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Gestern abend wollte ich den zweiten Test fahren, Felt B2 gegen Cervelo P3 mit montiertem Aeropod. Und Obwohl der CdA-Wert laufend in der IQ-App auf dem Garmin angezeigt wurde, der Aeropod also funktionierte und Daten lieferte, war nach dem Radfahren auf dem Pod selbst kein Datenfile zu finden. Eigentlich sollten die Daten nicht nur in Echtzeit während des Radfahrens angezeigt werden, sondern zusätzlich zur detaillierten späteren Analyse in einer dafür vorgesehenen Software namens Isaac in entsprechenden Datenfiles gespeichtert werden. Das hat am Freitag einwandfrei geklappt ( da war ich aber nur mit einem Fahrrad, dem P3 unterwegs). Gestern abend hat es aus irgendeinem Grund nicht geklappt und ich hab dann heute früh mal an den Hersteller geschrieben, woran das gelegen haben könnte. Manches an dem Teil, insbesondere das Bedienungskonzept und die Begleitsoftware, ist vielleicht doch noch ziemlich beta, aber damit muss man bei Kickstarter-Geschichten halt zwangsläufig rechnen. |
Für Datenfetischisten: gestern habe ich weil ohnehin mal wieder ein längeres und intensiveres Radtraining angesagt war, mal wieder drei meiner TTs gegeneinander ausgetestet, so ähnlich wie vor zwei Wochen schonmal, als der damalige Test kein so richtig eindeutigen Vorteil für ein bestimmtes Rad ergeben hatte.
Dieses mal habe ich für den Test auf einer definierten 15km-Runde 10 Watt mehr avg (also 260 statt wie beim letzten mal 250 Watt) eingeplant, da höhere Geschwindigkeit wegen der Abhängigkeit des Luftwiderstandes im Quadrat zu mehr Trennschärfe bei Aero-Vergleichen führt und außerdem habe ich ein paar Minuten nach dem langen 15km-Intervall noch ein kurzes 4,5km-Intervall mit angestrebten 270 Watt angefügt, denn mehr Daten helfen auch Fehler zu reduzieren. Die ersten rund 35km der 130-km-Tour fuhr ich mit dem Cervelo P2, die nächsten etwas über 50k mit dem Giant und die letzten rund 45km mit dem Felt B2. Zusätzlich habe ich über die gesamte Einheit den CdA-Wert mit Aeropod erfasst und später separat in einer Software ausgewertet. Temperatur war im Vergleich zu vor zwei Wochen rund 10-15° kälter, Wind etwa vergleichbar, so dass der Windwiderstand etwas höher gewesen sein dürfte. Innerlich gewünscht hätte ich mir wieder ein ähnlich knappes Ergebnis wie vor zwei Wochen, so dass ich letztlich die Entscheidung, welches TT nach Kona mitkommt alleine davon abhängig hätte machen können, welches Rad am subjektiv bequemsten, am unempfindlichsten gegen heftigen Seitenwind ist und welches am einfachsten im Radkoffer zu zerlegen ist. Leider gewann dieses mal beim langen 15km Intervall deutlich das Giant nämlich mit 45s Vorsprung (261W AVG) auf das P3 (259W AVG) und 38s auf das Felt B2 (259 W AVG) .:confused: Beim jeweils anschließenden kurzen 4,5km Intervall kam erstaunlicherweise dreimal auf die Sekunde genau die selbe Zeit raus (6:27), wobei ich beim Durchgang mit dem Giant allerdings am Wendepunkt von Verkehr ausgebremst wurde, so dass ich kurz bremsen und nach dem Wendepunkt neu antreten musste. Die CdA-Analyse beim Giant auf dem ich mit engerer Ellbogenhaltung sitze, zeigt einen Vorteil von 0,2 gegenüber dem CdA-Wert von B2 und P3 die auf einem Niveau liegen. Ích weiß, dass ich mich gerade mit ziemlichen Luxusproblemen beschäftige, aber etzt denke ich nochmal laut, was mir so durch den Kopf durchgeht: 30s auf 15km wären 6 Minuten auf 180km. Sowas verschenkt man im Ironman eigentlich ungern, auch wenn es natürlich eine Milchmädchenrechnung ist, ein Testergebnis von einer flachen Strecke mit mittelstarkem Wind auf den Queen-K-Hwy mit u.U. heftigem Mumuku 1:1 zu übertragen und in Kona werde ich ja garantiert nicht mit 260 Watt im Schnitt unterwegs sein, sondern wegen Hitze und des Schwimmens davor und des Marathons danach vermutlich eher mit 220 Watt oder noch weniger und entsprechend geringerer Geschwindigkeit. Andererseits wiegt das Giant auch ziemlich genau ein Kilo mehr als P3 und B2 (Kona ist nicht bergig aber auch nicht flach) und ist bei richtig starkem Seiten-Wind zumindest mit 60er oder 80er-Vorderrad ziemlich schwierig zu beherrschen. Bin dauernd am Hin- und Herüberlegen. Und außerdem weiß ich auch gar nicht, was man von den integrierten Bremszügen alles demontieren muss, um den Lenker im Radkoffer seitlich am Rahmen zu befestigen... Wahscheinlich werde ich mir morgen zumindest mal genau ansehen, ob der Frontbereich des Giant mit vertretbarem Aufwand auseinandergebaut werden kann. Wie würdet ihr entscheiden? auf Nummer Sicher gehen (das B2 hat sich schon zweimal in Kona wacker geschlagen) oder die Variante Risiko mit dem Giant Trinity wählen, ggf. mit einem extra 40mm-Vorderrad für den Fall eines extra stürmischen Rennens? |
Ich würde das p3 nehmen.
Aber ich peile auch kein Podium in Kona an. Aber ich persönlich hab ein p5 three, das ist easy beim verpacken und trotzdem sauschnell. |
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Die Qual der Wahl, wenn man einen begehbaren Kleiderschrank hat, was "was zieh ich mir nur an?"
Vielleicht was Bequemes. Könntest auch den Gürtel enger schnallen, sprich auf dem P3 die Position enger kriegen? Geht nicht oder zu riskant? Ich kann nur sagen, gute Reise Hafu, Du wirst bestimmt in jedem Anzug eine sehr gute Figur machen. :Huhu: |
Wenn der Aufwand der (De-)Montage überschaubar ist, auf jeden Fall das Giant. Ist am Ende auch eine Kopfsache wenn man dort die ganzen Boliden sieht und meint, selbst nicht das beste Material am Start zu haben.
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du meintest wohl 0,02 Vorteil beim CdA?! Die absoluten Werte würden mich auch interessieren... und hast du die Werte nur mit dem Aerpod oder über nachträgliche Analyse am Rechner ermittelt? Zur Frage: Ich würde mich auch für das schnellste Rad entscheiden. |
Moin,
ich habe am Samstag auch mal eine kleinen Test gestartet. Aufgabe: Den Anzug von fe226 testen. Versuchsaufbau: 6,8km Wendepunktstrecke, konstante Wattzahl. Leider war der wind nicht mein Freund. Also Hinweg Rückenwind und Gegenwind entsprechend zurück. Insgesamt waren es vier Testläufe. 1. Normales Trikot und Hose 2. Fusion Einteiler 3. fe226 Einteiler 4. Fusion Einteiler zur Verifizierung der Ergebnisse. Alle Durchgänge direkt hintereinander. Eigentlich war geplant konstant 230 Watt zu fahren... Schon beim ersten Durchgang habe ich gemerkt, dass das irgendwie nichts wird und ich schneller unterwegs bin :D. So wurden es 246 Watt. Nunja...Langsam ist halt schwer Ergebnisse: Normales Trikot + Hose: 246 Watt-10:49min -37,7kmh Fusion Einteiler: 250 Watt- 10:46min - 37,9kmh Fe226 Einteiler: 252 Watt - 10:35min -38,7kmh Fusion Einteiler: 254 Watt - 10:44min-38,0kmh Mit dem Ergebnis hätte ich nicht gerechnet. Zwei Rückschlüsse lassen sich ziehen. 1. Der Fusion Einteiler hat wohl kaum Vorteile gegenüber dem normalen Trikot. 2. Der fe226 Einteiler ist eine Granate! Wobei ich auf der Hinstrecke kaum zeitliche Unterschiede hatte. Gerade beim Gegenwind auf dem Rückweg waren krasse Unterschiede da. Ergebnis: Kosten-Erfolgsfaktor ist außerordentlich. Für 400 Euro ist der Einteiler zwar nicht günstig (320 Euro inkl. 20% Gutschein, den es immer mal wieder gibt), aber das Ergebnis hat mich umgehauen. Grüße |
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