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Meint: Es gibt Veranstalter denen Profit VOR Fairness geht und es gibt ausreichend Charaktere, bei denen Opportinusmus der vorherrschende Trieb ist Zitat:
Ich würde das noch dadurch ergänzen, dass ab 20° C ein generelles Neoverbot gilt |
Leute, jetzt lamentiert mal nicht so rum.
In Barcelona wurde schon heftig gedraftet, als es noch ein Challenge-Wettkampf war. Drum war das Rennen am WE doch durchaus so zu erwarten. Bis 13:00h (bevor ich selber sportelte) habe ich mir gestern auch nebenbei den Livestream angesehen und was ich da sah, war eigentlich nicht so schlimm: viele einzelne fair fahrende Athleten, einige kleinere 3-4-Manngruppen, aber keine großen Pulks. Anscheinend haben sich diese erst im späteren Rennverlauf gebildet? Arne selbst hat ja in dieser Woche schon seine Bedenken geäußert. Und trotzdem steht es doch jedem frei auch bei solch einem Rennen ein eigenes Rennen gegen sich selbst und gegen den inneren Schweinehund zu machen. Dass sowas nich restlos befriedigend ist, wenn man dann die eigene Leeistung nicht adäquat in einer entsprechenden Plazierung auf der Ergebnisliste wiederfindet steht außer Frage. Triathlon ist aber nicht gleich Ironman, sonderen es gibt Gott sei Dank noch viele andere Veranstaltungen, die sich nicht in die gleiche Richtung entwickeln. Draftingrennen im Triathlon gab es schon immer so lange ich dabei bin. In Klagenfurt gibt es 50-100 Mann Gruppen, die 4:45 bis 4:50 fahren solange ich denken kann und in Roth sind manche weibliche Pros in den 90er deutlich heftiger Gruppe gefahren, als es heute auf derselben Strecke von den Kampfrichtern toleriert wird. Und gerade in südlichen Gefilden (Italien, Spanien) mit großer Radsporttradition herrscht traditionell ein ganz anderes Verhältnis zum Drafting als bei der Mehrzahl der Rennen in Deutschland. Das muss man eben auch bei der Buchung eines Rennens berücksichtigen. Ich habe auch Anfang der 90er Jahre schon ziemlich verstörende Rennen in Bardolino, Viareggio und am Gardasee erlebt. Wie Fuxx oben schon treffend angemerkt hat: auch unter den Ironman-Rennen gibt es einige ziemlich "ehrliche" Strecken, bei denen die Draftingproblematik untergeordnet ist und dann gibt es ja noch die vielen Non-WTC-Rennen mit kleineren Starterfeldern und/ oder aufmerksameren, besser ausgebildeten Kampfrichtern. |
Nach meiner Erfahrung (6 Ironmans und 70.3 in den letzten 3 Jahren) und auch nach der Erfahrung anderer (Erfahrungen die hier im Forum zur Zeit ein Bischen untergehen), gibt es durchaus auch Ironman-Wettbewerbe, wo man sauber fahren kann und wo man im Allgemeinen nicht viele grossen Lutscher-Gruppen sieht.
Natürlich muss man das illegale Drafting Kritisieren und an den Pranger stellen, aber um den Sport, wie zur Zeit hier in diesem Thread passiert, nur auf das illegale Drafting zu reduzieren ist nicht OK. Vor allem nicht gegenüber jene Leute, die das Ganze Jahr hart trainieren und Freude am Wettkampf haben. Wie manche Foris über Ironman und WTC reden, gleicht sich schon fast an wie manche Presseleute (zB das öffentliche Fernsehen oder die SZ) über den Radsport reden: das wird NUR auf Doping reduziert. Ich glaube aber, dass Triathlon und Radsport zunächst etwas Positives ist, wobei man die negativen Aspekte natürlich bekämpfen muss. |
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Ich erinnere mich als Zuschauer an Roth Anfang de 90er Jahre (??), als bei diversen Windschattenorgien sich die Athleten gegenseitig beschimpften und von den Zuschauern ausgepfiffen wurden. |
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Wie soll ich meine Leistung einschätzen, was ist sie tatsächlich "wert" (außer natürlich, dass ich gefinisht habe)? Ich will es Dir an meinem Beispiel illustrieren: Wenn ich halbwegs gut trainiert habe, komme ich (je nach Schwimmstrecke) zw. 55 und 58 min aus dem Wasser und fahre eine Top 20-Radzeit. Beim Laufen bin ich dann so beschäftigt ...:Lachen2: , dass ich länger benötige als diejenigen, die mit mir auf die Laufstrecke gehen - so weit so gut, kein Problem. Aber nun kommen hinter mir die Horden, die es sich 180km recht gemütlich gemacht haben, und die dann selbst meinen 15-20min Vorsprung zulaufen können - schlicht, weil sie enorm Energie auf der Radstrecke gespart haben (und auch besser laufen, aber eben auch nicht so, WENN sie fair geradelt wären). Nun bin ich dann zwar fair ins Ziel gekommen, doch was sagt mir meine Platzierung über das, was mich am meisten an einem WK interessiert und warum ich ihn mache = = wie stehe ich im Verhältnis zu anderen Trias? Eben: Nix. Und daher ist der Unterschied zwischen "ich fahre für mich sauber" und "ich erlebe einen fairen WK" fundamental. |
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Dementsprechend sind die Teilnehmer das Problem! Ist wie bei uns im Einzelhandel, da sind die Kunden das Problem.:Cheese: |
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Aber glaubst du echt, dass alle hinter dir immer 180 km Windschatten gefahren sind? Ich schwimme so um 1.13, und fahre Rad so um 5.20. Ich muss mich also dort befinden, wo deiner Meinung nach nur gelutscht wird. Ist aber generell einfach nicht der Fall, nach meiner Erfahrung. |
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