Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1612468)
Die Aussagen sind so richtig, aber unvollständig: ich habe den Eindruck, so mancher (nicht Du speziell) werfen die Prävalenz und die berechnete Inzidenz durcheinander. Der medial immer dargestellte Inzidenz ist das Verhältnis von Positiven Tests zur Gesamtbevölkerung. Der Unterschied zur Prävalenz (Inzidenz + Dunkelziffer, also die tatsächliche Zahl der Betroffenen) kann breit schwanken, je nach Testzahl und Testkohorte bzw. Vorselektion). Darum müßte bei einer Verdopplung der Testzahl die Inzidenz normalerweise etwas steigen, außer man hat eine sehr geringe Dunkelziffer, oder gar keine Selektion in den ersten Tests, also völlig zufällige Testverteilung.
|
Hier stimme ich Dir zu. Und daraus folgt ganz klar, daß die berechneten Inzidenzwerte niemals falsch zu hoch berechnet sein können, sondern immer nur korrekt oder noch etwas zu niedrig berechnet sind.
D.h. bei einem Inzidenz-Wert von 100 könnte der tatsächliche Wert bei einer hohen Dunkelziffer durchaus auch mal bei 150 liegen, aber nicht unter 100.
Der Inzidenzwert gibt also nur an, wie viele Menschen pro 100 000 MINDESTENS sich innerhalb von 7 Tagen mit dem Corona Virus infiziert haben, es könnten tatsächlich auch (deutlich) mehr sein.
|