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Es macht mir aber Mut, dass Sanders mit diesem Schwimmstil auf Hawaii ohne Neo schon 53 Minuten geschwommen ist. Meine Anstellphase sieht nämlich ganz ähnlich aus :dresche |
bei "effortless swimming" wird in einem Video geworben mit:
Swim Faster And Easier With The Right 'Base Position' https://www.youtube.com/watch?v=p0vVTmGtYgM gemeint ist der "Side Kick" oder die TI-Bezeichnung: skate/breath/skate hiebei soll das Lernziel nach TI das "streamlining" sein, bei effortless swimming wurde das um ein paar Punkte, wie im Video oben erläutert, erweitert - aus meiner Sicht: ist nicht einfach, wenn die core-Muskulatur fehlt, dies einem überhaupts nicht klar ist und wenn, was man da genau und wie an Land trainieren soll (schaut bei mir aus wie: die Ratte säuft ab!). Schaut man sich Sanders an, denkt man, der hat alles an Muskeln was es gibt - Tatsache ist, auch er schwadroniert im Focus on Swim Video übers Snaken - also hin und herschlenkern des Körpers. Durch die Instabilität kann die Position im Wasser nur durch Ausgleich gehalten werden und nicht einfach so, als ob er noch nie was anderes gemacht hätte. Shape your Vessel - forme Deinen Bootskörper - das ist beim Streamlining wohl die "Formel", sollte ihm das besser gelingen als bisher, dann ist er weit vorne im Rennen dabei. |
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Ich meine eher, dass seine einseitige Atmung und sein daran gekoppeltes Zugtiming das Problem darstellen. Hätte ich die Gelegenheit, ein paar Tage an ihm herumzuexperimentieren, würde ich ihn zuerst zwingen, beidseitig zu atmen, nötigenfalls mit Wechsel jede Bahn, ihn Abschlagschwimmen machen lassen, und dann schauen, ob das irgendeinen positiven Effekt hat. :Cheese: |
Genau das mit dem beidseitig Atmen hat er doch im Frühjahr ohne Ende trainiert, als er nicht groß laufen konnte ect. . Hat er doch in seinen Videos ständig ganz Stolz erzählt, wie toll das jetzt alles geht. Vllt sind die eingespielten Actionaufnahmen vom Schwimmen ja auch einfach schon etwas älter. Ab und an sieht man ihn ja in den Videos auch auf dem Queen K. biken, obwohl die Dialoge ect. in Tucson oder Canada statt finden ;)
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Es würde mich sehr wundern, wenn Gerry Rodrigues, der einen bewusst reservierten Eindruck macht, solche Ausfälle auf Slowtwitch hätte. ;) In dem von Dir zitierten Ausschnitt steht lediglich, dass er (Hutch) für Sanders den Kontakt zu "Gerry R" hergestellt hat, nicht, dass dieser Kontakt beendet wurde. Es sei denn, ich hätte etwas übersehen... ----- PS: Zitat:
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Gerade läuft der 70.3 Augusta. Lionel liegt mit Bradly Weiss und Nils Frommhold an der Spitze (60km Bike).
Achtung Theoriecrafting!: Er ist 2min langsamer als BW geschwommen, welcher in Nizza 9ter wurde und dort seinerseits 2min schneller als ein Kienle geschwommen ist. Es sieht demnach so aus, dass Kienle und Lionel ein ähnliches Schwimmlevel haben und in Kona gemeinsam aufs Rad steigen könnten. |
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Zum Rest kann ich in der aktuellen Mondphase leider nicht viel betragen ;) , aber eigentlich dachte ich, dass es vllt hilft sich weniger Gedanken darüber zu machen ^^ |
Sanders hat das Rennen heute mit starker Rad- und Laufleistung (1:12er HM) gewonnen. Damit kann man denke ich schon sagen, dass die Richtung stimmt und wenn er für Hawaii noch ein kleines bisschen drauf legt, dann ist Top5 denke ich auf jeden Fall im Bereich des Realistischen.
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Lionel Sanders wenige Stunden nach dem Rennen: Ironman 70.3 Augusta Post Race Thoughts
Ich verdinge mich mal wieder als Chronist, man verzeihe mir die etwas nachlässige Übersetzung. Ich habe gerade keine Lust, mehr daran zu feilen. ;) Das Rennen hat Lionel Sanders Spaß gemacht. Die Strecke gefällt ihm sehr gut. Die Temperaturen haben dafür gesorgt, dass es ein guter Tag fürs Hitzetraining war. Beim Schwimmen war es das Übliche ("good, controlled swim"). Er war der "first loser", der es nicht in die erste Gruppe geschafft hat. Er und Marc Dülsen schwammen zusammen. Er ist weder enttäuscht noch glücklich, es gibt einfach noch viel Arbeit zu erledigen beim Schwimmen. Man kann im Schwimmtraining in fünf Wochen nicht den Vorsprung aufholen, den sich andere in 10 Jahren erarbeitet haben. Beim Radfahren trat er anfangs die Leistung, wie er für angebracht hielt um seine Kohlenhydrat-Vorräte nicht alle auf dem Rad zu verballern. Das waren 362 Watt, so lange bis er das Rennen anführte, nach 56 Minuten auf der Radstrecke. Nachdem er die Führenden eingesammelt hatte, waren die schwierigen Teile der Strecke vorbei. Die zweite Hälfte bietet nicht viele Gelegenheiten, sich zu lösen. Deswegen ist er statt wie gewohnt alleine zu fahren, in der ersten Gruppe geblieben und mit Nils Frommhold und Bradley Weiss in T2 eingefahren. Die ersten zwei, drei Meilen rannten sie zusammen. Dann fiel Nils zurück. Lionels Vorbereitung galt Hawaii, deswegen war sein Training nicht auf ein optimales 70.3-Rennen ausgerichtet. Weil Bradley ein guter Läufer ist, blieb Lionel die meiste Zeit abwartend und ließ ihn das Tempo machen. Das war ziemlich hoch und Lionel hatte einiges zu leiden. Nach 14 km waren sie immer noch zusammen und Bradley zeigte keinerlei Ermüdung. Doch kurz darauf wurde er etwas langsamer und Lionel beschloss, es darauf ankommen zu lassen und das Tempo zu erhöhen. Er hielt das einen knappen Kilometer bis zur nächsten Verpflegungsstelle. Er wollte sich nicht umschauen, um keine Schwäche zu signalisieren, konnte dann aber beim Abbiegen aus dem Augenwinkel erkennen, dass er etwa 40 m Vorsprung hatte. Er schätzte ab, dass seine Tempoverschärfung nicht ausreichend war, um eine so große Lücke zu reißen und dass Bradley etwas langsamer geworden war. Daraufhin ging Lionel einen "Pakt mit sich selbst" ein, dass er das Tempo bis 19 km aufrecht erhalten würde. Und da sah er dann, dass er eine ordentliche Lücke erarbeitet hatte. Es war ein denkwürdiger, guter Zweikampf in der Hitze. Vermutlich für Kona als Vorbereitung der Verpflegungsstrategie nicht ideal, weil es schwierig ist, sich bei dem Tempo ausreichend Kalorien zuzuführen, aber eine gute Tempoeinheit. Er hatte vor Kona sowieso 4 × 5 km geplant gehabt und so hat er die nun ohne Intervallpausen am Stück abgefeiert, nach Schwimmen und Radfahren. Diese Einheit hätte ihm alleine einen "monumental effort" abgenötigt und im Rennen fällt das viel leichter. Er hatte ein ideales Rennen und fühlte sich - den Umständen entsprechend - perfekt. Das war nun die letzte große Einzahlung aufs Trainingskonto. Die Hitzevorbereitung hat auch stattgefunden, er kann sich nicht erinnern, dass er jemals so irrsinnig verschwitzt nach einem Rennen war. Er freut sich nun auf ein paar Tage Erholung. Am Montag geht es nach Kona und den Rest der Woche ist überwiegend Krafttraining angesagt. So hatte er sich die ideale Vorbereitung dieses Jahr vorgestellt. Er wird ziemlich frisch an den Start gehen und nicht übertrainiert, wie in der Vergangenheit, und er sieht das als Vorteil. Er ist nicht in der allerbesten körperlichen Verfassung, aber beim Ironman unter extremen Bedingungen kommt es nicht nur darauf an. Er ist so voller Vorfreude, dass er sich nicht erinnern kann, dass dies vor irgendeinem anderen Rennen schon einmal so der Fall war, ganz besonders auf Kona bezogen. Frage von Erin: Gibt Dir das Rennen zusätzliches Selbstvertrauen? "Ja, absolut. Ich erinnere mich an Leistungen in der Vergangenheit, die mit Sicherheit bessere 70.3-Leistungen waren. Das hier war aber ein gutes Rennen. Und Kona ist ein Rennen, kein Einzelzeitfahren. Augusta war eine tolle Rennerfahrung und das war auch der Grund hier anzutreten." Er hatte keine Zeit, sich spezifisch darauf einzustellen. Normalerweise verbringt er die erste Hälfte des Jahres, sich auf 70.3-Rennen vorzubereiten und versucht dann, das in Langdistanz-Performance umzumünzen. Dieses Jahr hat er sich nur auf Langdistanz-Ausdauer konzentriert. Er war nur damit beschäftigt, die Qualifikation für Kona zu schaffen. In Mont Tremblant waren zu viele gute Athleten am Start als dass er das Risiko hätte eingehen können, sich speziell für 70.3-Rennen fit zu machen. Er möchte noch einige 70.3-Rennen zum Ende der Saison machen und seine Fähigkeiten über diese Distanz verbessern. Insbesondere möchte er Schnelligkeit zurückgewinnen. Die 1:12 in Augusta waren eher mühsam erbracht, aber das war zu erwarten. |
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Im Video sitzt er jetzt wirklich schön am Rad und sein Laufstil schaut auch stark verbessert aus. Bin gespannt was das wird... |
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Nach so einem Rennen soll man ja nicht jedes Wort, das adrenalingeschwängert rausfließt auf die Goldwaage legen, aber das hat er ja hoffentlich nicht ernst gemeint. In Mont Tremblant war außer Cody Beals, der das Rennen gewonnen hat, aber eh schon für Kona qualifiziert ist, nicht ein einziger guter Athlet neben Sanders am Start (Rang 4 Nathan Killam, Rang 5 Cedric Boiley, alle noch nie gehört). Sanders hätte auch 25 Minuten langsamer machen können (und wäre dann in Ryf-Dimensionen gewesen) und hätte sich immer noch den Slot geholt. Es gab 2019 wohl kein Ironman-Rennen weltweit, wo es einfacher war, sich die Kona-Quali zu holen als Mont Tremblant. |
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Mein Sprachgefühl, das natürlich auch nicht hundertprozentig verlässlich ist, sagt mir, dass er mit "do some lifting" tatsächlich Training mit Gewichten meint. Die andere Verwendung wäre für meinen Geschmack zu non-standard für einen Muttersprachler.* "And then, that'll be it" hatte ich darauf bezogen, dass danach die spezifische Erholungsphase für den 70.3 endet und es dann "normal" mit Tapering triathlonspezifisch weitergeht. Auf jeden Fall danke für den interessanten Einwand! Ich denke, wir werden es bald erfahren. :) ----- *Bitte jetzt die Stimme von Arnold Schwarzenegger vorstellen: "Afterwards I'll do some lifting the volume..." Ihm hätte ich das zugetraut. :Cheese: |
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Tatsächlich gesagt hat er Folgendes. Zitat:
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Sprachliche Ausflüge sind ja auch interessant. :)
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Ich frage mich allerdings, was er mit "workouts that I’ve already done" meint. Hat er die schon irgendwann mal gemacht und ist somit damit vertraut? Oder hat er die für Augusta vorgezogen und macht sie in Kona nochmal? :Gruebeln: |
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In frühen Saisonphasen sind das zum Beispiel 10x1min bei 500 Watt auf dem Rad. Er nähert sich dem dann im Verlauf des Trainingsblocks entweder über eine Steigerung der Wiederholungszahlen oder über eine Steigerung der Intensität pro Wiederholung an, bis er das Target-Workout letztlich zufriedenstellend absolvieren kann. In seiner Art der Periodisierung geht er von Block zu Block schrittweise von sehr kurzen Intervallen bei sehr hoher Intensität (VO2max) zu längeren Intervallen im Schwellenbereich und schließlich z.T. zu Intervallen in Ironman Race-Pace über, wobei er von letzteren offenbar nicht besonders viel hält ("either train very hard, or train very easy"). In seiner aktuellen, aufgrund der Verletzung verkürzten Vorbereitung hat er wohl weitgehend auf die frühen Trainingsblöcke (oder Trainingsblocks :confused:) zur Ausbildung der Top-End Speed verzichtet, die ihm bspw. bei 70.3 Rennen zu Gute kommen, und hat sich von Anfang an auf die längeren Intervallformen bei vergleichsweise "geringer" Intensität konzentriert. Zu den aktuellen Workouts: In den letzten Videos sprach er zum Beispiel von 3x30min bei 360 Watt auf dem Rad, was auch bei ihm weit über Ironman Race-Pace liegen wird, und 7x2km oder 4x5km beim Laufen (letzteres wurde ja am Sonntag durch 1x21km ersetzt). |
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Mein Hauptinteresse galt seiner Schwimmtechnik und den extracurricular activities. :Cheese: |
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...gehe ich davon aus, dass Deine Interpretation von "do some lifting" in diesem Fall die richtige war. :Blumen: ----- Es gibt ein aktuelles Zwift-Video, das sich mit Sanders beschäftigt: Lionel Sanders - Road to Kona | Zwift Da sieht man ihn zuerst bei der Reha oder leichtem Training. Danach erzählt er, wie verschieden die Jahre sind. Im vergangenen Jahr versuchte er, Gewicht zu verlieren, nun ist er dabei welches draufzupacken. Wieder der Hinweis darauf, dass er in 2018 kein Trainingstagebuch geführt hat. Hat man alles schon gehört. Es folgen kurze Lobeshymnen bezüglich Zwift. Er erwähnt, dass er bei "Forsten Red" - vermutlich Thorsten Radde ;) - auf trirating.com einer von Vieren war, die auf der Unlikely-to-qualify-for-Kona-Liste auchtauchten. Man sieht ihn bei der Zubereitung eines Spiegelei-Sandwich und später beim Tim Horton Drive-In, wo er sich Donuts und Kaffee holt. Er schmökert in "Satipaṭṭhāna Meditation - A Practice Guide". Seine Mutter kommt zu Wort und zeigt einige Fotos aus dem Familienalbum. Dann Aufnahmen vom Schwimmtraining mit Garrick Loewen, hinterher wieder etwas Vergangenheitsbewältigung und ein hoffnungsvoller Ausblick auf Kona... |
... und nebenbei liefert er einen starken Lauf beim 10K ab.
https://tri-mag.de/szene/streckentes...-10-kilometer/ |
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Sehen wir ein neues dark horse, ich befürchte nein, aber irgendwas mit impact denke ich ist drin. Drüben bei slowtwitch haben sie die 7 Tage Windprogose entdeckt, es könnte bisschen wehen am Samstag .... - gut für ein spannendes Prorennen, eher nicht für den Rest :cool: , wenn es so kommt.
m. p.S. Und da sehe ich gerade per Forum, dass LS heute schwimmen war .... |
Sanders ist schon wieder am "flexen" ^^ mal sehen, was er diese Woche noch so an Workouts raushaut ;)
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Hier die neuesten Einblicke:
https://www.youtube.com/watch?v=OtK0aXMp9b0 |
6 Minuten hat Ihm Alistaire heute beim Ho‘ ala Swim aufgedrückt.
Ich drücke mal für eine kräftige Radmuskulatur meine Daumen . |
Kommt es mir nur so vor oder hat Sanders immer noch nicht den Wert eines vernünftigen Taperings verstanden? Unabhängig von dem letzten Wettkampf zieht er schon wieder ein ganz schön hartes Programm in der Rennwoche durch oder kommt mir das nur so vor?
Neustes Video www.youtube.com/watch?v=OtK0aXMp9b0 Edit: am ende des Videos geht er auf seine Taper-Strategie ein |
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Interessant, dass Sebastian Kienle im vermutlich relativ zeitgleich entstandenem Talbot Cox-Video, von seinen lockeren Einroll(en)runden früh am Morgen bei 200 - 250 berichtet und schmunzelnd anmerkt, wenn er all die Dünnen sieht, denkt er sie seien zu dünn und all die trainierten seien übertrainiert :-) Ich hoffe wirklich sehr, dass sich Lionel bis Samstag einigermaßen zügeln kann. |
also ich ziehe den Hut, dass er auf Kona überhaupt dabei ist nach der Verletzung....
herrlich wie er einfach mal übers Ziel schiesst um mit nem Kollegen mitzuhalten...machen wir das nicht alle :-) |
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Gibt's schon ein tränenreiches Video zum Rennen von Samstag mit dem Versprechen von nun an alles anders machen zu wollen?
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Er bedankt sich dann auch bei Frodeno für dessen Worte während seiner Verletzung und gratuliert ihm zum Sieg! |
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