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Wer sich mit der neuroanatomischen Forschung beschäftigt, und dem Thema der Biopsychologie, dem dient das zentimeterdicke Basiswerk von Bierbaumer & Schmidt nicht nur als vorzüglicher Atlas der Neuroanatomie, sondern auch als ein fester Pfeiler und Bollwerk im Irrsinn, den Irrungen und Wirrungen, den Verwirrungen und falschen Fakten im Internet, den zahlreichen "Studien" (Pseudostudien) und "Experten" nicht nur dort, sondern auch im Fernsehen.
Ich zitiere aus dem Werk sinngemäß, was als verbindlich galt für den Diplomstudiengang Psychologie und zu wissen war für die Prüfung im Fach biologische Psychologie: 1. Alkohol UND Nikotin gelten als EIN Risikofaktor zusammen (die anderen sind: Adipositas; Herz-Kreislauferkrankungen, insbesondere Hypertonie) 2. Diese drei Risikofaktoren sind in Relation zum Lebensalter zu sehen. Kurz gesagt, wer ungesund lebt hat nach Ende der Berufstätigkeit und nicht während der Berufstätigkeit (wenn also in Rente) ein höheres Risiko pflegebedürftig zu sein. Oder ganz salopp gesagt: man kann also bis 60 Lebensjahre rauchen und trinken, schlemmen, Stress am Schreibtisch haben und bewegungsfaul sein. Dann erst kommt die "Rechnung", die der eigene Körper ausstellt. Und eben nicht von der Gemeinschaft bezahlt wird, weil der Betroffene ein Arbeitsleben lang in die Renten- und Pflegeversicherung einbezahlt hat. 3. Ein Risikofaktor allein gilt als nicht risikoerhöhend. Bsp.: wer Hypertonie hat nach einem stressigen Arbeitsleben nimmt seine Tablettchen und wird 97 Jahre alt ohne Pflegebedürftigkeit. Erst bei Vorhandensein von zwei Faktoren ist das Risiko pflegebedürftig zu werden signifikant erhöht. Fettleibigkeit und Bluthochdruck ist problematisch. Weil zwei Risikofaktoren zudem in Wechselwirkung (1.Ordnung) gehen und es zu einem Interaktionseffekt kommt. D.h. es liegen 2 Faktoren und 1 WW-Effekt an. Damit wirken 3 Größen auf den Organismus ein bei 2 Faktoren im Vergleich zu 1 Größe bei 1 Faktor. Wie diese Risikofaktoren mit den Pflegestufen I, II und III zusammenhängen kann ich gerne erörtern und als Diagramm einhängen. Nur mal kurz zum Thema "Selbst-Ernannte-Wissenschaftler" (im Internet). Nun aber wieder Bühne frei für das Verbreiten von Irrtümern und das Befeuern der/von Massenhysterie(n). :Huhu: |
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Ich würde den Fußball eben in so weit rausnehmen, daß die Vereine längst nicht alle anfallenden Kosten übernehmen, eben weil die Vereine das bei Problemspielen die Wegesicherungskosten noch nicht bezahlen. Anderherum ,wenn nun die Stadt FfM Kräfte Kostenfrei zur Verfügung stellt für einen IM oder auch Marathon, dann tut sie das aus z.B. Imagegründen zur Eigenwerbung und es gibt entsprechende Beschlüsse. Grundsätzlich trägt ein Veranstalter solche Kosten.:Blumen: |
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Gutes Argument!:Maso: |
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andere nicht, treiben die erkennbar falsche Sau durchs Dorf und gehen dann ansonsten halt in's Lächerliche. |
Das ist doch völliger Quak.
Es zeigt einfach, dass die Berechnung nicht so eindeutig und einfach ist. Aber wie gesagt, manche können Ambivalenz nicht aushalten. Für manches/vieles gibt es halt keine eindeutige Antworten. Und dann gibt noch Egos, die alles tun, um recht haben zu können. Bemitleidenswert. |
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Mich hat die Fragestellung interessiert und ich habe mich heute Mittag ernsthaft mit der von dir zwar nicht verlinkten, aber genannten niederländischen Studie beschäftigt. Mich hat sie absolut nicht überzeugt. Nichtsdestoweniger finde ich aber die Fragestellung, obwohl sie hier im Corona-Thread offtopic ist, hochinteressant: es wäre wirklich ein dickes Ding, wenn all die Bemühungen, die wir uns in den vergangenen Jahren gegeben haben, die Menschen vom Rauchen abzuhalten, der Gesellschaft unter dem Strich Geld gekostet und die Sozialsysteme belastet hätten und in Zukunft noch mehr belasten würden. Und es wäre mehr als bemerkenswert, wenn dies auch für den immer wichtigeren Kampf gegen Übergewicht und den daraus resultierenden Folgeerkrankungen wie z.B. Diabetes gelten würde. Obwohl die Werte einer Gesellschaft und die Qualität eines Gesundheitswesens sich natürlich nicht nur an den Kosten für Krankheitsausgaben und den Ausgaben der Sozialversicherungen bemessen wäre es ein echter Paradigmenwechsel, wenn die Erziehung zu gesundheitsbewusstem Verhalten (weniger und gesünderes Essen, weniger Rauchen) der Gesellschaft tatsächlich teurer zu stehen käme, als wenn man umgekehrt Rauchen propagiert und fördert wie es ja wegen damals von den Tabakkonzernen unterdrückter wissenschaftlicher Daten (bzw. von Konzernen manipulierter Auftragsforschung) in den 50er- und 60er-Jahren tatsächlich der Fall war. Aber wie gesagt, mir fehlen für diese These absolut die Fakten. Den NZZ-Text (und auch den auf demselben Datenmaterial basierenden Spiegeltext ohne Bezahlschranke) sehe ich als reinen journalistischen Clickbaiting-Text an und die Niederländische Modellierungs-Studie, auf der der Text im wesentlichen basiert nennt einige ihre gravierenden Einschränkungen ja sogar selbst, ganz abgesehen davon dass es im Jahr 2015 angesichts nicht vorhersagbarer Fortschritte in der Medizin ein Ding der Unmöglichkeit ist, die Lebenserwartung von derzeit 20-jährigen Rauchern und Nichtrauchern auch nur annähernd vorherzusagen und daraus tragfähige Schlussfolgerungen zu ziehen. Wir wissen ja nicht mal auch nur annähernd, wann in 40 oder 50 Jahren das Renteneintrittsalter beginnen wird, d.h. ob ein mit 65 verstorbener niederländischer Raucher im Jahr 2055 dem niederländischen Staat die Auszahlung einer Rente spart oder vielmehr, weil bis dahin wegen verlängerter Lebenserwartung erhöhtem Renteneintrittsalter er nicht vielmehr für z.B. 10 Jahre als Beitragszahler verloren geht, weil die Menschen dann evt. erst mit 75 in Rente gehen werden (wenn überhaupt). |
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