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-   -   Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50143)

Klugschnacker 26.08.2022 10:44

Entschuldigung, Harm, ich habe Noam nach einem einzigen Beispiel seine Behauptung gefragt. Was soll daran unfair sein?

Bulldog 26.08.2022 10:54

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1677849)
das wäre jetzt ein schönes Schlusswort in diesem Thread

Stimmt, langsam wird es anstrengend.

Mir persönlich hat dieser Thread einiges gebracht (ich habe keinen Sporthintergrund). Insbesondere: Auch ohne Idealfigur/Gewicht/Proportionen/Körperfett/Schuhgröße kannst du es verdammt weit bringen!

Harm 26.08.2022 10:55

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1677868)
Was soll daran unfair sein?

Liess es selber noch mal!

Du fragst nach Belegen für den Begriff "immer". Das ist an sich schon Unsinn, denn schon eine einzige Ausnahme würde Dir recht geben.
Die zwei Beispiele die Noam nennt, lässt Du nicht gelten.
Der Ton ist alles andere als objektiv.

Harm 26.08.2022 10:59

Keine Ahnung ob das hier schon zitiert wurde:

Youtube-Video.

Quintessenz, nicht das absolute Gewicht steht im Vordergrund, sondern kontinuierliche Versorgung mit genügend Energie (in Training und Wettkampf).
Gewicht abuzubauen birgt die Gefahr, im Training nicht genügend versorgt zu sein wodurch Regeneration langsamer und Verletzungsanfälligkeit größer wird.

lagat 26.08.2022 11:13

Das Thema wird doch nur so totdiskutiert, weil Amateursportler die Illusion haben durch Gewichtsoptimierung am Schreibtisch in gänzlich neue Leistungsklassen vorzustoßen.

Ganz gewagte These: Wer ambitionierter Sportler ist, entsprechende Umfänge und Inhalte trainiert und keine Essstörung (weder in die eine noch die andere Richtung hat) wird langfristig zu einem Gewicht tendieren, welches ihn zu guten individuellen sportlichen Leistungen befähigt. Auch die Nahrungsmittelauswahl ergibt sich mit etwas Ausprobieren quasi von selbst, wenn man Einheiten gut vor- und nachbereiten möchte, so dass da kein strikter "Plan" notwendig ist.

Und so wie ich den derzeitigen State of the Art des Coachings im Spitzenbereich des Triathlon und Laufsports einschätze, würde so gut wie kein Coach auf die Idee kommen bei einem Amateursportler dem Thema "Gewichtstuning" eine hohe Bedeutung zukommen zu lassen - eher im Gegenteil.

Klugschnacker 26.08.2022 11:16

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1677872)
Die zwei Beispiele die Noam nennt, lässt Du nicht gelten. Der Ton ist alles andere als objektiv.

Die zwei Beispiele für Triathleten mit einer angeblich nachteiligen Figur, die Noam genannt hat, waren Chris McCormack und Jan Frodeno. Mit beiden habe ich mich in meiner Antwort auseinandergesetzt. Ich verstehe nicht, was Du daran verkehrt findest.

Antracis 26.08.2022 14:17

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1677791)

Auch sah Macca im Laufduell neben Andi Raelert deutlich massiger aus. Ja rot trägt auf.



Macca beschreibt in seinem Buch aber auch sehr gut, welche Schwierigkeiten Hawaii für Ihn als schweren Athleten mit sich brachte und das er erstmal einige Rennen in den Sand gesetzt hat, bis er den Titel erstmals holen konnte.

Mal aus dem Buch zitiert:

„In der Vorbereitung auf Kona begann ich schlanker zu werden. Da ich für einen Triathleten relativ groß und schwer bin, arbeitet mein Körperbau gegen mich. Deshalb wollte ich meine frettfreie Körpermasse maximieren“

Klassischer Fall von Selfbodyshaming. :Cheese:

Der Unterschied bei Blummi wird sein, dass sein Team da bereits eine eindrucksvolle Datenlage mit Schweissflussraten und Co hat und einen genauen Plan für Kühlung und Versorgung, um das Problem zu adressieren. Aber sie werden es aus meiner Sicht auf jeden Fall als Problem adressieren, dem man im Rennen begegnen muss.

noam 26.08.2022 14:46

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1677912)

Macca beschreibt in seinem Buch aber auch sehr gut, welche Schwierigkeiten Hawaii für Ihn als schweren Athleten mit sich brachte und das er erstmal einige Rennen in den Sand gesetzt hat, bis er den Titel erstmals holen konnte.

Mal aus dem Buch zitiert:

„In der Vorbereitung auf Kona begann ich schlanker zu werden. Da ich für einen Triathleten relativ groß und schwer bin, arbeitet mein Körperbau gegen mich. Deshalb wollte ich meine frettfreie Körpermasse maximieren“

Klassischer Fall von Selfbodyshaming. :Cheese:

Der Unterschied bei Blummi wird sein, dass sein Team da bereits eine eindrucksvolle Datenlage mit Schweissflussraten und Co hat und einen genauen Plan für Kühlung und Versorgung, um das Problem zu adressieren. Aber sie werden es aus meiner Sicht auf jeden Fall als Problem adressieren, dem man im Rennen begegnen muss.


Aber Macca beschreibt dies auch explizit für die Bedingungen des einen Wettkampfes auf Hawaii. Ist ja nicht so, dass er vorher nicht zur Weltspitze gehört hätte.

Hafu 26.08.2022 14:55

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1677826)
Ich lese hier nun schon von Beginn an mit.
Leider ist mir nicht mehr klar, worum es hier eigentlich noch geht.

Fakt ist, daß Blummenfelt die schnellsten Laufzeiten innerhalb verschiedener Triathlon-Distanzen abliefert. Fakt ist auch, daß sich sein Köperbau augenscheinlich von den meisten anderen LD Profis unterscheidet.

@Arne: was möchtest Du durch die vielen Fragen nach Fakten und Belegen von möglichen Erklärungen eigentlich erreichen?
Was ist denn Deine Begründung für den oben dargestellten Sachverhalt?

Zitat:

Zitat von Bulldog (Beitrag 1677871)
Stimmt, langsam wird es anstrengend.

Mir persönlich hat dieser Thread einiges gebracht (ich habe keinen Sporthintergrund). Insbesondere: Auch ohne Idealfigur/Gewicht/Proportionen/Körperfett/Schuhgröße kannst du es verdammt weit bringen!

Immerhin gibt es mindestens ein paar User hier, die noch mit Interesse mitlesen und z.T. versuchen, etwas für sich mitzunehmen, wofür Foren wie dieses ja eigentlich auch gedacht sind.
Wenn man überlegt, wie unglaublich wenig frühere Ironman-Weltmeister wie z.B. Frodeno, Lange, aber auch Kienle von ihren Trainingsdaten preisgeben, während man bei den Norwegern mit gewisser Aufmerksamkeit während instatories und YT-Videos sogar die genauen Laktatwerte bei wettkampfspezifischen laufgeschwindigkeiten genauso mitbekommt wie die Vo2max und nahezu alle Prinzipien des Trainings und der Wettkampfvorbereitung, kann man bei ernsthaftem Interesse für Trainingswissenschaft und Leistungsphysiologie unglaublich viel aus der Herangehensweise von Blummenfelt an die Ironmanrennen lernen.

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1677849)
das wäre jetzt ein schönes Schlusswort in diesem Thread

Der Thread heißt "Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz" und bei etwas besserer Diskussionskultur müsste er eigentlich noch über Jahre hinweg weiterlaufen, denn Blummenfelt ist noch nicht mal 30 und wird mutmaßlich noch sehr viele Langdistanzen bestreiten.
Aber wie bei so vielen anderen Threads in letzter Zeit, muss er wohl wirklich bald geschlossen werden, um gegenseitige Verletzungen der Diskutierenden und weiter Eskalation zu vermeiden.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1677570)
...
Hafu nominiere ich als Chef einer dritten Gruppe. Deren Teilnehmer legen ebenfalls um drei Kilo zu, behaupten aber, nicht zugenommen zu haben und verweisen auf unvorteilhafte Wettkampfkleidung.

...

Gerade via Suchfunktion nachgesehen: ich habe mich in diesem Thread bisher 126mal zu Wort gemeldet, da ich den sportlichen Weg von Blummenfelt mutmaßlich länger verfolge als jeder andere User im Forum und mich es stets sehr interessiert hat, was er und die restliche norwegische Trainingsgruppe anders machen und anders gemacht haben, als andere ähnlich talentierte und ähnlich ehrgeizige Triathlon-Profis von denen es durchaus viele gibt.

Nachdem Arne die Quintesssenz dieser 126 durchwegs ernst gemeinten Beiträge gestern derartig ins Lächerliche gezogen hat, wie oben nachzulesen, und zuvor mehrfach Andeutungen gemacht hat, dass der Weltmeister und Olympiasieger wohl gedopt sein müsse, denn mit der Figur und dem Gewicht können man nunmal einfach nicht so schnell rennen, bin ich aus diesem Thread auf jeden Fall raus, egal ob und wann er geschlossen wird.

In früheren Jahren gab es auf Ts.de, auch in anderen Threads, schon deutlich andere Umgangsformen.

Klugschnacker 26.08.2022 15:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1677918)
Nachdem Arne die Quintesssenz dieser 126 durchwegs ernst gemeinten Beiträge derartig ins Lächerliche gezogen hat, wie oben nachzulesen, und zuvor mehrfach Andeutungen gemacht hat, dass der Weltmeister und Olympiasieger wohl gedopt sein müsse, denn mit der Figur und dem Gewicht können man nunmal einfach nicht so schnell rennen, bin ich aus diesem Thread auf jeden Fall raus, egal ob und wann er geschlossen wird.

Zur "Quintessenz" Deiner 126 Postings hab ich mich nicht geäußert und wüsste auch gar nicht worin sie bestehen soll. Ich habe lediglich Deine Sichtweise auf die Schippe genommen, Kristians kräftig wirkender Körperbau läge vor allem an der unvorteilhaften weißen Wettkampfbekleidung. Ich meine, es ist okay, wenn man mal einen Scherz macht.

Zu den Dopinganschuldigungen: Das habe ich bereits mehrfach klargestellt, auch auf Deine Nachfrage hin, zuletzt vor ein paar Tagen. Es ist einfach Quark, was Du da verzapfst. Ich bin aber nicht bereit, mich in einer Forendebatte, bei der es darum geht, ob man irgendjemanden für eher dick oder eher dünn hält, künstlich aufzuregen. Da habe ich zum Glück besseres zu tun.

Viele Grüße,
Arne

keko# 26.08.2022 15:39

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1677847)
Talent?
Das ist nur sehr schwer mit Fakten, Daten und Zahlen zu belegen.
...

Talent kann man durchaus ganz einfach messen: wenn z.b. Jugendliche bei gleichem Trainingsaufwand schneller sind. Da sieht man es ganz einfach.
Später vertragen manche die nötigen Umfänge nicht, verletzten sich, steigen mental aus. Letztendlich alles messbar.

:Blumen:

Harm 26.08.2022 15:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1677921)
Talent kann man durchaus ganz einfach messen: wenn z.b. Jugendliche bei gleichem Trainingsaufwand schneller sind. Da sieht man es ganz einfach.
Später vertragen manche die nötigen Umfänge nicht, verletzten sich, steigen mental aus. Letztendlich alles messbar.

:Blumen:

Das kann man maximal bei Ein-Eiigen Zwillingen gelten lassen, die zusätzlich unter exakt gleich sozialen Bedingungen aufwuchsen.

Und selbst dann sind noch maximal viele Parameter, die das Ergebnis beeinflussen: Gewicht wäre einer davon, fettfreie Körpermasse ein anderer.....

sabine-g 26.08.2022 15:48

Manche haben auch einfach Talent bei der Wahl ihrer Klamotten und verhindern so Spekulationen über sich selbst.

keko# 26.08.2022 15:57

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1677923)
Das kann man maximal bei Ein-Eiigen Zwillingen gelten lassen, die zusätzlich unter exakt gleich sozialen Bedingungen aufwuchsen.

Und selbst dann sind noch maximal viele Parameter, die das Ergebnis beeinflussen: Gewicht wäre einer davon, fettfreie Körpermasse ein anderer.....

Naja, klar: der eine schafft mit 60km/Woche vielleicht irgendwann mal 45min. Der andere steigt mit viel weniger bei 40min ein. Ich würde wetten, dass man das rein optisch schon sieht, wenn beide 20m joggen, auch bei ähnlichem Gewicht. Das ist einfach Bewegungstalent. Das meinte ich.
Später kommen natürlich andere Parameter hinzu.

kiwii 26.08.2022 16:11

Wenn alle mal in Ruhe durchatmen, wäre es schön, diesen Thread fortbestehen zu lassen.
Mich würde es auch deshalb freuen, weil ich das Thema als jemand mit identischer Größe und ähnlichem Gewicht wie KB sehr interessant finde. Nur habe ich auf trainingswissenschaftlichem Niveau nichts beizutragen, da ich Sport nur nach Gefühl, als Genuss, für mich und ohne mich mit anderen zu messen mache.
Offensichtlich geht es beim Verhältnis Gewicht/Körperfett zu Performance bei vielen auch persönlich ans Eingemachte, das die Emotionen hochkochen lässt. (Hafu, Arne, wart ihr das wirklich?)

Persönlich ist mir der Beitrag 1106 sehr aufgestoßen, da ich es besser fände, Forumsmitglieder, die selten schreiben, zu motivieren, wie Arne das mal bei mir gemacht hat, statt sie unsachlich aus der Hüfte abzuwatschen.

Ich schaue hin und wieder mal vorbei. Vielleicht kann ich als 175cm-Quadratmuskel ja doch mal was beitragen.

Harm 26.08.2022 16:23

Zitat:

Zitat von kiwii (Beitrag 1677928)
Persönlich ist mir der Beitrag 1106 sehr aufgestoßen, da ich es besser fände, Forumsmitglieder, die selten schreiben, zu motivieren, wie Arne das mal bei mir gemacht hat, statt sie unsachlich aus der Hüfte abzuwatschen.

Ich glaube, da hast Du Hafu komplett falsch verstanden
Ich kopiere den Beitrag hier noch mal rein:

Glückwunsch

Ich weiß natürlich nicht wieviel du hier im Forum schon mitgelesen hast bzw. wieviel YT-Videos und Instagramstories von Triathlon-Profis du verfolgt hast, aber mir scheint, du hast nach nur 12 eigenen Beiträgen hier im Forum schon einen Erkenntnisstand erreicht, den manch andere User mit über 1000 verfassten Beiträgen und mutmaßlich viel mehr gelesenen Fremdbeiträgen noch nicht annhähernd aufweisen.


Das meint Hafu glaube ich genau wie er es geschrieben hat. Er freut sich, daß Thaddeus viel schneller als viele andere Diskussionsteilnehmer begriffen haben, daß die positive Grundeinstellung bei Training und Wettkampf der Norweger eines der Hauptgründe für deren Erfolge sind.
Andere User haben diese Erkenntniss auch nach über 1000 Beiträgen noch nicht erlangt.

Hafu, bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch sehe.

Klugschnacker 26.08.2022 16:46

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1677930)
Er freut sich, daß Thaddeus viel schneller als viele andere Diskussionsteilnehmer begriffen haben, daß die positive Grundeinstellung bei Training und Wettkampf der Norweger eines der Hauptgründe für deren Erfolge sind. Andere User haben diese Erkenntniss auch nach über 1000 Beiträgen noch nicht erlangt.

Das ist leider 100% Quark.

Erstens ist hier niemandem bekannt, wie viel Spaß die Norweger im Vergleich zu anderen Athleten der Weltklasse haben. Es ist bezüglich der Norweger und bezüglich der anderen Athleten reine Spekulation. Wer hat denn mehr Spaß: Blummi, Frodeno, Lange oder Sanders? Alle Norweger, oder alle Australier? Das wissen wir nicht.

Blummenfelt sagt über seine eigene Einstellung:
"Losing races is maybe more painful than the joy of winning the race itself".
Seine größte Motivation ist nicht, Rennen zu gewinnen, sondern Niederlagen zu vermeiden. Diese Negativmotivation ist im Spitzensport meines Wissens nach sehr häufig. Ein prominentes Beispiel dafür ist Lance Armstrong.

Trotz des fast vollständigen Unwissens über die "positive Grundeinstellung in Training und Wettkampf" im Vergleich zu den Konkurrenten wird differenziert: Das sei nicht nur einer der Gründe für den Erfolg, sondern sogar einer der Hauptgründe – im Unterschied zu den Nebengründen. 100% Spekulatius.

Anschließend wird darüber geklagt, dass andere User sich diesen Erkenntnissen leider verschlössen. Selbst nach 1.000 Beiträgen. Vermutlich aus gutem Grund?
:Huhu:

Hafu 26.08.2022 17:11

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1677930)
Ich glaube, da hast Du Hafu komplett falsch verstanden
Ich kopiere den Beitrag hier noch mal rein:

Glückwunsch

Ich weiß natürlich nicht wieviel du hier im Forum schon mitgelesen hast bzw. wieviel YT-Videos und Instagramstories von Triathlon-Profis du verfolgt hast, aber mir scheint, du hast nach nur 12 eigenen Beiträgen hier im Forum schon einen Erkenntnisstand erreicht, den manch andere User mit über 1000 verfassten Beiträgen und mutmaßlich viel mehr gelesenen Fremdbeiträgen noch nicht annhähernd aufweisen.


Das meint Hafu glaube ich genau wie er es geschrieben hat. Er freut sich, daß Thaddeus viel schneller als viele andere Diskussionsteilnehmer begriffen haben, daß die positive Grundeinstellung bei Training und Wettkampf der Norweger eines der Hauptgründe für deren Erfolge sind.
Andere User haben diese Erkenntniss auch nach über 1000 Beiträgen noch nicht erlangt.

Hafu, bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch sehe.

Richtig. Der Beitrag war 100% ernst gemeint und kein bisschen ironisch. Er sollte Thaddaeus eher ermutigen, sich öfter zu Wort zu melden. Tur mir leid, wenn das zweideutig rüberkam. Das ist halt manchmal das Problem bei schriftlicher Kommunikation. Wenn ich etwas ironisch meine, was schriftlich ohnehin selten funktioniert, dann würde ich schon zusätzliche smilies nutzen.

Gerade mit folgendem Absatz hatte Thaddäus IMHO ins Schwarze getroffen.

Zitat:

Zitat von Thaddaeus
...Aber einer der Hauptfaktoren (Spaß bei der Arbeit) scheint dort in der Hierachie ziemlich weit oben zu stehen...

Die Psyche ist im Hochleistungssport ein hochgradig vernachlässigtes Thema und zwar nicht so sehr die Psyche im Wettkampf, sondern v.a. die psychische Grundeinstellung im TRainingsalltag und bisher haben die Norweger diesen Bereich beeindruckend im Griff. Den Eindruck den sie via social media oft vermitteln ist keineswegs Fassade, sondern entspricht weitgehend der Realität.

Das traue ich mir durchaus zu zu beurteilen, denn mein Sohn versteht sich sehr gut gerade auch mit Iden und hat in Sierra Nevada, Samorin, St. George und Daytona mittlerweile schon etliche Wochen mit bzw. sehr nahe an den Norwegern verbracht und mir einiges davon erzählt.
Das schreibe ich in Bezug auf Arnes Einwand, dass wir uns alle im Bereich reiner Spekulation bewegen. Es gibt bekanntlich auch etliche hochtalentierte Spitzenprofis, die echte Motivationsprobleme im Training oder sogar schwerwiegendere psychische Probleme haben.
Ryf hatte damit schon zu kämpfen und sich deshalb auch trotz Erfolg von ihrem Trainer getrennt, Chrissie Wellington hat (viel zu früh) ihre Karriere deshalb beendet, ähnlich wie Tom Dumoulin und Tony Martin.
Wie viele Sportprofis ihre diesbezüglichen Probleme nicht offen kommunizieren, kann man nur vermuten, aber die Dunkelzifffer ist auf alle Fälle riesig.

Harm 26.08.2022 17:12

Gelöscht

Klugschnacker 26.08.2022 17:13

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1677936)
Arne
Das ist kein Zitat von mir, sondern ein Zitat von Hafu.
Steht so auch in meinem Beitrag.

Das weiß ich! :Blumen:

Helmut S 26.08.2022 17:29

Falls es interessiert: Ich habe mir das Hörbuch von PL „Becoming Ironman“ runtergeladen. PL erzählt darin, dass er während der Saison relativ leicht unter 60kg rutschte. Er und Faris haben sich dann zur Saisonplanung 2018 (Saison seines 2.Hawaii Sieges) hingesetzt und viel Krafttraining geplant. PL erzählt er hat am Ende des Winters 17/18 satte 67,5 kg gewogen, bei gleichem KF Anteil wie die Saison vorher. :Blumen:

Hafu 26.08.2022 17:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1677933)
... Diese Negativmotivation ist im Spitzensport meines Wissens nach sehr häufig. Ein prominentes Beispiel dafür ist Lance Armstrong.
...

Zwei Beiträge weiter oben weist du den von mir offen formulierten Vorwurf von dir, dass du Blummenfelt Doping unterstellt hättest oder unterstellen willst und dann vergleichst du ihn mit dem größten und skrupellosesten Doper, den es im Ausdauersport in den letzten 50 Jahren gegeben hat.

Erkennst du den Widerspruch?

Lance Armstrong ist ein überführter, lebenslang gesperrter Doper. Man darf durchaus Parallelen zu anderen Dopern, wie Ullrich oder Pantani ziehen, aber es ist eine absolute Zumutung in irgendeinem Bereich Armstrong mit einem sauberen Sportler zu vergleichen.

Klugschnacker 26.08.2022 17:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1677942)
Zwei Beiträge weiter oben weist du den von mir offen formulierten Vorwurf von dir, dass du Blummenfelt Doping unterstellt hättest oder unterstellen willst und dann vergleichst du ihn mit dem größten und skrupellosesten Doper, den es im Ausdauersport in den letzten 50 Jahren gegeben hat.

Erkennst du den Widerspruch?

Nein. Ich habe klar geschrieben, worauf sich die Parallele bezieht. Du versuchst mit Gewalt, hier etwas an den Haaren herbeizuziehen.

Klugschnacker 26.08.2022 17:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1677937)
Wie viele Sportprofis ihre diesbezüglichen Probleme nicht offen kommunizieren, kann man nur vermuten, aber die Dunkelzifffer ist auf alle Fälle riesig.

Aber die Gemütslage der Norweger und ihrer Konkurrenten liegt offen vor Dir wie ein Buch?

Mir scheint, dass Du hier spekulierst und ein Wissen vorgibst, dass Du nicht hast und nicht haben kannst. Ob die Norweger im Training fröhlicher zu Werke gehen als die Spanier oder sonstwer, und dass dies einer der "Hauptgründe" für den norwegischen Erfolg sei, ist reine Spekulation.

Harm 26.08.2022 18:25

Dann belassen wir es eben bei dem wissenschaftlich klar definierten und exakt messbarem Begriff Talent.
Andere Gründe willst Du ja nicht gelten lassen.

Thanus 26.08.2022 18:29

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1677949)
Dann belassen wir es eben bei dem wissenschaftlich klar definierten und exakt messbarem Begriff Talent.
Andere Gründe willst Du ja nicht gelten lassen.

Im Ausdauersport ist Talent in Form der maximalen Sauerstoffaufnahmefähigkeit (VO2max), die als Bruttokriterium der Ausdauerleistungsfähigkeit gilt, besser bezifferbar als in jedem anderen Sport.

Klugschnacker 26.08.2022 18:32

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1677949)
Dann belassen wir es eben bei dem wissenschaftlich klar definierten und exakt messbarem Begriff Talent.
Andere Gründe willst Du ja nicht gelten lassen.

Ich halte den Begriff des Talents nicht für klar definiert und exakt messbar. Einige Aspekte kann man messen, andere vermutlich nicht oder nicht so leicht. Wie würde man beispielsweise das unbestreitbare Talent von Anne-Sophie Mutter messen? Wer sie als Neunjährige spielen hörte, wusste Bescheid. Blummenfelt war in seiner Jugend ebenfalls ein auffälliges Talent, auch wenn es seine Sportart erst noch finden musste.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Kristian über ein sehr großes Talent verfügt – das erscheint mir ganz offensichtlich. Dazu kommt hartes Training. Andere Gründe halte ich für weniger wahrscheinlich als Ursachen seines Erfolges. Das ist meine persönliche Meinung. Es muss sie ja niemand teilen.

tridinski 26.08.2022 18:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1677946)
Ob die Norweger im Training fröhlicher zu Werke gehen als die Spanier oder sonstwer, und dass dies einer der "Hauptgründe" für den norwegischen Erfolg sei, ist reine Spekulation.

Ich würde das nicht als reine Spekulation bezeichnen sondern als "educated guess". Über eine Vielzahl von Quellen haben wir alle sehr wohl einiges an Kenntnissen über Training und Gemütslage und viele weitere Aspekte des Lebens vieler Triathleten. Diese werden von ihnen selber in die Welt hinausgeblasen, von dritten berichtet und nicht zuletzt können wir alle in der Triathlonwelt auch mit ihnen an der Startlinie stehen und mit ihnen im Zielraum ein paar Worte wechseln. Speziell Hafu hat mit seinem Sohn jemanden, der aus erster Hand berichten kann.

100%ige Sicherheit gibts sicher nicht, aber der Eindruck ist jetzt nicht furchtbar weit hergeholt. Der Anspruch dass das wissenschaftlich exakt nachgewiesen werden müsste führt hier mMn nicht weiter.

HerrMan 26.08.2022 18:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1677777)
Ist doch prima! :Blumen:

Aber was hat das mit Blummenfelt zu tun? Er macht ja keine Fett-Eiweiß-Diät, ganz im Gegenteil. Ist Dir das bekannt?

Und warum sprichst Du überhaupt vom Abnehmen und Deiner Fett-Eiweiß-Diät? Blummefelts Stärke soll ja Deiner Meinung nach genau darin bestehen, dass er keine Diät macht, sondern sein "Gesamt-Gleichgewicht" in den Vordergrund stellt.

Hallo Arne,

dass möchte ich gerne noch gerade rücken. Ich hatte mich gestern Abend mit keinem Wort auf Blumenfelt bezogen. Das ist nicht meine Spielwiese , da lese ich gerne mit aber enthalte mich mangels wissen konsequent.

Du hattest hier allerdings mit deinem TS - Labortest einen Nebenstrang eröffnet. Nur auf den bezog sich meine Eingsngsfrage: muss einem Menschen der mit sich im Reinen ist das Runterquälen von 3 KG Hüftspeck zwingend etwas bringen, nur weil der Greif-Rechner das behauptet? Und da meinte ich Gurken wie mich.

Du hast dann meine Diät-Geschichten und mein Leistungsniveau in Zusammenhang mit einem Weltklasse-Triathleten gebracht.

Mein Intention war das nicht, da haben wir uns leider missverstanden.

Klugschnacker 26.08.2022 19:07

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1677953)
muss einem Menschen der mit sich im Reinen ist das Runterquälen von 3 KG Hüftspeck zwingend etwas bringen, nur weil der Greif-Rechner das behauptet? Und da meinte ich Gurken wie mich.

Ja, höchstwahrscheinlich. Vorausgesetzt, Du trainierst ordentlich.

"Runterquälen" ist ein Framing, das nicht unbedingt zutreffen muss. Die meisten mir bekannten Sportlerinnen und Sportler müssen sich dafür nicht quälen, sondern vielleicht über ein paar Wochen ihre Gewohnheiten etwas ändern. Wer es als Qual empfindet, muss es ja nicht machen.

Du könntest auch fragen: Muss ein Mensch, der mit sich im Reinen ist, am Wochenende 3 Stunden Radfahren, bloss weil das im Trainingsplan steht? Die Antwort ist auch hier: Ja, wahrscheinlich wird er auf Dauer davon besser, als wenn er diese Trainingseinheiten stets weglässt. Wenn es aber eine Qual bedeutet, soll er oder sie es halt lassen.

Wir Amateure machen den Sport rein aus Spaß an der Freud'. Wenn das jemand mit mehr und ein anderer lieber mit weniger Körpergewicht machen möchte, ist mir beides gleich recht. Jeder wie er mag.
:Blumen:

Hafu 26.08.2022 19:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1677946)
Aber die Gemütslage der Norweger und ihrer Konkurrenten liegt offen vor Dir wie ein Buch?

Mir scheint, dass Du hier spekulierst und ein Wissen vorgibst, dass Du nicht hast und nicht haben kannst. Ob die Norweger im Training fröhlicher zu Werke gehen als die Spanier oder sonstwer, und dass dies einer der "Hauptgründe" für den norwegischen Erfolg sei, ist reine Spekulation.

Nein, ich spekuliere nicht und die Gründe habe ich mehrfach genannt, inklusive Beispiele von Sportlern mit ernsthaften Problemen in dieser Beziehung.

ich habe auch nicht geschrieben, dass es "einer der "Hauptgründe" für den norwegischen Erfolg sei, sondern es als einen Faktor (neben anderen) ins Spiel gebracht, bzw. genauer gesagt Thaddaeusz diesbezüglich beigestimmt.

Der Hauptgrund für die Leistungen von Iden und Blummenfelt ist der besondere Trainingsansatz in Verbindung mit engmaschiger Trainingsintensitäts-Messung mittels Herzfrequenz, Laktat und anderen Parametern, ob der in der jeweiligen Einheit beabsichtigte Trainingsbereich überhaupt getroffen wurde und das exzessive mehrmonatige Höhentrainining seit Jahren. Ich habe da schon etliche Beiträg dazu verfasst und würde mich jetzt nur noch wiederholen.

Mir ist schon klar, dass du mit deinen Sportlern einen komplett anderen Trainingsansatz verfolgst, damit auch nachgewiesenermaßen die Sportler schneller machst und deshalb davon überzeugt bist, das Richtige zu tun und die richtigen Thesen in Bezug auf z.B. Körpergewichtsreduzierung als Mittel zur Leistungsverbesserung zu vertreten.

Ich habe früher auch komplett anders als mein Sohn trainiert (die lockeren Einheiten viel härter als Frederic heute, keine Vo2max-Training im Laufen und auf dem Rad usw.) und war trotzdem -gemessen an meinem zeitlichen Trainingsaufwand/ Woche und den damaligen Konkurrenten- ziemlich schnell, weswegen ich lange der Ansicht war, meine zur Verfügung stehende Trainingszeit optimal investiert zu haben.

Trotzdem muss ich zur Kenntnis nehmen, dass mein Sohn mit mutmaßlich ähnlichem Talent wie ich längst viel schneller ist als ich es je war und zwar in allen drei Disziplinen und dafür nicht einmal so viel mehr trainiert als ich vor 25 Jahren.
Daher ist es für mich mehr als naheliegend, zur Kenntnis zu nehmen, dass ich früher letztlich Mist trainiert habe, der mich zwar individuell schneller gemacht hat, aber eben nicht so schnell wie ich mit sinnvollerem Mix an lockerem und (besser abgestimmtem) intensiverem Training hätte sein können.

Klugschnacker 26.08.2022 19:27

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1677952)
Ich würde das nicht als reine Spekulation bezeichnen sondern als "educated guess". Über eine Vielzahl von Quellen haben wir alle sehr wohl einiges an Kenntnissen über Training und Gemütslage und viele weitere Aspekte des Lebens vieler Triathleten. Diese werden von ihnen selber in die Welt hinausgeblasen, von dritten berichtet und nicht zuletzt können wir alle in der Triathlonwelt auch mit ihnen an der Startlinie stehen und mit ihnen im Zielraum ein paar Worte wechseln.

Tut mir leid, ich halte das für komplett an den Haaren herbei gezogen, wenn wir nun Vergleiche zwischen verschiedenen Athleten, Trainingsgruppen oder Nationen ziehen wollten, mit welcher fröhlichen Grundstimmung sie im Training ihre Arbeit machen oder auch nicht.

Und selbst wenn wir das könnten: Was hat das mit der Wettkampfleistung zu tun? Hier besteht überhaupt kein belastbarer Zusammenhang. Es gibt lediglich einen behaupteten Zusammenhang, der ebenso an den Haaren herbei gezogen ist.

Hafu 26.08.2022 19:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1677945)
Nein. Ich habe klar geschrieben, worauf sich die Parallele bezieht. Du versuchst mit Gewalt, hier etwas an den Haaren herbeizuziehen.

Einen Sportler in irgendeinem Aspekt, hier war es explizit Blummenfelts Motivationslage mit dem größten Doper der letzten 50 Jahre zu vergleichen ist eine absolute Zumutung. Du suggerierst damit, das Blummenfelt eine ähnliche Denkweise im Umgang mit Niederlagen und im Bemühen Niederlagen zu vermeiden, habe wie Lance Armstrong. Doping und der Wille zur illegalen Leistungsmanipulation fängt im Kopf an.
Wenn du also ernsthaft glaubst, dass es im Kopf von Blummenfelt und dem Kopf von Armstrong "Parallelen" gibt, dann ist es nur noch ein winziger Schritt zu echtem Doping.

Mach' das einmal mit mir statt mit Blummenfelt und ich melde mich fünf Minuten später aus diesem Forum ab.

Klugschnacker 26.08.2022 19:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1677957)
Mir ist schon klar, dass du mit deinen Sportlern einen komplett anderen Trainingsansatz verfolgst, damit auch nachgewiesenermaßen die Sportler schneller machst und deshalb davon überzeugt bist, das Richtige zu tun ...

Sorry, auch das ist frei erfunden. Ich verfolge keinen komplett anderen Trainingsansatz als die Norweger.

Im großen und ganzen habe ich kein spezielles Konzept, sondern orientiere mich für jeden Sportler individuell an dessen Fähigkeiten, Belastbarkeiten und Zielen. Falls ich aber zu irgend einem modernen Konzept eine gewisse Nähe in meiner Arbeit habe, ist es das Konzept der Norweger. Freilich ohne das Höhentraining und ohne die ständigen Laktatmessungen. Bei den Trainingsintensitäten gibt es aber viele Parallelen zu dem, was man heute als norwegisches Konzept bezeichnen könnte (und bereits lange vor den Norwegern praktiziert wurde).

So, schönen Abend noch, ich habe jetzt Feierabend. :Blumen:

Klugschnacker 26.08.2022 19:44

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1677961)
Du suggerierst damit, das Blummenfelt eine ähnliche Denkweise im Umgang mit Niederlagen und im Bemühen Niederlagen zu vermeiden, habe wie Lance Armstrong. Doping und der Wille zur illegalen Leistungsmanipulation fängt im Kopf an.
Wenn du also ernsthaft glaubst, dass es im Kopf von Blummenfelt und dem Kopf von Armstrong "Parallelen" gibt, dann ist es nur noch ein winziger Schritt zu echtem Doping.

Ich suggeriere nichts, sondern ich schreibe klar meine Meinung. Was Du dort hinein interpretierst, ist Deine Sache.

Und ja, selbstverständlich gibt es im Kopf von Blummenfelt und dem Kopf von Armstrong Parallelen. Wie bei jedem anderen Menschen auch. Da ist überhaupt nichts dabei.

Hafu 26.08.2022 19:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1677965)
...
Und ja, selbstverständlich gibt es im Kopf von Blummenfelt und dem Kopf von Armstrong Parallelen. Wie bei jedem anderen Menschen auch. Da ist überhaupt nichts dabei.

Es ist sehr wohl etwas dabei, sobald du hier öffentlich angebliche Parallelen thematisierst.

Versuche mal in einem politischen Diskussions-Forum Parallelen im Kopf von Markus Söder und Adolf Hitler zu thematisieren (die es zweifellos gibt), dann wirst du schnell erleben was ich meine.

Es ist eine Sache etwas zu denken, aber nochmal eine ganz andere Sache, sie zu verschriftlichen. So, wie man keinen aktuellen demokratischen Politiker in einem Atemzug mit Hitler nennen sollte, sollte man auch keinen mutmaßlich sauberen Sportler in einem Atemzug mit einem krimininellem Doper nennen. Punkt.

Hafu 26.08.2022 20:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1677963)
Sorry, auch das ist frei erfunden. Ich verfolge keinen komplett anderen Trainingsansatz als die Norweger.
... gewisse Nähe in meiner Arbeit habe, ist es das Konzept der Norweger. Freilich ohne das Höhentraining und ohne die ständigen Laktatmessungen...:

Das exzessive Höhentraining ist wie mehrfach bereits beschrieben der IMHO wichtigste Faktor im Trainingskonzept der Norweger.
Wenn du also darauf komplett verzichtest, hast du damit bereits einen komplett anderen Trainingsansatz.

Zweiter Unterschied ist der Faktor Ernährung und Gewicht. Da sehe ich auch himmelweite Unterschiede zwischen der von dir (in den Sendungen) propagierten optimalen Vorgehensweise und dem von den Norwegern in der Praxis praktizierten Form von Ernährung.
Vielleicht habe ich es übersehen, aber ich habe noch nie von dir ein Plädoyer für Redbull (Blummenfelt trinkt tatsächlich fünf bis sechs Dosen pro Tag) oder Cola (wird von Iden tendenziell bevorzugt aber auch in von der DGE als absolut ungesund eingeschätzten Mengen) gelesen bzw. die Empfehlung von buchstäblich kiloweise "Cerealien" (mit mind. 50% Zuckeranteil) im Trainingslager.

Außerdem praktizieren die Norweger letztlich einen HighVolume-lowIntensity-Ansatz, der für Amateure nicht ansatzweise kopierbar ist, sondern alleine Profis mit fast unbegrenztem Zeitbudget vorbehalten ist. Daher halte ich es für undenkbar, dass du deine Athleten, die ja alle keine Profis sind, nach einem dem norwegischen Training auch nur irgendwie ähnlichem Ansatz trainieren lassen kannst, weil man für ein Training im Stil der Norweger keinen Beruf (und eigentlich auch kein Soziallleben im klassischen Sinne) haben darf.

Thanus 26.08.2022 20:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1677966)
Versuche mal in einem politischen Diskussions-Forum Parallelen im Kopf von Markus Söder und Adolf Hitler zu thematisieren (die es zweifellos gibt), dann wirst du schnell erleben was ich meine.

Wenn die Argumente komplett ausgehen, schlägt Godwin’s Law sogar im Blummenfelt Thread zu.

Klugschnacker 27.08.2022 08:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1677968)
Daher halte ich es für undenkbar, dass ....

Auf deutsch: Du weißt es nicht. Woher auch? Du reimst Dir aus Informationsbruchstücken etwas zusammen.

Stelle Dir vor, ich würde mit Dir ein Streitgespräch führen wollen über Deine orthopädische Arbeit: Deine Methoden, Deine Vorgehensweise, Deine Patienten. Du weißt alles darüber, schließlich ist es Deine tägliche Arbeit und ich praktisch nichts. Woher sollte ich wissen, wie Du konkret arbeitest? Würdest Du eine solche Debatte mit mir nicht komplett lächerlich finden?

Mir geht es ebenso: Über meine Arbeit, meine Methoden und meine Athleten weiß ich Bescheid, schließlich ist es meine tägliche Arbeit. Du weißt nichts darüber, woher auch? Die Debatte ist lächerlich.

Klugschnacker 27.08.2022 08:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1677966)
Versuche mal in einem politischen Diskussions-Forum Parallelen im Kopf von Markus Söder und Adolf Hitler zu thematisieren (die es zweifellos gibt), dann wirst du schnell erleben was ich meine.

Deine Parallele zwischen Adolf Hitler und Lance Armstrong ist haarsträubend. Geht's noch? Ich bin aber nicht bereit, so etwas ernst zu nehmen und mich künstlich aufzuregen.

Ich wünsche einen schönen Trainingstag! :Blumen:


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