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Nepumuk 23.02.2024 12:32

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1739339)
Sieht nach mehr Militär und weniger Sozialabgaben aus.
Mein Mitleid hält sich deutlich in Grenzen, denn aktuelle Umfragen sagen mir, dass die Mehrheit für mehr Waffen ist, also folglich auch für weniger Sozialausgaben.

Die Folgerung ist halt nicht korrekt. In 2024 Haushalt haben wir mehr Waffen und gleiche Sozialausgaben.

Was mich aber wirklich wundert, dass keiner unserer konservativ-wirtschaftszentrierter Mitdiskutanten, das Sondervermögen für die Bundeswehr als riesige Konjunkturprogramm feiert. Das schafft doch Arbeitsplätze und Wachstum. :-((

Bulldog 23.02.2024 12:49

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1739342)
Was mich aber wirklich wundert, dass keiner unserer konservativ-wirtschaftszentrierter Mitdiskutanten, das Sondervermögen für die Bundeswehr als riesige Konjunkturprogramm feiert. Das schafft doch Arbeitsplätze und Wachstum. :-((

Geh mal auf die Seiten der AfD: Die schlachten das Bundeswehr-Sondervermögen als Konjunkturprogramm für ihre Zwecke aus (dto. BSW).
Argumentation: Das Sondervermögen wird zweckentfremdet. Statt die Sicherheit Deutschlands zu stärken werden mit dem Geld Waffen an die Ukraine verschenkt.

Helmut S 23.02.2024 12:49

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1739342)
Die Folgerung ist halt nicht korrekt. In 2024 Haushalt haben wir mehr Waffen und gleiche Sozialausgaben.

In dem Artikel geht es meinem Verständnis nach doch gar nicht um den Haushalt 2024 :confused:

keko# 23.02.2024 12:52

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1739342)
...

Was mich aber wirklich wundert, dass keiner unserer konservativ-wirtschaftszentrierter Mitdiskutanten, das Sondervermögen für die Bundeswehr als riesige Konjunkturprogramm feiert. Das schafft doch Arbeitsplätze und Wachstum. :-((

Das kann man durchaus so sehen. Ich bin ja längst jenseits von Gut und Böse und habe Rheinmetall-Aktien. Der deutsche Leitindex erreichte gestern einen Höchststand. Es gibt also Profiteure der aktuellen Politik.

spanky2.0 23.02.2024 13:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1739348)
Ich bin ja längst jenseits von Gut und Böse und habe Rheinmetall-Aktien.

Gegen Waffenlieferungen an die Ukraine sein bzw. für eine (schnelle) Beendigung des Krieges aber dann Rheinmetall Aktien halten....genau mein Humor. :-((

Nepumuk 23.02.2024 13:27

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1739347)
In dem Artikel geht es meinem Verständnis nach doch gar nicht um den Haushalt 2024 :confused:

Aber vielleicht in den Umfragen, die keko angesprochen hat?

qbz 23.02.2024 13:41

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1739342)
Die Folgerung ist halt nicht korrekt. In 2024 Haushalt haben wir mehr Waffen und gleiche Sozialausgaben.

Korrekt. Die offizielle Inflationsquote (Verbraucherpreise) betrug allerdings 2023 5,9 %. D.h. es hätte mindestens eine 5,9 % Steigerung bedurft, um gleichbleibende Ausgaben zu haben. Ausserdem wurden Sanktionen erweitert, um Geld einzusparen. Desweiteren bezahlen auch die gering Verdiener den zusätzlich erhöhten Steueraufschlag auf die CO2-Tonne und die höheren Energiepreise ohne das versprochene Klimageld. Demgegenüber stieg der Verteidigungsetat incl. Anteil Sondervermögen überproprtional, von ca. 43 auf 71 Milliarden.

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1739342)
Was mich aber wirklich wundert, dass keiner unserer konservativ-wirtschaftszentrierter Mitdiskutanten, das Sondervermögen für die Bundeswehr als riesige Konjunkturprogramm feiert. Das schafft doch Arbeitsplätze und Wachstum. :-((

Hoch-Rüstung hat wirtschaftlich u.a. diese drei folgenden Effekte:

1. Die Schulden bedeuten im Endeffekt mehr Inflation. Hochrüstung wirkt in der Regel als ein Inflationsfaktor.

2. Man muss natürlich die Staatsausgaben für Rüstung vergleichen mit alternativen nachhaltigen Projekten, die mit diesen staatlichen Geldern möglich wären wie z.B. Investitionen in die Infrastruktur und in die Bildung. Die Wachstumseffekte letzterer sind viel erheblicher und nachhaltig als wenn die Steuern für Rüstungsgüter ausgegeben werden, wo die Produkte in Kriegen verschrottet werden.

3. Die Kosten der Hochrüstung werden auf die untere und Mittelschicht verteilt und bewirken einen Rückgang des Lebensstandards und zunehmende soziale Konflikte.

4. Statt Rüstung braucht es diplomatische Initiativen für Sicherheit, Frieden, Entspannung, Abrüstung! Fehlanzeige beim jetzigen deutschen Waffendealer-Kabinett. Man liefert noch Waffen an Israel.

Nepumuk 23.02.2024 13:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1739356)
Fehlanzeige beim jetzigen deutschen Waffendealer-Kabinett.

Und fast hatte ich gedacht, dass eine vernünftige Diskussion möglich ist. Aber an der Stelle bin ich raus. Ist halt doch nur Pro-Russland-Propaganda.


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