hinter der Massentestung eine sinnvolle Strategie steht, die eine wesentliche Besserung der Situation erwarten lässt:
Selbstverständlich ja!

Ich weiß aber nichts von der Strategie und halte es für unwahrscheinlich, dass das so für 80 Mio. in Deutschland sonderlich sinnvoll wäre.

Das sehe ich auch so und habe deshalb nicht geantwortet. Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass so eine Massentestung einen besonders wertvollen Sinn hätte. Dazu fehlen auch komplett die Ressourcen, um das sinnvoll durchzuführen. Bei entsprechender sinnvoller Strategie würde ich mich selbstverständlich testen lassen, da es sich dabei um keinen besonders schweren Eingriff handelt und die Folgen davon ebenso kaum schwerwiegend wären.

Cogi Tatum 24.10.2020 16:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560298)
...Ich spare mir einen weiteren Kommentar, da du meinen vorigen zu deinem Lauterbach-Gezeter offenbar ignoriert hast.

Ach? Jetzt ist der LidlRacer auch noch beleidigt wenn man auf so etwas wie unten gezeigt nicht antwortet?
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1560225)
Du machst Dich gerade extrem lächerlich.

...gegen die du eine irrationale Phobie hast, womit du dich auf dem Niveau von Querdenkern und Afd bewegen würdest?

Ich fühle mich nicht immer auf eine Antwort zu so etwas verpflichtet. Ich kann so etwas leicht überlesen und bleibe dann gelassen. Es sind andere Leute die z. B. bestimmte TV-Sendungen anschauen Nuhr um sich aufzuregen. ;)

PS: Wir sollten alle stets bemüht sein nicht die Bodenhaftung zu verlieren

merz 24.10.2020 16:47

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1560320)
Mir scheint es rechtlich fragwürdig, jemanden bei bloßen Verdacht (!) auf eine vergleichsweise harmlose Krankheit unter Hausarrest zu stellen.

Bei tatsächlichem Nachweis einer hochansteckenden Krankheit, die vielleicht zu 30-50% tödlich endet, sieht das anders aus.

Das kann einem jetzt persönlich so oder so erscheinen.
Wie ist denn jetzt die konkrete Rechtslage in Deutschland?
Weiss das jemand bitte?


m.

Körbel 24.10.2020 17:51

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1560322)
Ich würde mich auch ohne Symptome testen lassen und zwar sofort. Das bin ich meinen Mitmenschen einfach schuldig.

Wenn du dich so besser fühlst, kannst du ja machen.

Ich schulde niemandem etwas, nur meiner Frau und wenn ich es kriege, wird sie es wohl auch bekommen.
Wir haben bis jetzt immer alles im Doppelpack überstanden,
selbst eine Hammer-Influenza!

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1560325)
Würdest du dein aktuelles Verhalten bei positivem Test ändern ?
Oder bei negativem Test ?

Naja bei einem negativen Test kannst ja weiter machen wie gehabt, bei einem positiven Test, gehts ab in Quarantäne!
Naja dann hat man ja Zeit daheim mal Ordnung zu machen.:Cheese:

LidlRacer 24.10.2020 18:28

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1560347)
Ich schulde niemandem etwas, nur meiner Frau und wenn ich es kriege, wird sie es wohl auch bekommen.
Wir haben bis jetzt immer alles im Doppelpack überstanden,
selbst eine Hammer-Influenza!

Ist zwar praktisch unwahrscheinlich, aber mal angenommen, Du wüsstest, dass Du infiziert bist und Deine Frau noch nicht - oder umgekehrt.

Was würdet Ihr tun?

Flow 24.10.2020 18:58

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1560347)
Naja bei einem negativen Test kannst ja weiter machen wie gehabt, bei einem positiven Test, gehts ab in Quarantäne!

Das gilt vielleicht für dich fahnenflüchtigen Hühnerzüchter !
Ich als aufrechter Vaterlandshauptstädter verhalte mich auch ohne Test selbstverständlich schon so als ob ich unheilbringend ansteckend wäre !

Mit positivem Test würde sich also nicht viel ändern ... vielleicht würde ich mir zusätzlich noch ein Schild umhängen :
"Komm mir nicht zu nah !
Ich bin der Hauch des Todes !"

Zitat:

Naja dann hat man ja Zeit daheim mal Ordnung zu machen.:Cheese:
Siehe oben !
Bei mir steht alles in Reih und Glied und funkelt und blitzt. Ordnungsamt kann kommen ... :cool:


:Huhu:

Flow 24.10.2020 19:01

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1560337)
Das kann einem jetzt persönlich so oder so erscheinen.
Wie ist denn jetzt die konkrete Rechtslage in Deutschland?
Weiss das jemand bitte?

Karlsruhe wird es wissen ...
Aktuell scheint erstmal jeder so zu machen oder zu verordnen, wie er gerade will ...

Flow 24.10.2020 19:10

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1560347)
Naja bei einem negativen Test kannst ja weiter machen wie gehabt [...]

Ein Sportsfreund vor Ort hatte deutliche Symptome, es ging ihm recht dreckig. Erster Test negativ, zweiter Test negativ, erst der dritte hatte schließlich angeschlagen ...

LidlRacer 24.10.2020 19:25

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1560210)
... Trotzdem ist sich der Karl nicht zu blöd die nächste Forderung und Mahnung herauszuhauen

Wolltest du evtl. noch erklären, was an der Karls Forderung nach Clusterverfolgung falsch ist?

AUF CLUSTER SCHAUEN:
Zeit für einen Strategiewechsel gegen Corona?

Schwarzfahrer 24.10.2020 19:29

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1560322)
Ich würde mich auch ohne Symptome testen lassen und zwar sofort.

Ich würde auch mitmachen, wenn die Tests dem Zweck dienen, einen repräsentativen Verlauf der Virus-Ausbreitung zu ermitteln - dann auch gerne alle paar Wochen wieder, um wirklich den Zeitverlauf der Ausbreitung zu erfassen. Ich habe schon andere medizinische Studien unterstützt, ohne selbst etwas wesentliches davon zu haben.
Ein einmaliger Massentest erscheint mir allerdings wenig hilfreich, um wesentliches daraus zu extrahieren, außer eine bessere Dunkelziffer-Schätzung. Ich weiß nicht genau, was in der Slowakei bezweckt wird, und wie lang es dauert, um diese "Momentaufnahme" zu bekommen. Schon vor Monaten wurde diskutiert, ob repräsentative Tests helfen könnten ,die Ausbreitung zu verstehen - damals war die niedrige Prävelenz ein Argument dagegen - gilt das Argument noch bei den jetzigen Zahlen? Es sind immerhin (vermutlich) immer noch weit weniger als 1 % der Bevölkerung gleichzeitig infiziert...

Schwarzfahrer 24.10.2020 19:34

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1560357)
Ein Sportsfreund vor Ort hatte deutliche Symptome, es ging ihm recht dreckig. Erster Test negativ, zweiter Test negativ, erst der dritte hatte schließlich angeschlagen ...

Was schließen wir daraus: sind die Tests ungenau, und er lief als ahnungslose Corona-Schleuder rum bis zum dritten Test? Oder hatte er seine Symptome eigentlich von etwas anderem (wurde auch auf andere Erreger getestet?) und bekam Corona nur, weil er durch den eh vorhandenen Infekt ein geschwächtes Immunsystem hatte? Letzteres wäre dann ein Fall von nicht ganz richtiger Zuordnung, wie es das System ja offensichtlich beinhaltet, wie es Correctiv schön (etwas überspitzt) darstellt.

Flow 24.10.2020 19:36

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1560347)
Quien no se mueve, no siento las cadenas!

... no siente ... :Huhu:


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