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ph1l 03.04.2019 11:44

Ok, blog hab ich gelesen.

rein von den Daten der Diagnostik sollte es wohl möglich sein wenn er entsprechend Körner spart am Rad. Die vo2max finde ich jetzt nicht so berauschend. Da dürften Leute in Roth an der Startlinie stehen die eine höhere haben, von denen wir es nur nicht wissen.

Was spricht dafür / dagegen das ers schafft ?

Pro: Riesen Motor.


Contra:

Keinerlei Erfahrung im (Langdistanz) Triathlon

Muskulär fehlen da wohl im Becken und auf dem Rad einige "Lebenskilometer",
dieser umstand lässt sich aber nicht in irgendwelche zahlen oder Formeln packen.

Estebban 03.04.2019 12:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1443888)
Stimmt mit dem BlaBlaBla und noch dazu erstaunliche und wohl beabsichtigte Ungenauigkeiten:



Da würde beim Lesen doch jeder vermuten, dass Sebastian Reinwand bei der Europameisterschaft in Berlin mitgemacht hat.

Tatsächlich wurden vom DLV für die Europameisterschaft in Berlin aber nur Philipp Pflieger und Hendrik Pfeiffer nominiert, die beider die entsprechende Quali-Norm unterboten hatten.
Zufällig fand im Rahmen der Europameisterschaften 2018 aus Gründen der organisatorischen Vereinfachung auch ein Marathon-Europacup statt, für den dann weitere vier Marathonläufer nominiert wurden, zu denen neben drei anderen Läufern auch Reinwand zählte.

Ich würde sagen, dass einem Journalisten so eine Ungenauigkeit passieren könnte, dass die renommierte EM, an der in jeder Disziplin nur die Besten des Landes teilnehmen dürfen mit einem Europacup verwechselt wird, der stets erheblich schlechter in der Breite besetzt ist. Wenn man aber einen Blog in der Ich-Form selbst schreibt, sollte man den Unterschied kennen und auf die oben zitierten Suggestionen verzichten.



Naja der ganze Blog liest sich wie ein einziges „schaut her wie toll ich bin“. Da passt das eigentlich ganz gut ins Bild.

repoman 03.04.2019 12:10

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1443888)
Stimmt mit dem BlaBlaBla und noch dazu erstaunliche und wohl beabsichtigte Ungenauigkeiten:

.......Ich würde sagen, dass einem Journalisten so eine Ungenauigkeit passieren könnte, dass die renommierte EM, an der in jeder Disziplin nur die Besten des Landes teilnehmen dürfen mit einem Europacup verwechselt wird, der stets erheblich schlechter in der Breite besetzt ist. Wenn man aber einen Blog in der Ich-Form selbst schreibt, sollte man den Unterschied kennen und auf die oben zitierten Suggestionen verzichten.

In der Tat ziemlich peinlich...:confused:

Duafüxin 03.04.2019 13:17

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 1443889)
Ok, blog hab ich gelesen.

rein von den Daten der Diagnostik sollte es wohl möglich sein wenn er entsprechend Körner spart am Rad. Die vo2max finde ich jetzt nicht so berauschend. Da dürften Leute in Roth an der Startlinie stehen die eine höhere haben, von denen wir es nur nicht wissen.

Was spricht dafür / dagegen das ers schafft ?

Pro: Riesen Motor.


Contra:

Keinerlei Erfahrung im (Langdistanz) Triathlon

Muskulär fehlen da wohl im Becken und auf dem Rad einige "Lebenskilometer",
dieser umstand lässt sich aber nicht in irgendwelche zahlen oder Formeln packen.


Er schreibt selbst, dass er eine Olympiaquali im Marathon nicht schafft (auch zur EM hat ers nicht geschafft), aber bei den Triathleten will er beim ersten Versuch gleich vorne rein springen?

Ich habe keine Ahnung vom Schwimmen und Radfahren nach Schwimmen, aber meine innere Stimme sagt, dass die Logik etwas verquer ist.

sandmen 03.04.2019 13:33

Ich bin zwar nicht die Presseabteilung von Sebastian Reinwand, aber diese Aussage von Hafu ist schlecht recherchiert. Er ist 33. der Marathon-Europameisterschaft geworden, egal aus welchem Grund er auf die Startliste gekommen ist:
https://www.leichtathletik.de/ergebn...terschaften-2/

Es war letztlich ein Rennen, auch wenn der maßgebliche Grund für die Nominierung die Mannschaftswertung gewesen sein dürfte.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1443888)
Da würde beim Lesen doch jeder vermuten, dass Sebastian Reinwand bei der Europameisterschaft in Berlin mitgemacht hat.

Tatsächlich wurden vom DLV für die Europameisterschaft in Berlin aber nur Philipp Pflieger und Hendrik Pfeiffer nominiert, die beider die entsprechende Quali-Norm unterboten hatten.
Zufällig fand im Rahmen der Europameisterschaften 2018 aus Gründen der organisatorischen Vereinfachung auch ein Marathon-Europacup statt, für den dann weitere vier Marathonläufer nominiert wurden, zu denen neben drei anderen Läufern auch Reinwand zählte.

Ich würde sagen, dass einem Journalisten so eine Ungenauigkeit passieren könnte, dass die renommierte EM, an der in jeder Disziplin nur die Besten des Landes teilnehmen dürfen mit einem Europacup verwechselt wird, der stets erheblich schlechter in der Breite besetzt ist. Wenn man aber einen Blog in der Ich-Form selbst schreibt, sollte man den Unterschied kennen und auf die oben zitierten Suggestionen verzichten.


Gozzy 03.04.2019 13:38

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1443918)
Er schreibt selbst, dass er eine Olympiaquali im Marathon nicht schafft (auch zur EM hat ers nicht geschafft), aber bei den Triathleten will er beim ersten Versuch gleich vorne rein springen?

Ich habe keine Ahnung vom Schwimmen und Radfahren nach Schwimmen, aber meine innere Stimme sagt, dass die Logik etwas verquer ist.

Vielleicht hat er auch einfach nur jahrelang den falschen Sport gemacht???

Duafüxin 03.04.2019 13:42

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1443922)
Vielleicht hat er auch einfach nur jahrelang den falschen Sport gemacht???

Kann auch sein.

JensH 03.04.2019 13:59

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 1443889)
Was spricht dafür / dagegen das ers schafft ?

Pro: Riesen Motor.

Interessant, dass Reinwand seine Argumentation in dem Blogbeitrag maßgeblich an VO2max und Laktatwerten bei verschiedenen Laufgeschwindigkeiten festmacht. Dabei ist die VO2max ja bekanntermaßen nur ein Prädiktor unter vielen für eine schnelle Langdistanz-Zeit.

Noch interessanter in diesem Zusammenhang wäre aber neben der PS-Zahl seines "Riesen Motors" (um in dem Sprachbild zu bleiben), wie spritsparend dieser Motor läuft. Sportwissenschaftlich ausgedrückt: Wie viel Fett kann er bei seinen geplanten, sehr schnellen Splitzeiten noch oxidieren und wie hoch ist dementsprechend der Kohlenhydratverbrauch? Dass er mit vollem Tank schnell laufen kann, hat ja keiner bezweifelt. Die Frage ist doch, wie viel Benzin überhaupt noch im Tank ist, wenn er auf die Marathonstrecke geht. Die Entwicklung zum ökonomischen und Ressourcen-schonenden Langdistanzathleten ("Dieselmotor") ist üblicherweise ein Prozess, der sich über Jahre hinzieht. Das jetzt in 6 Monaten Training hinbiegen zu wollen, klingt schon extrem ambitioniert. Und Hafu hat ja anfangs auch schon festgestellt, dass Reinwand während seiner Läuferzeit weniger umfangs- als intensitätsorientiert trainiert hat, was jetzt nicht unbedingt als die beste Voraussetzung für die Langdistanz gilt. Seine Laktatbildungsrate von 0,46 ist aus meiner Sicht für einen Langdistanz-Profi auch nichts wirklich Dolles.

Dem Vernehmen nach hat Reinwand seine Diagnostik ja bei ProAthletes in Köln gemacht, wo sie Kohlenhydrat- & Fett-Verbrauch ja eigentlich messen (hier haben sie auch ein schönes Video zum Energie-Verbrauch im Triathlon veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=yyzVutD4jwA ). Er scheint zumindest nach der Diagnostik weiterhin optimistisch zu sein, sein Ziel erreichen zu können, auch wenn man die wirklich interessanten Werte im Blogbeitrag vergeblich sucht.


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