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Lui 15.08.2016 21:46

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1247014)
http://www.n-tv.de/sport/Kanu-Traine...e18425661.html

Richtig schlechte News - verunglückter Kanutrainer Stefan Henze stirbt nach Autounfall an seinen erlittenen Verletzungen.

:(

Uff. Wie tragisch.

Campeon 16.08.2016 00:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1247003)
Niemand sagt, dass die Leistung für deutsche Top-Läuferinnen normal oder gut ist.
Aber auch die viel (und zu Recht) gelobte Anja Scherl ist fast 10 Minuten hinter ihrer zuletzt gezeigten Leistung zurückgeblieben. Sooo viel schlechter waren die Hahners im Vergleich dazu nicht. Und anscheinend hatten sie diverse Verletzungsprobleme o.ä., die mir im Detail aber auch nicht bekannt sind.

Stimmt.
+1!:Blumen:

Rechnet man auf ihre Bestzeit dann die oben erwähnten 10 min drauf, kommt man auf eine 2:39 plus/minus.
Das wäre dann im Gesamtranking des olympischen Marathon Platz 51-59, was wäre das dann jetzt für ein Unterschied?

Sag mir einer, warum sie NICHT zusammen durchs Ziel laufen sollen?
Nur damit's gut in den Augen der Nörgler ausschaut?

zappa 16.08.2016 08:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1247000)

Sport hat was mit Leistung zu tun.

Absolut!

Aber auch mit anderen gesellschaftlichen Werten, der Verbindung von Generationen und Kulturen, der Förderung interkultureller Kommunikation, Begeisterung für eine Sache und Gemeinsamkeit. Gerade bei Olympia und ähnlichen Großveranstaltungen - auch wenn das im Kommerz- und Leistungsrausch heute weitgehend untergeht.

Gerade wir Deutschen scheinen uns chauvinistisch und ziemlich verspannt in übergroßen Erwartungen und im Zählen von Medaillen zu verirren.

Dazu Max Planer, Vierer-Ruderer und 12. Platz: "Man opfert alles, gibt alles dafür auf, trainiert drei Mal täglich - da will man natürlich nicht so abschneiden. Aber ich werde das Ruder auf jeden Fall nicht heute an den Nagel hängen." Und weiter: "In Deutschland zählen immer nur Medaillen - für mich zählt auch die Erfahrung und das Erlebnis."

Ich glaube, dass wir einerseits andere als die bisher üblichen Förderstrukturen brauchen, um überhaupt auf Dauer im Spitzenbereich mithalten zu können.

Ich glaube aber andererseits auch, dass wir den Nachwuchs erst einmal über den Spaß und die Begeisterung überhaupt zum Sport bringen und eine verspannte Leistungsfixierung eher abschreckt. Insofern finde ich Bilder, wie sie von den Hahners auch von unseren Kindern wahrgenommen werden, durchaus hilfreich.

Campeon 16.08.2016 08:46

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1247049)
Insofern finde ich Bilder, wie sie von den Hahners auch von unseren Kindern wahrgenommen werden, durchaus hilfreich.

:Blumen: :Blumen: :Blumen: :bussi:

captain hook 16.08.2016 08:52

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1247016)
http://m.spiegel.de/sport/sonst/a-1107718.html

Mal eine andere Stimme und Perspektive, als Harting oder Hahner.

Als alter Ruderer, bin ich ganz bei Max Planer!

Wo der Haken bei seiner Sichtweise ist, ist dass er mit keinem Wort erwähnt, das "alles raushauen und versuchen" nicht im Widerspruch zu dem steht was er sagt.

Die "Kritik" an den Hahners richtet sich nicht an die gelaufene Zeit (in erster Linie). Einen schlechten Tag kann jeder mal haben. Die Kritik richtet sich gegen den Auftritt, der nahe legte, dass das Marketing in diesem Fall den sportlichen Anspruch überwogen hat. Und dass zwar dabei sein alles sein kann, aber man trotzdem alles geben sollte. Und dieses Gefühl stand zumindest bei den beiden für mich nicht.

captain hook 16.08.2016 08:59

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1247049)

Ich glaube aber andererseits auch, dass wir den Nachwuchs erst einmal über den Spaß und die Begeisterung überhaupt zum Sport bringen und eine verspannte Leistungsfixierung eher abschreckt. Insofern finde ich Bilder, wie sie von den Hahners auch von unseren Kindern wahrgenommen werden, durchaus hilfreich.

Wenn man allerdings ehrlich hinterfragt was da "gelaufen" ist, ist es kein "wir haben Spass am Sport", sondern "wir sind Laufunternehmerinnen, extrem kommerziell und verkaufen genau das, was man gerne sehen will". Kalkuliert pseudosymtahischer Auftritt, der den olympischen Gedanken, alles zu geben, so wie es einem die eigenen Möglichkeiten erlauben, mit Füßen tritt.

Olympia ist nämlich genau nicht kommerziell in seiner Grundidee. Wenn man "dabei sein ist alles" in diesem Zusammenhang anführt, führt das den Grundgedanken ad Absurdum!

kullerich 16.08.2016 09:15

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1247056)

Olympia ist nämlich genau nicht kommerziell in seiner Grundidee. Wenn man "dabei sein ist alles" in diesem Zusammenhang anführt, führt das den Grundgedanken ad Absurdum!

Olympia ist in seinem Grundgedanken (siehe de Coubertin) ein militär-vorbereitende Aktion der herrschenden Klassen - ich glaube fast, da ist mir Kommerz lieber....:Huhu:

SCNR

schoppenhauer 16.08.2016 09:44

Ich mag die beiden mit ihrem oft dümmlichen Lächeln eh nicht sonderlich. (darf man das sagen, obwohl die ja so schnell laufen können, wenn sie denn nur wollen?). Dieses Händchen-Halten wird so hoch gehängt, weil Olympia vor allem ein Medienspektakel ist.

Die Harting-Story finde ich total klasse, wie der da aus dem Nix kommt und die Medaille holt, die eigentlich sein Bruder hätte bekommen müssen. Da ist mir völlig egal, das er dem Ganzen danach nicht so gewachsen war. Das wird er in 4 Jahren besser machen.

Geil fand ich auch die Story von dem Schwimmer aus Singapur, der 10 Jahre nach der ersten Begegnung sein Idol niedergerungen hat. Das sind die Geschichten, die mir meine Olympia-Phobie nehmen!


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