triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Klimawandel: Und alle schauen zu dabei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45284)

mamoarmin 31.12.2023 17:02

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1733095)
Du vergisst 2 wichtige Punkte:
  1. (wurde hier schon 100fach erwähnt) Wir sind durch ein Urteil des BVG verpflichtet
  2. (wurde hier auch erwähnt glaube ich) Wir werden die Zeche zahlen, diese kommt früher oder später auf uns zu. Egal wie hoch die Deiche gebaut werden, sie werden nicht reichen. Bei Städten wie Hamburg mit der Elbmündung stellt sich außerdem die Frage wo das (in Hamburg Elb) Wasser hin soll, wenn der Meeresspiegel höher ist als der Mündungsbereich. So viel kann man gar nicht wegpumpen, dass man nicht von innen absäuft.

Naja, aber die Vogel Strauss Methode ist halt sehr populär..

Beispiel Ahrtal: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nochmals zu einer Überschwemmung kommt? Trotzden lässt man die Leute dort wieder ansässig werden...Heutzutage muss kein Dorf mehr am Fluss liegen, wegen Wasserkraft?

Trimichi 31.12.2023 20:27

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1733605)
Du meinst in 16Jahren Physikerin als Staatsvorsitzende war das know how da? Jede Regierung der letzten Jahrzehnte hat ihren Teil zum aktuellen Problem beigetrage und sich idR erstmal nur schön selber die Taschen voll gemacht mit Steuergeldern. Einigen, zB OS, hat man es noch(!) nicht nachgewiesen, kommt aber bestimmt noch.

Es muss eine Verantwortlichkeit für politisches Handeln her, nur wer soll es in den BT bringen...
Unsere aktuellen Politiker? :Lachanfall:
Eine Regierung aufgebaut wie ein Kleines nzernvorstand konnte es wahrscheinlich besser. Nur wer will eine Technikratenregierung?

Und die Korruption zum Nachteil der Steuerzahler in Form von Lobbyismus abgeschafft werden.
NmpM
Thomas

Sicher, du verlangst doch nach einem neuen Superlativ. ;) Denn unsere grosse Physikerin hatte ja 500 Mio. EURO für den Bau des neuen Kanzleramtes "erwirtschaftet". Wer könnte das toppen wenn nicht unsere Regierung? Wenn es also stimmt, und Dr. Markus Söder Recht behielte, plant man dort vllt ähnlich dem Freedom-Tower oder dem Empire-Statebuilding einen Kanzleramts-Tower, der 1000 Mio. EURO kosten wird. Und sicher wird uns der unser "grüne Teufel" Habeck erklären, dass das der Baubranche dient. Dumm nur für unsere grosse "grüne Teufelin", wegen dem Landeanflug freilich. Deswegen bitte nicht das rote Licht oben vergessen, so wie ich ja auch eins habe auf unserer Felsenbirke gleich am Vogelschutzgebiet bei den Bienenwaben. Ein Klassiker unter den Hochkaraetern unter den Sozialwissenschaftlern. Zum Glück gibt es hier inzwischen eine Beschwerde-App. Man muss nur den Knopf drücken und schon geht eine Beschwerde eMail am Flughafen ein. Ein hoher Turm ist natürlich viel besser. :Huhu:

Guten Rutsch euch in HH. :)
Micha

DocTom 01.01.2024 17:18

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1733612)
...
Auch wenn es für manche das gleiche ist, Korruption und Lobbyismus sind zwei paar Schuhe und es wird erst zum Problem wenn es sich vermischt.

...in Deutschland doch schon seit der Kohl Ära so Fakt.

NaBu Studie zu Verflechtungen der Politik und Wirtschaft.
https://www.nabu.de/natur-und-landsc...tik/26321.html

LidlRacer 10.01.2024 23:35


https://www.br.de/nachrichten/bayern...u-fest,U0xxAgJ

Gefällt mir! :Lachen2:

Fanden aber komischerweise nicht alle überzeugend.

El Stupido 11.01.2024 07:00

Zitat:

Auf der A66 nahe Fulda ist ein Lkw-Fahrer bei einem Auffahrunfall ums Leben gekommen. Auf der Autobahn war ein Rückstau wegen einer Schlepper-Fahrt von demonstrierenden Landwirten entstanden.(...)


Jede*r darf sich vorstellen, wie der öffentliche Aufschrei wäre wenn der Stau durch die Letzte Generation verursacht worden wäre....

Mo77 11.01.2024 07:35

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1734648)

Jede*r darf sich vorstellen, wie der öffentliche Aufschrei wäre wenn der Stau durch die Letzte Generation verursacht worden wäre....

Das stimmt.
Vielleicht auch ein kleines bisschen weil:
Angemelde Demo - nicht angemedet
Legal - illegal
A66 polizeilich gesperrt - nicht gesperrt
Lange angekündigt - spontan
Kooperation mit Polizei - wenig Kooperation

Ansonsten immer tragisch wenn jemand stirbt.
Tote dann instrumentalisieren eher unangemessen.
:Blumen:

El Stupido 11.01.2024 08:02

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1734654)
(...)
Tote dann instrumentalisieren eher unangemessen.
(...)

Das war nicht meine Absicht, ganz ehrlich.
Aber du hast recht, dass das so gesehen werden kann.
Nicht ganz klug von mir, excusé moi!

tuben 11.01.2024 08:03

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1734648)

Jede*r darf sich vorstellen, wie der öffentliche Aufschrei wäre wenn der Stau durch die Letzte Generation verursacht worden wäre....

Wenn jemand tragisch sein Leben verliert, dann braucht es keinen Aufschrei sondern Stille.

Mo77 11.01.2024 08:19

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1734656)
Das war nicht meine Absicht, ganz ehrlich.
Aber du hast recht, dass das so gesehen werden kann.
Nicht ganz klug von mir, excusé moi!

Deine Aussage stimmt ja auch komplett. Liegt auch daran weil Nazis lauter Brüllen als vernunftbegabte Menschen.
Ich weiß, dass du nicht die Absicht hattest.
:Blumen:

DocTom 12.01.2024 08:08

https://lnkd.in/gfDk8Bvr
Ich bin mal dafür, dass Herr Habecks Partei sich für ein Verbot von Vulkanausbrüchen weltweit einsetzt. Ein Jahrzehnt CO2 Reduktion für den Mors...
:Huhu: schönes WE Euch :Huhu:

Bulldog 16.01.2024 21:36

Bericht zur Wärmewende in Baden-Württemberg.

Ich war Gestern auf einer Veranstaltung von Stadt & Stadtwerke Weinheim. Schöne Sache, kleine Lesung von Ingrid Noll, dann OB Ansprache, danach erklären die Vertreter der Stadtwerke die Situation aus Ihrer Sicht, Q&A.
Wie so oft immer die gleichen dabei.

Das Land BW hatte die Kommunen beauftragt bis Ende 2023 (auf freiwilliger Basis) ein Wärmekonzept zu erstellen. Vergleichbar mit dem was im "Klimagesetz" bis 2026/2028 zu erstellen ist. 75% der Kommunen in BW haben das auch hinbekommen. (wenn solche Dinge schon in der Mache waren: warum die ganze Hektik in 2023? Aber das ist ein anderes Thema).

Für meine Stadt mit rund 50.000 Einwohnern schätzen die Stadtwerke Kosten in Höhe von etwa 1 Mrd. Euro. Also EUR 20.000 pro Nase. Von dieser 1 Mrd. sind rund 70% von den Hauseigentümern zu tragen (30%: wurde nicht gesagt).

Die Stadt hat eine schöne Internetseite gemacht in der jeder schauen kann, was für ein Konzept pro Adresse geplant ist. Verdichtete Wohnquartiere bekommen bevorzugt Fernwärme (Heißwasser). Begründung war das Wärmepumpen dort oft nicht gut hinpassen. Ich schätze für etwa 40% des Stadtgebietes gilt Fernwärme.
Der Rest muss mit Wärmepumpen arbeiten.

Fernwärme: Der Ausbau ist kompliziert. Die Industrie (vor allem zwei Betriebe) ist idealerweise mit an Bord. Zum Netzausbau sollten Anlieger Sammelanträge stellen. Also alle Nachbarn sagen: wir sind dabei. Bitte verlegt eine Leitung. Das ist sicher eine Hürde (siehe die ganzen Diskussionen um Glasfaserausbau). Die Stadtwerke verlegen die Leitungen auf ihre Kosten. Den Hausanschluss zahlt der Grundstückseigentümer.

Der Hausanschluss an ein Fernwärmenetz kostet zwischen EUR 8.000 und EUR 15.000 (je nach Gelände).

Die Stadtwerke haben noch kein gutes Konzept zur Erzeugung der Fernwärme. Aktuell werden Pellets, aber auch Erdgas eingesetzt.

Geothermie: Eigentlich eignet sich der Standort im Oberrheingraben. Ein Spaßbad vor Ort hat eine 1000m Bohrung, die allerdings nicht heiß genug ist. Wahrscheinlich müsste man auf 1500m. Eine Firma aus München hat die Bohrrechte. Anwohner äußern Bedenken wegen Rissen in Gebäuden. Aussage der Stadtwerke: Auf jeden Fall eine echte Chance, aber die Umsetzung ist extrem kompliziert.

Aus Sicht der Stadtwerke ein wenig Henne und Ei. Wenige wollen sich verbindlich festlegen, und die Stadtwerke können nicht einfach x-Millionen irgendwo verbuddeln (die sie nicht haben). Insgesamt sind die Macher der Stadtwerke optimistisch, dass wir dass über einen Zeitraum von 50 Jahren (!) schon umgesetzt bekommen.

Klugschnacker 16.01.2024 21:44

Sehr interessant, danke Bulldog für den Bericht! :Blumen:

Klugschnacker 16.01.2024 21:47

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Winter 2023 in Südbaden.

LidlRacer 16.01.2024 22:28

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1734845)
https://lnkd.in/gfDk8Bvr
Ich bin mal dafür, dass Herr Habecks Partei sich für ein Verbot von Vulkanausbrüchen weltweit einsetzt. Ein Jahrzehnt CO2 Reduktion für den Mors...
:Huhu: schönes WE Euch :Huhu:

Was für ein altbekannter Bullshit!

#Faktenfuchs: Nein, Vulkane sind nicht schuld am Klimawandel

merz 17.01.2024 10:00

Der lnkd- link endet übrigens bei einemInstagramfilmchen, das schon mehrere Jahre alt ist und natürlich fake ist, ich sag es nur, damit es hier mal steht

m.

Bulldog 20.01.2024 20:33

Ich muss mich echauffieren.

Der Staat / die Solidargemeinschaft (also IHR) ist dabei mir gut €6.600 zu schenken. Ich werde mir dafür ein geiles Endurance-Rennrad kaufen (https://www.giant-bicycles.com/de/de...ed-pro-0-2024).

Vielleicht kann mich jemand aufklären warum diese Schenkung absolut gerechtfertigt ist, und wir das Geld auf keinen Fall anderswo besser investieren könnten (Bahn-Ausbau, Stromtrassen, Bildung, etc.).

Grund Eurer Schenkung: Die Fenster in meinem Haus sind rund 35 Jahre alt und müssen erneuert werden (kein Gas mehr zwischen den Scheiben, es zieht durch die Leibung). Es ginge wohl noch 5 Jahre, aber irgendwann ist halt Schluss.
Angebot mit 2-fach Verglasung: €30.300.
Angebot mit 3-fach Verglasung: €33.000 = 9% Mehrpreis.

Wenn ich 3-fach nehme (was heute Standard ist), bekomme ich AUF DIE GESAMTE SUMME 20% Stütze von euch (über die EK-Steuer). Also €33k x 20% = €6.600.

Die Förderung gilt NICHT für die Differenz Zweifach zu Dreifach (oder 50% davon). Sondern die Förderung von 20% gilt für alles was irgendwie in der Nähe vom Fenster ist. Also inklusive Luxus-Hundeklappe und Insekten-Pendeltür.

Gebäude verbrauchen viel Energie, so viel ist klar. Vielleicht ist das bei mir ja der absolute Ausnahmefall mit dem man leben muss. Mir fehlt gerade die Fantasie wer sich denn wegen 20% Förderung neue Fenster einbaut obwohl die noch gut sind. Ich fürchte hier werden Investitionen nur wenige Jahre vorgezogen die sowieso gekommen wären. Oder wo liegt der mein Denkfehler?

Siebenschwein 20.01.2024 21:03

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1735873)
Ich muss mich echauffieren.

Der Staat / die Solidargemeinschaft (also IHR) ist dabei mir gut €6.600 zu schenken. Ich werde mir dafür ein geiles Endurance-Rennrad kaufen (https://www.giant-bicycles.com/de/de...ed-pro-0-2024).

Vielleicht kann mich jemand aufklären warum diese Schenkung absolut gerechtfertigt ist, und wir das Geld auf keinen Fall anderswo besser investieren könnten (Bahn-Ausbau, Stromtrassen, Bildung, etc.).

Grund Eurer Schenkung: Die Fenster in meinem Haus sind rund 35 Jahre alt und müssen erneuert werden (kein Gas mehr zwischen den Scheiben, es zieht durch die Leibung). Es ginge wohl noch 5 Jahre, aber irgendwann ist halt Schluss.
Angebot mit 2-fach Verglasung: €30.300.
Angebot mit 3-fach Verglasung: €33.000 = 9% Mehrpreis.

Wenn ich 3-fach nehme (was heute Standard ist), bekomme ich AUF DIE GESAMTE SUMME 20% Stütze von euch (über die EK-Steuer). Also €33k x 20% = €6.600.

Die Förderung gilt NICHT für die Differenz Zweifach zu Dreifach (oder 50% davon). Sondern die Förderung von 20% gilt für alles was irgendwie in der Nähe vom Fenster ist. Also inklusive Luxus-Hundeklappe und Insekten-Pendeltür.

Gebäude verbrauchen viel Energie, so viel ist klar. Vielleicht ist das bei mir ja der absolute Ausnahmefall mit dem man leben muss. Mir fehlt gerade die Fantasie wer sich denn wegen 20% Förderung neue Fenster einbaut obwohl die noch gut sind. Ich fürchte hier werden Investitionen nur wenige Jahre vorgezogen die sowieso gekommen wären. Oder wo liegt der mein Denkfehler?

Der Staat schenkt Dir nur 4,8% - der Rest ist die Meerschweinsteuer, auf die er verzichtet. Guter Deal für Dich, gut für die Umwelt. Der Staat gibt Geld für Dümmeres aus.
P.S. Ich würde unbedingt checken, inwieweit die Fenster bei einem Haus dieses Alters nicht schon einen niedrigeren U(oder k)-Wert als die Wand bzw. einzelne Teile der Wand haben. Denn das Glas sollte immer das kälteste Bauteil im Raum sein - sonst ist Schimmel vorprogrammiert.

Bulldog 20.01.2024 21:18

[quote=Denn das Glas sollte immer das kälteste Bauteil im Raum sein - sonst ist Schimmel vorprogrammiert.[/QUOTE]
Ja das ist ein Thema. Ich habe zwei Firmen gefragt - jeder erzählt mir was anderes. Im Netz auch Lagerbildung (wie im Rechtsruck-Faden, oder Nizza-WM ja/nein).
Ich schätze auch schon 2-fach Glas hat mittlerweile eine bessere Dämmung als die 40cm Ziegelsteinmauer (ohne weitere Dämmung). Manche sagen Fensterlüfter könnten was bringen. Andere wiederum meinen Fensterlüfter würden am Problem nichts ändern.

Siebenschwein 20.01.2024 21:35

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1735888)
Ja das ist ein Thema. Ich habe zwei Firmen gefragt - jeder erzählt mir was anderes. Im Netz auch Lagerbildung (wie im Rechtsruck-Faden, oder Nizza-WM ja/nein).
Ich schätze auch schon 2-fach Glas hat mittlerweile eine bessere Dämmung als die 40cm Ziegelsteinmauer (ohne weitere Dämmung). Manche sagen Fensterlüfter könnten was bringen. Andere wiederum meinen Fensterlüfter würden am Problem nichts ändern.

Überschlagsmässig für Hohlziegel bei lambda 0.36/.4m bist Du bei 0.9- gute Dreifachverglasung laut google ähnlich hoch.
Da lohnt es sich, mal die Baupläne rauszuholen, Hohlziegel ist nicht gleich Hohlziegel und evtl. hat ja schon mal jemand 5cm Styropor geklebt oder nen Wärmedämmputz aufgetragen, und dann genau rechnen.
Der Fensterlüfter ist erstmal nicht komplett doof- weil Du damit im Winter die Luftfeuchte verringerst und damit den Taupunkt herabsetzt. Aber wie gut das im Einzelfall hilft, und welche Wärmeverluste Du hast, ist schwer zu sagen. Vor allem ist das kein definierter Luftstrom, weil vom Wind abhängig.

Bulldog 20.01.2024 21:49

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1735891)
Überschlagsmässig für Hohlziegel bei lambda 0.36/.4m bist Du bei 0.9- gute Dreifachverglasung laut google ähnlich hoch.
Da lohnt es sich, mal die Baupläne rauszuholen, Hohlziegel ist nicht gleich Hohlziegel

Ah danke für den Hinweis!! Ich frage mal die Fensterfirma ob die das messen können.

Siebenschwein 20.01.2024 22:09

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1735893)
Ah danke für den Hinweis!! Ich frage mal die Fensterfirma ob die das messen können.

Nee, messen kannst da nix. Aber Du kannst das recht gut rechnen, wenn Du weisst, welche Ziegel damals zum Einsatz kamen oder spezifiziert waren. Brauchst halt die Bauzeichnungen. Ausserdem siehst Du dann eventuell auch konstruktive Wärmebrücken, z.B Betonträger oder Ringanker ohne Dämmung, Rolladenkästen etc.
Du könntest natürlich nach dem Projekt ne Thermografie machen, aber dann ist es eventuell zu spät.
Die Fensterfirma würde ich nicht fragen- die wollen Umsatz machen. Das sollte jeder Energieberater können- oder halt fix selber rechnen -ist ja kein Hexenwerk, wenn das sogar ein Chemiker grob kann, der von Amts wegen nur die drei Grundrechenarten beherrschen muss.

Meik 20.01.2024 23:33

Für die Schimmelbildung bei 3fach-Glas gibt es per se keinen physikalischen Grund. Die Temperatur an der Wand ändert sich mit anderen Fenstern nicht.

Auch neue 2fach-verglaste Fenster sind deutlich dichter als die meisten Alten. D.h. unabhängig von zwei- oder dreifachverglast muss man sich Gedanken um das Thema Lüftung machen. Fensterfalzlüfter können eine Variante sein, Lüftungsanlagen aber durchaus auch ganz simpel Hygrometer in jedem Raum die Anzeigen wann man lüften sollte. Das ist dann auch das warum man sagt 2fach reduziert das Schimmelrisiko, man sieht auf schlechter isolierendem 2fach-Glas einfach früher Kondenswasser als Warnzeichen dass man Lüften muss. Ist das Glas jetzt besser als die Wand passiert eben dass es erst in der Wand feucht wird und man das Problem nicht sieht.

Das Schimmelproblem ist ein Lüftungsproblem, keins von 2 oder 3fach Verglasung.

Kurz: Ich würde 3fach nehmen und ein paar Hygrometer dazu. Hab ich im Altbau auch, ich musste extra unterschreiben dass ich gegen die Empfehlung 3fach-Glas haben will. Mittlerweile 10 Jahre ohne Schimmel.

Siebenschwein 21.01.2024 07:30

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1735903)
Für die Schimmelbildung bei 3fach-Glas gibt es per se keinen physikalischen Grund. Die Temperatur an der Wand ändert sich mit anderen Fenstern nicht.

Auch neue 2fach-verglaste Fenster sind deutlich dichter als die meisten Alten. D.h. unabhängig von zwei- oder dreifachverglast muss man sich Gedanken um das Thema Lüftung machen. Fensterfalzlüfter können eine Variante sein, Lüftungsanlagen aber durchaus auch ganz simpel Hygrometer in jedem Raum die Anzeigen wann man lüften sollte. Das ist dann auch das warum man sagt 2fach reduziert das Schimmelrisiko, man sieht auf schlechter isolierendem 2fach-Glas einfach früher Kondenswasser als Warnzeichen dass man Lüften muss. Ist das Glas jetzt besser als die Wand passiert eben dass es erst in der Wand feucht wird und man das Problem nicht sieht.

Das Schimmelproblem ist ein Lüftungsproblem, keins von 2 oder 3fach Verglasung.

Kurz: Ich würde 3fach nehmen und ein paar Hygrometer dazu. Hab ich im Altbau auch, ich musste extra unterschreiben dass ich gegen die Empfehlung 3fach-Glas haben will. Mittlerweile 10 Jahre ohne Schimmel.

Jein… im Prinzip kann man das so sehen, aber Dein Hygrometer kennt halt die Oberflächentemperatur der Wand nicht. Von daher weisst Du nicht, wann der Taupunkt an der Oberflächliche überschritten ist. Das Fenster als kältestes Bauteil ist a) unproblematisch und b) zeigt es gut an, wenn es zu feucht wird.. Aber Du hast recht, es kann gut gehen, wenn das Lüftungskonzept stimmt.
Du musst auch damit rechnen, dass bei sehr konstanter Temperatur (Fussbodenheizung) das einfacher zu kontrollieren ist als bei Heizkörpern mit Nachtabsenkung.
Nichtsdestotrotz, ich würde es mal rechnen lassen, wie weit die zwei Bsiteile auseinander liegen. Dann kann man ja ne Entscheidung basierend auf Daten treffen.

dr_big 21.01.2024 07:35

Ein guter Kalkputz schimmelt auch nicht.

Siebenschwein 21.01.2024 07:52

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1735912)
Ein guter Kalkputz schimmelt auch nicht.

Ich glaube, alle Zimmer innen neu zu verputzen, übersteigt den Projektumfang dann doch erheblich…

Bulldog 21.01.2024 08:20

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1735914)
Ich glaube, alle Zimmer innen neu zu verputzen, übersteigt den Projektumfang dann doch erheblich…

Ja dann besser die alte Bude abreißen :)
Danke für die Hinweise. Ich lass mal checken welchen Putz ich überhaupt drin habe. Hygrometer ist eine Super-Idee. Die Prüfung vom Mauerwerk gehe ich mal an.

Nebenbei bemerkt: Vor rund 15 Jahren war ich bei der Gemeinde und habe mir die Bauakte angeschaut (die liegt dort beim Amt für Baurecht). Die Baugenehmigung wurde 1935 erteilt. Unterschrieben NICHT mit "mfg", auch NICHT mit "Hochachtungsvoll", sondern mit "... ..." --> ihr ahnt es, Bezug zum Rechtsruck-Faden.

noam 21.01.2024 08:27

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1735912)
Ein guter Kalkputz schimmelt auch nicht.

Die Art des Putzes hat doch nur bedingt mit Schimmel etwas zu tun. Schimmel kann überall gedeihen wo Temperatur und Feuchtigkeit passen. Und dem Kondenswasser aus der Luft ist es auch egal, ob die Wand mit Kalk, Gips oder Lehm verputzt wurde, solange die Temperatur der Wandoberfläche dafür sorgt dass die Luft an dieser oft genug kondensiert.

Das beste Mittel gegen Schimmel ist Heizen und Lüften.

Bei alten Fenstern hast de den Schimmel dann eben nicht an / in der Wand sondern an den Fenstern

Schwarzfahrer 21.01.2024 09:06

Kalkputz ist nun mal chemisch Pilzhemmend, darauf gedeiht Schimmel tatsächlich nicht; je nach Farbe oder Tapete drauf ist die schützende Wirkung dann doch eingeschränkt.

Wer selber rechnen will, dem ist der U-Wert-Rechner eine große HIlfe, finde ich.

Und neben den allgemeinen Zimmer-Meßwerten darf man eines nicht vergessen: entscheidend ist: Feuchtigkeit schlägt sich nieder, wenn die Oberflächentemperatur für die Raumfeuchte zu niedrig ist. Bei normalen Feuchten liegt diese Oberflächentemperatur um ca. 12 - 13 °C. Wo die Wand so oder kälter ist, kann Feuchte sich niederschlagen. Und das ist nicht die offene Wandfläche, sondern meist Ecken und Flächen hinter Schränken, die man schlecht einsieht und die schlecht belüftet sind, auch bei offenem Fenster. Also wenn messen, dann Temperaturverteilung auch in solchen Ecken an kalten Tagen messen, um das Risiko realistisch einzuschätzen.

3- oder 2-fach Glas macht hierfür keinen Unterschied, es kommt auf die Dichtigkeit an, und der daraus sich ergebenden Luftfeuchte. Dauerlüftung über den Fensterfalz ist irgendwie schräg - ich baue erst mal ein super dichtes Fenster, das ich wieder gezielt undicht mache. Ich halte mehr von Hygrometer und gezieltes Lüften. Und die Wandtemperatur ausreichend anzugheben ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn man etwas Dämmung außen draufpacken kann. Ansonsten kalte Ecken möglichst nicht zubauen, und Schränke mit etwas Abstand zur Wand aufstellen ist auch schon ein bisschen hilfreich.

sabine-g 21.01.2024 11:02

Wer basteln kann, für den ist vielleicht sowas interessant:

Bastelprojekt: Taupunkt-Lüftungssystem bauen und Keller trockenlegen

Meik 21.01.2024 12:06

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1735911)
Jein… im Prinzip kann man das so sehen, aber Dein Hygrometer kennt halt die Oberflächentemperatur der Wand nicht.

Das Fenster aber auch nicht. ;)

Der Putz ist meistens gar nicht so wichtig. Am tollsten Kalkputz gibt es Schimmel wenn da eine Binderfarbe oder Papierfasertapete drauf ist. Wenn man es schimmelhemmend haben will darf da nichts organisches auf der Wand sein von dem sich der Schimmel ernähren kann.

Alle Zimmer neu verputzen ist übertrieben und nicht nötig, selten ist die ganze Wand das Problem sondern nur Ecken von Außenwänden, Rolladenkästen, Fensterlaibungen oder hinter Schränken an Außenwänden. Da wo es tendenziell kälter ist und die Luftzirkulation gehemmt ist.

ubakus ist klasse, damit habe ich bei meiner Sanierung abends Stunden verbracht. Insbesondere dass das System nicht nur den Wärmeverlust rechnet sondern auch Problemstellen für Schimmel oder Feuchtigkeit anzeigt ist klasse.

Bulldog 22.01.2024 06:48

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1735936)
Wer basteln kann, für den ist vielleicht sowas interessant:

Bastelprojekt: Taupunkt-Lüftungssystem bauen und Keller trockenlegen

Um das Thema Kellerlüftung drücke ich mich schon ewig rum. Jetzt muss ich auch die Kellerfenster wechseln. Es scheint so zu sein, dass es nur normale Fenster gibt und ich mich um die Lüftung selbst kümmern muss: entweder aktiv mit einem Taupunkt-Lüftungssystem (wie verlinkt; ich glaube dass ist für mich zu viel Bastelei). Oder passiv über so was wie "Aeromat" Elemente in den Fenstern. Bei der passiven Variante bin ich mir nicht sicher, ob das im Sommer möglicherweise sogar Nachteile hat.

sabine-g 22.01.2024 13:02

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1736008)
entweder aktiv mit einem Taupunkt-Lüftungssystem (wie verlinkt; ich glaube dass ist für mich zu viel Bastelei).

Ich habe bereits einige solcher "Basteleien" hinter mir.
Garagentor mit Öffnungsanzeige.
Wetterstation (Windgeschwindigkeit, Windrichtung und Niederschlagsmessung)
Und noch ein paar Testobjekte.

Das ganze ist relativ simpel. Ein Arduino ist schnell programmiert.
Das Zeug dann zu löten und zu verpacken und "schön" zu machen ist dann die eigentliche Herausforderung.
Aber wie sagt man so schön: Nichts hält länger als ein Provisorium.

Feanor 22.01.2024 13:13

ääähmm, vielleicht verlegen wir diese Diskussion in den Haustechnik-Faden? (ich will sie auf keinen Fall abwürgen, da es mich auch interessiert)

TriVet 22.01.2024 13:23

Bei der haustechnik (bin unsicher) müßte sich auch ein Beitrag von hafu finden, wie er seinen Keller trocken bekommen hat

Mo77 23.01.2024 21:32

Zitat:

Die Ampel provoziert Renaissance der Verbrenner.
Das Geschwätz von Habeck und Co. nehmen Deutschlands Autobauer ohnehin nicht mehr ernst.
Mit der derzeitigen Infrastrukturpolitik macht die Regierung die Mobilitätswende total kaputt.
Wir brauchen Neuwahlen! Ich traue die Herausforderung dieser Ampel nicht mehr zu.
Interview mit Hr. Dudenhöffer

Klugschnacker 23.01.2024 22:16

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1736282)

Da steht:
Das Geschwätz von Habeck und Co. nehmen Deutschlands Autobauer ohnehin nicht mehr ernst. Nach ein paar Monaten werden sie sich entscheiden, alle Kraft wieder in den hochprofitablen Verbrennungsmotor zu stecken.
Endlich mal eine konkrete Vorhersage eines echten Experten! Warten wir also ein paar Monate und schauen, ob Deutschlands Autobauer dann wieder alle Kraft in den Verbrennungsmotor stecken

Wären sechs Monate eine angemessene Zeit? Vielleicht wäre das auch ein guter Zeitpunkt, den Experten in einem neuen Interview mit seinem eigenen Geschwätz zu konfrontieren.

TriVet 23.01.2024 22:24

Dudenhoeffer ist doch der Typ, den sie im eigenen Institut nicht mehr ertrugen. 😂
Ansonsten:? halt ein ewig gestriger mehr….

Siebenschwein 23.01.2024 22:40

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1736290)
Dudenhoeffer ist doch der Typ, den sie im eigenen Institut nicht mehr ertrugen. 😂
Ansonsten:? halt ein ewig gestriger mehr….

Der Dödelhofer ist doch so panne, den konnte man noch nie ernst nehmen. Aber bekannt dafür, dass er bekannt war. Sozusagen der Grossvater der Influenzas.

keko# 23.01.2024 22:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1736288)
Da steht:
Das Geschwätz von Habeck und Co. nehmen Deutschlands Autobauer ohnehin nicht mehr ernst. Nach ein paar Monaten werden sie sich entscheiden, alle Kraft wieder in den hochprofitablen Verbrennungsmotor zu stecken.
Endlich mal eine konkrete Vorhersage eines echten Experten! Warten wir also ein paar Monate und schauen, ob Deutschlands Autobauer dann wieder alle Kraft in den Verbrennungsmotor stecken

Wären sechs Monate eine angemessene Zeit? Vielleicht wäre das auch ein guter Zeitpunkt, den Experten in einem neuen Interview mit seinem eigenen Geschwätz zu konfrontieren.

Meines Wissens wird die BMW-Aktie besser bewertet als die Daimler-Aktie.
BMW setzt auf eine Kombination aus Verbrenner und Elektroantrieb. Daimler zukünftig komplett auf den Elektroantrieb.

Bosch, ein anderer Platzhirsch hier in die Stadt, spart auch bei Softwarentwicklern, die autonomes Fahren entwicklen sollen. Scheinbar zieht diese Sparte nicht wie erwartet.
Generell veliert die Region in den nächsten Jahren tausende Jobs in dem Bereich Fahrzeugbauer und Zulieferer. Es wird befürchtet, dass der Zug in Richtung China und USA geht, als zu den Kunden. Antriebe kann man vor Ort entwickeln.

TriVet 23.01.2024 23:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1736295)
Meines Wissens wird die BMW-Aktie besser bewertet als die Daimler-Aktie.
BMW setzt auf eine Kombination aus Verbrenner und Elektroantrieb. Daimler zukünftig komplett auf den Elektroantrieb.

Vielleicht haben es die behäbigen Benz Bonzen auch einfach nicht so drauf wie die Münchner?!
Ansonsten gilt (und das dir!😂):

https://home.uni-leipzig.de/schreibp...s-kausalitaet/


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:45 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.