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Klar ist Koordination ein (auch im Alter) noch erlernbarer Skill. Das habe ich bei mir beim Skilanglauf gesehen. Und das ist in meinen Augen dem Schwimmen näher als man denkt. Glücklicherweise hat meine HomeOffice-Zeit dieses Jahr die Möglichkeit eröffnet, dass ich 5x die Woche für 90 Minuten ins Freibad konnte. Und das merke ich gewaltig. Es ist schon richtg, dass viel auch viel hilft. Zitat:
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Komischerweise kann ich beim Rückenschwimmen alles koordinieren. Das sieht mittlerweile gut aus, ist schnell und macht richtig Spaß. Aber vielleicht liegt hier auch der Hase begraben. Rücken habe ich erst jetzt ins Repertoire aufgenommen. Kraulen hingegen habe ich so falsch gelernt, dass ich unendelich viel Zeit brauche, die falschen Bewegungsmuster auf der Festplatte im Hirn zu löschen. |
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Ich habe auch erst in den Zwanzigern angefangen. Also vllt etwas früher als du, aber nicht wirklich früh ;) Du schreibst ja selber schon vom Schleppbeinschlag, nachdem ich selber immernoch keine wirklich keine gute Koordination zwischen Armen und Beinen habe behaupte ich einfach mal, dass dieser vollkommen ausreicht um die 20 min zu knacken. Wenn mans schafft nicht hektisch mit den Beinen rumzurudern hat man schon viel (Sauerstoff) gewonnen. Mir hat mit Eintritt in einen Schwimmverein übrigens sehr geholfen, dass ich einfach regelmäßig zum Beineschwimmen genötigt wurde ;). Dazu irgendwann der Tipp beim Kraulbeine schwimmen den Oberkörper stabil zu halten und nicht so viel mit den Schultern zu wackeln. Auf einmal habe ich gemerkt, wie sich Körperspannung im Wasser anfühlt. Ob man jetzt wie Katy Ledecky zwischen 2er, 4er 6er Beinschlag beliebig hin und her wechseln kann und der Kick genau zum richtigen Zeitpunkt koordiniert zum Armzug kommt, kommt dann ne ganze Ecke später. Helfen tuts aber schon ;) Vorher kommt halt genug Atmen, um überhaupt Sauerstoff zu haben, Wasserlage/Körperspannung und dann halt auch generell ein guter Armzug, wo nicht nur der Arm durchs Wasser gezogen wird, sondern auch Vortrieb erzeugt wird. Wenn das alles passt, dürfte man schon zu den etwas besseren schwimmern unter den AK Triathleten gehören. Zu den 20 min: Wie Schnodo schreibt, einfach dran bleiben, so häufig gehen, wie es halt passt und nicht verzagen, wenn die Fortschritte eher klein sind. Über einen längeren zeitraum landet man mit Kontinuität dann doch häufig doch jenseits dessen, was man sich mal zugetraut hätte. Beim Laufen erwartet man ja auch nicht in 4 Wochen die neue Wahnsinnsbestzeit, sondern arbeitet sich ggf. Jahr für jahr vorwärts. Edith: Bevor Schnodo meckert, ja Koordination ist wichtig!!!! :) Man sollte halt erst mal nicht verzagen, wenn man nicht wie ein Profi beliebig variieren kann. Zum Teil ergibt sich das auch, wenn man generell ein besseres Gefühl für den Beinschlag bekommt. |
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Ich versuche, möglichst wenig Unfug von mir zu geben, so dass ich mir meine eigenen Posts in fünf Jahren noch anschauen kann, ohne rot zu werden. Manchmal gelingt das sogar. :Cheese: Zitat:
Die Optimierung der Koordination ist für sehr schnelles Schwimmen wichtig. Das bedeutet aber lediglich, dass diejenigen, die sehr schnell schwimmen, das alle ziemlich gut machen. Manche haben es vielleicht bewusst gelernt, bei den meisten dürfte sich das schon in der Kindheit nach endlosen Kicksets und zahllosen Vollgas-Intervallen von selbst eingeschliffen haben. In den Geschwindigkeitsbereichen, über die wir uns hier unterhalten, irgendwo zwischen 15 und 20 Minuten pro Kilometer, reicht es aber oft schon, wenn man nichts katastrophal falsch macht. Und da kommt bei ähnlicher Qualität des Armzugs eben derjenige, der die Beine nur lustlos hinter sich her zieht, deutlich vor dem aus dem Wasser, der mit hohem Engagement bei jedem Armzug zwischen links- und rechtsseitigem Spagat wechselt. :Cheese: Üben soll man's trotzdem, weil's hilft! :) |
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Ich mache hauptsächlich einen 2er Zug, werde jetzt aber versuchen auf 3er zu wechseln um die Lage zu stabilisieren. Habe gestern wieder Beine und Wasserlage trainiert. Flossen hatte ich dabei und habe gemerkt, dass die Beine ohne Flossen dann auch flüssiger gingen und mit dem Brett auch tatsächlich so Vortrieb erzeugt haben, dass ich mir dachte: "Höh, da ist ja schon das Ende des Beckens." Zum Atmen selbst: je länger ich schwimme (also da wieder ab so ca 35m) beginnt der Körper nach Sauerstoff zu lechzen. Ich überdrehe, die Beine machen eine Schere und ich bremse. Ich bin da wohl in guter Gesellschaft im Becken :cool: Grüße |
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Um ein Gefühl für keine Beine zu bekommen, kannst du dir einen alten Fahrradschlauch um die Füße knoten. Wahrscheinlich gehst du dann unter (wenn nicht: hervorragend! ;-), deshalb ein Brett zwischen die Beine klemmen. Dabei solltest du versuchen möglichst gerade im Wasser zu liegen und nicht horizontal zu schaukeln. |
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Ich kann dir allerdings nicht sagen, wie es passiert ist, jedenfalls ist es passiert. Irgendwann hat es im Becken "klick" gemacht und von jetzt auf gleich war das Gefühl anders und es gingen mehrere Bahnen Kraul am Stück. Ich habe dann auch nach der möglichen Ursache geforscht und mir das Folgende gedacht bzw rausgefunden: Glücklicherweise hab ich die Pulsfrequenzen der Schwimmeinheiten. Bei den ersten Versuchen war der Puls über 140 (das ist für mich sehr hoch, da meine hfmax nur noch um die 170 liegt). Bei der besagten "Klick"-Einheit war er plötzlich nur noch bei 110. Die für mich einzig logische Erklärung liegt in einer veränderten Technik und einem anderen Wassergefühl. Bislang hatte ich das Wasser eher verprügelt. Ich habe durch das Wasser gezogen ohne das Wasser richtig zu fühlen. Und die Beine haben wild in alle Richtungen gepaddelt. Also das Phänomen, welches keko# schon erwähnt hat. Durch "falsche" Bewegungsabläufe einfach zu viel Sauerstoff verprasselt und somit in die Sauerstoffschuld geraten. Das ist so, als wenn ich beim 5km-Lauf im 400er-Tempo losflitze. Dann ist auch schnell Schicht im Schacht. Bevor es "klick" gemacht hat, habe ich mich sehr viel (auch theoretisch) mit den Themen Wasserlage und Wassergefühl beschäftigt. Da waren dann auch so banale Sachen dabei, wie am Beckenrand stehen und einfach die Hand durch das Wasser ziehen, um zu merken, wie sich der Wasserwiderstand anfühlt. Ich denke, all diese Dinge haben dazu beigetragen, dass es plötzlich geklappt hat. Ich habe dadurch aber auch die Hoffnung genährt, dass es mit dem Beinschlag und der Sub20 auf 1000 auch noch klappen wird. Ich werde weiter dran bleiben. |
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Einen Vorteil haben die Schwimmer natürlich, die von Kleinauf geübte haben: Ihr "Bewegungsgedächtnis" (so nehme ich es mal laienhaft) ist noch relativ unbelastet. Das heißt, sie üben einen für sie komplett neuen Bewegungsablauf und können diesen im Idealfall gleich richtig lernen. Fast jeder Späteinsteiger hat aber schon verschiedenste Bewegungsmuster eingeübt und über Jahre gefestigt, auch im Wasser. Ich gehe mal davon aus, dass fast jeder schon in irgendeiner Weise im Wasser war und gelernt hat, nicht zu ertrinken:Ertrinken: . Der Späteinsteiger muss also nicht nur ein neues Bewegungsmuster lernen, sondern alte, gefestigte Bewegungsmuster fallenlassen bzw. abtrainieren. Das ist ungleich schwerer und bedarf sicher mehr Zeit als "nur" eine neue Bewegung zu lernen. Nachtrag: Ich denke daher, dass Technikübungen für Späteinsteiger durchaus Sinn machen können, auch wenn man diese im Schwimmverein selten sieht, einfach weil es darum geht, Bewegungsmuster einzuschleifen bzw. zu ändern, die jeder Schwimmer im Verein schon längst verinnerlicht hat. Insofern Geduld und nicht die zweiten Schritt vor dem ersten machen :Huhu: M. |
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