Schwarzfahrer |
02.11.2021 13:31 |
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1631388)
...Das mag für ältere Menschen wie mich, die in den 70er und 80er Jahren sozialisiert wurden, ein Geschmäckle haben und dem einen oder anderen sogar aufstoßen.
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Das hat kein Geschmäckle, es widerspricht diametral allem, was in Westeuropa als Erbe der Aufklärung die freiheitlich demokratischer Gesellschaften bisher prägt.
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1631388)
Die folgende junge Generation wird das als normal ansehen, sie wird damit aufwachsen. Und ein Blick nach China zeigt, dass noch viel mehr möglich ist.
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China sollte eigentlich warnendes Beispiel sein, finde ich, kein Vorbild. Wenn die nächste Generation in Europa das als normal ansieht, dann heißt es, daß sie die auf das Individuum bauende freiheitliche System zu Gunsten eines kollektivistischen und diktatorischen Systems aufgeben - für mich eine deprimierende Perspektive, wenn auch nicht ausgeschlossen, wenn ich so junge politische Aktivisten anhöre. In China hat das eine Mehrheit, m.M.n. auch kulturell begünstigt, in Europa hofften wir mal, darüber hinweg zu sein. Ich hoffe meinerseits, das Leben in einem solchen System nicht (noch einmal) erleben zu müssen. Immerhin gibt es aktuell noch zumindest leichte Tendenzen, das kollektivistische System von China mit Skepsis und Vorbehalten zu betrachten, auch wenn es leider nicht mehr reicht, die dortige Minderheit derer, die ihre Menschenrechte einklagen möchten, wirklich zu unterstützen.
Zitat:
Zitat von keko#
(Beitrag 1631388)
Ich würde mich nicht wundern, wenn uns China irgendwann sogar im Klimaschutz abhängt, während wir noch immer grundsatzdiskutieren.
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Herrn Xis Nachricht an Glasgow klingt mir nicht so recht nach "China will vorangehen im Klimaschutz", sondern eher "macht ihr nur mal in Klimaschutz (und fahr ggf. gerne dabei eure Wirtschaft gegen die Wand), während wir uns die wirtschaftliche und politisch Vormachtstellung in der Welt sichern".
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