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berti 22.11.2020 13:19

Wie würdet ihr das halten? Interessiert mich wirklich, Arne, Hafu, Hook, Loretta, 3-Rad, Bentus?
Ok, ich fange mal an: Ich persönlich hätte einen Fahrer wie Majka nach seinem mehrjährigen Engagement bei Bjarne Riis’ Tinkoff-Team gar nicht erst unter Vertrag genommen. Und erst recht hätte ich nach den aufkommenden Gerüchten um seine Person den Vertrag nicht verlängert... Null Toleranz sieht für mich anders aus.

LRG-Mitglied 22.11.2020 15:00

Ich erinnere mich bei Majka immer an die Szene bei einer Touretappe, wo er sich vor laufender Kamera berghoch am Motorrad abzieht. Und zwar nicht beim Flaschenholen oder nach einem Sturz :Kotz:

captain hook 22.11.2020 18:18

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1567807)
Hast du ernsthaft den Eindruck gewonnen, dass ich nichts hinterfrage? Ich kann mich an eine ziemlich ausufernde Diskussion im Tour de France-Thread mit Kollege Körbel erinnern, wo ich mir erlaubt habe, darauf hinzuweisen, dass der neue und überraschende Toursieger in seinen bisherigen Radsportjahren als Junior und U23-Fahrer bislang nicht gerade als Jahrhunderttalent auffällig geworden ist.

Ich kenne die sehr detaillierten jährlichen WADA-Reports nahezu auswendig, habe den aktuellsten, wo der Straßenradsport weltweit nach Gewichtheben und Leichtathletik hinsichtlich der AAFs auf einem durchaus nicht ruhmreichen Rang 3 liegt, doch selbst vorgestern hier verlinkt.

Auch die Übersicht mit vorläufigen Zahlen zu 2020 aus dem aktuellsten Text der MPCC habe ich verlinkt. Da anscheinend niemand den Link angeklickt hat hier also nochmal mit dem Titel als Teaser:

An unusual year means unusual Credibility Figures too.

Auch 2020 war der Radsport bei den olympischen Sportarten auf Rang 3 (inklusive Nicht-olympischer SPortarten wie MA, Baseball und Football auf Rang 7 bei den positiven Tests)



:confused:
Die Teams sollen selbst gar nichts kontrollieren. Das kann aufgrund von interessenkollisionen nur in einem Desaster enden.

Dopingkontrollen, Ergebnismanagement und ggf. Sanktionierung gehört in die Hand der dafür zuständigen unabhängigen Institutionen (und die müssen selbstverständlich vernünftig finanziert und soweit erforderlich unterstützt werden)
Aufgabe von Teams ist eine klare Haltung im Sinne einer Null-Toleranz gegenüber Sportbetrug einzunehmen, Personal zu beschäftigen, das diese Haltung auch glaubwürdig vermitteln kann und keine Strukturen der billigende Akzeptanz oder gar Unterstützung von Betrug zu dulden.



Auch das ist für mich ein Strohmann-Argument, weil ich das so nie formuliert habe.

Wenn ich feststelle, dass man Astana mit Winokourow an der Spitze (und Dopingfällen im Team am laufenden Band), Quick-Step Deceuninck mit Patrick Lefevre als sportlichen Leiter, oder auch Ineos Grenadier nicht in denselben Topf mit EF, AG2R oder Bora werfen darf, ist das für dich eine unzumutbare Aussage?

(und ich meine übrigens trotzdem nicht, dass alle Ineos oder QuickStep-Fahrer gedopt sind. Aber diese Teams sind in der Bringschuld mehr zu tun, um alte Strukturen zu überwinden)




Die Aussage würde ich zu 100% unterstreichen.:Blumen:

Und es ist ein Weg, bei dem man nie wirklich das Ziel erreichen wird.

Aber wenn ich als Team für einen sauber Sport stehen will, ist es nicht gerade dann meine Aufgabe selbst tätig zu werden und sich nicht auf externe Kontrollen zu verlassen?

Grade beim Blutdoping MÜSSEN den Ärzten und Trainern beim Preidler Leistungssprünge aufgefallen sein. Was tut ein MPCC dann um seiner Glaubwürdigkeit auf die Sprünge zu helfen? Auf die Wada warten oder bis die Kripo was rausfindet. Sorry, dass ist nicht das, was ich unter Initiative für einen sauberen Sport erwarte. Auch wenn Du mir jetzt unsterstellen magst, ich würde die Bemühungen des MPCC diskreditieren.

Hast Du das Personal einiger MPCC Teams eigentlich mal hinsichtlich seiner Vergangenheiten überprüft? Warum hälst Du diese für so überragend mehr vertrauenswüdig als bei den anderen? Gut, Vino ist natürlich ein sehr spezieller Fall, aber Katusha ist quasi 1 zu 1 bei Israel Cycling aufgegangen. Sagans Truppe gingt mehr oder wneiger in einem Rutsch von Liquigas zu Tinkov zu Bora... überzeugt Dich das?

Klugschnacker 22.11.2020 22:30

Zitat:

Zitat von berti (Beitrag 1567909)
Wie würdet ihr das halten? Interessiert mich wirklich, Arne, Hafu, Hook, Loretta, 3-Rad, Bentus?
Ok, ich fange mal an: Ich persönlich hätte einen Fahrer wie Majka nach seinem mehrjährigen Engagement bei Bjarne Riis’ Tinkoff-Team gar nicht erst unter Vertrag genommen. Und erst recht hätte ich nach den aufkommenden Gerüchten um seine Person den Vertrag nicht verlängert... Null Toleranz sieht für mich anders aus.

Ich kann Dir die Frage nicht beantworten. Von meiner Perspektive eines Amateur-Triathleten hinter seinem Laptop würde ich antworten wie Du: Der Kerl bekommt keinen Vertrag, schließlich gibt es genügend ähnlich gute Fahrer mit besserem Ruf.

Hätte ich hingegen wirklich die hier fiktiv angenommene Verantwortung für ein Profiteam, ist die Antwort schwieriger zu geben. Denn um in diese Position innerhalb des Radsports zu kommen, hätte ich vermutlich viele Jahre im professionellen Radsport verbracht. Ich wäre ein anderer als heute. Ich wüsste mehr darüber, wie üblich oder unüblich Doping in diesem Berufssport ist. Ich wüsste mehr über die anderen Fahrer, die ich anstelle von Majka verpflichten könnte – sind sie tatsächlich besser beleumundet, auch unter Insidern?

Ferner wäre noch die Frage zu klären, ob der Anti-Doping-Kampf tatsächlich an dieser Stelle, mit dieser Personalentscheidung, ausgetragen werden soll. Vielleicht würde ein Team mit 100% sauberen Fahrern aus der Welt des erstklassigen Radsports ausscheiden, aus Mangel an Erfolgen. Ein anderes Team würde nachrücken – vielleicht eines aus Kasachstan oder Spanien, in welchem nicht so genau hingesehen wird? Was wäre dann gewonnen? Vielleicht würde es mir in dieser fiktiven Position aussichtslos, weltfremd und zynisch erscheinen, wenn man von mir erwartete, ich solle ein strukturelles Problem des Radsports lösen, dass ich gar nicht lösen kann.

Mangels Kompetenz würde ich mich also einer Antwort enthalten. :Blumen:

captain hook 23.11.2020 07:31

Zitat:

Zitat von berti (Beitrag 1567909)
Wie würdet ihr das halten? Interessiert mich wirklich, Arne, Hafu, Hook, Loretta, 3-Rad, Bentus?
Ok, ich fange mal an: Ich persönlich hätte einen Fahrer wie Majka nach seinem mehrjährigen Engagement bei Bjarne Riis’ Tinkoff-Team gar nicht erst unter Vertrag genommen. Und erst recht hätte ich nach den aufkommenden Gerüchten um seine Person den Vertrag nicht verlängert... Null Toleranz sieht für mich anders aus.

Vielleicht würde man bei so einer Überlegung weiter vorne in der Kette einsteigen müssen. Würdest du bei Null Toleranz unbedingt Manager eines Radsport Worldtour Teams werden wollen und welche Ziele wolltest du dort erreichen? Der Weg dort hin könnte ggfls Einfluß auf dein Denken haben.

Riis war übrigens der erste, der ein null Toleranz Programm gegen Doping bei csc damals aufgebaut hat. Stell sich mal jemand vor, man hätte das im Kontext mit dem was zum mpcc hier und heute diskutiert wird damals kritisiert. Mal sehen wie wir in 15 Jahren über die heutige Zeit reden.

Wenn man es rigoros betrachtet, bringt einem ja auch später das Doping von früher was. Selbst wenn man also heute drauf achtet, dass im eigenen Team nix läuft... Schöpft man dann die Früchte des Dopings von davor ab?

Ich würde nicht Manager eines Radsport Teams sein wollen.

Körbel 23.11.2020 14:14

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1568075)
Ich würde nicht Manager eines Radsport Teams sein wollen.

Ich auch nicht.

Aber was willst du machen wenn du seit der Juniorenklasse bis zum Ende der Profilaufbahn, auf dem Rad recht erfolgreich unterwegs warst?

Gut Radgeschäft, wäre ne Alternative, aber das ist auch hartes Brot und ob da am Ende mehr Geld aufs Konto kommt, kann ich nicht sagen.

Wieviele ExPros sitzen heute in einem Auto und fahren fast täglich der jagenden Meute hinterher?

Loretta2.0 23.11.2020 15:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1568050)
Ich kann Dir die Frage nicht beantworten. Von meiner Perspektive eines Amateur-Triathleten hinter seinem Laptop würde ich antworten wie Du: Der Kerl bekommt keinen Vertrag, schließlich gibt es genügend ähnlich gute Fahrer mit besserem Ruf.

Hätte ich hingegen wirklich die hier fiktiv angenommene Verantwortung für ein Profiteam, ist die Antwort schwieriger zu geben. Denn um in diese Position innerhalb des Radsports zu kommen, hätte ich vermutlich viele Jahre im professionellen Radsport verbracht. Ich wäre ein anderer als heute. Ich wüsste mehr darüber, wie üblich oder unüblich Doping in diesem Berufssport ist. Ich wüsste mehr über die anderen Fahrer, die ich anstelle von Majka verpflichten könnte – sind sie tatsächlich besser beleumundet, auch unter Insidern?

Ferner wäre noch die Frage zu klären, ob der Anti-Doping-Kampf tatsächlich an dieser Stelle, mit dieser Personalentscheidung, ausgetragen werden soll. Vielleicht würde ein Team mit 100% sauberen Fahrern aus der Welt des erstklassigen Radsports ausscheiden, aus Mangel an Erfolgen. Ein anderes Team würde nachrücken – vielleicht eines aus Kasachstan oder Spanien, in welchem nicht so genau hingesehen wird? Was wäre dann gewonnen? Vielleicht würde es mir in dieser fiktiven Position aussichtslos, weltfremd und zynisch erscheinen, wenn man von mir erwartete, ich solle ein strukturelles Problem des Radsports lösen, dass ich gar nicht lösen kann.

Mangels Kompetenz würde ich mich also einer Antwort enthalten. :Blumen:

Tja,
und da schlittern wir gleich in die nächste Frage:
warum gab es anscheindend für einen vorbelasteteten Majka keine Alternative bei einem Team, was sich öffentlich für einen Wandel im Radsport einsetzt. Warum nicht für einen Sagan, der aus mehereren später nachgewiesenerweise sehr belasteten Teams kam?
Wiese gab es für das Team ISN keine Alternative statt einen gealterten und vorbelasteten Froome für eine immens hohe Summe zu verpflichten, anstatt fürs gleiche Geld sich mehrere junge Talente zu sichern?
Die Antwort ist immer die Gleiche: weil Namen und deren Erfolgsaussichten bei den Sponsoren zählen. Die finden ein sauberes Team bestimmt super, aber wenn keine Identifikationsfigur da ist bleiben die Bora Trikots im Laden liegen.
Wenn man mal die Käufer von Profi Trikots fragt kauft keiner das Trikot wegen der tollen Qualität, sondern weil er Fahrer X/Y/Z aus dem Team cool findet.
Und leider konterkariert das dann die Bemühungen wirklich saubere oder unbelastete Fahrer zu verpflichten. Letztendlich hängt alles am Geld, nicht an wirklich moralischen Fragen.
Was das für die restlichen Sachen wie Ehrlichkeit, Moral, Ethik und letztendlich die Akzeptanz von Doping (solange man nicht erwischt wird, denn dann ist der Aufschrei von seiten der Teammanager immer groß!)bedeutet kann jeder selber für sich beantworten.
Und häufig akzeptiert der Sponsor das Doping stillschweigend oder deckelt das noch solange er meint alles im Griff zu haben.
Aber er akzeptiert es nicht, dass seine Fahrer jahrelang hinterherfahren. Erfolge müssen her, egal wie.

Loretta2.0 23.11.2020 15:42

@Hafu:
Dein Zitat Die Teams sollen selbst gar nichts kontrollieren. Das kann aufgrund von interessenkollisionen nur in einem Desaster enden.

Dopingkontrollen, Ergebnismanagement und ggf. Sanktionierung gehört in die Hand der dafür zuständigen unabhängigen Institutionen (und die müssen selbstverständlich vernünftig finanziert und soweit erforderlich unterstützt werden)
Aufgabe von Teams ist eine klare Haltung im Sinne einer Null-Toleranz gegenüber Sportbetrug einzunehmen, Personal zu beschäftigen, das diese Haltung auch glaubwürdig vermitteln kann und keine Strukturen der billigende Akzeptanz oder gar Unterstützung von Betrug zu dulden.


unterstütze ich 100%ig, aber dann stellts ich mir die Frage, weshalb Du einem Team wie Bora mit dieser Team Besetzung oder auc anderen Teams der Vereinigung die ganz augenscheinlich nicht an ihre formulierten Regeln halten trotzdem mehr Glaubwürdigkeit einräumst als denen, die das zwar auch nicht tun,aber sich wenigstens so hinstellen und so tun als ob?
Man könnte fast provozierend fragen was moralisch schlechter ist, welche Haltung ehrlicher ist.
Deshalb fällt es mir nicht schwer da keine Unterschiede zu sehen, denn letztendlich zählen Taten.
Ein dan Lorang als Trainer hat für mich noch ein hohes Maß an persönlicher Glaubwürdigkeit, er ist nicht als Fahrer aus diesem vorbelasteten Millieu gekommen, meines Wissens nach hat keiner seiner Schützlinge einen Dopingfall gehabt.
ABER: wie viel Einblick/Kontakt hat er wirklich bei einem Radprofi, der normalerweise 200 Tage im Jahr auf Achse ist, was sieht der von dem außer den Daten, die er analysiert, wie sieht sein Kontakt aus um Leistungsentwicklungen im Bereich von 2-3% wirklich dem Training zuschreiben zu können?
Und wenn er ungewöhnliche Sachen sieht oder ihn ein schlechtes Gefühl beschleicht bei einem Fahrer, welche Möglichkeiten hat er dann und nutzt er sie dann?
Sagt er dem Manager dann:
"Hör mal, ich glaube nicht, dass diese Leistungsentwicklung mit meinem Training möglich ist!" oder sagt er dann lieber nichts, denn auch er will morgens seine Brötchen bezahlt wissen.

Hafu 23.11.2020 17:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1568050)
Ich kann Dir die Frage nicht beantworten. Von meiner Perspektive eines Amateur-Triathleten hinter seinem Laptop würde ich antworten wie Du: Der Kerl bekommt keinen Vertrag, schließlich gibt es genügend ähnlich gute Fahrer mit besserem Ruf....

Ich habe mich 2016, als Majka verpflichtet wurde, relativ wenig mit Radsport beschäftigt. Aber ich würde mich wundern, wenn es damals reichlich personelle Alternativen auf diesem sportlichen Niveau auf dem Markt gegeben hat. Man hat damals zusätzlich zu Sagan einen GC-Fahrer gesucht, in dessem Schatten jemand wie Buchmann reifen kann.
Substanzielle, konkrete Dopinggerüchte gab es 2016 um Majka keine. Dass ein mehrfacher Gewinner des Bergtrikots der Tour de France per se unter Beobachtung steht, wurde ja schon ermüdend oft hier thematisiert.

Dass Majka, seit er bei Bora Hans Grohe fährt, sportlich nicht mehr das Niveau seines vorherigen Teams erreicht hat (2016 für tinkoff Bronze bei Olympia und Gewinn des Tour-Bergtrikots), würde ich mit dem Wissen um die 2018 bekannt gewordenen Gerüchte, aus dessen frühester Profi-Zeit als positives Indiz werten, da es nicht gerade für ein strukturelles Dopingproblem im Team Bora-Hans-Grohe spricht.

In dieser Zeit damals hat sich übrigens die finanzielle Ausstattung von Bora Hans Grohe (entstanden aus dem zweit- bis drittklassigen Teams-NetApp) deutlich verbessert. Grund dafür war wegen der bekannten Namenssponsoren auch Specialized, das für den Superstar Sagan auch bekanntermaßen persönlicher Sponsor ist.
Ohne die Verpflichtung von Sagan, wäre auch das Speci-Engagement bei Bora nicht zustande gekommen, denn Sagan kann nunmal nur für ein Team fahren, das von Speci ausgestattet wird. Dies nur mal als erklärender Hinweis für diejenigen, die sich wundern, warum Sagan bei einem ansonsten überwiegend deutsch-österreichischen Team gelandet ist.
Ein Teammanager, der die Möglichkeit ausschlägt, den größten Superstar seines Sports ins eigene Team zu bekommen und dadurch auch noch zusätzliche Sponsoren als Dreingabe zu bekommen, müsste schon ziemlich schräg aufgestellt sein, um hier nicht zu zu packen.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1568050)
Hätte ich hingegen wirklich die hier fiktiv angenommene Verantwortung für ein Profiteam, ist die Antwort schwieriger zu geben. Denn um in diese Position innerhalb des Radsports zu kommen, hätte ich vermutlich viele Jahre im professionellen Radsport verbracht. Ich wäre ein anderer als heute. Ich wüsste mehr darüber, wie üblich oder unüblich Doping in diesem Berufssport ist. Ich wüsste mehr über die anderen Fahrer, die ich anstelle von Majka verpflichten könnte – sind sie tatsächlich besser beleumundet, auch unter Insidern?

...
Mangels Kompetenz würde ich mich also einer Antwort enthalten. :Blumen:

Der Ansatz, mal zu versuchen, sich in die Sicht einers Teammanager hinein zu versetzen, ist sicher nicht ganz verkehrt.
Die Vorwürfe gegen Majka wurden 2018 bekannt und beziehen sich auf eine Zeit zu Beginn dessen Karriere (2011). Majka hat dementiert und obwohl die Geschichte noch nicht verjährt war, gab es weder ein sportrechtliches noch ein sonstiges Verfahren gegen Majka, der sich bei Bora und seinen späteren Teams nichts zu Schulde hat kommen lassen.
Was soll ein Teammanager in so einer Situation tun?
Pacta sunt servanda.
(Majka hatte damals höchstwahrscheinlich das zweithöchste Gehalt im Team nach Sagan) Das hohe sechsstellige Jahresgehalt, das bis zum Auslaufen des Vertrages zu zahlen ist, in den Wind schreiben und den Fahrern bei der nächsten Vertragsverlängerung aus dem eigenen Team entfernen?

Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass bei Bora mit seinen mittelständischen, ethisch soliden Sponsoren tendenziell im Vergleich zu anderen Teams, bei denen Oligarchen, globale Fracking-Firmen oder autokratische Erdölstaaten als Hauptsponsor fungieren, unterfinanziert ist, und die sich schon genau überlegen müssen, wofür sie das zur Verfügung stehende Jahresbudget investieren.

Loretta2.0 23.11.2020 19:16

Das sind nun eigentlch genau die Gründe, die ich angeführt habe:
Leistung (wobei sich das zum Teil bei Hafus Aussagen widerspricht: entweder hat ein Majka die Leistungsfähigkeit 2018 bei Vertragsverlängerung um einen Buchmann zu unterstützen oder nicht)Zu sagen, dass seine Leistung seitdem er bei Bora ist deutlich schwächer geworden ist und das mit einem sauberen Team gleichzusetzen würde ja heißen, dass er vorher mit mehr Leistung in anderen Teams augenscheinlich nicht sauber war. Was denn nun? Man kann nicht beides haben!
und wenn er die Leistung nicht mehr bringt(und es gab bestimmt eine entsprechende Klausel auch bezüglich Doping), warum verlängert man dann einen hochdotierten Vertrag anstatt das Geld andersweitig in junge Fahrer zu investieren.
Zu Sagan: da geht es selbst nach Hafus Aussage ganz gleich nur um das Geld der Sponsoren. Wo er vorher war, in welchen vorbelasteten Teams ist dann plötzlich völlig unwichtig vom Standpunkt der Zielsetzung.
Es herrscht also ein krasser Widerspruch zwischen den Interessen des Managers der potente Sponsoren und möglichst leistungsfähige Fahrer zur Unterstützung eines vermeintlich sauberen GC Fahrers haben möchte und der Eethisch- moralischen Zielsetzung.
Im Grunde nichts anders als bei anderen Teams, die sich auch als Saubermännner früher gaben.
Warum soll man da jetzt diesen Teams mehr glauben- das erschließt sich mir bei bestem Willen nicht.
Mal ganz abgesehen von der von mir schon beschriebenen Situaton eines Trainers, der vielleicht sogar wirklich saubere Fahrer haben möchte und pesönlich daran glaubt ohne Dopingmittel im Profiradsport erfolgreiche Sportler AUF HÖCHSTEM NIVEAU aufbauen zu können.
Ich bin aber auch skeptisch, dass er in seiner Zeit seitdem er Radteams betreut nichts an Doping gesehen hat. Das wäre wirklich bemerkenswert.
Und dann wäre die Frage, ob es richtg ist darüber zu schweigen, oder er entsprechende Stellen nicht hätte informieren müssen.

LRG-Mitglied 23.11.2020 19:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1568189)
Dass Majka, seit er bei Bora Hans Grohe fährt, sportlich nicht mehr das Niveau seines vorherigen Teams erreicht hat (2016 für tinkoff Bronze bei Olympia und Gewinn des Tour-Bergtrikots), würde ich mit dem Wissen um die 2018 bekannt gewordenen Gerüchte, aus dessen frühester Profi-Zeit als positives Indiz werten, da es nicht gerade für ein strukturelles Dopingproblem im Team Bora-Hans-Grohe spricht.

Hallo Hafu,

ich finde deine Beiträge (nicht nur im Dopingthread) oft sehr interessant. Danke dafür.

Dieses Argument, dass Majka nicht mehr an alte Leistungen anknüpfen kann, muss aber nicht dafür sprechen, dass er weniger/gar nicht dopt bzw. das Team Bora eine strikte Antidopinglinie fährt. Ich erinnere nur an Salvodelli, Botero, Evans, Julich, ... bei Telekom. Allesamt Topfahrer und in diesem Team nix, aber auch gar nix erreicht. Davor und danach schon. Und Telekom war ja nun wirklich kein sauberes Team.

VG
Karsten

Plasma 24.11.2020 22:55

Beim Betrügen hatte Kohlmann-Forstner leichtes Spiel. In zwei Jahren sei sie nur zweimal von Kontrolleuren auf Doping getestet worden. Und das nur bei Großereignissen wie der Welt- und Europameisterschaft. »Da haben sie natürlich nichts gefunden«, sagt sie. Denn Blutkontrollen habe es nie gegeben. »Nur Urintests. Die Chance, dabei irgendwas zu finden, ist gleich null.«

Warum sie denn überhaupt gedopt habe, will die Richterin wissen. Sie sei doch schon eine erfolgreiche Mountainbikerin gewesen, bevor sie bei Schmidt um Hilfe bat. Wenn man ganz vorn mitfahren will, habe man keine andere Wahl, sagt Kollmann-Forstner. Als sie in die Weltspitze stieß, seien neun von zehn Topfahrern schon mal gesperrt gewesen oder hätten gerade eine Sperre abgesessen. Nun ist auch sie an der Reihe.

Loretta2.0 24.11.2020 23:40

https://www.faz.net/aktuell/sport/sp...-16961549.html

Blutdoping durch Bauunternehmer...nur Spezialisten am Werk, das macht man nicht mal so nebenbei;) !
Die Bereitschaft mit Hilfe von Gynäkologen, Bauunternehmern, etc. auf Parkplätzen unter hygienisch unwürdigen Zuständen Blutdoping zu betreiben ist schon erschreckend.
Die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden aber auch erschreckend gering, solange nur die NADA für die Kontrollen zuständig ist und Whistleblower, Enthüllungsjournalisten und die Ermittlungsbehörden außen vor sind.
Wer da an die Eigenkontrolle der Verbände, Team oder Fahrervereinigungen glaubt...:Maso:

captain hook 25.11.2020 10:26

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1568564)

Erstaunliche Aussage. Von mir wollte die Nada mehrfach Blut und Urin. Und nur 2 Tests in 2 Jahren? Fliegt MTB unterm Radar? Als Nationalkaderfahrerin keine OOC Test? Welchen Testpoolstatus hatte die eigentlich? Radsport = Gefahrenklasse 1 und Olympiasportart. Da dürfte sie um das komplette RTP Programm eigentlich nicht herumgekommen sein?!

Hafu 25.11.2020 10:43

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1568564)
...Als sie in die Weltspitze stieß, seien neun von zehn Topfahrern schon mal gesperrt gewesen oder hätten gerade eine Sperre abgesessen. Nun ist auch sie an der Reihe.[/i][/url]

Diese Behauptung sollte sich ja mit Hilfe von Google überprüfen lassen.

Laut WADA-Report gibt es im Mountainbike wesentlich weniger AAFs als im Straßenradsport.

Ich bin absolut kein Mountainbike-Experte, aber spontan kenne ich aus der Frauenweltspitze im Cross Country Jolanda Neff, Kate Courtney und die scheinbar nicht kaputt zu bekommende Sabine Spitz. Keine von denen war je gesperrt oder ist mit Doping auffällig geworden, so dass ich die 9 von 10-Behauptung mehr als hinterfragen würde.

Es steht ja auch in eklatantem Widerspruch zum ersten Absatz: denn wenn wirklich so wenig getestet werden würde, (was ich wie der Captain für ausgeschlossen bei einer olympischen Sportart halte, weil diese für Tests auch einen Extra-Etat und Rechenschaftspflicht gegenüber dem DOSB haben) , dann kann man ja auch schlecht 9 von 10 in der Weltspitze erwischen und überführen.

tomcat 25.11.2020 12:25

Hi,

bin auch kein MTB-Experte. Aber die Dame fährt Marathon. Das ist keine olympische Sportart. Überhaupt ist Marathon im MTB und auch bei der UCI, wohl nicht so ganz vorne auf dem Radar. Die Marathonis haben z.B. auch eine eigene WM - von der fast niemand etwas mitbekommt. Im Unterschied zu den Cross-Country und Downhill-Wettbewerben (die dieses Jahr zusammen in Leogang statt gefunden haben).

VG

Hafu 25.11.2020 12:48

Zitat:

Zitat von tomcat (Beitrag 1568688)
Hi,

bin auch kein MTB-Experte. Aber die Dame fährt Marathon. Das ist keine olympische Sportart. Überhaupt ist Marathon im MTB und auch bei der UCI, wohl nicht so ganz vorne auf dem Radar. Die Marathonis haben z.B. auch eine eigene WM - von der fast niemand etwas mitbekommt. Im Unterschied zu den Cross-Country und Downhill-Wettbewerben (die dieses Jahr zusammen in Leogang statt gefunden haben).

VG

O.k., Danke für die Info, dann habe ich die Infos aus dem verlinkten Spiegel-Artikel wohl zu Unrecht in den Cross-Country-Bereich eingeordnet. Habe auch keine Lust, allzu tief in die Gedankenwelt dieser Betrügerin einzusteigen.

Gerade in der Mittagspause bin ich auf einer Webseite, auf der ich es am allerwenigsten erwartet hätte (nämlich bei Sporttech-Nerd DC Rainmaker) über zwei Einzelfälle gestolpert, von denen ich einem sogar auf Instagram folge: Lizi Duncombe, eine ehemalige Amateurtriathletin, die dieses Jahr das erste mal eine Profilizenz gezogen hat, wurde auf Zwift für 6 Monate gesperrt wegen erwiesener Datenmanipulation ihrer Fit-Files.

Finde ich gut, dass da zumindest bei den Profi-Zwift-Rennen zunehmend genauer hingeschaut wird.

Loretta2.0 25.11.2020 13:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1568640)
Diese Behauptung sollte sich ja mit Hilfe von Google überprüfen lassen.

Laut WADA-Report gibt es im Mountainbike wesentlich weniger AAFs als im Straßenradsport.

Ich bin absolut kein Mountainbike-Experte, aber spontan kenne ich aus der Frauenweltspitze im Cross Country Jolanda Neff, Kate Courtney und die scheinbar nicht kaputt zu bekommende Sabine Spitz. Keine von denen war je gesperrt oder ist mit Doping auffällig geworden, so dass ich die 9 von 10-Behauptung mehr als hinterfragen würde.

Es steht ja auch in eklatantem Widerspruch zum ersten Absatz: denn wenn wirklich so wenig getestet werden würde, (was ich wie der Captain für ausgeschlossen bei einer olympischen Sportart halte, weil diese für Tests auch einen Extra-Etat und Rechenschaftspflicht gegenüber dem DOSB haben) , dann kann man ja auch schlecht 9 von 10 in der Weltspitze erwischen und überführen.

Zumindest haben wir ja sogar in Deutschland selber recht aktuell einen Doping Fall in der Olympischen Sportart MTB gehabt, von einem jungen Talent, Olympia Kader und Nationalmannschaftsfahrerin:
Helen Grobert wurde positiv auf Testosteron getestet und dann für 4 Jahre gesperrt.

Die ganze Sache ist aber auch in anderer Hinsicht kein Ruhmesblatt:
die Gerüchte, DASS es einen positiven Fall gab schwelten lange Zeit, von Seiten der NADA oder gar der Sponsoren hat man aber nichts gehört.
Sie selber verschwand recht stillschweigend ein halbes Jahr früher aufgrund von "gesundheitlichen Problemen"...
Bis ihr Name dann genannt und sie sanktioniert wurde vergingen ca. 2 Jahre!!!
Na da ist es kein Wunder, dass man keine "aktuellen" Fälle hat. Es wird einfach so lange gewartet, bis die Sportler niemand mehr kennt und man dann sagen kann, dass das ja alles altes Zeugs ist was niemand mehr interessiert.
Hintergründe, woher sie die Dopingmittel hatte, Mittäter, etc. hat man keine ermitteln können, ob sie als Bundeswehr Soldatin die Förderung zurück zahlen muss weiß ich nicht.
Sie selber stellt sich als Opfer der NADA dar,
https://www.suedkurier.de/regionalsp...t3111,10491377
nachdem sie Jahrelang offensiv gegen das Verfahren hätte vorgehen können, zumal sie sowieso zurückgetreten war.
Auch öffentlich hätte sie gegen das laufende Verfahren sich äußern können, die Dauer, etc.
Der Sponsor Cannondale hat auch nie sich zu dem Fall geäußert, auch im Nachhinein nicht.
Aus internen Kreisen hatte ich schon gehört, dass ihre Entwicklung bizarr anmutete: sie hatte deutlich an Gewicht abgenommen und nochmal einen Leistungsschub bekommen.
Als Untalentierte Fahrerin der 2ten oder 3ten Reihe kann man sie wohl auch nicht bezeichnen...
Hier noch ein Artikel, der sich etwas weniger subjektiv mit dem Doping Fall auseinandersetzt und auch den zeitlichen Rahmen beleuchtet:
https://www.bike-magazin.de/mtb_news...-helen-grobert

Loretta2.0 25.11.2020 13:20

Zitat:

Zitat von tomcat (Beitrag 1568688)
Hi,

bin auch kein MTB-Experte. Aber die Dame fährt Marathon. Das ist keine olympische Sportart. Überhaupt ist Marathon im MTB und auch bei der UCI, wohl nicht so ganz vorne auf dem Radar. Die Marathonis haben z.B. auch eine eigene WM - von der fast niemand etwas mitbekommt. Im Unterschied zu den Cross-Country und Downhill-Wettbewerben (die dieses Jahr zusammen in Leogang statt gefunden haben).

VG

Das liegt aber daran, dass die WK deutlich länger sind von der Strecke und nicht auf einem überschaubaren Areal stattfinden wie beim CC.
Allerdings treten bei dieser WM häufig auch CC Fahrer an, eine Sabine Spitz fuhr sowas auch, schon alleine aus Sponsoring Gründen.
Meistens auch eine gute Gelegenheit für ältere FahrerInnen, die nicht mehr ganz über die Spritzigkeit verfügen. Ein Karl Platt war früher da ebenso am Start, ein Nino Schurter eher nicht.
Dass von dieser WM niemand etwas mitbekommt würde ich so nicht sagen, das häng eher von den Sponsoren ab die dieses Event dann für sich positiv ausschlachten.

captain hook 25.11.2020 13:49

Zitat:

Zitat von tomcat (Beitrag 1568688)
Hi,

bin auch kein MTB-Experte. Aber die Dame fährt Marathon. Das ist keine olympische Sportart. Überhaupt ist Marathon im MTB und auch bei der UCI, wohl nicht so ganz vorne auf dem Radar. Die Marathonis haben z.B. auch eine eigene WM - von der fast niemand etwas mitbekommt. Im Unterschied zu den Cross-Country und Downhill-Wettbewerben (die dieses Jahr zusammen in Leogang statt gefunden haben).

VG

Das ist nicht korrekt. Sie ist Straße, Crosscountry und MTB Marathon gefahren. 2fache Ö-Vizemeisterin XCO etc.

Die Top 10 bei den von ihr gefahrenen Marathon WM Rennen waren mehr oder weniger gleich wie die XCO Kandidatinnen. Die Ergebnisse sind online. Wer mehr als 2 findet, zu denen zumindest offiziell nix bekannt ist, kann ihre Behauptung widerlegen. Ich bin da jetzt nicht besonders tief eingestiegen, denke aber, das sollte kein Problem sein.

tomcat 25.11.2020 14:49

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1568729)
Das ist nicht korrekt. Sie ist Straße, Crosscountry und MTB Marathon gefahren. 2fache Ö-Vizemeisterin XCO etc.

...

Das stimmt natürlich, was Du sagst. Ich wollte hier nicht zu tief auf die Dame eingehen (hab natürlich den Wikipedia-Artikel gelesen). Worauf ich hinaus wollte, ist eben, dass sie sich wohl ab 2016 auf Marathon spezialisiert hat. Und die Marathon-Disziplinen sind im MTB-Sport bei Weitem nicht so sehr im Rampenlicht, wie der olympische XC. Und für die breite Masse ist Enduro & Freeride angesagt. Medial kommen noch Downhill und die ganzen Slopestyle-Geschichten dazu.
Was ich meine: Wenn wir also der „Spur des Geldes“ und der medialen Aufmerksamkeit im MTB-Sport folgen, dann sind wir weit weg vom Marathon. Was das konkret für Doping und Dopingkontrollen bedeutet, weiß ich natürlich nicht wirklich. Ich habe da aber eine Vorstellung …

Loretta2.0 25.11.2020 15:31

Es gibt natürlich "die Spur des Geldes", die betrifft aber einen "Wasserträger" ebenso wie die eines TDF Siegers.
Es ist vor allem auch eine Sache des Charakters, der vorher vermittelten Werte, etc.
Als Beispiel nehme ich mal Emily Batty:
Niemand aus der "grauen Vorzeit, Team Kollegin bei Trek von Jolanda Neff, jetzt 32 Jahre, bei der Olympiade 2016 Bronze, hier ein Überblick:
https://de.wikipedia.org/wiki/Emily_Batty

Soweit so gut...
Und jetzt ein kleiner Ausschnitt mit wem sie sich so rumtreibt:
https://cyclingmagazine.ca/sections/...p-in-colorado/

Die merkt noch nicht mal, wie schräg diese Aktion mit diesem Akteur ist!:Nee:
Und die Zeitschrift findet das auch cool, damit lassen sich Leser ködern.
Und welche Marke fährt sie? Trek, wie früher Lance...
Woher kennt sie ihn als Kanadierin?
Über einen Bekannten bei Trek? Sehr wahrscheinlich.
Das sind so Sachen, bei denen man sieht wie noch alle zusammenhängen.
Und das macht es mir wieder schwer daran zu glauben, dass die neue Generation nicht noch sehr viel mit den alten Dopern abhängen.
Wenn man die TDF, Giro, etc. schaut, wer kommentiert da?
Ein Doper Aldag, ein Jens Voigt der nie etwas irgendwo gesehen hat und stattdessen lieber die Reporter die nach Doping fragen aggressiv zurecht stutzt:
Lauter solche Gestalten. Und Duzen sich mit den Reportern in der Kabine, ganz Kumpel, absolut keine Berührungsängste oder Distanz.
Ein Geraint Thomas, der nicht nur plötzlich von Freunden als "G" angesprochen wird, sondern diesen Namen bei Reportern trägt, die wie Fanboys jegliche professionelle Distanz vermissen lassen.
Werden die nachher mal kritische Fragen stellen: wohl eher nicht, man ist ja ganz Kumpel!
Dafür darf man dann auch mit ins Frühjars Trainingslager und bekommt einen Satz Bekleidung vom Team...

So ändert sich nichts, da sind so viele Interessen im Spiel und wenn ich mir die Kommentare hier über die Etappen der GTs anschaue, etwa von Körbel, dann geht das schon bei den Fans los, die egal wie und warum eine geile Show haben wollen- egal wie.
Dass ein Froome sich zusammen mit Wino anlichten lässt unter dem Titel "Zu cool für diese Welt" (o.ä.)und das über die sozialen Netzwerke postet, etc.

Loretta2.0 25.11.2020 15:35

Nachtrag zu der deutschen MTBerin Helen Grobert, stand etwas ungünstig zwischen der Werbung:
Eine weitere Anschuldigung, die uns die Staatsanwaltschaft Freiburg im März 2019 bestätigte: Blutdoping.

Wer war da noch dabei? Oder hat sie ihren Bauunternehmer um Hilfe gebeten?
Aufklärung über die Hintermänner in diesem Fall auch Null, stattdessen flüchtet sie sich in die These wie ungerecht sie behandelt wurde...Einsicht nicht vorhanden!

Loretta2.0 25.11.2020 15:50

Und wo ich gerade so schön im Fluss bin:Lachen2: und gleich mit dem und losgehe, vorher noch das, was zu dem Thema "vertrauenswürdiges Umfeld"von der neuen, sauberen Generation (hier aus dem Cross Sport kommend mit MVDP)und dem Thema:
Blutdoping zu betreiben erfordert großes Wissen und ist ohne Ärzte (oder Bauunternehmer;) )nicht zu machen:

https://www.georgevisserblog.com/post/paths-crossed

Ok, ich sehe gerade, dass diese Seite nicht mehr existiert:
als kurze Zusammenfassung was da stand:
deser Kanadische MTB Fahrer hatte Einblick in die europäische, im speziellen Holländische MTB Szene und lebte einige Zeit in der Familie des zweimaligen Olympia Siegers im MTB Bart Brentjens. Er überraschte bei einem Besuch im Hotelzimmer Bart mit Adrie van der Poel, dem Vater von Mathieu van der Poel, wie dieser medizinische Geräte zur Blutentnahme und eine Zentrifuge (so erinnere ich mich)gerade demonstrierte und dann flugs in die Tasche packte.
In der Folgezeit wurde ervon Bart Brentjens geschnitten, bzw. aus dem sozialen Umfeld ausgeschlossen und erfuhr eine Ächtung durch die holländischen Sportler, bzw. die Teamkollegen.
Vielleicht hat noch jemand den Text und stellt ihn zur Verfügung.

Nachtrag dazu:
https://www.ride.ch/de/news/wird-bre...heit-eingeholt

Da haben wir dann auch die entsprechenden Akteure:
den Sportler Bart Brentjens und die große Firma Red Bull, das sind die, die ohne ethische Probleme den Mediziner Bernd Pansold in der Diagnostik beschäftigen, der zu DDR Zeiten Minderjährige gedopt hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Pansold

leiti 26.11.2020 08:44

Andrew Starykowicz erhält eine rückwirkende Sperre für einen positiven Dopingtest:

https://www.trinews.at/positive-dopi...w-starykowicz/

hier sein Statement dazu: http://www.andrewstarykowicz.com/sanction/

deirflu 26.11.2020 09:03

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1568991)
Andrew Starykowicz erhält eine rückwirkende Sperre für einen positiven Dopingtest:

https://www.trinews.at/positive-dopi...w-starykowicz/

hier sein Statement dazu: http://www.andrewstarykowicz.com/sanction/


Und wie immer, schuld sind alle anderen und das System....:Kotz:

Ich bin aber auch der Meinung dass das System mit den TUE´s überarbeitet werden sollte.
TUE´s sollte es meiner Meinung nach nur für unabhängig nachgewiesene chronischen Erkrankungen geben.
Bei akuten Erkrankungen, wie in diesem Fall, braucht es keine TUE sondern ein Startverbot, schon alleine wegen der Vorbildwirkung.

Matthias75 26.11.2020 09:19

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1568995)
Und wie immer, schuld sind alle anderen und das System....:Kotz:

Ich bin aber auch der Meinung dass das System mit den TUE´s überarbeitet werden sollte.
TUE´s sollte es meiner Meinung nach nur für unabhängig nachgewiesene chronischen Erkrankungen geben.
Bei akuten Erkrankungen, wie in diesem Fall, braucht es keine TUE sondern ein Startverbot, schon alleine wegen der Vorbildwirkung.

Aus meiner Sicht darf er sich nicht beschweren: Er wusste, dass die Medikamente auf der Dopingliste stehen, er wurde gewarnt, dass sein Antreten bei den Wettkämpfen ohne TUE ein Antidoping-Verstoß ist und hat es trotzdem getan.

Insofern auf jeden Fall kein Versehen, sondern eine Handlung mit Vorsatz. Auch wenn vermutlich keine Dopingabsicht dahinter stand, so ist es doch ein eindeutiger - und absichtlicher - Verstoß gegen die Antidoping-Regularien, der ihn, wenn nicht das richtig sehe, finanziell mehr gekostet hat als das Preisgeld eingebracht hätte.

Mit der verkürzten Sperre ist für ihn nur die sowieso verkorkste Saison 2020 direkt betroffen. Gut, die PTO Championship am 6. Dezember noch. Aber ich denke, er kann froh sein, dass er 2021 wieder voll einsteigen kann.

M.

deirflu 26.11.2020 09:47

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1569004)
Aus meiner Sicht darf er sich nicht beschweren: Er wusste, dass die Medikamente auf der Dopingliste stehen, er wurde gewarnt, dass sein Antreten bei den Wettkämpfen ohne TUE ein Antidoping-Verstoß ist und hat es trotzdem getan.

Da hast Du mich falsch verstanden glaube ich:Blumen:

Ich meinte eher das es immer die selben "Ausreden" sind.
Nie kommt einfach ein Satz wie, "ja ich habe das verbockt und stehe gerade dafür."

In seinem Fall wären einige Möglichkeiten da gewesen diese Strafe zu verhindern bzw sie erst garnicht nötig zu machen, aber da war wohl kein Wille das zu machen, warum wohl:Gruebeln:

Gut, das er nicht der schlauste ist hat man ihm ja schon öfters vorgeworfen. Das ist jetzt halt eine weiter Bestätigung.

Matthias75 26.11.2020 09:57

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1569017)
Da hast Du mich falsch verstanden glaube ich:Blumen:

Da hast du mit falsch verstanden. Ich wollte dir gar nicht widersprechen, sondern zustimmen. :Huhu:

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1569017)
Ich meinte eher das es immer die selben "Ausreden" sind.
Nie kommt einfach ein Satz wie, "ja ich habe das verbockt und stehe gerade dafür."

In seinem Fall wären einige Möglichkeiten da gewesen diese Strafe zu verhindern bzw sie erst garnicht nötig zu machen, aber da war wohl kein Wille das zu machen, warum wohl:Gruebeln:

Eben, er hat nicht nur eine Warnung bekommen, sondern mehrere.

Zugute halten muss man ihm. dass er sich gleich beim Arzt über das Medikament informiert hat und erfahren, dass das Medikament auf der Verbotsliste steht. Viele hätten hier vermutlich schon sagen: "Der Arzt hat mir was verschrieben ,woher soll ich wissen, was da drin ist?".

Dann hat er sich immerhin auch gleich um die notwendige TUE gekümmert. Hätten einige vermutlich auch nicht gemacht und es stattdessen darauf ankommen lassen.

Dass er dann aber wider besserem Wissen und trotz einer entsprechenden Warnung der USADA an Wettkämpfen teilnimmt, kann man einfach nicht schönreden. da hat er ja schon fast um eine Sanktionieren gebettelt.

M.

limaged 26.11.2020 09:57

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1568991)
Andrew Starykowicz erhält eine rückwirkende Sperre für einen positiven Dopingtest:

https://www.trinews.at/positive-dopi...w-starykowicz/

hier sein Statement dazu: http://www.andrewstarykowicz.com/sanction/

Doper STINKEN IMMER ...

der Typ ist eh eine Triathlon Witzfigur. ich hab meine Asthma mittel bei der NADA angegeben und die haben mich über die Menge fast ausgelacht.

craven 26.11.2020 10:01

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1569017)
Ich meinte eher das es immer die selben "Ausreden" sind.
Nie kommt einfach ein Satz wie, "ja ich habe das verbockt und stehe gerade dafür."

Wobei ich seine Darstellung recht glaubhaft finde - im Gegensatz zu "Ich habe mich nciht so fit gefühlt und habe dann im Kühlschrank Spritzen gefunden. Die habe ich verwendet weil ich dachte es wären Multivitaminspritzen. Dummerweise wars das Epo von meiner Schwiegermutter... Da kann ich aber doch nix dafür..." :Nee: :Lachanfall:
Oder "Mutti ist beim Kochen eine ihrer Tabletten in die Sosse gefallen. Hab die Sosse aber dennoch gegessen und jetzt sagen alle, ich hätte absichtlich gedopt!!"

eik van dijk 26.11.2020 10:06

Zitat:

Zitat von limaged (Beitrag 1569022)
Doper STINKEN IMMER ...

der Typ ist eh eine Triathlon Witzfigur. ich hab meine Asthma mittel bei der NADA angegeben und die haben mich über die Menge fast ausgelacht.

Witzfigur? Der Typ hat stetig gute Ironman und Ironman 70.3 Ergebnisse vorzuweisen und lockert durch seine Radattacken das Feld ziemlich auf. Bei der Geschichte hat er aber nicht viel Hirnschmalz bewiesen.

Adept 26.11.2020 10:12

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1569017)
Da hast Du mich falsch verstanden glaube ich:Blumen:

Ich meinte eher das es immer die selben "Ausreden" sind.
Nie kommt einfach ein Satz wie, "ja ich habe das verbockt und stehe gerade dafür."

In seinem Fall wären einige Möglichkeiten da gewesen diese Strafe zu verhindern bzw sie erst garnicht nötig zu machen, aber da war wohl kein Wille das zu machen, warum wohl:Gruebeln:

Gut, das er nicht der schlauste ist hat man ihm ja schon öfters vorgeworfen. Das ist jetzt halt eine weiter Bestätigung.

Das "Problem" beim Zugeben von Dopingvergehen ist, dass du idR. die volle Strafe bekommst und sozial geächtet bist. Redest du dich mit Händen und Füssen raus, besteht eine Chance die Strafe abzumildern und du hast immer eine Ausrede bei sozialer Aechtung, die niemand wirklich beweisen kann.

Mögliche Gründe, warum zugeben und Reue zeigen nicht so populär sind...

deirflu 26.11.2020 10:45

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1569021)
Da hast du mit falsch verstanden. Ich wollte dir gar nicht widersprechen, sondern zustimmen. :Huhu:

:Prost:

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1569028)
Das "Problem" beim Zugeben von Dopingvergehen ist, dass du idR. die volle Strafe bekommst und sozial geächtet bist. Redest du dich mit Händen und Füssen raus, besteht eine Chance die Strafe abzumildern und du hast immer eine Ausrede bei sozialer Aechtung, die niemand wirklich beweisen kann.

Mögliche Gründe, warum zugeben und Reue zeigen nicht so populär sind...

Ja klar, die Beispiele dafür sind ja zahllos.
Ich hab damit halt trotzdem ein Problem, da es nicht meiner Ethik entspricht wie man mit eigenen Fehlern umgeht und wenn es dann noch um das Thema Doping geht erst recht :Huhu:

Einerseits fand ich ihm immer interessant von seiner Persönlichkeit her und wie er Rennen bestreitet, ist für mich aber immer einer dem ich Doping durchaus zugetraut hätte.

Wie so oft ist sein Verhalten auch in diesem Fall absolut nicht nachvollziehbar, irgendwie wie Selbstzerstörung?! Dieses Verhaltensmuster hat er irgendwie in sich.
Als nächster Schritt kommt jetzt sicher sein lamentieren auf Social Media mit vielen Tränen usw....schade, persönlich wünsche ich ihm nur das beste.

captain hook 26.11.2020 11:24

100 Seiten Diskussion über vielleicht auffällige weil nicht explizit organisierte Radsportteams (hier ist ein Triathlonforum) und dann ist ein Weltklassetriathlet positiv und bis auf wenige ziemlich zurückhaltende Kommentare keine Reaktion. Ab und zu reib ich mir verwundert die Augen.

ironlollo 26.11.2020 11:35

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1569053)
100 Seiten Diskussion über vielleicht auffällige weil nicht explizit organisierte Radsportteams (hier ist ein Triathlonforum) und dann ist ein Weltklassetriathlet positiv und bis auf wenige ziemlich zurückhaltende Kommentare keine Reaktion. Ab und zu reib ich mir verwundert die Augen.

Ist ein Einzelfall :Cheese:

carolinchen 26.11.2020 11:52

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 1569056)
Ist ein Einzelfall :Cheese:

Welcome back!

Ich schweige, weil mich diese Schnullibullisperren nur noch ärgern!

Hafu 26.11.2020 12:24

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1569053)
... dann ist ein Weltklassetriathlet positiv und bis auf wenige ziemlich zurückhaltende Kommentare keine Reaktion. ...

Wo geht bei dir Weltklasse auf der Triathlonlangdistanz los?

Seine beste Plazierung auf Hawaii (und das ist ja der einzige Wettkampf der neben evt. noch Frankfurt und Roth zählt) war Rang 21.

Mein Statement zu dem Fall (unabhängig von Captains Kommentar):
Ich finde (komplett unabhängig von der aktuellen TUE-Geschichte) Starky irgendwie sympathisch, auch wenn er sicher nicht der Allerhellste ist, was mit seiner offenen Art zusammenhängt und auch wie er mit seinem Leben umgeht (er hat einen schwerstbehinderten Sohn, der 10 Tage nach der Geburt einen Herzstillstand erlitten hatte und von Starky selbst reanimiert werden musste und um den er sich mEn aufopferungsvoll kümmert, hatte schon mehrmals schwerste Verkehrsunfälle (einmal auch mit nachfolgendem monatelangen Gefängnisaufenthalt in Abu Dhabi, weil ihm ein Volunteer beim Wettkampf ins Rad gelauben war und sich dabei schwer verletzt hatte, einmal mit existenzgefährdenden Verletzungen).

Das Antidoping-Reglement ist selbstverständlich einzuhalten und die Strafe geht daher in Ordnung, aber "Doping" mit einem im Vorfeld vom "Doper" angegebenen Asthmaspray, das in 5 Wochen ohnehin von der WADA erlaubt wäre, finde ich jetzt nicht so schlimm, wie wenn man sich eine Nadel für Bluttransfusionen oder für Epoinjektionen in den Arm rammt.

Das korrekte Verhalten wäre selbstverständlich ein Startverzicht gewesen, v.a. wenn die im TUE-Attest angegebene Diagnose wirklich stimmt. Mit einer eitrigen Bronchitis hat man nichts auf einer Triathlon-Langdistanz verloren, egal ob Profi oder Amateur.

trithos 26.11.2020 12:53

Ich finde, das war tatsächlich sehr dumm von Starykowicz. Und (nebenbei bemerkt) ist das ja offenbar auch sehr teuer für ihn geworden - sowohl finanziell als auch imagemäßig. Das hätte er nicht tun dürfen, er wurde zu Recht bestraft. So weit so selbstverständlich. Aber damit höre ich auch schon auf mit der Einleitung zu meiner Frage, die nämlich lautet:

Dauert es eigentlich immer so lange, bis die zuständigen Stellen über eine TUE entscheiden? In Zeiten des Internets und sonstiger Telekommunikationsmöglichkeiten wie z.B. dem Telefon müsste es doch die Möglichkeit geben, schneller zu einer Entscheidung zu kommen und diese dem Athleten mitzuteilen.

Damit will ich nicht seine Entscheidung verteidigen, zu Wettkämpfen anzutreten. Aber es gibt doch auch Substanzen, die nicht nur im Wettkampf, sondern grundsätzlich verboten sind. Und da kann es doch nicht sein, dass ein Athlet, der regelmäßig unangemeldet kontrolliert wird, mehrere Tage bis Wochen auf eine medizinisch notwendige Behandlung verzichten muss, weil die TUE-Kommission (oder wer immer diese Entscheidung trifft) im Schneckentempo arbeitet. Oder doch?

Und zur Frage, warum die Dopingsperre eines Triathleten in einem Triathlonforum so "zurückhaltend" diskutiert wird, habe ich schon eine Theorie - oder nennen wir es besser Meinung: viele Diskussionen drehen sich ja um die Frage, ob ein Sportler/eine Sportlerin tatsächlich gedopt hat bzw. un- oder verdächtig ist. Da lässt sich natürlich endlos streiten. In dem Fall ist der Sachverhalt (wenn man Starykowicz glaubt) aber schon geklärt, weshalb ein wesentlicher Faktor wegfällt, der sonst zu sehr ausführlichen Diskussionen führt.

captain hook 26.11.2020 13:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1569070)
Wo geht bei dir Weltklasse auf der Triathlonlangdistanz los?

Seine beste Plazierung auf Hawaii (und das ist ja der einzige Wettkampf der neben evt. noch Frankfurt und Roth zählt) war Rang 21.

Platz 21 bei dem oberwichtigsten Rennen im Triathlon erscheint mir jetzt gar nicht mal so weit weg vom Begriff Weltklasse. Auch wenn man berücksichtigt, wer es gar nicht erst an den Start schafft. Und ist er nicht immer einer von denen, die auf den Radstreckenrekord innerhalb eines IM abstellen?


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