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Bockwuchst 21.10.2020 22:36

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1559704)
7600 war der Wert von heute mittag für gestern, gibt es schon neue Zahlen? ich frag weil dass ein 30 % Sprung wäre und das ist .....


https://www.tagesschau.de/inland/cor...ionen-103.html

m.

https://interaktiv.morgenpost.de/cor...land-weltweit/

Das weicht wahrscheinlich bisschen ab von den offiziellen Zahlen, die man morgen vom RKI hört, aber so ungefähr sollte es schon hinkommen

LidlRacer 21.10.2020 22:36

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1559701)
19.200 Fälle an Weihnachten?: Corona-Infektionen weit über Merkel-Szenario - ZDFheute https://www.zdf.de/nachrichten/polit...nario-100.html

Ja, das hatte ich neulich auch schon festgestellt:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1557527)
[...]
Es sieht so aus, als hätte sich Drostens Theorie bestätigt, dass ein langsamer Anstieg ohne spektakulären Auslöser in einen explosionsartigen übergehen kann. (Perkolation)

Die grobe Rechnung der Kanzlerin, die bis Weihnachten knapp 20.000 erreichte (und von vielen als unfundierte Panikmache abqualifiziert wurde), erscheint gegenüber dem aktuellen Zustand sehr konservativ. Beim aktuellen Tempo hätten wir das spätestens im November ...


Bockwuchst 21.10.2020 22:55

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1559704)
7600 war der Wert von heute mittag für gestern, gibt es schon neue Zahlen? ich frag weil dass ein 30 % Sprung wäre und das ist .....


https://www.tagesschau.de/inland/cor...ionen-103.html

m.

Hab nochmal verglichen, man findet bisschen unterschiedliche zahlen für heute. Worldometer meldet auch kanpp 10.400 (ich glaube das sind Johns Hopkins Zahlen). ntv spricht von über 9000 und beruft sich auf die Meldungen der Gesundheitsämter, wobei Schleswig Holstein keine Zahlen gemeldet hat.

LidlRacer 21.10.2020 23:00

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1559709)
Hab nochmal verglichen, man findet bisschen unterschiedliche zahlen für heute. Worldometer meldet auch kanpp 10.400 (ich glaube das sind Johns Hopkins Zahlen).

Wo melden die das?

Ich schau immer nur hier, wo erst irgendwann morgens neue Zahlen erscheinen:
https://www.worldometers.info/corona...ountry/germany

PS: Gerade dort:
Deaths: 9,999

Da hätte sicher eine(r) gerne drauf verzichtet, ne Schnapszahl zu liefern.

Bockwuchst 21.10.2020 23:00

Bei der Astra Zeneca Impfstoff Studie in Brasilien ist ein Proband gestorben. Bisher gibt es aber wenig Fakten, kausaler Zusammenhang mit dem Impfstoff unklar. Die Studie wird erstmal wohl fortgeführt.

Bockwuchst 21.10.2020 23:07

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1559712)
Wo melden die das?

Ich schau immer nur hier, wo erst irgendwann morgens neue Zahlen erscheinen:
https://www.worldometers.info/corona...ountry/germany

PS: Gerade dort:
Deaths: 9,999

Da hätte sicher eine(r) gerne drauf verzichtet, ne Schnapszahl zu liefern.

https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries
Ich weiß nicht ob der Link so funktioniert. Du musst auf countries klicken und dann Germany suchen und oben now auswählen.
Wenn ich am Handy nen Screenshot mache ist die Auflösung zu hoch um es hier hochzuladen

LidlRacer 21.10.2020 23:23

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1559714)
https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries
Ich weiß nicht ob der Link so funktioniert. Du musst auf countries klicken und dann Germany suchen und oben now auswählen.
Wenn ich am Handy nen Screenshot mache ist die Auflösung zu hoch um es hier hochzuladen

Danke! Die Seite nutze ich auch, habe aber bisher nie bemerkt, dass die Zahl dort früher aktualisiert wird als die Grafik.

Das macht 71 % Zuwachs ggü. dem vorigen Mittwoch.

Bockwuchst 21.10.2020 23:28

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1559717)
Das macht 71 % Zuwachs ggü. dem vorigen Mittwoch.

Ja. Man mag mir wieder Panikmache vorwerfen, aber das finde ich schon beängstigend.

LidlRacer 21.10.2020 23:32

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1559713)
Bei der Astra Zeneca Impfstoff Studie in Brasilien ist ein Proband gestorben. Bisher gibt es aber wenig Fakten, kausaler Zusammenhang mit dem Impfstoff unklar. Die Studie wird erstmal wohl fortgeführt.

Er soll nicht den Impfstoff erhalten haben sondern Placebo. Das war dann wohl großes Pech für ihn, denn er soll "wegen Komplikationen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben" sein.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...5-3a2dcaa05060

LidlRacer 21.10.2020 23:42

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1559703)
Leider darf der gleich schon wieder beim Lanz seine Verharmlosungen ausbreiten.

Fuck! Der Ärztekammerpräsident ist Maskenzweifler - da staucht ihn sogar der Lanz zusammen!

deralexxx 21.10.2020 23:49

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1559720)
Fuck! Der Ärztekammerpräsident ist Maskenzweifler - da staucht ihn sogar der Lanz zusammen!

Naja, finde Lanz fragt da gut nach und dann relativiert und erklärt er seine Aussagen. Aber ich musste auch erstmal zucken von wegen "Keine Evidenz Masken würden helfen" und dazu noch "Vermummung" ist halt auch kein gutes Wort dafür.

Bzw. Ihn nur aufgrund seiner Ausführungen in die "Schublade" der Maskenzweifler zu stecken erscheint mir nicht okay.

Was IMHO okay ist. Der Einwurf von Brecht im Sinne von (sinngemäß) "natürlich wäre es perfekt wenn jeder Einzelne Verantwortungsbewusst handeln würde, die Erfahrung zeigt aber, dass die Anzahl derer, die nicht so handeln zu groß sind und sich die Entscheidungsträger dann lieber zu vorsichtig / streng zeigen"

LidlRacer 21.10.2020 23:59

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1559722)
Naja, finde Lanz fragt da gut nach und dann relativiert und erklärt er seine Aussagen. Aber ich musste auch erstmal zucken von wegen "Keine Evidenz Masken würden helfen" und dazu noch "Vermummung" ist halt auch kein gutes Wort dafür.

Bzw. Ihn nur aufgrund seiner Ausführungen in die "Schublade" der Maskenzweifler zu stecken erscheint mir nicht okay.

Was IMHO okay ist. Der Einwurf von Brecht im Sinne von (sinngemäß) "natürlich wäre es perfekt wenn jeder Einzelne Verantwortungsbewusst handeln würde, die Erfahrung zeigt aber, dass die Anzahl derer, die nicht so handeln zu groß sind und sich die Entscheidungsträger dann lieber zu vorsichtig / streng zeigen"

Ich hab mitten in der Maskenaussage reingeschaltet und weiß daher nicht genau, wie er dazu kam. Mag ja auch Situationen geben, wo die Maske nicht signifikant nützt, aber im Zweifelsfall sollte man sie lieber einmal zu viel als zu wenig tragen. Er bewirkt leider das Gegenteil.

Ich glaube, von ihm stammt auch die Aussage, 20.000 Fälle am Tag wären gar kein Problem (obwohl wir aktuell bei einem Drittel davon schon an vielen Stellen Probleme haben), womit er auch dazu beiträgt, dass wir sie schneller erreichen. Und mehr ...

PS:
Ermutigend sind die Reaktionen auf Twitter, die praktisch alle diesem Hausarzt(!) ordentlich Gegenwind geben:
https://twitter.com/search?q=klaus%20reinhardt

LidlRacer 22.10.2020 00:12

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1559723)
Ich glaube, von ihm stammt auch die Aussage, 20.000 Fälle am Tag wären gar kein Problem (obwohl wir aktuell bei einem Drittel davon schon an vielen Stellen Probleme haben), womit er auch dazu beiträgt, dass wir sie schneller erreichen. Und mehr ...

Sorry, dass war der Virologe Streeck. Der macht mich auch des öfteren fassungslos.

JENS-KLEVE 22.10.2020 00:28

Er hat es doch gut erklärt. Die Maske hat teilweise viele Vorteile, aber eben auch Nachteile. Man sollte also genau schauen, wann sie wichtig ist, wann sie überflüssig ist und wann sie sogar contraproduktiv ist. Also ist er kein Maskengegner.

Gut fand ich direkt danach die Diskussion über Diskussionskultur und den Irrweg der Sprachpolizei und Haltungspolizei.

Bockwuchst 22.10.2020 06:19

Die aktuelle Zahl vom RKI ist jetzt sogar noch höher. 11287 neue Infektionen binnen eines Tages. Bämm!

qbz 22.10.2020 07:43

Berliner Gesundheitsämter vor dem Kollaps Wieso sich Amtsärzte nun auf Risikofälle konzentrieren wollen. Die Covid-Fallzahlen schnellen in die Höhe. Berlins Gesundheitsämter kommen nicht mehr hinterher, Betroffene zu benachrichtigen und deren Kontakte zu verfolgen.

"Die Covid-19-Fallermittlung steht in einigen Berliner Gesundheitsämtern vor dem Zusammenbruch. Ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes in Mitte sagte dem Tagesspiegel, es würde mittlerweile oft fünf bis sieben Tage dauern, bis positiv Getestete benachrichtigt würden.

Dem Tagesspiegel sind zwei Fälle namentlich bekannt: In einem dauerte es vier, im anderen Fall sogar sieben Tage bis sich das Amt mit Instruktionen meldete – und mit der Kontaktnachverfolgung hätte beginnen können. Aus Friedrichshain-Kreuzberg sind ebenfalls mehrere Fälle bekannt, in denen die Kontaktierung des sogenannten Erstfalls mehrere Tage dauerte, in einem Fall sogar eine ganze Woche."


Und am Montag beginnt wieder die Schule...

Bockwuchst 22.10.2020 07:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1559737)
Berliner Gesundheitsämter vor dem Kollaps Wieso sich Amtsärzte nun auf Risikofälle konzentrieren wollen. Die Covid-Fallzahlen schnellen in die Höhe. Berlins Gesundheitsämter kommen nicht mehr hinterher, Betroffene zu benachrichtigen und deren Kontakte zu verfolgen.

"Die Covid-19-Fallermittlung steht in einigen Berliner Gesundheitsämtern vor dem Zusammenbruch. Ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes in Mitte sagte dem Tagesspiegel, es würde mittlerweile oft fünf bis sieben Tage dauern, bis positiv Getestete benachrichtigt würden.

Dem Tagesspiegel sind zwei Fälle namentlich bekannt: In einem dauerte es vier, im anderen Fall sogar sieben Tage bis sich das Amt mit Instruktionen meldete – und mit der Kontaktnachverfolgung hätte beginnen können. Aus Friedrichshain-Kreuzberg sind ebenfalls mehrere Fälle bekannt, in denen die Kontaktierung des sogenannten Erstfalls mehrere Tage dauerte, in einem Fall sogar eine ganze Woche."


Und am Montag beginnt wieder die Schule...

Aus meiner eigenen Erfahrung und der mehrerer Bekannten ist das seit Monaten nichts ungewöhnliches, das es durchaus mal 4 bis 7 Tage dauert, bis man ein Ergebnis bekommt, vor allem beim Hausarzt. Insbesondere wenn das Wochenende bevorsteht, da hat der Arzt nämlich einfach geschlossen und selbst wenn das Ergebnis dann vorliegt bekommt man es erst am Montag.
Viel bessere Erfahrungen hab ich mit zentralen Testcentern gemacht. Da bekommt man quasi sofort nen Termin, und das Ergebnis liegt in der Regel wirklich innerhab von 24-48 Stunden vor und kann auch online selbst abgerufen werden.
Das ist hauptsächliche eine Frage der Probenlogistik und wie die Ergebnisse reportet werden.
ich muss dazu sagen, dass das bisher negative Ergebnisse waren. Ich kann also nicht ausschließen dass bei einem positiven Befund das Labor direkt das Gesundheitsamt informiert hätte und dass dann schneller gegangen wäre.

merz 22.10.2020 08:09

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1559728)
Die aktuelle Zahl vom RKI ist jetzt sogar noch höher. 11287 neue Infektionen binnen eines Tages. Bämm!

Ich hab es gestern nicht glauben wollen, es ist weniger die Zahl selbst als der prozentuale Anstieg an einem Tag! - oh je

m.

Körbel 22.10.2020 08:17

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1559742)
Ich hab es gestern nicht glauben wollen, es ist weniger die Zahl selbst als der prozentuale Anstieg an einem Tag! - oh je


Och Leute, damit kämpft Spanien schon seit Beginn an und die meisten haben es auch überlebt.

Ist doch nicht schlimm, bischen Maske tragen, Abstand halten und früh ins Bett gehen.:Huhu:

Btw was ich beobachtet habe.
Seit in Deutschland das Wetter eher kühl und regnerisch geworden ist, steigen die Zahlen.
Wir hier an der Costa Blanca haben seit Wochen sehr trockenes und sehr luftiges/windiges Wetter und die Costa Blanca ist die einzigste Region in Spanien, die einen ganz moderaten Anstieg zu verzeichnen hat.

Ist das Virus doch eher auf kühl und feucht programmiert.

Stefan 22.10.2020 08:22

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1559743)
Btw was ich beobachtet habe......

Ist das Virus doch eher auf kühl und feucht programmiert.

Es steht doch schon seit Monaten in den Zeitungen:

Wenn es warm und trocken ist: Fenster sind auf, Leute hocken im Park oder Biergarten und empfangen den Besuch im Garten.
Kalt und nass: Kneipe, geschlossene Fenster, Wohnzimmer.

Schwarzfahrer 22.10.2020 08:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1559677)
"Koste es was es wolle" – diese Strategie will vermutlich kaum jemand und ist aus meiner Sicht auch nicht die politische Vorgehensweise in Deutschland....

Ja, in Deutschland ist die Politik nicht so extrem überzogen, wie in einigen anderen Ländern. Aber die Grundrichtung in den meisten Ländern erscheint mir trotzdem unangemessen alarmistisch, und die aktuelle Entwicklung der Zahlen zeigt mir auch, daß die selbstgsetzten Ziele mit den gewählten und angewendeten Methoden offenbar nicht erreichbar sind; die hektischen Verschärfungen der gleichen wenig wirksamen Methoden wirkt halt auf mich wie das tote Pferd prügeln.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1559677)
Trotzdem hat es auch Fehler gegeben und die Maßnahmen schossen an manchen Stellen über das Ziel hinaus. Auch dafür lassen sich Beispiele finden. Das gehört jedoch zu einem Lernprozess dazu und wird bei der nächsten Welle hoffentlich besser gemacht.:Blumen:

Diese Hoffnung hätte ich auch - "besser" wäre für mich allerdings in die Richtung des Strategiewechsels, wie sie die Berliner Amtstärzte kürzlich gefordert haben - und das scheint (noch?) politisch nicht gewollt zu sein.

Schwarzfahrer 22.10.2020 08:32

Zitat:

Zitat von Karhu (Beitrag 1559676)
..., lohnt einfach nicht. Laufen lassen und für sich selber aufpassen .

Die zweite Hälfte des Satzes ist essentiell und sollte besonders für Risikogruppen ein wesentlicher Teil der Strategie sein (wozu auch gehört, daß entsprechende Schutzmaßnahmen für diese den Selbstschutz erleichtern).

Die erste Hälfte ist aber so salopp formuliert Unsinn (auch wenn immer wieder einige meinen, ich würde das wünschen). Allerdings fehlt mir der Glaube, daß egal wie restriktiv die Maßnahmen sind, es je ausreicht, um vorrangig auf die moralisch aufgeladene "wir schützen vor allem andere" zu bauen.

Konkretes Beispiel: Abstand halten sollte doch einfach sein - mir fällt es überhaupt nicht schwer, mich mit jemandem in 2 m Abstand zu unterhalten. Aber oft bin ich dabei ständig am Rückwärtslaufen, wenn mein Gegenüber bei jedem dritten Satz näherrückt.
Sogar meine Schwester (in gleicher Kultur aufgewachsen, aber anderer Charakter) findet, ein Gespräch in 1 m Abstand oder mehr geht gar nicht, dann soll die Verständigung nicht mehr gut funktionieren :confused: . Oder: in Deutschland wird überall 1.5 - 2 m Abstand angemahnt. In Italien wird nur noch 1 m verlangt auf allen Schildern, die ich sah (am Comer see, nahe Bergamo), und die Tische in den Restaurants stehen so eng, wie eh und je (und wie nirgendwo bei uns). Es gibt zu viele unterschiedliche, aber tief sitzende Verhaltensweisen, zu deren Änderung man einen großen Teil der Menschen offenbar auch per Dekret nicht bewegen kann. Und dazu gehören sicher die (unbewußt) als "richtig" empfundenen Abstände, s. z.B. "Intime Zone"

qbz 22.10.2020 08:40

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1559743)
Och Leute, damit kämpft Spanien schon seit Beginn an und die meisten haben es auch überlebt.
......

Ein guter Freund von mir wohnt im Baskenland am Rand der Pyrenäen. Seine spanische Freundin aus Saragossa meint, dort hätten viele Familien schwer Erkrankte bis Tote zu beklagen wie sie leider auch.

keko# 22.10.2020 11:50

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1559728)
Die aktuelle Zahl vom RKI ist jetzt sogar noch höher. 11287 neue Infektionen binnen eines Tages. Bämm!

Das ging nun doch schnell safe auf über 10.000. Und das trotz vieler Maßnahmen in den letzten Wochen. Ich bleibe bei meiner Privatprognose mit hohen Zahlen bis zum Frühling und sich dynamisch entwickelnden lokalen Hotspots. Hoffentlich gerät die Situation nicht ausser Kontrolle.
Meine älteste Tochter hat mir gestern erzählt, dass sich die Pariser nun eben vermehrt daheim treffen, nachdem Bars und Cafès geschlossen wurden. Und der harte Cut um 21 Uhr hat zur Folge, dass die Metro zwischen 8 und 9 völlig überfüllt ist. Ob das besser ist? Führt konsequentes Durchgreifen letztendlich ins Totalitäre? Spannende Zeiten...

LidlRacer 22.10.2020 12:08

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1559786)
Das ging nun doch schnell safe auf über 10.000. Und das trotz vieler Maßnahmen in den letzten Wochen. Ich bleibe bei meiner Privatprognose mit hohen Zahlen bis zum Frühling und sich dynamisch entwickelnden lokalen Hotspots. Hoffentlich gerät die Situation nicht ausser Kontrolle.
Meine älteste Tochter hat mir gestern erzählt, dass sich die Pariser nun eben vermehrt daheim treffen, nachdem Bars und Cafès geschlossen wurden. Und der harte Cut um 21 Uhr hat zur Folge, dass die Metro zwischen 8 und 9 völlig überfüllt ist. Ob das besser ist? Führt konsequentes Durchgreifen letztendlich ins Totalitäre? Spannende Zeiten...

Selbstverständlich gerät die Situation außer Kontrolle, wenn es nicht wirklich starke Maßnahmen gibt. Wie soll das denn anders sein, wenn sich die Zahlen etwa alle 1,5 Wochen verdoppeln? Die beschlossenen schwachen Maßnahmen würden das wohl etwas verlangsamen, wenn es nicht gleichzeitig beschleunigende Faktoren gäbe.

Man hört doch immer mehr, dass Nachverfolgungen immer weniger gut funktionieren - teils einfach wegen der Masse der Fälle, während die Zahl der Mitarbeiter nicht im gleichen Maße wächst und auch nicht so schnell wachsen kann, teils weil überhaupt nicht ermittelbar ist, wo die Infektion stattgefunden hat.

Dazu kommt, dass sogar im Bundestag Idioten sitzen, die offenbar gerne infiziert werden und andere infizieren wollen:
Abgeordnete und Mitarbeiter der AfD wollen im Parlament keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Bundestagspräsident Schäuble wurde aufgefordert, eine Unterlassungserklärung abzugeben.

Dazu kommt, dass in jeder Talkshow mindestens ein Verharmloser sitzt, darunter Ärztepräsidenten und Virologen, die nur auf die aktuellen Intensiv- und Todeszahlen Zahlen schauen, aber den offensichtlich in Kürze auch dort kommenden explosiven Anstieg immer noch ignorieren.

Usw.

merz 22.10.2020 12:46

nüchternes Zahlenspiel zur breiten Wirkungeentfaltung von zukünftigen Covid19-Impfungen:
(Autor war mal der UK-Impf Zar (in der Ausbildung Kinderarzt))
Anteil Geimpfte in einer Alterskohorte x Wirksamkeit der Impfung in dieser Kohorte

https://www.theguardian.com/commenti...ion-protection

Das ist ein langer Weg und erfordert breite Impfungen. Dennoch “life as we used to know it” wird es länger nicht mehr geben.

Immerhin scheint man aus den Ausführung schliessen zu können (?), dass effektiv Geimpfte das Virus nicht weitertragen können, i.e. andere infizieren. Ist das sicher so?

m.

El Stupido 22.10.2020 12:53

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1559789)
(...)
Dazu kommt, dass sogar im Bundestag Idioten sitzen, die offenbar gerne infiziert werden und andere infizieren wollen:
Abgeordnete und Mitarbeiter der AfD wollen im Parlament keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Bundestagspräsident Schäuble wurde aufgefordert, eine Unterlassungserklärung abzugeben.(...)

Usw.

AfD doing AfD things....

Bockwuchst 22.10.2020 13:24

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1559789)

Hab das gestern schon mal gelesen. Was für ein Scheiß-Verein.

Körbel 22.10.2020 14:06

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1559744)
Es steht doch schon seit Monaten in den Zeitungen:

Wenn es warm und trocken ist: Fenster sind auf, Leute hocken im Park oder Biergarten und empfangen den Besuch im Garten.
Kalt und nass: Kneipe, geschlossene Fenster, Wohnzimmer.

Lese keine Tageszeitungen.:Huhu:

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1559748)
Ein guter Freund von mir wohnt im Baskenland am Rand der Pyrenäen. Seine spanische Freundin aus Saragossa meint, dort hätten viele Familien schwer Erkrankte bis Tote zu beklagen wie sie leider auch.

Das sind natürlich Fälle die keiner in seiner Familie haben möchte.
Im Baskenland ist schon seit Wochen kühl und feucht.

Wir hatten hier im Dorf jetzt einen Fall, ein alter Mann, weit über die 90, er war einige Tage im KKH und ist jetzt wieder draussen und gesund wie eh und je.
Tja so Sachen gibts dann auch.

Wahrscheinlich liegt es hier an der klaren Luft.:liebe053:

Schwarzfahrer 22.10.2020 14:14

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1559798)
nüchternes Zahlenspiel zur breiten Wirkungeentfaltung von zukünftigen Covid19-Impfungen:
(Autor war mal der UK-Impf Zar (in der Ausbildung Kinderarzt))
Anteil Geimpfte in einer Alterskohorte x Wirksamkeit der Impfung in dieser Kohorte

https://www.theguardian.com/commenti...ion-protection

Die Zahlen belegen recht gut, daß auch eine Impfung geringe wahrscheinlichkeit hat, den Virus "auszutrocknen". Schlüsselsatz scheint mir der folgende zu sein:
Zitat:

To stop transmission, we must vaccinate anyone who can transmit infection. Anything less means that our goal is only individual protection and not the interruption of transmission.
Was für mich bedeutet, daß eine mögliche Impfung primär dem Schutz von Gefährdeten dienen kann - wie jetzt schon die Grippeimpfung.
Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1559798)
Dennoch “life as we used to know it” wird es länger nicht mehr geben.

Dieser Schlussfolgerung schließe ich mich nicht an. Sollte es wirklich eine wirksame Impfung geben, können doch alle mit hohem Risiko geimpft werden, und dem Rest ist dann der Virus eines mehr von normalen Lebensrisiken.
Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1559798)
Immerhin scheint man aus den Ausführung schliessen zu können (?), dass effektiv Geimpfte das Virus nicht weitertragen können, i.e. andere infizieren. Ist das sicher so?

Ich schätze, so sicher, wie alle aussagen in der Medizin: statistisch relevant ja, im Einzelfall kann es immer anders kommen. Ich hatte z.B. sicher belegt zweimal im Abstand von 3 Jahren die Masern - obwohl es das theoretisch nicht geben soll.

aequitas 22.10.2020 14:42

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1559789)
Dazu kommt, dass in jeder Talkshow mindestens ein Verharmloser sitzt, darunter Ärztepräsidenten und Virologen, die nur auf die aktuellen Intensiv- und Todeszahlen Zahlen schauen, aber den offensichtlich in Kürze auch dort kommenden explosiven Anstieg immer noch ignorieren.

Genau dieser toxische Ton ist das verheerende an dieser Debatte. Geht es nicht mal mit ein bisschen weniger Polemik? Ein bisschen mehr Offenheit für Austausch? Irgendwelche Spinner muss man nicht ernst nehmen, aber Reinhardt hat sich in der Debatte wesentlich differenzierter ausgedrückt. Genau diese Differenziertheit fehlt hier leider. Es geht anscheinend nicht unter beängstigenden Horrorszerarien und schwindelerregenden absoluten Zahlen.

Die aktuelle Entwicklung ist mit Sicherheit problematisch, aber wir kommen (vor allem langfristig) nicht weiter, wenn nur in Horroszenarien, Panik und Verboten gedacht wird. Dieser Umgang, den diese Debatte hier schön widerspiegelt, wird für weitere Spaltung sorgen, auch unter denjenigen, die sich zu keinem der extreme Zählen.

noam 22.10.2020 14:54

Es ist ja schon ein Stück weit putzig.

Da fordert der Herr Lauterbach den Rücktritt des Präsidenten der Bundesärztekammer Klaus Reinhardt, weil dieser angeblich die grundsätzliche Wirksamkeit der Alltagsmaske anzweifelt, weil es darüber keine fundierten wissenschaftlichen Erkenntnisse gebe.

Zitat:

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, zweifelt am Nutzen von Alltagsmasken (Anmerkung der Redaktion: Stoff- und OP-Masken ohne Filter) bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Er sei von den Alltagsmasken nicht überzeugt, „weil es auch keine tatsächliche wissenschaftliche Evidenz darüber gibt, dass die tatsächlich hilfreich sind“, sagte er in ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ vom Mittwochabend.
So was hat er denn nun wirklich gesagt?

Zitat:

Reinhardt sagte, er glaube, dass man den Mund-Nasen-Schutz tragen könne, wo man den Abstand nicht wahren könne, etwa im öffentlichen Nahverkehr oder in Räumlichkeiten, wo man notwendigerweise eng beieinander sei. Zum Tragen an der frischen Luft sagte er: „Ich glaube, dass das wenig bringen wird.“
Also rät er dazu, den MNS in geschlossenen Räumen und dort zu tragen, wo Abstand halten nicht möglich ist. Nichts anderes empfiehlt das RKI

Zitat:

Das Robert Koch Institut (RKI) empfiehlt das Tragen von Alltagsmasken in bestimmten Situationen als Baustein, um Risikogruppen zu schützen und die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu reduzieren.
Was dazu führt, dass

Zitat:

An einigen Orten [...] die Maskenpflicht auch auf viel frequentierten öffentlichen Straßen und Plätzen angeordnet [wurde], an denen es nicht genug Raum zum Abstandhalten für alle gibt.

Wieso fordert dieser Hysteriker von Politiker nun denn den Rücktritt? Unterm Strich rät er doch genau zu dem Verhalten, was derzeit als das optimale angesehen wird. Er zweifelt doch nur an der tatsächlichen Wirksamkeit der Alltagsmasken.

Zitate stammen aus Welt online
https://www.welt.de/vermischtes/arti...auterbach.html


Und hier darf man auch schon einmal nachfragen, warum es denn keine Studien zu deren Wirksamkeit gibt. Diese hätte man doch spätestens mit Einführung der Pflicht zum Tragen der Maske in Geschäftsräumen durchführen müssen, ob die Sinnhaftigkeit der Maßnahme zu evaluieren, vor allem weil man diese zu Beginn des Jahres negiert hat.


Alles in allem meiner Meinung nach unwürdiges Verhalten von Herrn Lauterbach, wo wir doch gerade wieder einmal breites Politikversagen erleben, da es eben die Politik ist, die dafür verantwortlich zeichnet, dass Infektionsketten nicht mehr nachvollzogen werden können, da die zuständigen Behörden nicht in die Lage dazu versetzt worden sind.

Cogi Tatum 22.10.2020 15:41

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1559829)
Es ist ja schon ein Stück weit putzig.

Da fordert der Herr Lauterbach den Rücktritt des Präsidenten der Bundesärztekammer Klaus Reinhardt, weil dieser...

Ach, der Herr Lauterbach. Über den machen doch mittlerweile viele Witze. Ignorier ihn einfach. Lauterbach wartet mindestens schon so lange auf den Posten des Gesundheitsminister wie Prince Charles auf den Thron. Das sägt an seinem Ego.

An die aus der "Masken bringen nix"-Fraktion:
Sie befinden sich in einem Operationssaal. Der Chirug tritt kurz vor Ihrer Narkose an Sie heran und sagt, dass er keine Maske während der OP tragen wird. Denn die bringen ja nichts. Wie fühlen Sie sich während Sie entschlummern? :Cheese:

Dafri 22.10.2020 15:44

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1559835)

An die aus der "Masken bringen nix"-Fraktion:
Sie befinden sich in einem Operationssaal. Der Chirug tritt kurz vor Ihrer Narkose an Sie heran und sagt, dass er keine Maske während der OP tragen wird. Denn die bringen ja nichts. Wie fühlen Sie sich während Sie entschlummern? :Cheese:


Ist der Operationssaal drinne oder draussen.?;);)

Cogi Tatum 22.10.2020 15:48

Drinnen. So wie der Plenarsaal in dem die AfD keine Masken möchte. ;)

aequitas 22.10.2020 16:29

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1559839)
Drinnen. So wie der Plenarsaal in dem die AfD keine Masken möchte. ;)

Toll, so kann man jede Diskussion einfach abwürgen indem man einfach etwas vollkommen anderes in den Raum wird. Die Forderung der AfD wurde hier schon richtigerweise als absolut lächerlich und gefährlich eingeordnet. Warum kommst du nun damit um die Ecke?

So sehr ich oft deine Einstellung wertschätze, Nobodyknows, dein Ton und deine Diskussionskultur sind leider wenig förderlich für eine sachliche Diskussion.

Hafu 22.10.2020 16:37

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1559829)
...

Und hier darf man auch schon einmal nachfragen, warum es denn keine Studien zu deren Wirksamkeit gibt. Diese hätte man doch spätestens mit Einführung der Pflicht zum Tragen der Maske in Geschäftsräumen durchführen müssen, ob die Sinnhaftigkeit der Maßnahme zu evaluieren, vor allem weil man diese zu Beginn des Jahres negiert hat.
...

Die Studien zu Alltagsmasken und deren Nutzen bei der Anwendung in geschlossenen Räumen gibt es längst in großer Zahl und alle mir bekannten Studien (die erste breite epidemiologische Studie zur Maskennutzung in Hongkong und Südchina erschien schon im März!) weisen darauf hin, dass Alltagsmasken die Aerosolbildung reduzieren, große Tröpfchen beim Husten und Niesen zurückhalten, dass in Staaten/ Gebieten mit weit verbreiteter Alltags-Maskennutzung die Infektionsausbreitung deutlich verlangsamt/ reduziert wird und vieles mehr.

Keine der Studien zu Alltagsmasken ist allerdings vom Studiendesign perfekt, weil meistens Masken unterschiedlicher Bauart, sowie einfache chirurgische Masken in die gleiche Kategorie fallen, so dass es schwierig ist zweifelsfrei zu definieren, ab wann man tatsächlich von "wissenschaftlicher Evidenz" spricht.

Man kann auch schlecht mitten in einer Pandemie eine groß angelegte Studie designen mit einer statistisch aussagekräftigen Probandenzahl an Trägern von Alltagsmasken, Trägern von einfachen chirurgischen Masken, Trägern von FFP-2-Masken und am besten noch einer großen Vergleichsgruppe an Personen denen MAskennutzung untersagt ist als aussagekräftige Vergleichsgruppe. So ein Studiendesign würde zwar zu der von Herrn Reinhardt geforderten wissenschaftlichen Evidenz führen, wäre aber hochgradig unethisch, da einer bestimmten Gruppe von Studienteilnehmer ein höchstwahrscheinlich wirksamer Schutz vorenthalten werden würde.

Die epidemiologischen, seuchenhygienischen und virologischen Experten der WHO und des RKI sind aber heute davon überzeugt, dass die aktuelle wissenschaftliche Evidenz zu den Alltagsmasken mittlerweile ausreicht, um sie in ihre Verhaltensempfehlungen aufzunehmen.

Wenn ein ausgebildeter Allgemeinarzt, der Experte für gar nichts ist und als Ärztekammerpräsident trotzdem eine gewisse Meinungsbildungsfunktion hat (warum auch immer) im Fernsehen das Gegenteil behauptet und Aussagen streut, die durchaus geeignet sind, Leute ins Zweifeln zu bringen, ob sie Masken tragen sollen, dann halte ich das auch für problematisch. Ich kann mich nicht so sehr darüber aufregen wie Prof. Lauterbach und dessen Rücktrittsforderung ist natürlich so ein typischer politischer Reflex, aber ein wenig kann ich ihn schon verstehen.

Wenn ein Kollege wissenschaftlichen Unsinn verzapft bzw. unnötige Zweifel an den Verhaltensempfehlungen unserer Infektionsexperten ärgert einen das mehr, als wenn ein Schlagersänger oder veganer Fernsehkoch Unsinn verbreiten.

Es spricht so viel für die Masken und so wenig dagegen, dass man bei der in der Medizin so oft erforderlichen Nutzen-Risiko-Abwägung gar nicht zu einem anderen Urteil kommen kann, als Maskennutzung in all den Situationen, die von RKI und WHO definiert worden sind, zu empfehlen.

JENS-KLEVE 22.10.2020 16:42

Ich hab gestern die Sendung geguckt, und es ist so wie es noam beschrieben hat. Er empfiehlt Masken im geschlossenen Raum und bei zu wenig Abstand. Außerdem wurde der Arzt ständig unterbrochen und konnte seine Haltung kaum ausformulieren. Er hat mehrmals gesagt, dass er kein maskengegner ist.

aequitas 22.10.2020 16:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1559848)
Es spricht so viel für die Masken und so wenig dagegen, dass man bei der in der Medizin so oft erforderlichen Nutzen-Risiko-Abwägung gar nicht zu einem anderen Urteil kommen kann, als Maskennutzung in all den Situationen, die von RKI und WHO definiert worden sind, zu empfehlen.

Auch wenn sich Reinhardt unglücklich ausgedrückt hat, so hat er insgesamt differenziert diskutiert und lediglich den Nutzen der Maske an der frischen Luft in Frage gestellt. Viel unglücklich, aber dennoch ansonsten sehr differenziert und es wäre unfair nun alles wieder auf diesen einen Punkt und die Maske zu reduzieren.

In anderer Sache: mir fällt es ansonsten nur bei Verschwörungstheoretikern auf. Aber warum nutzt du andauernd die akademischen Titel? Hast du das schon einmal in einer Zeitung gesehen? Es reicht doch der Nachname, wenn du hier über die unterschiedlichen Wissenschaftler schreibst. Ansonsten noch der Hinweis: auch Reinhardt hat einen akademischen Titel (Dr.).

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1559849)
Ich hab gestern die Sendung geguckt, und es ist so wie es noam beschrieben hat. Er empfiehlt Masken im geschlossenen Raum und bei zu wenig Abstand. Außerdem wurde der Arzt ständig unterbrochen und konnte seine Haltung kaum ausformulieren. Er hat mehrmals gesagt, dass er kein maskengegner ist.

Die Diskussion wiederholt sich ständig und landet dann warum auch immer bei der Maske. Dabei gäbe es so viel zu diskutieren. Leider fehlt jedoch oft ein gewisses Maß an Diskussionskultur - wie leider auch bei vielen anderen Themen.

Hafu 22.10.2020 16:57

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1559849)
Ich hab gestern die Sendung geguckt, und es ist so wie es noam beschrieben hat. Er empfiehlt Masken im geschlossenen Raum und bei zu wenig Abstand. Außerdem wurde der Arzt ständig unterbrochen und konnte seine Haltung kaum ausformulieren. Er hat mehrmals gesagt, dass er kein maskengegner ist.

Es gibt auch Leute die Aussagen mit "ich habe nichts gegen Ausländer!" oder "ich habe nichts gegen Flüchtlinge" beginnen oder dies ständig betonen, aber dann eine ganz andere Botschaft transportieren. Und so ist es meiner Einschätzung nach auch bei Herrn Reinhardt.

Hier lesen sich die Aussagen von Herrn Reinhardt deutlich problematischer:

Alleine der Ausdruck "Vermummungsgebot" ist eine Verunglimpfung von Maskenträger. So einen Ausdruck muss man als jemand der in der Öffentlichkeit steht unbedingt vermeiden.

Und wie ich oben schon geschrieben habe: die Aussage, dass den Masken "wissenschaftliche Evidenz fehle" mag noch für den Februar diesen Jahres zugetroffen haben, aber sie trifft aktuell eben nicht mehr zu, da es längst eine geänderte Studienlage gibt. Als Ärztekammerpräsident sollte man sich, bevor man solche Aussagen tätigt unbedingt selbst informieren oder mal mit Experten sprechen, die diesbezüglich auf der Höhe sind, was aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse anbelangt.


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