| Schwarzfahrer |
17.01.2017 10:40 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1285635)
Wohlgemerkt, nicht weil sie bessere Menschen gewesen wären, sondern weil sie dazu nicht fähig waren.
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Stimmt, weniger Menschen machen weniger Schaden; aber sie hatten auch viel weniger Hemmungen, als der heutige Mensch, was teilweise die unfähigkeit kompensiert.
Zitat:
...Das bedeutet, die allermeiste Zeit haben die Menschen ihre Umwelt keineswegs manipuliert, denn sie konnten es nicht, und waren zu wenige.
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Bereits die Steinzeitmenschen haben durch gewisse Jagdmethoden (Tiere in Herden über Klippen treiben...) ganze Tierarten ausgerottet. Der Mittelalterliche Schiffsbau-Wahn von Venedig, Spanien und England hat gewaltige Landstrichte in Dalmatien, Iberien und Britannien komplett von Wäldern "befreit" und der Erosion freigegeben. Der Mensch hat immer schon manipuliert, was er konnte. Die Möglichkeiten heute sind vielfältiger - aber auch das Wissen um die Gefahren. Ich bleibe da optimistisch, daß dieses Bewußtsein serh wohl zu weiteren Verbesserungen führt.
Zitat:
Man muss kein Prophet sein um zu erkennen, dass dieses Wachstum so nicht weiter gehen kann. Man beachte, dass Kohle, Öl und Erdgas sich nicht erneuern. Weg ist weg.[/IMG]
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Stimmt; genau darum ist für mich das Wichtigste die Schonung und der besonnene Einsatz von Ressourcen. Allerdings glaube ich, daß gerade die sich als obsolet erwiesene Panikmache der 80-er Jahre (Öl und Gasreserven sind in 30 Jahren erschöpft, hieß es damals) dazu geführt haben, daß die Menschen dieses Problem nicht mehr ernst nehmen. Darum halte ich übertriebene Katastrophenszenarien, die sich dann doch nicht bewahrheiten für kontraproduktiv.
Leider widerspricht das Prinzip der Ressourcenschonung der Ideologie unseres Wirtschaftssystems, die auf stetig wachsenden Konsum setzt als angeblich "alternativlosem" Weg - was nur mit stetig wachsendem Ressourcenverbrauch machbar ist. Wenn alle erst nach 15 Jahren ein neues Auto kaufe würden, schreien alle wegen dem angeblichen "Niedergang der Autoindustrie", Verlust an Arbeitsplätzen und Wohlstand. Eine Wende im Ressourcenverbrauch wird erst nach einer radikalen Umstellung des bisher "wachstumsbasierten" Wirtschaftssystems möglich, fürchte ich.
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