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Zitat von schnodo
(Beitrag 1288503)
Nun ja, natürlich überrascht mich die Aufregung nicht aber es ist fraglich, ob sie angemessen ist. Der Attorney General wird vom Präsidenten ernannt und gefeuert - ganz nach Belieben. Insubordination durch den Attorney General hätte sich auch ein anderer Präsident nicht bieten lassen.
Das ist ein Nebenkriegsschauplatz, auf dem Trumps Gegner ohne jede Wirkung ihre Energie verpulvern.
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Insubordination? Das ist wohl ein bisschen hoch gegriffen. Sie hat Trump weder beleidigt noch einen Befehl verweigert noch gegen ihn geputscht. Sie hat Trump lediglich ausgerichtet, dass ihre Juristen eine andere Rechtsmeinung haben, und er daher seine eigenen Juristen losschicken muss, um seinen Erlass zu verteidigen.
Ganz nach Belieben? Ja genau, vor allem bei Trump ist das offenbar das oberste Regierungsprinzip. Trump, schon jetzt der GröPraZ (gesehen in der "heute show"), hat natürlich immer Recht und wer ihn kritisiert, ist ein Idiot oder ein Arschloch. Und natürlich hat Trump in seinem Team ausgewiesene Rechtsexperten, die sofort beurteilen können, dass eine Husch-Pfusch-Verordnung eigentlich ein juristisches Meisterwerk ist, das selbstverständlich jeder juristischen Prüfung standhalten wird. (Achtung, das war Ironie. Allerdings weigere ich mich, hier einen Smiley zu platzieren, denn ich finde das nicht lustig!)
Und Nebenkriegsschauplatz? Natürlich. Aber wie viele Nebenkriegsschauplätze braucht man, damit ein Hauptkriegsschauplatz entsteht?
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