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runningmaus 25.02.2015 12:24

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1115598)
....
es macht einen RIESENUNTERSCHIED woher die kcal stammen, ob aus Protein, Fett oder KH. ....

Dies scheint richtig zu sein.

Im Hessischen Regional -TV gab es dazu am 14. Jan. 2015 eine Sendung : http://www.hr-online.de/website/fern...ent_47317 241 über das Abnehmen mit Eiweiss-Diäten,
und der Versuch ergab, daß bei gleicher Kalorien-Aufnahme,
die Versuchsgruppe mit mehr Eiweiss abnahm

:Huhu:

Die Ausgangsbasis hier dürften ca. 20 % Fett, 71% KH und 9% EW sein. Dann klappt das auch mit dem Halbieren der KH und dem Verfünffachen des EW.

also: es gilt, Nahrung nicht nur nach Brennwert auszuwählen,
das würde man bei Möbeln ja nun auch nicht tun ;)

Acula 25.02.2015 12:29

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1115609)
Lass uns doch diskutieren :)

Finde ich auch. Warum darf man nicht darüber diskutieren ohne gleich als verbissenhaft krank abgestempelt zu werden?

Zitat:

Zitat von Triabolo82 (Beitrag 1115582)
Und dabei ist es dann völlig egal und unerheblich ob die Energie Hochkonzentriert (bsp. Zuckerhaltig) oder Komplex/langkettig oder sonstwas ist. Diese Modediskussion ändert die o.g. Fakten nicht. Ob man den Bedarf nun an Schokolade decken würde, oder an Vollkornnudeln, macht keinen Unterschied.

Es gibt durch aus viele Studien die darauf hinweisen, dass die Verdauung komplexer Nahrung deutlich mehr Energie verbraucht, als die Verdauung von weniger komplexer Nahrung. Dies wäre eine Sache die dem von dir genannten Punkt etwas einschränkt, auch wenn er im großen und ganzen Richtig ist.

Zitat:

Zitat von Triabolo82 (Beitrag 1115582)
Zutaten kaufen und Kochen ist das einzige was man braucht um gesund zu sein. Denn damit lasst ihr die Zusatzstoffe schonmal weg.

Und wie viele Menschen machen das nicht? Wie viele Menschen kaufen lieber Fertigprodukte mit all ihren Nachteilen, anstatt frisch zu kochen?
Da hier immer so auf zwängen rum geritten wird, könnte man Zutaten kaufen und selber kochen auch als verbissen auslegen. Schließlich gibt es in der TK Abteilung alles was ich zum Leben brauche, warum sollte ich mir dann also die Arbeit und den Stress machen :Maso:

Lui 25.02.2015 12:46

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1115613)
Und wie viele Menschen machen das nicht? Wie viele Menschen kaufen lieber Fertigprodukte mit all ihren Nachteilen, anstatt frisch zu kochen?


Um diese Menschen geht es doch gar nicht bei diesem Thema. Es geht um Menschen, die sich grundsätzlich gesund ernähren, Sport treiben und in diesem Zusammenhang auch ein wenig Süßigkeiten essen wollen, ohne direkt das Gefühl zu haben, das sei extremst gesundheitsschädlich wie manche suggerieren.

runningmaus 25.02.2015 12:49

Ich bin mir sicher, daß ein gelegentlich genossenes Snickers :Liebe:
oder eine andere Schoko-Leckerei eher gut für Seele und Gesundheit ist :Blumen: ,
als dauernder Verzicht, und verkrampfte Askese.
:Huhu:

GreatPanther 25.02.2015 13:02

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1115616)
Ich bin mir sicher, daß ein gelegentlich genossenes Snickers :Liebe:
oder eine andere Schoko-Leckerei eher gut für Seele und Gesundheit ist :Blumen: ,
als dauernder Verzicht, und verkrampfte Askese.
:Huhu:


+1

genau so siehts aus und net anders!!!

und wenns sein muss auch mal 3 Snickers hintereinander......das ist Lebensgefühl herrlich.......tut Seele und auch Körper gut.

sbechtel 25.02.2015 13:24

Nochmal, gesunde Ernährung heißt nicht Verzicht und Askese, und verbissen muss man dafür auch nicht sein!

tridinski 25.02.2015 13:40

Zitat:

Zitat von Triabolo82 (Beitrag 1115582)

Alles läuft letztlich auf einen ganz simplen Zusammenhang hinaus.
Energiezufuhr < Energieverbrauch = Abnehmen
Energiezufuhr = Energieverbrauch = Halten
Energiezufuhr > Energieverbrauch = zunehmen

Und dabei ist es dann völlig egal und unerheblich ob die Energie Hochkonzentriert (bsp. Zuckerhaltig) oder Komplex/langkettig oder sonstwas ist.

Zitat:

Zitat von Triabolo82 (Beitrag 1115602)
Trotzdem gilt doch der genannte Zusammenhang, oder müssen wir, auf deiner Aussage basierend die Biologischen Zusammenhänge über Energie neu schreiben. Zufuhr und Verbrauch stehen, egal ob Fett Ballaststoff, Eiweiß oder Koohlenhydrat in diesem einfachen Zusammenhang. Daran änern auch wir Triathleten nichts.:Lachanfall:

...

Nur mal so zur Einschätzung der grobe Energiegehalt der Gruppen.

pro Gramm Fett: 37 kJ oder 9 kcal
pro Gramm Eiweiß: 17 kJ oder 4 kcal
pro Gramm Kohlenhydrate: 17 kJ oder 4 kcal
pro Gramm Ballaststoffe: 8 kJ oder 2 kcal


Der von dir behauptete Zusammenhang ist falsch.
Die genannten Energiewerte sind hingegen richtig :)

Weil aber viele Menschen, darunter "ganz normale Leute die gerne mal ein Snickers essen" genauso wie sogenannte Ernährungswissenschaftler, trotzdem glauben man könne 1kcal Fett durch zB 1Kcal KH (oder Protein) ersetzen ohne dass sich sonst etwas ändern würde, da es sich ja um die gleiche Menge Energie handelt, ist genau der Grund warum viele Menschen in unserer Zeit zB fettleibig sind, die sich nur von fettarmen Produkten ernähren: Pastasauce, Milch, Käse, alles fettarm aber übers Müsli, Nudeln und aufs Brot. Warum funktioniert es nicht? Weil die Insulinausschüttung vom den KH kommt und nicht vom Fett.

Kannst du in dein Auto wahlweise 1 Liter Diesel reinkippen oder 1 Liter Super? Passiert im Motor genau das gleiche? Biodiesel 5%, 10%, ... ? Nein kannst du nicht. Der menschliche Körper ist um Dimensionen komplexer als ein Automotor, da sind die Unterschiede noch viel größer.

Schaut Euch mal die Stoffwechselprozesse an für Eiweiss, Fett und KH, zum Einstieg vielleicht mal Wikipedia:
Glucose: http://de.wikipedia.org/wiki/Glukose...hsel#Biochemie
Protein: http://de.wikipedia.org/wiki/Aminos%...e-Stoffwechsel
Die sind sehr unterschiedlich, genauso wie die Vorgänge insgesamt im Körper wenn das eine bzw. das andere verdaut wird und nach der Verdauung im Körper weiterverteilt und verarbeitet wird.

Wer sich dem Thema ohne chemische Formeln nähren möchte, dem empfehle ich Gary Taubes "Good calories, bad calories". Hier bekommt man einen Abriss der letzten 150 Jahre Ernährungswissenschaften, lernt die maßgeblichen Forscher kennen und erfährt wie es dazu kommen konnte dass in der öffentlichen Meinung KH als "gut" und Fett als "schlecht" angesehen werden und welche Folgen dies hat. Dass geschah nämlich auf extrem dünner Studienlage und mit einigem politischen Getrickse. Die Antwort wie man Abhilfe schaffen kann ergibt sich aus der Darstellung von Taubes sozusagen von selbst, ohne dass der Autor einem diese penetrant unter die Nase reiben müsste, man kommt sozusagen von alleine drauf.

Falls ihr Euch mit dem Thema eingehender beschäftigen wollt und die zusammenhänge verstehen wollt könnt ihr nachher immer noch Dinge essen, die Körper und Seele beglücken. Ggf. sind das dann aber andere Dinge als vorher :Huhu:

ScottZhang 25.02.2015 13:49

Zitat:

Zitat von Triabolo82 (Beitrag 1115582)
Alles läuft letztlich auf einen ganz simplen Zusammenhang hinaus.
Energiezufuhr < Energieverbrauch = Abnehmen
Energiezufuhr = Energieverbrauch = Halten
Energiezufuhr > Energieverbrauch = zunehmen

Genau diese haarstäubende Blödsinn ist das Problem. Es wird immer alles auf vermeindlich einfache Zusammenhänge reduziert, damit man dir genau sagen kann was dein Problem ist, und vorallem das du selbst Schuld ist.

Genau so redet man euch Probleme ein, und hat natürlich auch schon die passende Lösung parat, hier die Diät. Von Zeit zu Zeit muss man einen drauf tun um sich abzuheben, und meint 80/10/10, Paleo, RawTill 4, Vegan oder ähnlich unbegründete Behauptungen wäre jetzt das ultimative Gebot der Stunde. Ja, bloß nicht auf den eigenen Geschmack verlassen, das wäre fatal!

Ernährungswissenschaft als solche kann man aller höchstens als begleitende Wissenschaft bezeichnen, genau wie die Wirtschaftswissenschaften. Unfähig auch nur je irgendeine Vorhersage getroffen zu haben, ist sie einfach nicht geeignet, neben statistischen Zusammenhänge die allenfalls Korrelationen aber keine Kausalitäten zeigen, irgendwelche Aussagen zu machen. Auf die unterirdische Qualität der Studien achtet mittlerweile kaum mehr jemand (außer einzele Aussenseite wie Eule) und physikalischen Grundprinzipien widersprechend, Wirkungsprinzipien missachten kommt dann so etwas raus wie das obige Zitat, und es gibt immer einen armen Tropf der das auch noch ernst nimmt. Ist ja so schön einleuchtend.

Es gibt kein physikalisches Prinzip aus welches obiges Aussage des Zitats ableitbar ist. Und selbst wenn der menschliche Metabolismus nach obigen Zitat funktionierte, bleibt immer noch die Frage welche Kontrolle man über die Eingangsrößen hat, nämlich der zu und abgeführten Energie. Sind das unabhängige Größen, bedingen sie sich? Die Frage wie die Balance zu verstehen ist, vorausgesetzt sie liegt dem Stoffwechsel überhaupt zu Grunde, ist völlig ungeklärt.

Lasst euch nicht immer so ein Mist einreden, auch nicht das der Raucher glücklich ist und der Sportler gestresst sein muss (obwohl ich Luis Meinung vollkommen verstehen und auch weis was er damit meint). Es geht nämlich auch anders rum!


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