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ziel 19.06.2016 20:25

Zitat:

Zitat von El Niño (Beitrag 1231323)
Wieso ich die Frage oben gestellt habe, hat folgenden Sinn:

Wenn du hoffentlich demnächst :Lachen2: Kinder hast, hat das doch nicht viel mit Selbstbestimmung und Mündigkeit auf Seiten der Kinder mit der Auswahl Glaube oder eben nicht zu tun oder?
Was spricht dagegen ihnen alle Seiten aufzuzeigen? Also einmal den Glauben an Jesus, Gott, Budda und so weiter aufzeigen, aber ihnen gleichzeitig auch ein atheistisches Weltbild (kritisch-rational und so...) aufzuzeigen.

Was spricht dagegen, dass sie sich dann selbst aussuchen, an was oder wen sie Glauben wollen oder ob sie an nichts "glauben" wollen. :Blumen:

@tandem
Das war eine perfekte Antwort für einen Politiker :Cheese: Ja oder nein ist nicht sooo schwer :Lachanfall:

Ok. jeeetzt verstehe ich was Du meinst:Blumen:

Da mache ich mir überhaupt keine gedanke bzw. Sorgen.
Die bekommen jeden Tag in der Schule und auf der Straße genug mit, wie es im Leben läuft.
Ich hoffe nur, und da kann ich wohl mit reiner Erziehung meinerseitz nur empfehlungen geben, sie bekommen auch früh genug mit, wie der Hase wirklich läuft.

Ich habe es schon glaub ich einige male gesagt.
Ich bin kein gelehrter Bibel bis ins kleinste kennender. Oder Prediger oder so was.

Ich habe nur die erfahrung mit der begegnung Jesu Christi gemacht.
Das ist alles:Blumen:

Ich mache bestimmt jeden Tag mehr fehler oder Verletze andere, ohne es zu wollen oder bewust zu bemerken wie andere hier oder irgendwo auf der Welt.
Die bessere Menschen sind als ich.

ziel 19.06.2016 20:53

An die Mütter und Väter hier,

Was würdet ihr sagen, was das beste für ein Kind ist. Oder wie man es am besten erzieht?

FinP 19.06.2016 22:23

Wer sicher ist, dass es einen Gott gibt, für den ist es sicherlich sinnvoll, das Kind entsprechend aufzuziehen. Das Problem ist nur, dass man dann immer noch nicht weiß, wer recht hat.

Praktisch: Als Baby, als Knabe oder gar nicht die Vorhaut absäbeln? Die Chance steht bei 2/3, dass man es irreparabel falsch macht und sich für den falschen Zeitpunkt entschieden hat.

LidlRacer 19.06.2016 22:37

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231269)
........und Jesus hat dahin gewirkt, das ich nicht das verlangen gehabt habe, es trotzdem zu tun.
Und das ist das Wunder.
Weil ich neige zur Sucht, nicht auszudenken was passiert wäre wenn ich in den Strudel geraten wäre.

Ok, wenn Du eine schwierige Vorgeschichte mit Drogen hast, verstehe ich schon eher, dass Du das für eine Art Wunder hältst.
Ich gehe aber stark davon aus, dass niemand anderes als Du selbst das geschafft hast. Vielleicht täte es Deinem Selbstbewusstsein gut, wenn Du das auch so sehen könntest.

Schwarzfahrer 19.06.2016 22:50

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231346)
An die Mütter und Väter hier,

Was würdet ihr sagen, was das beste für ein Kind ist. Oder wie man es am besten erzieht?

Spannendes Thema. Jeder wird seinen Kind die eigenen Werte vermitteln wollen - und diese werden von Familie zu Familie sehr unterschiedlich sein. Ich glaube, das klappt nur, wenn man diese auch konsequent (vor)lebt (aber auch nicht immer).

Für mich sind z.B. Werte wie Anstand, Respekt, Ehrlichkeit für das Zusammenleben mit anderen höchst wichtig. Aber auch Freude am Leben, Freude daran, etwas zu tun, zu gestalten, anderen zu Helfen oder zu etwas beizutragen sind wesentlich. Selbstbewußtsein, Selbstsicherheit, seine Meinung, sich selbst vor anderen zu vertreten, dazu zu stehen, was und wie man ist - aber auch Bereitschaft, sich auf Vorschläge, Änderungen, Kritik einzulassen.

Das sind für mich alles Sachen, die wichtig sind, um in einer Gesellschaft mit anderen Menschen zusammen zu leben. Und all das kann man nur mit viel Konsequenz und viel Liebe und viel Zeit/Zuwendung als Eltern erreichen.

Religion gehört bei mir nicht zu den zentralen Themen - außer als wichtiger Teil der Allgemeinbildung. Glauben soll das Kind an sich und an seinen Fähigkeiten; an seinen Eltern, daß sie immer für ihn da sind, und allgemein am Guten im Menschen. Erziehung soll dem Kind ermöglichen, sein Leben selbständig mit Sinn zu erfüllen und seinen Verstand/seine Vermunft optimal einzusetzen.

zappa 19.06.2016 22:53

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1231346)
An die Mütter und Väter hier,

Was würdet ihr sagen, was das beste für ein Kind ist. Oder wie man es am besten erzieht?

In den ersten Jahren: Unbedingte Liebe.

Und dann: Unbedingte Liebe und Potenziale fördern.

Und dann: Loslassen.

ziel 19.06.2016 23:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1231374)
Spannendes Thema. Jeder wird seinen Kind die eigenen Werte vermitteln wollen - und diese werden von Familie zu Familie sehr unterschiedlich sein. Ich glaube, das klappt nur, wenn man diese auch konsequent (vor)lebt (aber auch nicht immer).

Für mich sind z.B. Werte wie Anstand, Respekt, Ehrlichkeit für das Zusammenleben mit anderen höchst wichtig. Aber auch Freude am Leben, Freude daran, etwas zu tun, zu gestalten, anderen zu Helfen oder zu etwas beizutragen sind wesentlich. Selbstbewußtsein, Selbstsicherheit, seine Meinung, sich selbst vor anderen zu vertreten, dazu zu stehen, was und wie man ist - aber auch Bereitschaft, sich auf Vorschläge, Änderungen, Kritik einzulassen.

Das sind für mich alles Sachen, die wichtig sind, um in einer Gesellschaft mit anderen Menschen zusammen zu leben. Und all das kann man nur mit viel Konsequenz und viel Liebe und viel Zeit/Zuwendung als Eltern erreichen.

Religion gehört bei mir nicht zu den zentralen Themen - außer als wichtiger Teil der Allgemeinbildung. Glauben soll das Kind an sich und an seinen Fähigkeiten; an seinen Eltern, daß sie immer für ihn da sind, und allgemein am Guten im Menschen. Erziehung soll dem Kind ermöglichen, sein Leben selbständig mit Sinn zu erfüllen und seinen Verstand/seine Vermunft optimal einzusetzen.

Sehr, sehr gut beschrieben.
Wie wichtig ist es in deinen Augen, das beide Elternteile daran beteiligt sind.
Ich meine zb. braucht ein Kind beide Elternteile.
Ich denke da vor allem auch an allein Erziehende:Blumen:

waden 19.06.2016 23:28

Schwarzfahrer hat das schon sehr schön beschrieben

Mein Wunsch ist, dass meine Kinder unabhängig von ihrer Ausbildung die Fähigkeit entwickeln, die bestmögliche Person zu werden, die angesichts ihrer Natur, ihrer Neigungen und Fähigkeiten zu entwickeln ihnen möglich ist.
Bezüglich religiöser Erziehung versuche ich, "Weltanschauungskunde" zu vermitteln, die neben den verschiedenen religiösen Vorstellungen der Welt, die ich aufgrund ihrer Wirkungsmacht für sehr wichtig halte, auch die naturwissenschaftliche Erklärung vermittelt.
Besonders wichtig ist mir, dass sie immer hinterfragen, von wem angebotene Informationen oder Wissens- oder Glaubensangebote stammen.

Die ethischen Grundwerte dabei finde ich für mich sehr schön zusammengefasst hier: http://www.leitkultur-humanismus.de/manangebote.htm

(Zum Abschluss fällt mir noch Dieter Nuhr ein "Wer zweifelt, sprengt sich nicht in die Luft" aus seinem vergnüglichen Buch "Wer`s glaubt, wird selig", in dem er Eindrücke einer Reise um die Welt und viele Glaubenstraditionen beschreibt)


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