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flaix 13.11.2015 14:16

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1182496)
Beruhigend, daß es nur die alleinstehenden trifft ... :cool:
Gibt also doch noch grundlegende Werte im Abendland ... :Cheese:

alter ! :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: das wars heute mit arbeiten :Blumen:

flaix 13.11.2015 14:22

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1182505)
Ganz spont ins Unreine: weil es dort vielleicht schon Communitys der jeweiligen Nationalitäten gibt.

Das zumindest ist in Berlin einer der Hauptgründe, warum bestimmte Gruppen direkt hierher steuern - sie werden hier "aufgefangen".

das ist der Nagel auf den Kopf getroffen. Natürlich sucht ein entwurzelter Mensch nach seinesgleichen.

Wo geht der Flüchtling also hin? Er fühlt sich rein in einen Dreiklang aus Anerkennungschance, Versorgungschance und ethnischer Gemeinschaft. Also wird in den Lagern geraunt: in Deutschland sind sie freundlich ( nicht nur Merkel, sondern auch die vielen Helfer und Empfänger an den Bahnhöfen), dort gibt es erstmal Unterkunft, die lassen Euch nicht hängen. Und von dort aus versuchen Sie weiterzuziehen zu Familie / Bekannten / Communinities.....

Kann man denen das Verdenken? Bitte nicht immer annehmen das die einem strategischen Masterplan zur lebenslangen Vollversorgung durch das deutsche Sozialsystem verfolgen. Ich bezweifle das ein Flüchtling sich über mehr als die nächsten paar Wochen Gedanken macht. Dazu sind die Verhältnisse akut viel zu bedrohlich.

Klugschnacker 13.11.2015 14:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1182495)
Diese Zahlen sind erst mal die Theorie. Wenn die Praxis zeigt, daß kaum ein abgelehnter Asylbewerber in ein Land außerhalb Europas tatsächlich zurückgeschickt wird...

Die vermischt Asyl mit dem Flüchtlingsstatus nach der Genfer Flüchtlingskonvention.

Die Genfer Flüchtlingskonvention verbietet es, Kriegsflüchtlinge zurück in ein Land zu schicken, in dem eine Gefährdung besteht. Das gilt auch dann, wenn Deutschland illegal, zum Beispiel ohne gültiges Visum, erreicht wurde. Wir schicken Syrer nicht zurück nach Syrien. Das hat mit dem Asylverfahren nichts zu tun.

Das Asylverfahren regelt, wo der als Flüchtling anerkannte Mensch staatliche Leistungen bezieht. Kam er über Italien in die EU, wäre das also Italien. Der Asylantrag wird in Deutschland abgelehnt und an Italien verwiesen. Vorausgesetzt, es lässt sich nachweisen, dass er aus Italien kam.

Kommt der Flüchtling über Griechenland oder Ungarn in die EU, und reist weiter nach Deutschland, wie das bei vielen Syrern der Fall ist, wird er nicht nach Griechenland oder Ungarn überstellt, weil dort unzumutbare Verhältnisse herrschen. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden.

drullse 13.11.2015 14:36

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1182510)
das ist der Nagel auf den Kopf getroffen. Natürlich sucht ein entwurzelter Mensch nach seinesgleichen.

Wo geht der Flüchtling also hin? Er fühlt sich rein in einen Dreiklang aus Anerkennungschance, Versorgungschance und ethnischer Gemeinschaft. Also wird in den Lagern geraunt: in Deutschland sind sie freundlich ( nicht nur Merkel, sondern auch die vielen Helfer und Empfänger an den Bahnhöfen), dort gibt es erstmal Unterkunft, die lassen Euch nicht hängen. Und von dort aus versuchen Sie weiterzuziehen zu Familie / Bekannten / Communinities.....

Kann man denen das Verdenken? Bitte nicht immer annehmen das die einem strategischen Masterplan zur lebenslangen Vollversorgung durch das deutsche Sozialsystem verfolgen. Ich bezweifle das ein Flüchtling sich über mehr als die nächsten paar Wochen Gedanken macht. Dazu sind die Verhältnisse akut viel zu bedrohlich.

Ist ja alles ok und nachvollziehbar. Kapazitätsgrenzen bleiben trotzdem Kapazitätsgrenzen.

flaix 13.11.2015 14:46

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1182518)
Ist ja alles ok und nachvollziehbar. Kapazitätsgrenzen bleiben trotzdem Kapazitätsgrenzen.

ja ok.

Aber: 1. Nachwievor hat noch niemand nachgewiesen das in den Ursprungsländern eine Aufbruchswelle stattfindet. Überwiegend bei denen die jetzt kommen ist der Anteil derer die ohnehin schon auf dem Weg waren.

2. Die sogenannten Kapazitätsgrenzen sind ja ohnehin willkürliche Zahlen, die eine jede Regierung nennt in der Annahme das ein Mehr den eigenen Bürgern nicht zu vermitteln ist. Mit echter Kapazität hat es wenig zu tun.

Abschliessend: natürlich können nicht alle kommen. Aber das löst man nur an der Quelle.

drullse 13.11.2015 14:58

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1182520)
Mit echter Kapazität hat es wenig zu tun.

Stimmt. Die sehe ich hier vor Ort.

tandem65 13.11.2015 15:04

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1182520)
Abschliessend: natürlich können nicht alle kommen. Aber das löst man nur an der Quelle.

Ganz sicher werden lange nicht alle kommen, da es ja genügend gibt die sich über das Kalifat vor Ort freuen. ;) Falls wirklich alle hier wären entfiele ja auch der Asylgrund. :Cheese:

keko# 13.11.2015 15:06

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1182520)
2. Die sogenannten Kapazitätsgrenzen sind ja ohnehin willkürliche Zahlen, die eine jede Regierung nennt in der Annahme das ein Mehr den eigenen Bürgern nicht zu vermitteln ist. Mit echter Kapazität hat es wenig zu tun.

Was wäre deiner Meinung nach "echte Kapazität"?


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