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Für Krankenhäuser und Pflegeheime braucht es Konzepte, die in den letzten Monaten hätten entwickelt werden können. Eines davon ist bspw. Antigen-Tests zu nutzen sowie der Hinweis ei Kontakttagebuch zu führen bzw. vor Besuch der Großeltern in eine Selbstisolation zu gehen und Kontakte noch stärker zu reduzieren. Auch explizite Einkaufszeiten für Senioren/Seniorinnen können eine Lösung sein. Da gibt es sicher noch viele weitere Möglichkeiten, über die man nachdenken und diskutieren muss. Nur leider findet das kaum statt, da eine Zahl dermaßen fetischisiert wird und jegliche Diskussion abgebrochen wird. |
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Was der Schutz der Risikopersonen betrifft, las ich vor ein paar Tagen, wo in einem Land längere Zeit für Senioren vormittags die Geschäfte reserviert waren und sie aufgefordert waren, sich ansonsten in der Wohnung zu isolieren. Das wurde jetzt auch dort wieder aufgehoben, trotz steigender Zahlen. Leider finde ich es nicht mehr. |
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Aufschlussreich ist dieser RKI-Bericht von Dienstag - insbesondere die Abbildungen 5 und 8: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile Man sieht, dass sowohl der relative Anteil der höheren Altersgruppen wieder deutlich zunimmt, und dass die Übertragungen in Alten und Pflegeheimen wieder stark zunehmen. Und das bei insgesamt extrem zunehmenden Zahlen. Das ist sozusagen Katastrophe hoch 3. (Klar, nur Panikmache von mir.) |
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Wer glaubt, man könne die Risikogruppen besonders schützen, muss sich klar sein, dass die meisten davon ein aktives Leben führen und dass zu den Risikogruppen neben den Senioren auch jüngere Altersgruppen gehören. Man kann nicht von ca. 30 % der Bevölkerung verlangen, dass sie sich isolieren vom gesellschaftlichen und privaten Leben und diese Gruppen werden das in der Praxis mehrheitlich auch nicht tun. Man legt schon jetzt bei allen Heimen wert auf die Einhaltung strenger Hygienemassnahmen, ansonsten würden die Zahlen noch bzw. schon ganz anders aussehen. Ob es da noch sehr viel Verbesserungsbedarf gibt, würde ich bezweifeln. Es passieren wie überall einfach auch Nachlässigkeiten bzw. Fehler, so dass es zu Infektionen kommen kann. In Brandenburg z.B. waren seit Beginn der Krise schon 4 Spitäler abwechselnd betroffen, die temporär bis auf Notaufnahme bis zum Durchtesten aller geschlossen werden mussten. Alle Familien, die ich kenne, besprechen natürlich das Thema, wie sie bei Kontakten über die Generationen hinweg, miteinander umgehen. Da verzichten einige Berliner StudentInnen durchaus auf die Disco / Bar / Feten Besuche, weil sie engen Kontakt zu den Eltern pflegen. Eigentlich, wenn ich mir das überlege, hat Corona in der Hinsicht in allen Familien im Kontakt der Generationen etwas verändert (ausser im Dorf auf der Uckermark, wo ich wohne, bis jetzt und solange die Zahlen so niedrig bleiben. ;-) ) |
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Was leider oft vergessen wird: Risikogruppe ist nicht nur Ü80. Es geht schon bei 60 oder so signifikant los. Das sind Leute, die ein ganz normales Leben führen. Soll man die jetzt für Monate von allen anderen trennen? Und ss gibt auch sehr viele junge geefährdete Menschen. |
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Aber statt in Hyterie und Panik zu verfallen sollte man nach Lösungswegen suchen, die langfristig Bestand haben werden, denn die Pandemie wird noch andauern. Die derzeit gültigen Maßnahmen müssen also besser umgesetzt und kontrolliert werden und die Risikogruppe besser geschützt werden. |
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In Hamburg wird bspw. in einem Pilot-/Forschungsprojekt "sicheres Feiern" untersucht. |
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Statt Halbwissen: Hier geht's zu seriösen Informationen Prof. Dr. David Matusiewicz Direktor, Institut für Gesundheit & Soziales an der FOM Hochschule "Worldometer Eine schnelle Übersicht durch leicht verständliche Statistiken mit Live-Update bietet das Portal Worldometer. Aus meiner Sicht eine der besten Seiten, um sich ganz schnell einen Überblick über die aktuellen Zahlen zu verschaffen. Es werden Statistiken aufgeführt (Gesamtzahl aller Erkrankten, auf Wunsch nach Ländern sortiert). Daneben eine Einschätzung, wie viele leicht oder schwer erkrankt sind und die Anzahl der bisherigen Todesfälle. Das Worldometer wird von einem internationalen Team von Entwicklern, Forschern und Freiwilligen mit dem Ziel betrieben, weltweite Statistiken in einem anregenden und zeitrelevanten Format einem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen. Hervorzuheben ist, dass es keine politische, staatliche oder unternehmerische Zugehörigkeit hat. Die Seite wurde zudem von der American Library Association (ALA), dem ältesten und größten Bibliotheksverband der Welt, zu einer der besten kostenlosen Referenz-Websites gewählt." In der Wikipedia sieht das in der Tat kritischer aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Worldometer Mir scheint zusammenfassend, dass sie schneller aber möglicherweise teilweise ungenauer sind. In meiner Stadt (und wahrscheinlich auch anderswo) ist es übrigens so, dass hier eine eigene RKI-7-Tage-Zahl ausgerechnet und veröffentlicht wird, die aktueller ist als beim RKI. Die aktuelle Tageszahl ist auf der Stadt-Seite natürlich auch schneller. Vermutlich verwendet Worldometer wo vorhanden solche städtischen Daten, und so verkehrt scheint mir das nicht zu sein. |
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Wäre ich im Fall Corona Projektmanager und müsste dies vorstellen, müsste ich einen hohen Risikozuschlag machen. Mein Chef würde die Nase rümpfen, nach dem langfristigen Plan fragen, mich dumm gucken sehen und das Projekt streichen. |
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Das entscheidende Wort ist "anfangs". Derzeit sagten auch Drosten, Kekulé, Streeck, Lauterbach, Spahn und Uwe vom Stammtisch aber andere Sachen als sie es jetzt tun oder tun würden. Die Lage war dynamisch und sie ist es nach wie vor und wird es auch noch eine Zeit lang bleiben. Im Vergleich zu März / April ist unser Wissen (besser gesagt das der Wissenschaft) über das Virus, die Krankheit, die Übertragungswege etc. aber wesentlich höher. |
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Nochmal: es geht nicht darum, dass die eine Gruppe "alles" darf, während eine andere zu Hause eingesperrt wird. Sondern es geht darum, ein gesellschaftliches, kulturelles und wirtschaftliches Leben so zu ermöglichen, dass die Gesamtschäden möglichst reduziert werden. Viele der derzeit gültigen Maßnahmen sind dazu in der Lage, wenn sie richtig umgesetzt und kontrolliert werden. Darüber hinaus brauchen wir gezielte Schutzkonzepte für die Risikogruppe. Genauso muss auch die Nachverfolgung und die Arbeit der Gesundheitsämter fokussiert werden, da nicht alle Infektionen nachverfolgt und verhindert werden können. |
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Mittlerweile haben wir eben viel Wissen und hatten lange Zeit uns über den kommenden Weg Gedanken zu machen. Aber statt pragmatisch, konstruktiv und zukunftsgewandt nachzudenken und zu diskutieren, wird ständig ein einzelner neuer Wert fetischisiert und neue Verbote gefordert. Eine richtige Strategie ist dabei nicht erkennbar. |
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Was ich grundsätzlich sowieso nicht verstehe: wir leben im Jahr 2020, haben seit Generationen Institute und Virologen und lernen gerade ständig dazu. Was haben die denn die Jahre vorher gemacht? Das ist so, wie wenn ich in meiner Software einen Bug habe und sage "Oh, dieser Bug ist neu". Freilich ist der Bug neu, aber ich muss doch wissen, wie man mit solchen Situationen umgeht. |
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Im Prinzip sind leider mehr oder weniger alle Personen, die noch kein Sars-Cov-19 hatten, ansteckbar, da das Virus neu ist, sonst könnte man auf eine Herdenimmunität < 60 % spekulieren, wenn bestimmte Personengruppen das nicht bekämen. Das Immunsystem und Vorerkrankungen spielen wohl erst beim Verlauf der Infektion eine Rolle. Zitat:
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Bitte, welche besonderen bekannten Schutzstrategien für die Risikogruppen sind das? Sollen Senioren auf den ÖPNV verzichten? Sollen sie nicht mehr verreisen? Sollen sie nicht mehr andere Leute besuchen? Sollen sie nicht mehr in Museen gehn? usf. Sollen Berufstätige mit chronischen Vorererkrankungen ihren Beruf, z.B. Lehrer, Arzt wechseln? |
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Wenn ich aber Post#12593 richtig interpretiere, dann ist die vom RKI veröffentlichte Zahl zu relativieren und die korrekte Anzahl liegt womöglich rund 9% höher und die Änderungsrate beträgt anstelle von - 0,x% (RKI) eher +19% (worldometer). Es wäre sicherlich nicht ratsam in Anbetracht dieser Erkenntnis in Panik zu geraten. Gleichwohl kann man nicht ausschließen, dass die selektive Betrachtung und Verbreitung der Zahlen ein solche begünstigt. |
Ein Bekannter (42 Jahre, Ausdauersportler ) war relativ früh infiziert - Ischgl - der lernt jetzt seit 3 Monaten wieder laufen und hat noch knapp über 20% Lungenkapazität.
Ich möchte das jedenfalls nicht haben, weder so noch irgendwie abgeschwächt. |
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Deshalb gilt es ja auch Infektionen soweit möglich zu vermeiden. Dazu haben wir schon gute Maßnahmen. Was allerdings oft fehlt ist deren konsequente Umsetzung und die langfristige Strategie. |
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Und jetzt? |
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Und es ist offensichtlich nicht trivial, erst mal alle Eigenschaften herauszufinden, die Auswirkungen auf die effektive Bekämpfung haben. Unterm Mikroskop anschauen reicht da nicht. Die (meisten) Virologen, Epidemiologen etc. sind keine Idioten. |
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Ich kann nicht von einer ganzen Gesellschaft erwarten, dass jegliches Risiko ausgeschlossen wird. Was ich erwarte: Minimierung der Risiken und Risikofolgenabschätzung. Im Falle einer Infektion: gezielte (!) Maßnahmen, um Schäden zu minimieren. Übrigens, on a side note: ein örtliches Gesundheitsamt führt keine HIV-Tests mehr durch, da die Kapazitäten neben Corona nicht ausreichen. Hier wird ein Risiko mit einem anderen getauscht. |
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Danach wird "einfach" das System (Gesundheitsämter, Krankenhäuser, Pflegekräfte) überfordert. |
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Das Virus ist im Umlauf, das ist bekannt. Die Übertragungswege sind einigermaßen bekannt. Bei großer Sorge zieht man sich selbst entsprechend zurück oder besorgt sich eine adäquat schützende Maske. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist der Schutz gesellschaftlicher Systeme und Strukturen, Vermeidung von Über-, Minimierung von Belastungen selbiger. Darunter fällt das Gesundheitssystem (Krankenhäuser, Personal ...) ebenso wie soziale, politische, kulturelle und wirtschaftliche Strukturen/Systeme. |
Mmh, das erzähl mal einer Lehrerin, einem Pfleger, einem Hausarzt oder einem Supermarktkassierer, mit dem zurückziehen
m. |
Der nächste Ärztekammerpräsident gegen Reinhardt:
![]() https://twitter.com/WDRaktuell/statu...42916096950272 8 Minuten Audio-Interview auch zur generellen Lage: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/...orgen-100.html |
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Wir haben seit Jahrzehnten Tausende von Software Entwicklern, und trotzdem führen immer wieder "bekannte" Bugs zu teils heftigen Ausfällen. Sprich: Die Virologen wissen sehr wohl wie man "mit der Situation umgeht". Die Situation ist aber eben weltweit verteilt und komplex. |
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