pinkpoison |
22.09.2011 20:09 |
Zitat:
Zitat von tobi_nb
(Beitrag 647309)
Ja, diese Einstellung kauf ich dir sofort ab.
Die Meinung anderer nicht zulassen, wenn sie nicht ins eigene Weltbild passt, hat aber nichts mit Charakter zu tun, sondern mit Ignoranz und Intoleranz.
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Sorry - Bullshitalarm.
Seine eigene Meinung argumentativ zu vertreten hat nichts mit "Nichtzulassen anderer Meinungen" zu tun, sondern mit Diskurs. Dass ich Argumente schuldig bleibe für meine Standpunkte, wirst Du nicht behaupten können. Für anderer Leute Standpunkte gilt das aber beileibe nicht immer, so dass es halt meistens bei Meinungen oder Vorurteilen bleibt, was ich halt leider nicht wirklich ernst nehmen kann, aber selbstverständlich toleriere. Eine offene Gesellschaft lebt von Pluralismus und Toleranz.
Wie könnte ich auch andere Standpunkte nicht "zulassen"?! Meinst Du ich hab nen Geheimdienst wie irgendein Diktator, der jemanden der anderer Meinung ist wie ich, in irgendeinen Gulag verschleppen läßt?!?
Hat jemand gute und stichhaltige Argumente für seinen Standpunkt, so bin ich der erste der sich diesen seinen Standpunkt näher anschaut. Hat jemand stichhaltige Argumente gegen meinen Standpunkt und kann diesen auf diesem vielleicht sogar schlüssig widerlegen, bin ich der erste, der seinen Standpunkt aufgibt. Das entspricht meiner beruflich bedingt erlernten und als richtig für mich erkannten erkenntnistheoretischen Denkschule von Karl Popper, den ich persönlich kennenlernen durfte, was ich als großen Glücksfall für meine persönlichen Lebensweg betrachte: Wissensfortschritt wird nur durch Falsifikation erreicht, aber nicht durch Verifikation.
:Huhu:
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