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https://www.handelsblatt.com/politik.../28954202.html Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen, wenn am Markt in einer unerwarteten Notlage plötzlich Menge „bitte einmal für ein Land“ „per sofort“ geordert werden müssen (Masken, Impfstoffe, Gas, wer weiss was noch kommt) gibt es immer finanzielles Kleinholz Behörden sind damit überfordert, Konzerne / Privatwirtschaft aber mglw. auch, die kommen aber nicht in die Lage soetwas stemmen zu müssen. m. |
In diesen 2 Artikeln analysiert der Volkswirtschafter Jens Berger die Zusammenhänge auf den Gasmärkten im Sommer 2022 sowie die Folgen der Einkaufspolitik von Trading Hub Europe (THE). Finanziert worden sind die Käufe mit Kreditlinien von der KFW, 15 Milliarden. (aus einem sog. Schattenhaushalt). D.h. die Käufe oder die Gesamtsumme für diese erscheinen gar nicht gesondert im Haushaltsplan des Bundesministeriums. Ich weiss nicht aus dem Kopf, ob es zu den Aufgaben des Bundesrechnungshofes gehört, die Kreditvergabe der KFW und Trading Hub Europe zu prüfen, sehr wahscheinlich nicht. Das Vorgehen von Trading Hub scheint sehr unprofessionell abgelaufen zu sein. Solche Aufgaben (Einkauf) gehörten bisher nicht zum Profil der Firma. Sie wurde damit kurzfristig betraut.
Jens Berger: Ist nur Russland schuld an den hohen Gaspreisen? 5.8.22 Jens Berger: Gaspreisexplosion – nun findet auch der SPIEGEL heraus, was Sie bereits vor mehr als zwei Monaten auf den NachDenkSeiten lesen konnten. 18.10.2022 Der 2. Artikel analysiert die Preisentwicklung im Sommer rückwirkend, der erste mitten drin. Ich hatte beide damals verlinkt, weswegen ich mich daran gut erinnere. :) |
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Ich schätze den Schaden realistisch für Deutschland im mittleren zweistelligen Milliardenbereich. Das ist ca. 100 fach mal mehr als Scheuer bei der Maut verprasselt hat. Es ist erstaunlich, dass insbesondere diejenigen, die Scheuer belangen wollten, den Messias vom Deich dafür feiern. |
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Falls da was durcheinandergeraten sein sollte: ich verstehe Optionen als Alternativen, Rechte bestehen nebeneinander und nicht als Alternativen. Aber lasst uns nicht über die Wortwahl bei überspitzt formulierten und (hoffentlich) als sarkastisch erkennbaren Beiträgen diskutieren. Zurück zum Thema - Habeck hat sein politisches Ziel, die Gasspeicher zu füllen, schnell und unter Einsatz von viel Geld erreicht. Kritiker monieren, das wäre auch mit weniger Kollateralschäden gegangen. Ich kann das nicht beurteilen und möchte nicht retrospektiv den Besserwisser spielen. Bevor irgendjemand Habeck dafür hängt, sollte erstmal Dobrindt auf den Scheiterhaufen. So jedenfalls meine persönliche Hitliste politischen Versagens. (Nein, ich rufe nicht zur Gewalt gegen Politiker auf! Um das klarzustellen.) |
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https://www.rnd.de/politik/wie-viel-...6SU7GXOWI.html Fällt schon auf wie schon 2021 die Speicher nicht mehr so gefüllt wurden wie in den Vorjahren. Nach dem Winte 2021 ging es dank schon höherer Preise auch nicht so schnell nach oben dass absehbar war dass man die Speicher bis zum Winter voll bekommt. Dass gerade der Herbst so extrem mild wird war da nicht vorhersehbar, auch nicht wie viel Gas man sparen kann, wie schnell man tatsächlich Gasterminals bauen und wie schnell die dann mit wie viel Gas beliefert werden. https://www.energiewechsel.de/KAENEF...tunden%20stand. Ist im Nachgang einfach gesagt, aber da vorne Stehen und die Verantwortung tragen müssen dass im Winter das Gas nicht ausgeht, ich wollte mit denen die die Entscheidung treffen müssen nicht tauschen. In der Situation damals hätte ich wohl genauso entschieden, Speicher bis zum Herbst voll auch wenn es teuer wird. So spät wie in dem Jahr hab ich noch nie meine Heizung angemacht. |
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auf heise.de - ein ähnlicher Artikel parallel auf ntv.de (und vermutlich auch sonst überall)
Erderwärmung auf 1,5 Grad könnte schneller kommen als angenommen .... Bei weltweiten CO₂-Emissionen auf dem Niveau von 2022 wäre diese Menge in etwa sechs Jahren aufgebraucht, schreibt eine Forschungsgruppe um Robin Lamboll vom Imperial College London im Fachjournal "Nature Climate Change". .... |
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Auf 3Sat startet gerade ne Kernfusionssendung!
Oder hier: https://www.3sat.de/wissen/wissensch...-wido-100.html |
Danke für den Hinweis - ich finde Kernfusion unfassbar faszinierend, reingesprungen ins Video, steht ein Physiker in einer riesigen Halle „So, und hier werden wir dann die Sonne nachbauen.“ - Cooler wird es nicht werden, nur leider kommt das alles zu spät für die Klimakrise(wie jed(r) weiss) - aber es wäre schon wirkluch cool, oder besser hot
m. |
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Fusionsforschung läuft seit über 50 Jahren, seit dieser Zeit gilt der Spruch: „Fertig in 30 Jahren“ auch leider heute noch. Bisher konnte man zeigen, dass man für sehr kurze ZeitFusionen in einem Plasma hin bekommt - was schon sensationell ist, keine Anlage hatte bisher auch im Kurzzeittestbetrieb einen echten Netto-Energieüberschuss oder sogar nur einen Watt Strom zur externen erzeugt.
Am grössten internationale Projekt ,ITER eben, wird seit 2007 gebaut, wann die Grossanlage da jemals den Testbetrieb aufnimmt ist nicht klar. m. |
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PV, Wind und Wasser sind auf jeden Fall gesetzt und auch preislich sehr attraktiv. Dennoch würde ich Kernfusion nicht aufgeben, auch wenn ich in den nächsten 50 Jahren keine Realisierung sehe. Ob Fusionsreaktoren kostentechnisch mithalten können ist noch eine ganz andere Frage. Kernspaltung würde ich auch nicht ganz abschreiben, wenn man Reaktortypen baut, die ungefährlichen Müll produzieren, dann kann diese Technologie auch Zukunft haben.
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Sind wir ehrlich - die Konzepte für angeblich intrinsisch sichere Reaktoren und Kreislauf beim Brennstoff liegen seit Jahrzehnten auf dem Tisch und keiner hat es geschafft, die zu verwirklichen. Irgendwas geht immer nicht auf dabei, sonst wäre das längst Realität. Man muss auch mal akzeptieren, wenn eine Technologie langfristig keine Perspektive bietet bzw. die Öffentlichkeit nicht bereit ist, die Risiken und Nebenwirkungen zu tragen. |
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Dann kommt Deine explizite Frage. Da würde ich sagen, dass wir das kfr. wissen. Wir sehen, welche Technologien sich in definierten Umfeldern bewährt haben. Wir haben bei einigen eine rasante Effizienzkurve gesehen, was sie auch bezahlbar macht. Damit können wir sehr gut ein Prognose für die nächsten 20 Jahr abgeben, was die Stromproduktion betrifft. Wir haben aber noch keine Antwort darauf, was wir machen, wenn die Sonne nicht scheint bzw. der Wind nicht weht oder dies nicht ausreichend tut. Es gibt auch hier gute Entwicklungen. Wir kennen aber das Ende nicht. Und warum wollen wir alle Eier in einen Korb werfen? Diversifikation und daraus abgeleitete Unabhängigkeit ist ein hohes Gut. |
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Noch unklarer ist mir das Ansinnen, im kleinen Deutschland diese Technologie selbst entwickeln zu wollen, um weniger vom Ausland abhängig zu sein – während wir Windräder und Solaranlagen bedenkenlos in China bestellen. Oder von Solarparks der Größe Bayerns in Marokko träumen. Ich fürchte, wir machen uns da etwas vor. Damit meine ich nicht Dich persönlich. :Blumen: |
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Sei froh, dass China hier anders agiert. Sonst wäre die Solarindustrie nicht annähernd auf dieses preislich kompetitve Niveau gekommen. Zitat:
Einstein hat es auf den Punkt gebracht: "Wenn wir wüssten, was wir tun, würde das nicht Forschung heißen, oder?" |
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Der Forscher heißt Forscher weil er forscher ist... A: "Ich bin Forscher!" B: "...als wer?" |
heute in meiner tageszeitung:
Sinkende Preise durch Ökostrom? Experte rechnet mit günstigerer Stromerzeugung – aber teureren Netzen Der Ausbau von Wind- und Solarenergieanlagen wirkt sich an der Strombörse bereits auf den mittelfristigen Preis aus. Erneuerbare Energien werden die Strompreise nach Experteneinschätzung zunehmend dämpfen. „Je mehr erneuerbare Energieanlagen mit ihren günstigen Preisen im Stromsystem sind, desto seltener bestimmen teure Gaskraftwerke im Großhandel den Strompreis“, sagte der Strommarktexperte Fabian Huneke von der Denkfabrik Agora Energiewende der Deutschen Presse-Agentur. Bereits jetzt würden die Erneuerbaren den künftigen Strompreis senken. „Man sieht an der Strombörse ganz klar: Für Lieferungen in einigen Jahren sind die Terminmarktpreise deutlich geringer.“ Wenn man etwa aktuell Strom vorbestelle für das nächste oder übernächste Jahr, werde der Strompreis im Großhandel umso niedriger, je länger die Lieferung noch entfernt liege. „Das kann man ganz klar zurückführen auf den Einfluss der erneuerbaren Energien, weil der Strompreis deutlich unterhalb der Entwicklung der Preise von fossilen Brennstoffen oder der CO2-Preise liegt.“ Huneke erinnerte an einen weiteren preissenkenden Effekt: den Wegfall der Ökostromumlage (EEG-Umlage) im vergangenen Jahr. Er sei durch die steigenden Strompreise im Zuge der Energiekrise allerdings weitgehend überlagert worden. „Aufgrund der Preissteigerungen haben wir den Effekt gar nicht mitbekommen“, sagte der Experte. Die Ökostromumlage in Höhe von 3,72 Cent je Kilowattstunde zur Förderung der erneuerbaren Energien war zum 1. Juli 2022 auf Null gesenkt worden, um die Stromkunden zu entlasten. Auf der anderen Seite erwartet Huneke einen preiserhöhenden Effekt durch die steigenden Netzentgelte für die Stromverteilnetze auf regionaler Ebene. Diese streng reglementierten Nutzungsgebühren für die Leitungen werden von den Netzbetreibern über die Stromrechnung auf die Stromverbraucher umgelegt. „Die Elektrifizierung mit dem Anschluss von Elektroautos und Wärmepumpen, aber auch die zunehmende dezentrale Erzeugung von Strom in Solar- und Windkraftanlagen benötigen eine leistungsfähige Infrastruktur“, erklärte der Experte. Für die Energiewende brauche man eine Investitionsoffensive in die Netze. Im ersten Halbjahr lag der durchschnittliche Strompreis für Haushalte laut Energiewirtschaftsverband BDEW bei 46,27 Cent je Kilowattstunde. Mit 9,52 Cent entfiel davon rund ein Fünftel auf die Netzentgelte. Laut den Vergleichsportalen Check24 und Verivox steigen die Netzentgelte im kommenden Jahr bundesweit um durchschnittlich elf Prozent. In einigen Bundesländern werden sie demnach aber auch zurückgehen, etwa in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern. Die Entwicklung der Strompreise in diesem Winter sei weiterhin stark von den Preisen für Erdgas abhängig, so Huneke weiter. Bei den Erdgaspreisen komme es darauf an, wie kalt es werde und ob beispielsweise die Kernkraftwerke in Frankreich zuverlässiger liefern als im vergangenen Winter. |
Und hier noch eine Nachricht für die Freunde der gut abgehangenen Kernenergie und ihre Hoffnung auf neue Technologien, die angeblich so sicher und unschlagbar billig seien...
Uuups: "NuScale announced Wednesday it’ll quit a U.S. Department of Energy project of building a carbon-free power plant with its reactors. NuScale, the only company whose small modular reactor design has earned certification from the U.S. Nuclear Regulatory Commission, entered an agreement in 2015 between the Department of Energy and the Utah Associated Municipal Power Systems. ... ...The project’s collapse was precipitated by rising interest rates and inflationary pressures “that have not been seen for more than 40 years,” according to NuScale. Inflation caused the prices of several component parts to increase by as much as 106% in some cases. As a result, the project’s cost had increased 75%, to $9.3 billion, and the cost of power had gone up by 50%. Some communities also pulled out of commitments to buy power from the new reactors, which are set to go operational in 2030." https://www.opb.org/article/2023/11/...-cancellation/ |
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https://www.deutschlandfunk.de/klima...floez-102.html
Man darf aber nicht unterschlagen dass auch bei der Förderung von Kohle nicht ganz unerhebliche Methanmengen freiwerden. Auch ohne LNG-Schiffe sind Förderung und Pipelines nicht leckagefrei, wieder Gas aus Russland kaufen ist ökologisch auch nicht der riesen Sprung nach vorne. Selbst aus ehemaligen Gruben entstehen nicht unerhebliche Mengen Grubengas. Im Ruhrgebiet versucht man das zunehmend zu nutzen. Lange wurde das einfach nur rausgelüftet was wahrscheinlich in anderen Ländern auch überwiegend passiert. Steinkohle ist ja mittlerweile auch ausschließlich importiert. |
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Das einzig Sinnvolle sei es, die eigenen fossilen Brennstoffe im Boden zu lassen und stattdessen auf dem Weltmarkt fossile Energieträger wegzukaufen. Diese würden nämlich so oder so ihre Abnehmer finden und in der Atmosphäre landen, da sie auf dem Weltmarkt gehandelt würden. Wirklich etwas für’s Klima tun könnte man nur, wenn man die eigenen fossilen Energieträger im Boden lässt. Der bekannteste Vertreter dieser Auffassung ist Hans Werner Sinn. |
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Für wie blöd hält der Typ uns eigentlich? :Maso: |
"Wenn wir Öl nicht mehr kaufen, fällt der Weltmarktpreis, und andere kaufen es.“
Sinn, Bild-Zeitung // Interview, August 2023 https://www.bild.de/politik/inland/p...2404.bild.html m. |
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die heutige Ausbremsung der minimalen deutschen Klimapolitik wurde Ihnen präsentiert von ... der CDU
(oder seh ich das falsch?, die waren Kläger heute - natürlich ggf. handwerkliche Schwächen der Regierung aber: geht es NOCH?) Wer hat einen schnellen Überblick, was jetzt alles mal gestoppt sofort wird? m. |
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Die Regierung muss jetzt einen komplett neuen Wirtschaftsplan für den Fonds aushandeln und aufstellen, die Lobbyverbände stürmen die Tür, dann weiss man Verbindliches. Insgesamt hat der Bund Schulden (Kreditermächtigungen) von 211 Milliarden im sog. KTF der KFW bis 2027 bewilligt, 60 Milliarden Kreditaufnahmen fallen weg, oder es gibt noch einen Buchhaltertrick. Okober 2023 auf dem Ministeriumsportal: Der Klima- und Transformationsfonds. Die Finanzplanung für den Klima- und Transformationsfonds (KTF) steht — bis 2027 insgesamt 211,8 Mrd. € und damit ein riesiger Schub für Investitionen in Zukunftstechnologien, den Aufbau von Produktionskapazitäten und den Klimaschutz in Deutschland. Ich habe immer als Kritiker der Schatten(schulden)haushalte, die ironischerweise als "Sondervermögen" geframed werden, in diesem Forum argumentiert z.B. auch der der 100 Milliarden für die Bundeswehr, (aber genauso als Kritiker der gesetzlich verankerten Schuldenbremse), weil damit für die Bürger kein transparenter Haushalt vorliegt. Z.B. wurden die überhöhten Weltmarkt-Gaspreise beim Einkauf 2022 auch aus dem KFT bezahlt. Z.B. erfolgt die Prüfung des KFT nicht durch den Rechnungshof. Für die jetzige Rezession in Deutschland gelten nach allgemeiner Volkswirtschafts-Lehre Einsparungen u. Steuererhöhungen in der Breite wie aber auch der Verzicht auf Infrastrukturprojekte als Gift. Ich sehe mehr Verantwortung für die Malaise bei der Ampel mit ihrer verfassungswidrigen Finanzierung der Haushalts- und Klimapolitik als bei der CDU, welche die Einhaltung der Verfassung eingeklagt hat. |
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Jetzt brauch ich echt mal einen Aufschlauer: Klimaschutz ist doch auch Verfassungsziel, neben dieser komischen Schuldenbremse, ja?
(Ich hab es jetzt echt nicht nachgeschlagen) m. |
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Der Artikel referiert eine neue Studie, "Production Gap Report", welche sich mit der Diskrepanz zwischen den geförderdeten fossilen Rohstoffen und den weltweiten Emissionsbudget beschäftigt. Fossile-Ueberproduktion-Ueber-einen-bedrohlichen-Abgrund
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