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Genussläufer 18.12.2023 13:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1732565)
Die nach der endgültigen Abschaltung benötigten zusätzlichen Kohlekapazitäten werden mittlerweile nicht mehr benötigt.

Wo kommt es denn jetzt her? Kann unser Robert mittlerweile die Sonne an- und ausschalten? Will er die Windräder mit einem Fön antreiben?

Wo sind sie denn die Speicher?

TriVet 18.12.2023 14:01

Die Ösis wieder: Jetzt gegensteuern ist letzkich billiger als "technologieoffen, abwägend und optimierend" exaktNixzutun

Bleierpel 18.12.2023 14:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1732565)

Ich kann’s auch langsam nicht mehr hören. Die Zeit der ganzen "Nicht ich. Nicht jetzt. Nicht so."-Argumente ist aus meiner Sicht abgelaufen.

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1732566)
Im Prinzip die besten zwei Sätze im gesamten Thread.
Danke schön dafür. :Blumen: :Huhu:

Der +1 Zähler würde, gäbe es ihn denn, binnen kurzer Zeit überlaufen!!

Schwarzfahrer 18.12.2023 14:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1732565)
Atomkraftwerke haben eine begrenzte Laufzeit. Das neueste deutsche Atomkraftwerk ging in den Achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ans Netz. Seither wurde kein einziges Kernkraftwerk mehr gebaut. Also ist irgendwann Schluss.
Die nach der endgültigen Abschaltung benötigten zusätzlichen Kohlekapazitäten werden mittlerweile nicht mehr benötigt.

Irgendwann ist Schluss mit allem (auch mit Windkraftanlagen und Solaranlagen, meist viel früher, als mit AKWs). Warum aber vorzeitig? Auch wenn jetzt ein Teil der Kohlekraftwerke nicht mehr laufen muß, sie sind eine ganze Weile völlig vermeidbar gelaufen, und emittierten CO2, als es möglich gewesen wäre, dies zu vermeiden. Es ist wie wenn ich ein altes, aber sauberes Auto mit Katalysator stilllege, obwohl es noch gut läuft, und in Erwartung eines BEV, der irgendwann geliefert wird, erst mal den alten Trabi aus der Garage hole, und reaktiviere, mit dem Argument, der alte Verbrenner ist dreckig und gehört abgeschafft.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1732565)
Ich kann’s auch langsam nicht mehr hören. Die Zeit der ganzen "Nicht ich. Nicht jetzt. Nicht so."-Argumente ist aus meiner Sicht abgelaufen.

Wer "nicht so" Argumente ablehnt (vor allem wenn auch dabei Vorschläge kommen, "wie anders, ggf. effektiver"), statt ihnen stichhaltige Argumente im Sinne von "auf meine Art ist es aber effektiver" entgegenzusetzen, ist für keine Entwicklung und Verbesserung mehr offen. Und "nicht ich" höre ich doch vor allem bei den Atomkraftgegnern: nicht ich will die AKWs betreiben, das sollen die Nachbarn machen, um uns bei Flaute mit Strom mit versorgen zu können (letztes Jahr 20 % des importierten Stroms).

Trimichi 18.12.2023 14:19

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1732558)
Wir stellen uns dorthin und labern etwas von gemeinsamen Zielen.

Du meintest den Ami? Wir haetten die Energiewende mit NS1 und NS2 und 40 neuen, nachhaltigen Gaskraftwerken plus Kernkraft und Regenerative sauber hinbekommen. Wir könnten stolz sein in der Welt. So aber hofieren wir den Ami und treten als Bittsteller und Schmeichlerinnen gegenüber den Scheichs auf und rangieren auf der Liste der größten Dreckschleucherlaender trotz geringer Landesfläche und Population auf Rang 6 (Quelle Rangliste: heute, DLF). Was heißt hier labern? Statt sauberer Gasverbrennung und Atomkraft verheizen wir Kohle und Braunkohle. Ist das nichts? Mit der Begründung als Zwischenlösung, obschon die Lösung (!) bereits aufs Gleis gestellt wurde. Der Ami, die Scheichs, unsere Bundesregierung. .:Gruebeln: :Kotz: :Maso:

Das darf man auch mal so reinmeiseln in die mainframes des world wide web nach etwas, circa zwei Jahren Abstand btw. Gelabere.

Frohe Weihnachtszeit allen. :Blumen:

Genussläufer 18.12.2023 14:26

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1732574)
Du meintest den Ami?

Wir sind doch nicht besser. Unsere Aussenministerin droht permanent mit Sanktionen. Da ist es wenig verwunderlich, dass die Seite, der die Drohung gilt, vorsorgt. Diese Vorsorge konterkariert natürlich unser Klimaziel. Da muss man schon Prioritäten setzen. Und Frau Baerbock tut das offensichtlich.

anlot 18.12.2023 14:45

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1732566)
Im Prinzip die besten zwei Sätze im gesamten Thread.
Danke schön dafür. :Blumen: :Huhu:

Im Prinzip die schlechtesten zwei Sätze im gesamten Thread. Aber für denjenigen, der nur schwarz und weiß kennt und den es intellektuell überfordert, sich komplexen Gegensargumenten zu stellen, mag das zutreffen.

Also wenn der Herr des Forums gesprochen hat, ist ja alles klar und wir können den Thread beenden. Nur zu

Roini 18.12.2023 14:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1732556)
Deutschlands Gesamtbeitrag von 2 %, die gerade mal 10 Mio. t CO2 Einsparung durch ein Heizungsgesetz, das viele Hausbesitzer ruinieren dürfte,

Definiere doch bitte mal ruinieren.
Bin ich dann als Hausbesitzer auf einmal mittellos wenn das Heizungsgesetz kommt?

Und sollte ich als Hausbesitzer nicht auch gewisse Rücklagen gebildet haben um Reparaturen am Haus bezahlen zu können?

anlot 18.12.2023 14:51

. Und "nicht ich" höre ich doch vor allem bei den Atomkraftgegnern: nicht ich will die AKWs betreiben, das sollen die Nachbarn machen, um uns bei Flaute mit Strom mit versorgen zu können (letztes Jahr 20 % des importierten Stroms).[/quote]

Korrekt. Gleiches gilt auch für Gas Vorkommen in Deutschland. Aber das importieren wir lieber über tausende von Kilometern. Kann man sich nicht ausdenken.

Klugschnacker 18.12.2023 14:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1732571)
Irgendwann ist Schluss mit allem (auch mit Windkraftanlagen und Solaranlagen, meist viel früher, als mit AKWs). Warum aber vorzeitig?

Sie wurden nicht vorzeitig abgeschaltet.

Stattdessen hatte es vorher eine Laufzeitverlängerung gegeben, welche den Betrieb alter Kraftwerke über die vorgesehene Betriebsdauer hinaus gestattete. Diese Verlängerung wurde im Jahr 2011 zurückgezogen.

Wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine gab es dann erneut eine Laufzeitverlängerung um 3.5 Monate, also durch den Winter.

sabine-g 18.12.2023 15:01

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1732578)
Im Prinzip die schlechtesten zwei Sätze im gesamten Thread. Aber für denjenigen, der nur schwarz und weiß kennt und den es intellektuell überfordert, sich komplexen Gegensargumenten zu stellen, mag das zutreffen.

Danke für deine Meinung und deine vorweihnachtliche intellektuelle Rhetorikkeule.

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1732578)
Also wenn der Herr des Forums gesprochen hat, ist ja alles klar und wir können den Thread beenden. Nur zu

Es hätte wer auch immer schreiben können, völlig egal.

Klugschnacker 18.12.2023 15:02

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1732578)
Im Prinzip die schlechtesten zwei Sätze im gesamten Thread. Aber für denjenigen, der nur schwarz und weiß kennt und den es intellektuell überfordert, sich komplexen Gegensargumenten zu stellen, mag das zutreffen.

Welche komplexen Gegenargumente meinst Du konkret, die uns oder mich intellektuell überfordern?

MattF 18.12.2023 15:07

Neues zum Thema Renaissance der Atomkraft:

https://www.fr.de/wirtschaft/atomkra...jeFzjWQWJyDQag


Zitat:

Der Doppelreaktor in Hinkley Point im Südwesten des Landes sollte ursprünglich umgerechnet 21 Milliarden Euro kosten, die jüngste Schätzung von Anfang 2023 belief sich auf rund 38 Milliarden. Derzeit läuft eine Neuberechnung, die nach Meinung von Insidern vermutlich noch höher liegen wird; und auch die für Juni 2027 geplante Eröffnung des Reaktors dürfte sich weiter verzögern. EDF hatte bereits vor einiger Zeit gewarnt, China könnte sich weigern, sich an den zusätzlichen Kosten zu beteiligen. Das ist nun auch geschehen.
Zitat:

Hinkley Point zeigt noch einmal deutlich: Ohne extrem hohe staatliche Hilfen dürfte die Finanzierung kaum sichergestellt werden können.
10 Jahre sind seit der Genehmigung vergangen, geplant ist jetzt Betrieb 2027 was kaum sicher ist. Also Ein AKW in 20 Jahren zu bauen sollte möglich sein, ansonsten eher ---> Ne

Trimichi 18.12.2023 15:13

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1732575)
Wir sind doch nicht besser. Unsere Aussenministerin droht permanent mit Sanktionen. Da ist es wenig verwunderlich, dass die Seite, der die Drohung gilt, vorsorgt. Diese Vorsorge konterkariert natürlich unser Klimaziel. Da muss man schon Prioritäten setzen. Und Frau Baerbock tut das offensichtlich.

Bin gleich wieder raus, keine Sorgen.

Nach den 4+2 Verträgen ist Deutschland als Bundesrepublik ein souveräner Staat. Von unserer Regierung würde ich eine souveräne Position erwarten. Zumal in der Welt als Vorbild in Sachen Klimapolitik, Wirtschaft gekoppelt an deutsche Ingenieurskunst und an z.B. schweizer Präzisionsarbeit. Was ist los mit der Schweizer Versicherungsgesellschaft NS1 und NS2 betreffend?

Natürlich haben wir im Rahmen der NATO Verpflichtungen. Falls der Buendnisfall eintritt. Der Buendnisfall ist, und das ist das juristische Totschlagargument, eben nicht eingetreten. Bemerkenswert Baerbocks Rhetorik allerdings. Wir haben niemanden den Krieg erklaert und sind mit niemandem im Krieg. Zudem: wir haben das Gas sanktioniert. Auch wenn Habeck das um 180° gedreht hat.

Von daher, ja, lässt tief blicken, von wegen wir sind auch nicht viel besser und wer die Fäden in der Hand hält. Offensichtich nicht diejenigen, die wirklich am Klima interessiert sind. Unabhängig davon darf man - ähnlich Bürger*innen in Drittweltländern gegenüber einer Militärregierung oder Militärdiktatur wie z.B. Aquino-Wählerinnen das gemacht haben im Netz und sich so vom Duterte-Regime distanziert haben öffentlich auf den Philippinen zu meiner Zeit - eben explizit sachlich darlegen oder zumindest kurz erwähnen, diese Regierung nicht gewählt zu haben... - ohne diffamiert zu werden.

Genussläufer 18.12.2023 15:25

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1732585)
Bemerkenswert Baerbocks Rhetorik allerdings. Wir haben niemanden den Krieg erklaert und sind mit niemandem im Krieg. Zudem: wir haben das Gas sanktioniert und nicht umgekehrt. Auch wenn Habeck einem Narzisten gleich hier die Schuld umkehrt. Von daher, ja, lässt tief blicken, von wegen wir sind auch nicht viel besser und wer die Fäden in der Hand hält.

In Bezug auf Russland gibt es zumindest Argumente für eine Sanktionierung. Ist halt blöd, wenn der Sanktionierende dabei größere Schäden hat als der Sanktionierte. War wohl aber nicht zu Ende gedacht. Ich meinte hier aber gar nicht Russland, sondern China. Dort rasseln wir immer wieder mit dem Säbel und drohen mit Sanktionen. Und hier ist der Klimaeffekt sichtbar mies.

Die Ölsanktionen gegen Russland sind natürlich ein Witz in sich. Wir substituieren jetzt stark über Indien. Und lustigerweise weist deren Export gegenüber uns nahezu den gleichen Wert wie der Import gegenüber Russland aus. Wir kaufen dann mit einem ordentlichen Aufschlag. Dazu kommt der Transportweg, weil die Pipeline tabu ist.

Das liest sich wie ein Kinderbuch und nicht wie Wirtschaftslektüre. Wobei das auch am Autor liegen könnte ;)

Genussläufer 18.12.2023 15:44

Was hier immer noch niemand beantwortet hat, ist die Frage nach den saisonalen Speichern. Also hier ganz konkret die Frage mit der Bitte, um eine Antwort:

Wie stellen wir uns die saisonalen Speicher vor? Gibt es hierzu eine ausgereifte Technologie? Bis wann ist diese serienreif? Was wird uns das kosten?

keko# 18.12.2023 15:54

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1732566)
Im Prinzip die besten zwei Sätze im gesamten Thread.
Danke schön dafür. :Blumen: :Huhu:

Muss eigentlich der letzte Trottel den Klimawandel verstanden haben? Muss man ihn zum 180x überzeugen? Muss man zum 300. Mal irgendeine Talkshow oder Erklärvideo aus dem Boden stampfen, wenn irgendeiner ums Eck kommt und den Klimawandel anzweifelt? Wie viele Jahre und Jahrzehnte muss ich das eigentlich noch ertragen?

Glaubst du, dass irgendeinen das 100. Szenario über Umweltkatastrophen in 100 Jahren noch juckt?

Einfach mal Dinge vernünftig machen und in die Wege leiten und nicht so viel drüber schwätzen, das wäre mal was....

TriVet 18.12.2023 15:58

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1732593)
Was hier immer noch niemand beantwortet hat, ist die Frage nach den saisonalen Speichern. Also hier ganz konkret die Frage mit der Bitte, um eine Antwort:

Wie stellen wir uns die saisonalen Speicher vor? Gibt es hierzu eine ausgereifte Technologie? Bis wann ist diese serienreif? Was wird uns das kosten?

Eine (!) Idee hättest du zb hier lesen können:
https://www.triathlon-szene.de/forum...ostcount=12542

Aber sicher weißt du schon vorher, warum das nicht funktioniert.

Klugschnacker 18.12.2023 15:59

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1732593)
Wie stellen wir uns die saisonalen Speicher vor? Gibt es hierzu eine ausgereifte Technologie? Bis wann ist diese serienreif? Was wird uns das kosten?

Diese Frage liegt auf der Hand. Verstehe ich Dich richtig, dass Du sie für unbeantwortet hältst?

Genussläufer 18.12.2023 16:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1732594)
Einfach mal Dinge vernünftig machen und in die Wege leiten und nicht so viel drüber schwätzen, das wäre mal was....

Das ist schon richtig. Sabines Einwurf teile ich zwar so wie geschrieben nicht, würde ihn aber dennoch nicht in den Wind schlagen. Letztendlich musst Du überzeugen. Ansonsten verlierst Du die Wähler uns somit Deine Umsetzungskompetenz.

Wenn zu den inhaltlichen Schwachpunkten auch noch handwerkliches Unvermögen hinzukommt, verlierst Du die Wähler für lange Zeit. Zumindest an dem Punkt hat die Ampel viel erreicht.

Genussläufer 18.12.2023 16:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1732597)
Diese Frage liegt auf der Hand. Verstehe ich Dich richtig, dass Du sie für unbeantwortet hältst?

Ja, ich halte sie für unbeantwortet.

sabine-g 18.12.2023 16:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1732594)
Muss eigentlich der letzte Trottel den Klimawandel verstanden haben?

Es würde so ziemlich jede Diskussion darüber vereinfachen bzw. überflüssig machen.
Insofern wäre das eine geile Sache.

Genussläufer 18.12.2023 16:04

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1732596)
Eine (!) Idee hättest du zb hier lesen können:
https://www.triathlon-szene.de/forum...ostcount=12542

Aber sicher weißt du schon vorher, warum das nicht funktioniert.

Das habe ich gelesen. Es geht eben nicht um einen saisonalen Speicher. Das reicht maximal zur taktischen Stabilisierung der Netze. Die Frage wird hier nicht mal angerissen.

Der einzige Saisonspeicher, auf den wir und viele andere Europäer zurückgreifen, ist Gas :Blumen:

keko# 18.12.2023 16:11

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1732598)
Das ist schon richtig. Sabines Einwurf teile ich zwar so wie geschrieben nicht, würde ihn aber dennoch nicht in den Wind schlagen. Letztendlich musst Du überzeugen. Ansonsten verlierst Du die Wähler uns somit Deine Umsetzungskompetenz. ....

Bist du dir da sicher?
Überzeugen geht am besten mit Taten, mit Vorbildfunktionen. Dann wird es zum Selbstläufer.

Angenommen ein Kunde beschwert sich über unsere Software bei meinem Chef. Glaubst du, den interessiert ein Eventhandling oder irgendein Speicherproblem bei einer abgefahrenen Abfrage? Das interessiert nicht mal meinen Chef. Beide wollen kein Geschwätz hören oder kein Jammern, sondern von uns Lösungen sehen - und zwar zeitnah. Das überzeugt dann von selbst.

Meik 18.12.2023 16:24

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1732601)
Der einzige Saisonspeicher

Wofür brauchen wir einen Saisonspeicher? :Gruebeln:

3monatige Dunkelflauten wie immer heraufbeschworen gibt es nicht, auch im Winter scheint Sonne, weht Wind, haben wir Gezeiten, fließt Wasser durch die Flüsse, ...

Als Speicher müssten wir erstmal anfangen die die wir schon haben zu nutzen, es hängen gigantsiche Mengen Speicher im Netz, insbesondere wenn wir über Zeitrahmen Stunden/Tage reden. Langzeitspeicherung lässt sich bei vorhandener Infrastruktur tatsächlich am einfachsten über Gas realisieren. P2G, H2.

Amüsant immer diese 2% die als Scheinargument gebracht werden und wir würden die Welt retten wenn wir das senken. Als Relation: Wir stellen gerade mal 1% der Weltbevölkerung, gehören also zu den großen Dreckspatzen. Die Diskussion ob wir die Welt retten wollen können wir anfangen wenn wir wirklich mal Vorreiter sind und zumindest unter dem weltweiten Schnitt liegen und nicht doppelt so hoch. :-((

triathlonnovice 18.12.2023 17:06

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1732600)
Es würde so ziemlich jede Diskussion darüber vereinfachen bzw. überflüssig machen.
Insofern wäre das eine geile Sache.



.....wäre schön , aber ist eben ne Fantasie. Bleibt doch mal in der Realität, alles andere ist sinnlos wenn man diesbezüglich was verändern will.

Schwarzfahrer 18.12.2023 17:13

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732605)
Wofür brauchen wir einen Saisonspeicher? :Gruebeln:

3monatige Dunkelflauten wie immer heraufbeschworen gibt es nicht, auch im Winter scheint Sonne, weht Wind, haben wir Gezeiten, fließt Wasser durch die Flüsse, ...

Habe ich vor einiger Zeit verlinkt, ich suche jetzt nicht wieder. Kurz: Saisonal heißt nicht nur von Sommer auf Winter, sondern auch über einige Tage und Wochen:

Um x MW Leistung konstant im Netz zu haben, muß eben x MW Leistung dranhängen. Von der installierten Leistung an Wind und Sonne sind y MW verfügbar, die aber meist nur ein Prozentsatz < 0 der Nennleistung ist (bei Sonne zwischen 0 und 100 %, bei Wind im Jahresmittel 20 %). D.h. um die Leistung x dauerhaft zu haben mußt Du zu den gerade verfügbaren y MW immer die Differenz zu x hinzufügen können, zu jedem Zeitpunkt. Die Differenz kann für Stunden, aber auch für Tage oder auch mal ein paar Wochen nennenswert sein (heißt nicht komplett dunkel und komplett Flaute, aber eben y < x). Gelegentlich ist y für eine Zeit hoch genug, um x zu decken, dann jubeln die Energiewende-Fans; wenn es (wie meistens) nicht ganz reicht, dann schweigen sie. Die von TriVet verlinkte Speicheridee kann für einen einstelligen Prozentsatz der Haushalte (also ohne Industrie) gerade mal 2,5 Stunden überbrücken. Alle Autobatterien u.ä. von dir als "viele Speicher" angesehene Beiträge zusammen bringen auch nicht nennenswert mehr, auch die Pumpspeicherkraftwerke sind überschaubar und nicht weiter ausbaubar. Die Lücke ist noch gewaltig. Wir kommen um chemische Speicher erst mal nicht herum. Und bis dahin werden die Backup-Kraftwerke fossil weiterlaufen müssen, also doppelte Infrastruktur mit entsprechend hohen Kosten.

Klugschnacker 18.12.2023 17:51

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1732610)
Um x MW Leistung konstant im Netz zu haben, muß eben x MW Leistung dranhängen.

Wir müssen aber keineswegs in Deutschland eine konstante Leistung über sämtliche Tage des Jahres anbieten. Diese Voraussetzung Deines Gedankengangs trifft nicht zu.

Wir können in Zukunft auch mit Tagen höherer Verfügbarkeit und Tagen geringerer Verfügbarkeit von elektrischen Strom klar kommen. Der Strom wird dann entsprechend billiger bzw. teurer angeboten. Energieintensive Prozesse laufen dann bevorzugt an Tagen hoher Energieverfügbarkeit und günstigen Strompreisen.

Strom-Großverbraucher haben ohnehin bereits heute zu einem nennenswerten Teil ihre eigene Energieerzeugung.

sabine-g 18.12.2023 17:56

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1732608)
.....wäre schön , aber ist eben ne Fantasie. Bleibt doch mal in der Realität, alles andere ist sinnlos wenn man diesbezüglich was verändern will.

Was soll an der Vorstellung bzw. der Forderung Fantasie sein, den Klimawandel zu verstehen anstatt ihn beispielsweise zu leugnen?

TriVet 18.12.2023 18:37

Wann wurde eigentlich aus dem zuversichtlichen „Dem Ingenieur ist nix zu schwoer“ das verzagte „geht nicht (weil ich es nicht draufhabe)?!“

Trimichi 18.12.2023 18:42

Achtung Satire: Weihnachten wurde in die Sommerferien verlegt
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732605)
Wofür brauchen wir einen Saisonspeicher? :Gruebeln:

3monatige Dunkelflauten wie immer heraufbeschworen gibt es nicht, auch im Winter scheint Sonne, weht Wind, haben wir Gezeiten, fließt Wasser durch die Flüsse, ...

Um geringfuegige Spitzen abzupuffern.

Viel ist nicht mehr rauszuholen, weil die Netzsteuerung der Spitzen sehr feinfühlig ist btw. der "Algorithmus" nur sehr sehr selten Wasser durch die Turbinen der wenigen Pumpspeicherkraftwerke jagt, da das System "hoch intelligent" gesteuert ist, d.h. man kann mit Wind und Solar diese Spitzen besser ausgleichen als noch vor 10 Jahren zum Beispiel. Wer Segelflug betreibt und angelt und nicht auf dem Ergometer in der Simulation trainiert wird mir ganz sicher zustimmen. Denn die Alternative wäre ein AKW hochfahren btw. mit Gas nacheichen, was aber bereits vor der "Klimakriegregierung" und dem Einzug der "Steinzeitphilosophen" nicht notwendig war. Wir brauchen keine Speicher. Beispiel hier vor Ort: Pumpspeicherkraftwerk sanieren (Happurg). Kostete 100 Millionen Euro, ein Neubau 150 Millionen Euro, wird aber nicht in Erwägung gezogen, wird seit Jahren zwar angestrebt diese Sanierung um eine sehr grosse und umweltfreundliche "Batterie", die nicht auf Blei, Zink, Erdalkali und dem galvanischen Experiment beruhte zu bauen, und nicht aus kostbaren Rohstoffen wie desweiteren Kupfer, Nickel usw. aus der dritten Welt, ergo giftigen Sondermüll in Grossbatterieform, sondern auf die Umwandlung von potenzieller Energie (Lageenergie) in kinetische Energie. *huestel* Fürchte aber, dieses ist zu kompliziert in einem Kinderbuch darzustellen. Zumal man ja die hungerleidende Bevoelkerung Afrikas bevorzugt ausbeuten muss und Kinderarbeit geht nun gar nicht. Ebenso ist die 8. Klasse-Physik nicht zumutbar, da wir ja alle gute Menschen sind, und mindere Intelligenz diskriminierlich wäre. Das ist auch gut so. Wie sollte ein Kind verstehen können, dass Batterien doof sind? Also vereinfacht kindgerecht ungegendert: wir bauen eine grosse Batterie die cool ist. Ist wie mit der Taschenlampe. Kann man auch am hauseigenen Windrad laden. Und falls der Strom ausfällt, so kann Mutti immer noch aus Janosch Traumstunde Geschichten vorlesen, so dass alle ruhig schlafen können. Und unter der Bettdecke ist es ja immer warm. Kleine Taschenlampe brenn...

Ansonsten müsste der Weihnachtsbraten ausfallen. ;)

Meik 18.12.2023 18:43

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1732617)
Wann wurde eigentlich aus dem zuversichtlichen „Dem Ingenieur ist nix zu schwoer“

Als man aus dem Ingenieur den Bätscheler gemacht hat? :Gruebeln: :Lachen2:

Meik 18.12.2023 18:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1732610)
Um x MW Leistung konstant im Netz zu haben, muß eben x MW Leistung dranhängen..

Man braucht aber eben nicht immer x, man kann x auch zu nicht unerheblichen Teilen steuern. Was hängt im Netz so schon an Speicherkapazität? WP mit Fußbodenheizung, WW-Speicher, Kühlschränke, ... und von den Mengen Akkus gar nicht erst zu reden. Von den ganzen Verbrauchern die nicht zeitkritisch sind wie Waschmaschinen noch nicht zu reden.

Was noch fehlt sind Steuerungsmöglichkeiten und vernünftige Anreize für die Nutzer (sprich Preis). Wenn im Peak um 17 Uhr der Strompreis hoch ist wird auf einmal doch kein E-auto Nutzer sein Auto um 17 Uhr panisch an die Schnellladesäule hängen damit es 17:10 wieder voll ist um es am anderen Tag für 10km zur Arbeit zu nutzen.

Und was ist da so tragisch dran in einer Dunkelflaute mal Kohle oder Gas zu nutzen? Nur weil ich nicht morgen 100% EE bieten kann mache ich gar nichts? >90% EE sind schnell zu schaffen, so viele Dunkelflauten gibt es über das Jahr nicht die man man mit konventionellen Energien überbrücken muss. Und je höher man die EE ausbaut desto mehr Überschüsse hat es Tagen mit viel Wind und/oder Sonne die man mit P2G oder H2 nutzen kann statt wie bisher einfach abzuriegeln.

Machen und nicht immer auf die Blockierer und Bedenkenträger hören. Und das schon rein wirtschaftlich. Will aber auch keiner der Klimaleugner verstehen.

https://www.topagrar.com/energie/new...s-9359359.html

Von 2018, wie sieht die Rechnung bei heutigen Preisen aus? Wirft man weiter Milliarden für absolute Abhängigkeit im Energiesektor aus oder investiert man in die Zukunft?

keko# 18.12.2023 19:09

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1732600)
Es würde so ziemlich jede Diskussion darüber vereinfachen bzw. überflüssig machen.....

Das glaube ich halt einfach nicht.
Uns wurde das mit dem C02 schon vor 40 Jahren in der Schule erklärt. Ist ja auch letztendlich nicht so kompliziert.
Das Problem sehe ich nicht darin, dass man es nicht versteht (falls man es überhaupt verstehen muss), sondern dass es keine tragfähigen Lösungen gibt. Und dazu muss man einfach ehrlich sein und sagen, dass diese sozial verträglich sein müssen und auch auf internationaler Ebene koordiniert. Eine echte Menschheitsaufgabe und nicht weniger.

Schwarzfahrer 18.12.2023 20:38

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732622)
Man braucht aber eben nicht immer x,

Klar, es gibt eine Schwankung des Bedarfs, die aber erstens viel kleiner ist, als die Schwankung der Versorgung aus Wind und Sonne, und zweitens nicht damit synchron läuft.
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732622)
Was hängt im Netz so schon an Speicherkapazität? WP mit Fußbodenheizung, WW-Speicher, Kühlschränke, ... und von den Mengen Akkus gar nicht erst zu reden. Von den ganzen Verbrauchern die nicht zeitkritisch sind wie Waschmaschinen noch nicht zu reden.

Hier wirfst Du aber jede Menge durcheinander. Die Wärmespeicher können Dir keinen Strom im Netz ausgleichen, und die "Menge Akkus" ist im Vergleich zum Bedarf immer noch vernachlässigbar, und auch nur ein Teil davon hängt tatsächlich dann am Netz, wenn man es bräuchte.
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732622)
Was noch fehlt sind Steuerungsmöglichkeiten und vernünftige Anreize für die Nutzer (sprich Preis). Wenn im Peak um 17 Uhr der Strompreis hoch ist wird auf einmal doch kein E-auto Nutzer sein Auto um 17 Uhr panisch an die Schnellladesäule hängen damit es 17:10 wieder voll ist um es am anderen Tag für 10km zur Arbeit zu nutzen.

Steuern hat nichts mit Speichern zu tun. Steuern heißt am Ende Rationierung von einem Gut, das nicht immer verfügbar ist; im Klartext, daß der Strom nicht dann anfällt, wenn man es braucht, sondern wenn es dem System passt. Habe ich so in meiner Kindheit im real existierenden Sozialismus kennengelernt. Das ist für Industrien, die auf kontinuierliche Prozesse und entsprechend sichere Stromversorgung angewiesen sind, der Todesstoß.
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732622)
Und was ist da so tragisch dran in einer Dunkelflaute mal Kohle oder Gas zu nutzen? Nur weil ich nicht morgen 100% EE bieten kann mache ich gar nichts? >90% EE sind schnell zu schaffen, so viele Dunkelflauten gibt es über das Jahr nicht die man man mit konventionellen Energien überbrücken muss.

Bei einer mittleren Verfügbarkeit von Windanlagen von ca. 20 % der Nennleistung übers Jahr heißt > 90 % EE, daß man mehr als das Fünffache des Leistungsbedarf an installierter Leistung braucht (und wenn alles über STrom läuft, steigt der Leistungsbedarf deutlich höher, als es heute ist). Bis wann glaubst Du, daß dies verfügbar sein wird? Bis dahin werden Kohle und Gas unentbehrlich sein - es ist nicht tragisch, sondern einfach teuer, da doppelte Infrastruktur vorgehalten wird, und bei nicht kontinuierlicher Auslastung Kohle und Gas teurer sind, als wenn sie in Grundlast betrieben werden.
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732622)
Und je höher man die EE ausbaut desto mehr Überschüsse hat es Tagen mit viel Wind und/oder Sonne die man mit P2G oder H2 nutzen kann statt wie bisher einfach abzuriegeln.

Das ist richtig - nur muß jemand die dafür nötigen immensen Investitionen auch noch stemmen. Bei dem miserablen Wandlungswirkungsgrad von H2 un P2G braucht man auch riesen installierte Leistungen, um etwas zurückzubekommen.
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732622)
Wirft man weiter Milliarden für absolute Abhängigkeit im Energiesektor aus oder investiert man in die Zukunft?

Auch richtige Frage. Nur sehen wir vermutlich unterschiedliche Schwerpunkte bei sinnvollen Investitionen. Ich sehe ohne Speicher, in deren Erfindung und Entwicklung das meiste zuerst fließen sollte, Milliarden verschwendet für einen nicht nachhaltigen, am Ende destruktiven da übereilten und einseitigen EE-Ausbau.

TriVet 18.12.2023 20:50

So so:
https://www.ingenieur.de/fachmedien/...r-statt-kohle/

qbz 18.12.2023 21:12

Letzte Generation stoppt Bauern auf dem Arbeitsweg. Staatsschutz und BKA ermitteln wegen krimineller Vereinigung und Terror.

https://cdn.prod.www.spiegel.de/imag...3.6_fpy50.webp

Meik 18.12.2023 21:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1732625)
Hier wirfst Du aber jede Menge durcheinander. Die Wärmespeicher können Dir keinen Strom im Netz ausgleichen, und die "Menge Akkus" ist im Vergleich zum Bedarf immer noch vernachlässigbar, und auch nur ein Teil davon hängt tatsächlich dann am Netz, wenn man es bräuchte.

Steuern hat nichts mit Speichern zu tun.

Natürlich ist Wärmespeicherung eine Form der Stromspeicherung, überall da wo Wärme über Strom erzeugt wird.

Gutes Beispiel steht bei mir im Keller: 300l Warmwasser, u.a. über PV-Überschuss erwärmt. Daneben steht eine Waschmaschine mit Warmwasser. Was ist das? Klar, ein Stromspeicher. Strom erwärmt Wasser, Wasser muss später nicht per Strom erwärmt werden. Das gleiche bei Heizungen, Kälteanlagen, ...

Und da kommt Steuern = Speichern rein. Statt nur hausintern über PV Überschüsse heißt steuern auch bei viel verfügbarem Strom z.B. die Kühltruhe 2° kälter laufen zu lassen, die WP 1° mehr in die Fußbodenheizung, den WW-Speicher, die Frage wann z.B. ein E-Auto geladen wird usw..

Es hängt so viel an stombeladenen Speichern verschiedenster Arten im Netz, die zu nutzen ist nichts weiter als eine Frage der Steuerung. Und letztlich hilft sinnvolle Steuerung die nötige Speicherkapazität zu reduzieren.

Mit dem Totschlagargument "entweder 100% mit Superduperspeichern oder wir machen nichts" ist das nur zerreden wenn sachliche Argumente dagegen fehlen. Jede kWh Energie die wir umweltschonend selber erzeugen statt importiertes Zeugs zu verbrennen ist ein Gewinn - wirtschaftlich wie ökologisch.

Schwarzfahrer 18.12.2023 21:46

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732629)
Natürlich ist Wärmespeicherung eine Form der Stromspeicherung, überall da wo Wärme über Strom erzeugt wird.

Du sprichts vom kleinen Maßstab in Deinem Haus. Ich spreche vom Strombedarf eines Landes, mit hohen Anteilen in der Industrie, wo Dein Haushaltsmodell nicht anwendbar ist. Du kannst keine Drehbank und kein Schmelzofen oder Papierfabrik mit Wärme aus dem Warmwasserspeicher betreiben. Und im Sommer habe ich auch nichts davon, meine PV-Überschüsse in einem Warmwasserspeicher zu lagern (wir verbrauchen nicht mal jeden Tag die 140 l, die in unserem Warmwasserspeicher sind). Die Waschmaschine läuft zweimal die Woche mit je ein paar Liter Wasser, und speichert gar nichts, könnte nur gelegentlich anfallende Wärme nutzen.

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732629)
Es hängt so viel an stombeladenen Speichern verschiedenster Arten im Netz, die zu nutzen ist nichts weiter als eine Frage der Steuerung. Und letztlich hilft sinnvolle Steuerung die nötige Speicherkapazität zu reduzieren.

Kann man alles machen - nur der Effekt auf eine Volkswirtschaft ist leider m marginal,. Hier kommt die Mathematik ins spiel. Rechne mal nach, wieviel Energie in Deinen Haushaltsspeichern reinpasst, und wieviel Prozent der Windkraftfluktuation Du damit abdecken kannst.
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732629)
Mit dem Totschlagargument "entweder 100% mit Superduperspeichern oder wir machen nichts" ist das nur zerreden wenn sachliche Argumente dagegen fehlen.

Sowas habe ich nie geschrieben. Ich finde einfach, daß man realistisch sein muß, was die Versorgungsziele allein aus Wind und Sonne angeht, und man den Ausbau und den Verbrauch wie auch die Verteilung aufeinander abstimmen muß. Wenn Du mal nachrechnest, welche Speichergrößen nötig sind, um den Strombedarf von D allein für eine Nacht zu puffern, merkst Du, welche Größenordnung nötig ist, und wie verschwindend gering alles Bisherige ist.
Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1732629)
Jede kWh Energie die wir umweltschonend selber erzeugen statt importiertes Zeugs zu verbrennen ist ein Gewinn - wirtschaftlich wie ökologisch.

Einverstanden. Das ist auch löblich und richtig, soweit das produzierte auch zeitnah verbraucht werden kann. Es ändert nur nichts daran, daß damit keine Grundversorgung auf Dauer möglich ist, ohne entsprechende Speicher. Die Physik kann man nicht mit Wunschdenken aushebeln.

Siebenschwein 18.12.2023 22:08

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1732626)

Klar, technisch geht das. Kostentechnisch ist so ein solarthermisches Kraftwerk dummerweise schon stark benachteiligt ggü PV. Wenn Du einen günstigen Speicher baust, wird der Fall vielleicht wieder besser und stinkt sogar gegen PV/Batteriespeicher an. Aber: Wenn Du nur einen Speicher baust, der ja seine eigene Dampfturbine benötigt, wird das richtig teuer. Daher glaube ich nicht an das Modell. Aber ich wäre froh, wenn ich mich irrte.


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