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Flassbeck ist unter den ernst zu nehmenden Ökonomen nun wahrlich nicht der konservativen Seite zuzuordnen. Sehr spannender und interessanter Typ. Ich mag den wirklich sehr, obwohl der sich sehr deutlich links positioniert. qbz hatte ihn mehrfach zitiert und hier auf ihn verwiesen. Ich habe mich - trotz meiner Abneigung - intensiver mit ihm beschäftigt. Sehr lohnenswert. Wer den Öl- und Gasmarkt auch nur einigermaßen kennt, kann die Situation auch nicht ignorieren. Das kann eigentlich nur Träumern passieren, die die Realität ignorieren. |
Ein neuer Oxfam Report über den Anteil der Reichen im Vergleich zu den ärmeren Menschen an den CO2 Emissionen.
Oxfam-Bericht. Reiche leben zigfach klimaschädlicher als arme Menschen.Viele Flugreisen, luxuriöse Häuser, reichlich Konsum: Laut einer Analyse tragen wohlhabende Personen überproportional zur Erderwärmung bei. Auch die Zahlen aus Deutschland sind ernüchternd. Zitat:
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Aus dem Weltpolitikfaden:
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Und dennoch zeigt das von Dir hier eingebrachte Argument ein echtes Dilemma. Damit muss man schon mal einen Abdiskontierungsfaktor an die jeweiligen Ergebnisse heften. Da würde ich Dir gern widersprechen, vermute aber, dass Du im Kern Recht hast :Blumen: Wenn ich mal die Studienlage betrachte, finde ich die Kernaussagen beider Seiten übrigens gar nicht so weit auseinander liegend. Letztendlich sehen alle den Klimawandel als gegeben. Die Ursachen werden mal mehr beim Menschen und mal mehr bei der Natur verortet. Es gibt unterschiedliche Betrachtungsweisen der Messsysteme und der darauf basierenden Modelle. Das hat jeweils immense Auswirkungen auf die Prognosen. |
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Mir ist nicht klar, was Du mit "auf der anderen Seite" genau meinst. Hast Du ein Beispiel für eine relevante Studie der seriösen Klimawissenschaft, deren Finanzierung politisch dubios wäre? :Blumen: |
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ueber-99-prozent-konsens global-warming-scientific-consensus-intermediate |
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Genussläufer zeigt auch auf, wieso man eine gute Basis zum Vergleich hat: Zitat:
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Auch sind die "Konsens-untersuchungen" nicht personenbezogen, sondern zählen einfach Veröffentlichungen. In einem Peer-Review-System haben aber vom Mainstream abweichende Publikationen extrem schlechte Chancen, überhaupt veröffentlicht zu werden. Das verzerrt das Bild zusätzlich. Daher sind solche 97% oder 9%-Zahlen m.M.n. Propaganda, da sie nicht bedeuten, daß nur ein Wissennschaftler von 100 die These vom allein Menschgemachten Klimawandel ohne Zweifel teilt, sondern daß nur 1 von 100 Publikationen Zweifel an der These beinhaltet. |
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Niemand ist in der Lage beliebige wissenschaftliche Arbeiten derartig zu bewerten wie du von dir selber beanspruchst dieses zu können. |
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Als Beispiel hier nur eines, mit einem kleinen Zitat, das eines der vielen Kritikpunkte am (m.M.n. viel zu hoch bewerteten) Peer-Review-Prozeß aufzeigt: |
Warum muss ich jetzt an eine Textzeile von Knopfler denken?
"Zwei Leute behaupten, sie seien Jesus. Einer von ihnen muss sich irren." |
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Was man selbst nicht kann, kommt einem immer absurd vor. Ich habe aber mein Arbeitsleben damit verbracht, alle paar Jahre in ein komplett neues Thema einzutauchen, und mußte mich jedes mal neu ein Bild machen über etwas, was ich vorher nicht kannte - das ist sehr wohl möglich, wenn man einmal die Muster dahinter kennt, das alle naturwissenschaftlichen Arbeiten miteinander verbindet. . |
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Sorry für mein off-topic. :Blumen: |
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Der in den zitierten Studien festgestellte Konsens besteht darin, dass der Mensch die entscheidende oder wesentliche Determinante für die Erwärmung ist. D.h. bei der Bewertung / Einteilung der Klimastudien nach Kategorien wird auch geprüft, welcher Einfluss dem Faktor Mensch in den Studien zugemessen wird. Wird er als nicht entscheidend eingestuft, wird die Studie logischerweise nicht in die Menge aufgenommen, welche die Erwärmung als anthropogen verursacht ansehen. Zitat:
Als Einstieg und Lektüre empfehlte ich den umfangreich recherchierten Wikipedia Artikel: Zitat:
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Schön, dass du uns die Welt erklären kannst. Leider habe ich bei dir dennoch den Eindruck, dass es doch nicht so aufgeht, sondern so: "Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt." |
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Für mich bleiben solche Konsens-Zahlen reines Propagandamaterial, entscheidend sind nur die inhaltlichen Argumente für die jeweilige Position. Aber wer Wissenschaft als demokratische Institution sieht, mag das anders sehen. |
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Statt auf die konkreten Inhalte einzugehen, bist Du es ja, der allgemeine Metafragen über Wikipedia in den Raum stellt, um dem Inhalt auszweichen. Zitat:
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Wenn der überwiegende Teil von Forschungsvorhaben, die Faktoren ausserhalb des Mainstreams betrachten, gar nicht erst finanziert werden, fließen diese gar nicht erst in die Grundmenge ein. Ich würde hier auch einen Bias vermuten. Was man auch bedenken könnte, ist die persönliche Konsequenz der Forschenden. Das ist deren Job, damit verdienen die ihr Geld und sicher ist es auch ihre Leidenschaft. Da will man sicher nicht ins Risiko gehen und aufgrund abweichender Meinungen ggf. die Akademikerkarriere vermasseln. |
Man sollte mal wissenschaftlich abklären, ob die „je weniger ich verstehe, desto eher glaube (sic!) ich an Verschwörung“-Bereitschaft linear oder exponentiell verläuft. 😉
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Es gibt doch keine solchen wissenschaftlichen Projekte mit der Verneinung der Erwärmung oder der menschengemachten Verursachung mehr (es gab sie natürlich), weil jeder Klimaforscher weiss, was die Erwärmung wesentlich bedingt und bisher alle anderen Erklärungen in umfangreichen wissenschaftlichen Studien / Experimenten / Modellen weltweit falsifiziert worden sind. |
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Es ist weiterhin nicht falsifiziert, ab welchem Grad in der Atmosphäre in Bezug auf Methan und CO2 eine Sättigung eintritt, so dass die Absorptionsrate abnimmt. Das nun wieder würde bedeuten, dass die Modell nicht mehr funktionieren würden. Es gibt hier durchaus viele offene Fragen. |
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Stefan Rahmstorf weist ausdrücklich in seinen Vorträgen auf die hundertprozentige Verursachung der globalen Erderwärmung durch den Menschen hin. Ohne den Menschen würde die Erde derzeit in eine Eiszeit laufen. |
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Logische Folgerung aus den beiden Aussagen: Erwärmung wird zu 100 % vom Menschen verursacht, also gibt es keine außermenschlichen Ursachen für Erwärmung. Ohne Menschen Eiszeit: alle außermenschlichen Ursachen führen zur Abkühlung. Ich finde, solche Aussagen können zwar im Eifer von Glaubensstreitigkeiten fallen, aber als wissenschaftliche Argumente sind sie arg wackelig. |
Wenn es deiner Nachtruhe hilft, mach halt 98% draus.
Oder 99.2. oder 97,9. Ändert das was?! |
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Ein Beispiel sind die sehr langfristig wirkenden Milanković-Zyklen, welche bekanntlich die Eis- und Warmzeiten auslösen. Es gibt zudem mittel- und kurzfristig wirksame natürliche Ursachen für Klimaveränderungen. In der Attributionsforschung werden die Beiträge verschiedener Einflüsse auf das Klima untersucht. Die gegenwärtige sehr schnelle und sehr starke Erwärmung der Erde fällt mit dem ebenso schnellen und starken Anstieg des CO2-Gehalts der Atmosphäre zusammen. Detaillierte Informationen dazu gibt es im Internet in großer Zahl; ein guter Einstieg ist der von qbz bereits verlinkte Wikipedia-Artikel. |
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Auch ist die Frage, welche Rolle das wichtigste Treibhausgas spielt und wie dieses von Sonneneinstrahlung, aber auch Effekten wie El Nino beeinflusst werden. Wir sprechen meistens nur über CO2 und Methan. Und nicht mal hier unterscheiden wir die Absorbtionsveränderungen je Konzentration. Zitat:
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Oder anders gefragt, gibt es anerkannte Studien die den Anteil auf unter 50% beziffern? |
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So ähnlich hat mir vor Jahren ein Arzt bei einem OP-Vorschlag für meinen Sohn, dem wir skeptisch gegenüberstanden, und wir ihn deshalb nach der Erfolgswahrscheinlichkeit fragten, damit versucht zu begründen, daß er "zu 100 % garantieren" wollte, daß es Erfolg hat. Kurz darauf mußt er zugeben, daß das unmöglich ist, und er die Zahl nur benutzt hat, um Zweifel zu unterdrücken. (etwas später hat er sogar schriftlich eingestanden, daß die OP überhaupt keinen Sinn macht, und er keine Alternative anbieten kann...). Seither bin ich auf solche unsinnigen 100 %-Versprechen höchst allergisch. |
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Außerdem scheint mir, dass Dir die Verwendung der Aussage "100%" in der Klima-Attributionsforschung nicht geläufig ist. Für Dich scheint sie zu bedeuten, dass sie eine vollständige und ausschließliche Beteiligung des Menschen am Klimawandel ausdrückt. Das ist aber nicht der Fall. Es gibt auch eine Beteiligung des Menschen an der globalen Erwärmung von über 100%, also zum Beispiel 123%. Eine behauptete Beteiligung des Menschen an der globalen Erwärmung von 100% erscheint Dir daher als "völlig unmöglicher Unfug, der nur den Dogmatismus des Sprechers belegt". Tatsächlich zeigt Deine Formulierung jedoch Deine Unkenntnis über die Grundbegriffe der Klimadebatte. Das ist nicht schlimm, denn niemand kann ein Experte sein in all den verschiedenen Themen, die wir hier diskutieren, von der Virologie über das Völkerrecht bis zur Atmosphärenphysik. Man sollte sich, finde ich, aber auch nicht für einen halten. ![]() |
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Uneinig ist man meines Wissens noch beim Thema Kipppunkte. Deren Eintrittswahrscheinlichkeiten, was sie auslösen könnten und wie es danch weitergeht. Die Komplexität ist bei diesen Berechnungen nochmal höher und Wechselwirkung nicht komplett bekannt. :Blumen: |
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0% Wahrscheinlichkeit wäre beim Würfeln z.B., dass ich eine 7 würfel. 100%, dass ich eine Zahl zwischen 1 und 6 würfel. Eine Frau ist ja auch nicht zu 123% schwanger. Diese 123% können also keine Wahrscheinlichleiten sein. Selbsverständlich gibt mir meine KI recht :-) Eine Wahrscheinlichkeit von 100% bedeutet, dass das Ereignis sicher eintreten wird, während eine Wahrscheinlichkeit von 0% bedeutet, dass das Ereignis sicher nicht eintreten wird. Alle Werte dazwischen repräsentieren unterschiedliche Grade der Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis eintritt. Wenn die Wahrscheinlichkeit größer als 100% erscheint, liegt möglicherweise ein Missverständnis oder ein Fehler vor. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Wahrscheinlichkeiten korrekt interpretiert und dargestellt werden, um logische und konsistente Schlussfolgerungen zu ziehen. |
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Im vierten Nationalen Klimabericht der Vereinigten Staaten wird der wahrscheinliche menschliche Anteil an der Erwärmung des Zeitraums 1951 bis 2010 mit zwischen 93 % und 123 % angegeben. Werte über 100 % bedeuten hierbei eine Überkompensation diverser Abkühlungsfaktoren.Es ist daher aus meiner Sicht nicht zutreffend, dass "die meisten Wissenschaftler [den menschlichen Anteil] aber nie und nimmer mit 100% beziffern" würden. |
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