![]() |
Zitat:
:dresche |
Zitat:
https://www.youtube.com/watch?v=Eb5llY2asCU Ein Freund von mir ist gerade in Rom und machte heute diesen Schnappschuß ;) ![]() |
Zitat:
Er sagt auch, dass die Kritik der "neuen Atheisten" die Christen sehr tief trifft, darin aber auch die Chance liegt, gründlich über den Kern des Glaubens nachzudenken, der Liebe ist. Gleichwohl betrachtet er Religion weltweit und sieht keinen Rückgang von Religion. Auf die Theodizeefrage geht er auf mehreren Seiten und immer mal wieder ein. ![]() |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Es kann gut möglich sein, dass der Klerus niemanden vertritt und das Volk alles ganz anders sieht. Aber ist es plausibel? Behaupten kann man viel -- wo sind die Beweise? Wo ist der offene Widerspruch des Volkes, wo die Beschwerden, wo die Gegenkandidaten? |
Zitat:
Meine Prognose ist, dass er den Leser mit einem Haufen Spitzfindigkeiten ermüdet, um dann mit einer läppischen Pointe abzuschließen, etwa: Naja, wir wissen es nicht. Oder er kommt mit einer wirren These, für die es keinerlei Beleg gibt. Die Theodizeefrage sagt übrigens nichts darüber aus, ob es einen Gott gibt. Sie sagt nur, dass sich Allmacht, Allgüte und Leid aus logischen Gründen nicht in Einklang bringen lassen. Die Grundannahme, Gott wäre allmächtig und allgütig, muss falsch sein. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Ebenso sieht es der Autor mit der Religion: Es ist der Zeitgeist, dass man fragt "Was bringt mir die Religion?", wohingegen er meint, man sollte fragen "Was ist das eigentliche Wesen einer Religion". Ich kann solche intellektuellen, geistigen Fachbüchlein nicht beurteilen. Ich bin froh, wenn ich ihm folgen kann. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich habe auf den 1000 Seiten gelegentlich etwas kurz bemerkt, aber die haarspalterischen theologischen Diskussionen sind nicht mein Feld, da kann ich nichts beitragen. Aber jetzt dachte ich, ich teile mal mit, wie ich tief gläubige Menschen erlebt habe, deren Glaube für mich das positive an Religiosität verkörpert. Was nicht heißt, daß ich nicht auch all die negativen ausprägungen von Glaube und Religion erlebt habe, die Jörn zu genüge zitiert hat, und was ich für mich auch als Grund sehe, Religion im Ganzen als mehr schädlich als gut anzusehen. Aber ich bin hier auf Kekos Seite: differenziert betrachten und für sich einen Weg, eine Haltung suchen, der nicht allgemeingültig sein muß, aber meiner eigenen Wertung entspricht. |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Religiöser Glaube führt anscheinend tendenziell zu einem "überhöhtem Selbstbild" (Studie). Das erleichtert es, auch schlechte Dinge durchzuziehen, da die eigene Moral nicht mehr kritisch reflektiert wird. Dieser Effekt unter dem Fachbegriff moral licensing ist zum Beispiel hier beschrieben. "Einige Studien aus der Vergangenheit haben bereits gezeigt, dass religiöse Menschen sich nicht besser verhalten als unreligiöse", sagt Jean Decety von der University of Chicago. "Unsere Studie geht darüber noch hinaus und legt nahe, dass religiöse Menschen sogar weniger großzügig sind - nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder. |
Zitat:
Zitat:
Übrigens, meiner Erfahrung nach führt dieses "überhöhte Selbstbild" gerade bei den für mich positiv religiösen Menschen nicht zu einem Überlegenheitsgehabe andersdenkenden gegenüber, wie es sonst bei dogmatisch denkenden, fixierten Gläubigen der Fall ist. . |
Auf meiner Liste der 100 Jobs, die ich nie machen könnte, steht die Arbeit in einem Hospiz ganz ganz oben. Was sind das für bewundernswerte Menschen, die diese Arbeit leisten.
Ich kenne keine Statistik und werde auch keine googeln, aber das die Anzahl der religiösen Menschen in dieser Branche überdurchschnittlich hoch ist, steht für mich außer Frage. BTW, diese leidige Diskussion, dass der Gute auch ohne Religion gutes tun würden, kann man auch umkehren. Die Hexen hätte man auch ohne Religion verbrannt. Die unzähligen Kriege im Namen Gottes hätten auch ohne Religion stattgefunden, dann halt unter einem anderen Vorwand. |
Zitat:
Bitte hier hat niemand behauptet, dass religiöse Menschen nur schlecht wären oder irgendwie nur das Schlechte ensteht aus Religion. Dass hier die negativen Seiten der Religion dargestellt werden hängt damit zusammen dass ja die Kirche behauptet Religion wäre nur gut. Bist du religös, hälst du die Regeln ein bist du ein guter Mensch. Punkt aus Schluss. Die Praktiker (wie keko) sagen dann, OK das stimmt nicht, es gibt auch negative Auswirkungen, grundsätzlich ist Religion aber gut. Nur dann müsste man zumindest belegen können, dass religiöse Menschen insgesamt über den Durchschnitt gesehen "besser" sind, um diese Auswirkung der Religion zu belegen. Sonst gibt es diesem Effekt nicht. Wenn ein Medikamentenhersteller nicht belegen kann, dass sein neues Medikament nicht besser als andere ist, dann darf er es nicht verkaufen und schon gar nicht behaupten es wäre besser. Die Kirchen setzen dagegen als Axiom: Glaube ist Gut. Damit vermeiden sie darüber überhaupt zu diskutieren. Das ganze ist doch offensichtlich. Ich kann nicht verstehen, was man daran eigentlich noch verteidigen kann oder will. Es gibt da nichts zu verteidigen. Sorry. |
Zitat:
Du willst also gar nicht wissen. Auf dieser Basis ist natürlich schwer zu diskutieren.:( |
Zitat:
Und ja, in diesem Kontext möchte ich keine Diskussion über den tieferen Sinn und Zweck dieser Arbeit oder gar die Motivation von Menschen führen, die in einem Hospiz der Gesellschaft dienen. Das würde vermutlich wieder genau in dem münden, was mir so respektlos erscheint. |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Abgesehen davon, daß es schwierig ist, Begriffe wie "gut" und "schlecht" in einem quantitativ zu bewerten. Wieviele Sozialarbeiter wiegen einen Terroristen auf? Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Wenn ich sage, Homer Simpson war nie Präsident der Vereinigten Staaten, dann hat das keine religiösen Züge, auch wenn ich diese Aussage mit hundertprozentiger Absolutheit verteidige. Dasselbe gilt für religiöse Aussagen, die beweisbar falsch sind. Hier auf der Wahrheit zu bestehen ist kein quasireligiöser Absolutismus, sondern schlichte Vernunft und Sachlichkeit. Man muss der Tatsache einfach mal ins Auge sehen, dass niemand etwas über die Götter (und Geister, Engel, Teufel, Kobolde) weiß und wissen kann. Religiöse Aussagen darüber sind frei erfunden. |
Zitat:
Ein Ingeniuer, der noch nie an irgendeinen Gott geglaubt hat und fleißig an einem Produkt arbeitet, dass Autofahren sicherer macht, kann genauso Gutes bewirken. Ich habe das schon dargestellt, dass ein "nüchterner" Ingenieur und ein gläubiger Christ die gleiche Antriebsfeder haben können: Gutes bewirken. |
Zitat:
Tatsache ist aber auch, das viele Menschen ihren Gott haben und diesen auf vielfältige Weise beschreiben können oder eben auch nicht beschreiben können, ohne das sie an der existenziellen Form Gott zweifeln. Das ist mMn Glaube. Ich denke, man kann diesen Menschen ihren Glauben lassen und diese nicht wiederholend darauf aufmerksam machen, das sie naiv wären, daran zu glauben. Ich denke auch, sie sind nicht naiv, da sie im Gegensatz zu Dir, mir und und und, eine Sache (in dem Fall Gott) haben, an das sie glauben. Ich glaube zum Beispiel, das der neue Eintracht Coach erfolgreich sein wird. Reiner Glaube, den mir viele einfach lassen. Beweise gibt es noch nicht. Da die Kirche und die Religion dem Thema Gott am nächsten steht, lehnt man sich daran an und trifft sich zum Gottesdienst usw. Eine Interessengemeinschaft sozusagen. Das die Gläubigen in der riesengroßen Mehrheit nicht zu 100% nach den alten und neuen Auslegungen und Regeln der Kirchen leben, iegt mMn daran, das die Menschen dort Mensch sind und Dinge selbst abwägen können. Gottgläubige Kirchengänger haben oftmals sehr verschiedene Ansichten von ihrem Gott und dennoch sehen sie Gott als "den Gott für alle Menschen". Religion, Kirche und Gläubige können demnach bleiben, wenn man Tolerant ist und diese lebt. Alle miese Taten werden dagegen von der Politik und den Gerichten geregelt. Sofern diese das tun. ....ich bin schwimmen |
Zitat:
Religionskritik ist richtig und nötig, aber sie wird nie dazu führen, Menschen das Glauben abzugewöhnen, bestenfalls dazu, sich nicht allzu abstrusen und menschenfeindlichen Glaubensrichtungen anzuschließen. |
Zitat:
Du kommst da nur raus, indem du beweist, dass es keinen Gott gibt. |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Hier geht es um die Blutbäder der Christen: ![]() (Ausschnitt aus dem oben genannten Buch) |
Zitat:
|
Da es hier ab und an auch um Menschenrechte geht, stelle ich das mediale Fundstück hier mal ein. Ich persönlich stelle mir die Durchführung schwierig vor, das Baby vor dem wechseln der Windeln zu "fragen", ob das für sie/ihn in Ordnung sei.
Kann ich das Baby eigentlich bei Ablehnung verklagen, da es für enorme Geruchsbelästigung sorgt ? ;) Menschenrechte von Geburt an ! Babys vor dem Wickeln um Erlaubnis fragen |
Um das Gute zu tun, muss man erstmal wissen, a) was überhaupt gut ist, und b) wie man es tut. Religionen haben keine zuverlässige Methode, um dies herauszufinden.
"Das Gute" besteht in Religionen daraus, was man sich als gut einbildet. Und die Fähigkeit, es zu tun, beschränkt sich im großen Maßstab auf Beten, und im kleinen Maßstab in der Verrichtung nützlicher Hilfsdienste (etwa Essen kochen für einen Kranken). Letzteres ist nett, aber einen Hungernden zu speisen ist etwas anderes als den Hunger insgesamt zu besiegen, indem man Biologie und Chemie erforscht. Es werden Wissenschaftler und Ingenieure sein, die Afrika irgendwann satt machen und die Sahara zum Blühen bringen. Die schlimmsten Gräuel entstanden dann, wenn Gläubige dachten, sie würden etwas ganz besonders Gutes tun. Das liegt u.a. daran, dass sie die Ansprüche einer eingebildeten "Person" in die Kalkulation einbeziehen. Natürlich wissen sie, dass die Hexe sich im Feuer nicht wohl fühlt, und dass das schlecht ist. Aber die Hexe ist bei ihnen nur ein Teil der Rechnung. Die komplette Rechnung berücksichtigt, dass Gott es den Menschen ganz wundervoll belohnen wird, und dass sie selbst ganz wundervoll belohnt würden -- da ist der Schaden mit der Hexe vergleichbar gering. Dasselbe gilt für Leute, die ganz sicher wissen, dass der Mann über der Frau steht, oder welche Ehe die "richtige" Ehe ist, oder ob Sterbehilfe gut oder schlecht ist. Stets fließen die Ansprüche einer nicht vorhandenen "Person" mit ein und verzerren die Rechnung. Volker Kauder ist ja felsenfest davon überzeugt, dass es gut wäre, unbescholtenen Bürgern ihre Menschenrechte zu verweigern, die er selbst für sich in Anspruch nimmt. Diese Verwirrung ist ein Ergebnis der Religion. |
Zitat:
|
Zitat:
Wenn man Schriften von Volker Seitz, langjähriger Diplomat in Afrika, liest stellt sich manches davon anders dar. Afrika könnte sich problemlos selbst ernähren, auch ohne moderne Technik. Allerdings steht es damit schlecht, u.a. weil das Bevölkerungswachstum weit über der Produktivität liegt - nur weil es kulturell fürs Selbstwertgefühl (Stichwort "glauben") wichtig ist, viele Kinder zu bekommen, weil es immer so war - aber dank westlicher Medizin inzwischen viel mehr überleben, als bei den existierenden gesellschaftlich-wirtschaftlichen Strukturen (nicht technischen Möglichkeiten) ernährt werden können. Womit wir schon bei der erwähnten Definitionsschwierigkeit von gut und schlecht wären - hat unser Wert, die Kindersterblichkeit zu verringern, ohne flankierende Familienplanung in der Summe Gutes für Afrika gebracht, oder mindestens soviel Schaden und Probleme für die ganze Welt durch die unkontrollierte Bevölkerungsexplosion? Nicht nur Religionen werden vom irrationalen, unlogischem oder zumindest nicht in der konsequenz durchdachten Glauben dominiert, sondern auch viele unserer scheinbar religionsunabhängigen Werte. |
Zitat:
Ich würde vermuten, dass eine Lösung dort entsteht, wo sie passgenau auf die real vorhandenen Probleme zugeschnitten ist, ohne sich etwas einzubilden. |
Zitat:
Zitat:
Solange Du den faktischen Wahrheitsbegriff verwendest, im Sinne von: die Götter und Geister gibt es wirklich, bist Du argumentativ in einer aussichtslosen Lage. Nenne eine einzige konkrete Eigenschaft des christlichen Gottes, und Du wirst eine Stunde später widerlegt. |
Zitat:
Diese Abschätzung, ob das Ergebnis mit Religion besser ausfällt, erfordert aber auch, das Schlechte einzurechnen. Und ab diesem Moment stehen die Religionen ziemlich übel da. ---- Was mich am meisten interessiert: Wie entnimmt der Gläubige seiner Religion das Wissen darum, was gut ist? Soll man Kühe verspeisen oder sind sie heilig? Wenn Religion uns kein Wissen über die Welt bescheren kann, dann auch nicht darüber, was gut und schlecht ist. Religionen sind deswegen komplett und vollständig ahnungslos, was gut, schlecht, richtig oder falsch ist. Das Wissen darüber ist ebenso erfunden (und falsch) wie die Götter. Wer mir nachweisen kann, dass Religion tatsächlich zu Gutem führt, der muss nachweisen, was "gut" ist. Und wenn er das nachweisen kann, dann braucht er auch keine Religion mehr, sondern dann reicht der sachliche Nachweis. Wer ungefähr abschätzen kann, was gut ist, braucht keine Religion. Das Gute macht die Religion überflüssig. Seitdem wir Menschen das erkannt haben, ist die Religion überflüssig geworden. Erst seitdem geht es uns besser und besser. |
Zitat:
Für mich persönlich liegt die beste Lösung im Rationalen: Wir können im Leben nicht alles objektiv be- und ergründen, aber unsere Handlungen, Visionen und Erwartungen, unsere Vorstellung von Gut und Schlecht sollte sich am möglichen Ergebnis bzw. Auswirkungen orientieren, nicht an irgendwelchen abstrakten Werten, d.h. Veranwortungsethik vor Gesinnunsethik würde die Welt m.M.n. besser machen. Das verkraftet auch manches Irrationale, solange die Auswirkungen gering bleiben. |
Zitat:
|
Zitat:
In Afrika "bauen" die Eltern und die Sippe für die Sicherung ihrer Existenz auf viele Kinder. Deswegen müssen in diesen Ländern auch soviele Kinder schon arbeiten für einen Hungerlohn. Da können NGO´s und der Staat noch so viel Verhütung predigen und Pillen verteilen, Papst und Imam setzen nur scheinbar die Normen contra Verhütung, in Wirklichkeit aber tut es die fehlende Alterssicherung bzw. der reine Existenzdruck. Schaffen wir bei uns die Rente und die Grundsicherung ab, die Geburtenzahl würde sofort steigen. Übrigens haben die katholischen Länder in Europa wie Italien, Spanien die wenigsten Geburten im EU-Vergleich, weniger als die evangelischen Länder. Das mag als Beispiel dafür gelten, dass soziale und familienpolitische Fragen / Anreize mehr Einfluss haben als die (abgehobene) Religion (wenn sie nicht mehr staatlich regieren kann). |
Zitat:
Wir haben Geld wie Dreck, schmeissen jeden Tag Tonnen an Essen weg, schreddern jährlich 45 Millionen Eintagsküken, lassen täglich tausende Kinder verhungern und verdursten, beuten unseren Planeten aus, haben weltweit ein frappierendes Ungleichgewicht und manche tun noch so, als sei das ein Naturgesetz und nicht menschengemacht. Warum fangen wir nicht schon heute damit an, Afrika satt zu machen? Wir könnten schon, wenn wir wollten. Warum sollte sich das bessern? |
Zitat:
Ich habe eher den Eindruck, dass du für die Allgemeinheit sprechen willst. Laß doch die Menschen selbst für sich entscheiden. Du bist einfach nur Atheist, eine von vielen Möglichkeiten unter der Sonne. Weltweit sieht das ganz anders aus, es gibt Milliarden Gläubige in jeglicher Form. Ein bunte, bereichernde Welt :Blumen: |
Zitat:
Selbst wenn wir nichts über "das Gute" wüssten, dann wüssten wir mindestens dies: Es müsste auf jeden Fall die Eigenschaft haben, sich vom Gegenteil (dem Schlechten) zu unterscheiden. Man müsste mindestens unterscheiden können, ob man Kühe essen oder anbeten soll. Es kann jedenfalls nicht beides zutreffen. Wenn wir also herausfänden, dass eine Religion die Anbetung der Kühe gebietet, eine andere jedoch nicht, wäre Religion als Methode gescheitert. Religiöse Menschen sind es i.d.R. gewohnt, dass diese klare Erkenntnis einfach ignoriert oder mit viel rhetorischem Geschwurbel vernebelt werden kann. Die Unausweichlichkeit der Erkenntnis wird nicht zur Kenntnis genommen. Aber es bleibt eine unausweichliche und endgültige Tatsache, dass Religion als Methode keine zuverlässigen Erkenntnisse erzeugen kann, selbst für Gläubige nicht. Wenn Religion als Methode nicht einmal zuverlässig zwischen Leben und Tod unterscheiden kann, dann ist sie als Methode der Erkenntnis nichts wert. ---- Schwarzfahrer, Du weist zu recht darauf hin, dass "das Gute" für jeden Menschen anders aussehen könnte. Das stimmt. Man könnte sich an dieser Stelle leicht in eine Debatte verheddern, was überhaupt "gut" bedeutet, und ob es nicht für jeden Menschen unterschiedlich wäre. Aber diese Genauigkeit benötigen wir vielleicht gar nicht. Denn bevor wir die Erkenntnis von "Gut" und "Schlecht" untersuchen, könnten wir untersuchen, ob Religion generell zu irgendeiner Erkenntnis fähig ist. Ist Religion eine Methode der Erkenntnisgewinnung? Nehmen wir an, ich würde das bestreiten. Um das zu untersuchen, müssen wir eine behauptete Erkenntnis prüfen. Am besten eine große Anzahl von Erkenntnissen. Wir brauchen Beweise. Die bisher vorgebrachten Erkenntnisse haben sich aber entweder als nicht beweisbar herausgestellt -- dann kann es von vornherein keine Methode der Erkenntnis sein. Oder sie haben sich als falsch herausgestellt: Die Welt entstand nicht so, wie die Religionen es behaupten; der Mensch funktioniert nicht so, wie sie es darstellen; friedliche Gesellschaften entstehen nicht so, wie sie es vorschreiben. Und zudem widersprechen sich alle Religionen. Ergebnis: Die Erkenntnis aller Religionen aus den letzten 3.000 Jahren ist exakt Null. Sie liegen in allen ihren eigenen Anliegen falsch. Religionen sind nicht in der Lage, auch nur den kleinsten Krümmel an Erkenntnis vorzuweisen. Aber sie erheben Anspruch darauf, zu wissen, was "Gut" und "Schlecht" ist. Jeder Mensch mag religiös sein, wie es ihm gefällt. Einverstanden. Aber Religion ist keine Methode der Erkenntnisgewinnung. Sie kann "Gut" und "Schlecht" nicht erkennen, weil sie überhaupt nichts erkennen kann. Man möge mir eine einzige Erkenntnis vorweisen, die nur religiös gewonnen werden konnte. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:42 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.