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Sage bitte mal zu jemandem, der 30.000 Kilometer im Jahr fahren muss, "Hey, fahre doch nur ein Viertel davon!". Er wird Dir vermutlich erläutern, dass er diese Strecken nicht aus Spaß fährt. Die Menschen auf den verstopften Autobahnen und in den überfüllten Zügen sitzen da nicht zum Vergnügen. Könnten sie diese Wege vermeiden, würden sie es tun. Sie kosten ja auch heute bereits Zeit und Geld. Wir haben es hier mit strukturellen Problemen zu tun. In diesem Fall konkret mit der Tatsache, dass unsere hochgradig arbeitsteilige Gesellschaft viel Logistik erfordert. Bitte mache Dir eine Notiz in Deinem Kalender. Lass uns in 5 und in 10 Jahren erneut darüber sprechen. Ich bin sicher, dass wir zu beiden Terminen jeweils neue Weltrekorde bei den Klimagas-Emissionen, bei der Erderwärmung und beim Artensterben verzeichnen werden. :Blumen: |
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Zur persönlichen Beruhigung des schlechten Gewissens wählt der Wohlstandsbürger dann grün und ernährt sich vegan. |
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Das übliche: Es geht nicht. Sowas passiert wenn man jeden Punkt einzel diskutiert. Ich könnte durchaus akzeptieren wenn jemand 30.000 km im Jahr fährt weil z.b. seine Haus in X steht und die Arbeit in Y ist und z.b. die Frau wohnortnah arbeitet und Umziehen keinen Sinn macht. Gut. Nur dann muss man an anderer Stelle überlegen. Z.b. dämme ich mein Haus sehr gut, fliege ich nicht 3 mal im Jahr in Urlaub sondern möglichst gar nicht. Dazu kann man überlegen Teilstrecken mit ÖPNV oder Fahrrad zu fahren usw. usw. Wenn man zu allem jeweils sagt: Geht nicht. Dann will man offensichtlich nicht. Man will keine Verantwortung für sein Tun übernehmen. Ich hatte dich anders eingeschätzt. Oder wie ich schon sagte: Abgaben auf CO2 in der Höher der wahren Kosten. Dann regelt sich das von selber. Ist aber extrem unsozial. Die Armen werden es spüren, die Reichen nicht. Zitat:
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Man wählt, wieviele km von den jährlich nötigen 10000 - 30000 (je nach persönlichen Randbedingungen) man Auto und Fahrrad fährt, alles mit dem Rad kann nur eine sehr kleine Minderheit machen. man wählt, wie man sein Haus heizt, nicht ob. Dabei sind mehrere Verbrauchs- oder Ökologie-optimierte Versionen wirtschaflich für viele nicht tragbar, die Aufpreise amortisieren sich z.B. für Dämmung praktisch nie durch Heizkostenverringerung, höchstens durch Komfortgewinn im Sommer. Zitat:
Mein Fazit aus dieser Erkenntis: wir sollten uns im Bereich Ressourcenverbrauch sinnvoll gebärden, aber wir sollten nie glauben, daß wir damit "die Welt retten" - das ist unnützer Größenwahn. Es reicht, mit gutem Gewissen leben zu können, im Wissen, daß man sich sinnvoll und maßvoll verhalten hat, und diese Haltung vielleicht an 1 - 2 Nachkommen weitergeben konnte. Zitat:
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Unsere Politik lässt es zu, dass wegen schmutziger Braunkohle Wälder abgeholzt werden und du schickst mittellose Menschen zur Klimarettung auf den Kartoffelacker? Ich würde gerne diese Politiker auf dem Kartoffelacker sehen. |
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Und all der anderen Probleme, die neben der globalen Erwärmung zusätzlich auf uns zukommen. Allen voran das globale Artensterben, die Verschmutzung der Luft, der Gewässer und der Böden, sowie globale soziale Krisen aufgrund der Ungleichverteilung des Wohlstands auf der Welt. Elektroautos, ÖPNV und Fahrräder sind sicher eine gute Sache, um die Lebensqualität in Deutschland auf sehr hohem Niveau weiter zu verbessern. Zur Verminderung der globalen Erwärmung werden sie jedoch kaum etwas beitragen. Ein gut gedämmtes Eigenheim ist besser als ein schlecht gedämmtes, aber es bleibt eine extrem ressourcenfressende Wohnform in einer überbevölkerten Welt. Wir unterschätzen das Problem. Selbst wenn sich alle Länder ab sofort an die Vorgaben des Pariser Abkommens halten, würde der jährliche Ausstoß an Kohlendioxid weiter steigen. Alle diese Anstrengungen führen nicht zu einem abnehmenden jährlichen Ausstoß, sondern zu einer weiteren Zunahme. Das Problem wird größer, nicht kleiner. Das Pariser Abkommen ist für keinen Staat bindend. Es stellt keine Verpflichtung dar, sondern ist nur eine Absichtserklärung. Selbst Deutschland, mit den Grünen als zweitstärkste Volkspartei, schafft es nicht, die Vorgaben einzuhalten. Im Jahr 2030 werden wir global gesehen froh sein, wir hätten Emissionen wie heute. Es werden viel mehr sein. Lieber Matt, da kannst Du radeln so viel Du willst. Es ist aussichtslos, das Problem von dieser Seite her anzugehen. Meine Sympathien hast Du, aber es wird nichts nützen. Ist Umweltschutz nutzlos? Nein, keineswegs! Umweltschutz ist sehr wichtig. Aber wir betreiben keinen Umweltschutz, sondern machen uns selbst etwas vor. Wir sind wie ein Hühnerzüchter, der sich vom Tierschutz hat überzeugen lassen, und nun 5 statt 6 Hühner auf dem Quadratmeter hält. |
Hmmm. Bleibt als Entscheidungskriterium für konkrete Handlungen des konkreten Menschen in Deutschland also doch nur sein eigenes Seelenleben und wie es ihm dabei geht?
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