Schwarzfahrer |
18.08.2022 09:01 |
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1676213)
Es gibt ja immer noch Nuancen dazwischen. Um seine Energiekosten zu senken benötigt man keineswegs eine "mittlere fünfstellige Summe" und auch keine "umfangreiche Photovoltaikanlage".
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Stimmt, die Summen braucht man nur, wenn bei Sanierung eines Altbaus Wärmepumpe vorgeschrieben wird.
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1676213)
Es genügt schon eine Balkonsololaranlage für ein paar hundert Euro um die persönliche Stromrechnung zu senken (gerade auch in Verbindung mit verändertem Verbrauchsverhalten), die man statt auf den Balkon natürlich auch auf das Dach oder den Carport schrauben kann
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Wenn ich meine Stromkosten von ca. 600 - 700 € jährlich, kann ich damit wohl maximal 10 - 20 % rausholen, also um die 100 € jährlich. Sicher nützlich, aber verschwindend im Vergleich zu den Gaskosten, um die es hier geht.
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1676213)
und statt einer Wärmepumpe für zehn bis zwanzigtausend Euro zum kompletten Ersatz der bisherigen fossilen Heizung kann man mit einer Split-Klimaanlage (das ist ja nichts anderes als eine Luft-Luft-Wärmepumpe) für tausend oder zweitausend Euro auch schon substantiell seine Gasrechnung senken.
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Bei kleinen (1 - 2-Zimmer-Wohnungen kann das gur funtkionieren; zumindest solange es draußen nicht zu kalt ist. Denn man braucht für jeden Raum eine Anlage (Investition steigt stark mit Wohnungsgröße), und wenn es draußen zu kalt ist, sinkt der Nutzen. Interessierte können sich hier reinlesen.
Mein Vater hat zwei solche Anlagen in Schlaf- und Wohnzimmer - zum Kühlen gedacht, also unter der Decke. Dort ist natürlich warme Luft zuführen nur mäßig hilfreich, da muß er schon gut Strömung (also Zug) erzeugen, damit es unten auch warm wird. In den USA ist das schon lange üblich; ich habe mir schon auf einer (Winter-)Dienstreise eine üble Erkältung geholt durch den ständigen Zug.
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1676213)
Gerade wenn die "Leute anfangen zu rechnen", werden sie auch schnell die Mittel und Wege finden um sich an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen, selbst wenn sie relativ wenig freie Mittel zur Verfügung haben.
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Ja, Not macht erfinderisch. Mal sehen, wie viele sich an die Ideen erinnert, die sie als Student vielleicht sogar schon ausprobiert haben, den Strom von vor dem Zähler abzugreifen. (Ich kenne mindestens zwei frphere Arbeitskollegen, die das als Student in den 70-er/80-er Jahren gemacht hatten).
Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 1676213)
Lediglich für Mieter ist es etwas schwierig, die Nebenkosten zu senken. Hier ist v.a. der Gesetzgeber gefordert, die Rahmenbedingungen für Investitionen der Vermieter zu verbessern
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Das ist sicher ein großes Thema, da mehr als die Hälfte der Menschen in D zur Miete wohnt - und anteilig dürfte besonders bei günstigeren Mieten der thermisch-energetische Zustand deutlich häufiger mies sein, als in selbstbewohnten Immobilien.
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