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(Gefreut habe ich mich auch über den kleinen Auftritt von Russels Teekanne) :Lachen2: |
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Dazu kommt mir dies in den Sinn: http://www.katholisch.de/glaube/unse...bensbekenntnis Zitat:
Und falls man einmal etwas zweifelt, wird der Glaube durch das Glaubensbekenntnis erneuert. Oh, das heisst Glück gehabt, dass man zur Kirche gegangen ist. |
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Und es ist völlig zu Recht Privatsache der Menschen. Nur weil manche versuchen, ihren Glauben (oder Aberglauben) gegenüber der Gesellschaft in irgendeiner Form als Richtschnur durchzusetzen, muss man ja nicht gleich den Glauben verbieten. Es reicht doch völlig, den Glauben dorthin zu verweisen, wo er hingehört: ins Private. Wenn ich ein bisschen zündeln darf: wer glaubt denn an Globuli? Ich nicht, aber jeder, der viel Geld für Zuckerkügelchen ausgeben will, soll das bitte tun. Er soll nur nicht die Allgemeinheit (Krankenversicherung) dafür zahlen lassen. Glaube/Aberglaube ist Privatsache. Dass ich nichts davon halte, Jahrtausende alte Texte als Handlungsanweisung für die Gegenwart misszuverstehen, hab ich schon öfters geschrieben. Ich tu es hier gerne nochmals. Und die modernen moralischen Vorstellungen der aufgeklärten Welt sind doch überhaupt eine Schimäre. Was heute modern ist, ist morgen schon peinlich. Um ein aktuelles Beispiel zu nennen: wie ein "moderner", "aufgeklärter" Staat und seine Jurisdiktion mit einer vergewaltigten Frau (Stichwort Lohfink) umgeht, ist doch ein Skandal. Da komm mir bitte nicht auf dem hohen Ross daher geritten mit "modernen moralischen Vorstellungen der aufgeklärten Welt", die so viel höher stehen sollten als beispielsweise christliche Moralvorstellungen. |
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Glauben ist Privatsache und dort als Grundrecht geschützt. Das unterstütze ich. Jedoch: In einer Demokratie sind private Grundüberzeugungen automatisch ein Politikum und gehen damit auch andere etwas an. Hätten wir beispielsweise einen im privaten blühenden Hass gegen Mitbürger schwarzer Hautfarbe, und würde sich dieser organisieren, sollte man das nicht akzeptieren. Dasselbe gilt bei Ressentiments gegenüber gleichgeschlechtlich liebenden Menschen, Geschiedenen, unverheirateten Paaren, Anhängern anderer Religionen, Nichtgläubigen, Frauen und so weiter, die aus meiner Sicht vom Christentum diskriminiert werden. Dem ist nach meinem Empfinden entgegenzutreten. Ich will aber auch gedanklich eine Hand reichen, oder gerne auch eine gereichte Hand annehmen: Es ist sehr wichtig, dass Menschen mit unterschiedlichen Grundüberzeugungen miteinander im Gespräch bleiben. Deshalb freue ich mich über die Beiträge der Gläubigen in diesem Thread, ebenso wie ich mich über ihre Offenheit gegenüber Skeptikern freue. Ethik, also die Regeln des Zusammenlebens, sind aus nichtreligiöser Sicht etwas, dass man gemeinsam mit seinen Mitmenschen aushandeln muss. Dazu gehören auch Gläubige aller möglichen Konfessionen. Das ist ein Punkt, über den wir uns, wir mir scheint, relativ einig sind. Wir können froh sein, in einer solchen Gesellschaft zu leben. |
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In den letzten Tagen dachte ich schon öfters daran, dass man die Kompliziertheit des Auges, bei dem viele Einzelteile perfekt zusammen funktionieren, als Argument gegen die Evolutionstheorie vorbringen könnte. Das sieht doch so aus, als hätte es "jemand" konstruiert, wie man eine Kamera o.ä. konstruiert. Und es sieht so aus, als könnte so etwas komplexes unmöglich zufällig entstehen, da nur alle Teile gemeinsam und in der richtigen Anordnung richtig funktionieren. Ich dachte mir allerdings auch, dass sich darüber sicher schon viele schlaue Leute Gedanken gemacht haben, und dass ich folglich sicher davon gehört hätte, wenn diese Problematik wirklich die Evolutionstheorie widerlegen würde. Ich dachte mir auch, dass das sicher einfach zu googeln wäre, hatte es aber bis eben nicht getan. Wer es also noch ein wenig genauer wissen will, findet wie so oft bei Wikipedia Auskunft: Augenevolution Wenn man das liest, kommt man zum genau gegenteiligen Schluss, nämlich dass die Vielfalt und Spezialisierung der Augen bei verschiedenen Tieren derart komplex ist, dass sich dies niemals ein Konstrukteur ausgedacht haben kann (schon gar nicht einer, der keine Erfahrung in der Konstruktion von Augen hat, und mal eben in ein paar Tagen mal schnell noch sehr viel mehr zu konstruieren und zu bauen hatte), sondern dass dies nur die Evolution konnte. Die hatte auch genug Zeit dafür. :) |
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Ich verstehe ehrlich gesagt nur nicht ganz, warum Du Dich - zumindest nach meiner Wahrnehmung - in Deiner Religionskritik so sehr auf das Christentum fokussierst. Ich lese das zum Beispiel aus Deiner Formulierung am Ende des zweiten Absatzes heraus, in dem Du von Diskriminierung durch das Christentum schreibst. Alle Beispiele, die Du anführst, stimmen. Aber wann hat eine christliche Kirche zuletzt offiziell einen Homosexuellen hingerichtet? Oder, um noch einmal ein schon erwähntes Beispiel zu nennen: es ist ein Unterschied, ob eine "Ehebrecherin" (um diesen religiösen Terminus zu verwenden) von einer kirchlichen Stelle gekündigt wird, oder ob sie gesteinigt wird. Damit will ich die Kündigung nicht gut heißen, ganz im Gegenteil! Aber wenn wir uns um einen möglichst objektiven Blick auf die Welt im Großen und Ganzen bemühen, sollten wir schon die Relationen wahren. Natürlich hat Diskriminierung eine enorme Bandbreite. Das geht von der "kleinen" Alltagsdiskriminierung bis hin zur lebensbedrohenden Diskriminierung. Das alles in einen Topf zu werfen, bringt uns meiner Meinung nach aber nicht weiter. Meine Lebensphilosophie ist es halt, zuerst die großen Probleme anzugehen. Und dann erst die kleinen. Wie im Triathlon-Training ... |
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Charles Darwin selbst hat in seinem Buch "Die Entwicklung der Arten" das Beispiel des Auges besprochen: Die Fragen, die es aufwirft, und ihre Erklärung durch die Evolutionstheorie. :Blumen: |
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Man darf das Sendungsbewusstsein der Kirchen nicht unterschätzen. Um ein Beispiel zu nennen: Allein in den Sendern des SWR4 senden die Kirchen 160 (!) Sendungen pro Monat. Im ZDF sind zwei von drei Beiträgen der Sendung "37 Grad" redaktionell von den Kirchen erstellt. Im Rundfunkrat gibt es reservierte Plätze für Vertreter der Kirchen, die dort ihre Interessen vertreten. Auch über eine Vormachtstellung als Arbeitgeber für soziale Berufe üben die Kirchen Macht aus. Kardinal Ratzinger, der spätere Papst, verfasste Handlungsempfehlungen für deutsche Bundestagsabgeordnete bei Gesetzesvorlagen, die homosexuelle Menschen betrafen. Und so weiter. Diese Vorgänge rechtfertigen durchaus eine Gegenbewegung von Menschen, die liberal eingestellt sind. |
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