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Triasven 07.04.2019 10:28

Dat ist doch gar nüscht.
Meine Eltern sind kurz nach meiner Geburt gestorben, meine Grosseltern schon lange tot, ich hab keine Frau und Kinder und keine sonstigen Verwandten.

Ich hab keine Immobilien, in denen Leute wohnen, die sich umwelttechnisch wie Sau benehmen könnten, ich mach keinen Sport, verbrenn also nicht soviele Kalorien.

Ich bin komplett allein in ner Einraumwhg.

Über mein eigenes optimales Umweltverhalten hinaus hab ich nichtmal ein Umfeld, was Ressourcen verbraucht.

qbz 07.04.2019 10:31

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1444776)
Na dann will ich mal.

Eigener Garten, mit viel Gemüse, weniger Obst, das kaufen wir im Bioladen,
der selbst anbaut.

Keine Fernreisen mehr, in diesem Jahr das erste Mal keinen gemeinsamen Urlaub zu machen, ist irgendwie schon komisch.

Auto habe wir leider, wir wohnen halt echt am Arsch der Welt, da geht das leider nicht ohne, aber der 3 ltr Smart ist da ja eher ein kleiner Umweltsünder.

Trinkwasser holen wir aus dem Tiefbrunnen bei uns um die Ecke, da sparen wir Plastikflaschen ohne Ende, um die man in Spanien ja sonst nicht rumkommt.

Photovoltaikanlage auf dem Dach, Jahresproduktion meist über 4 MW und unser Brauchwasser sammeln wir ausschliesslich in der grossen Zisterne,
die durch den Regen gespeist wird.

Abwasser verbleibt auf dem Grundstück, dank Sickergrube.

Kleine Besorgungen alle zu Fuss oder mit dem Rad im örtlichen Laden, da gibts eigentlich alles was man so braucht.

Ernährung fast vegetarisch/vegan. Fleisch gibts, wenn überhaupt, nur von meinem eigenen Federvieh, das ich selbst züchte!

Sehr ähnlich (eigene Sicker-/Kläranlage ist auch da sowie Geflügel von Nachbarn), nur im Winter wahrscheinlich wärmer und sonniger bei Dir (Andalusien?) ;) .

OhneRad 07.04.2019 11:40

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1444743)
Es braucht in meinen Augen politische Rahmenbedingungen weltweit, um die Erwärmung zu stoppen siehe Strommix, Industrie und Verkehr. Private Haushalte allein auf freiwilliger Basis werden es niemals stemmen und konservative Mehrheiten in der Welt leider auch niemals. Da muss man halt schon mal über den Tellerrand hinaus auch mal einen Link auf Gesetzesvorhaben von Links/Grün lesen. :)

Es braucht aber auch die Akzeptanz Dieser politischen Rahmenbedingungen.
Das der Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland wesentlich schleppender als möglich von statten geht, liegt in hohem Maße an lokalem Widerstand gegen so ziemlich jedes Projekt. Das Problem wird sich angesichts der notwendigen Modernisierungen und Neubautem vieler abgenutzter Windkraftanlagen noch wesentlich verschlimmern, da inzwischen ein großer Teil der genutzten Flächen nicht mehr neu bebaut werden darf.

Es stimmt natürlich, dass lokales Haushaltsverhalten nicht reichen kann (Plastikmüll reduzieren versuche ich auch, wenn man ehrlich ist, dann hat das auf den Müll in den Meeren aber nur einen Einfluss, wenn man den vorher ins nächste Gewässer gekippt hat....), aber wenn Haushalte nicht mal auf die sehr herausstechenden Emissionsverursacher - so was wie 220 PS beim Familienkombi oder regelmäßige Interkontinentalflüge und Triathlon-Trainingslager in Phuket verzichten wollen, dann weiß man auch, wie groß die Akzeptanz für politische Maßnahmen ist. Und solange wir in einer Demokratie leben, muss die nun mal gewährleistet sein.

Körbel 07.04.2019 11:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1444779)
.... nur im Winter wahrscheinlich wärmer und sonniger bei Dir (Andalusien?) ;) .

Costa Blanca, aber im Winter ist auch frisch, gut die Sonne gibts schon öfters, aber heute mal wieder mies, mit Regen und 13º.
MTB-Rennen habe ich heute geknickt, kein Bock auf Rad putzen und auf die Fresse fliegen.

qbz 07.04.2019 12:09

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1444795)
Costa Blanca, aber im Winter ist auch frisch, gut die Sonne gibts schon öfters, aber heute mal wieder mies, mit Regen und 13º.
MTB-Rennen habe ich heute geknickt, kein Bock auf Rad putzen und auf die Fresse fliegen.

Oh, da ist es ja bei mir heute wärmer, 17 Grad, und sonnig. Also: Weshalb ins Trainingslager verreisen? ;)

qbz 07.04.2019 12:30

Zitat:

Zitat von OhneRad (Beitrag 1444791)
Es braucht aber auch die Akzeptanz Dieser politischen Rahmenbedingungen.
Das der Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland wesentlich schleppender als möglich von statten geht, liegt in hohem Maße an lokalem Widerstand gegen so ziemlich jedes Projekt. Das Problem wird sich angesichts der notwendigen Modernisierungen und Neubautem vieler abgenutzter Windkraftanlagen noch wesentlich verschlimmern, da inzwischen ein großer Teil der genutzten Flächen nicht mehr neu bebaut werden darf.
......

Man kann natürlich initiativ werden, um die Akzeptanz für erneuerbare Energien vor Ort zu erhöhen. Es gibt halt gerade bei den Windkraftanlagen das Stadt-Land Problem, weil der Strom hauptsächlich für die Ballungsräume mit Windrädern auf dem Land produziert wird. In Brandenburg erhalten dafür nun die Dörfer vom Betreiber eine Einmal- und jährliche Sonderzahlungen, mal abgesehen von der erheblichen jährlichen Pacht an die Grundstücksbesitzer. Ausserdem könnte die Dürre 2018, Landwirtschafts- und Forstschäden und der aktuelle Klimawandel auch schon zu Einstellungsänderungen vor Ort führen.
https://www.rbb24.de/politik/beitrag...betreiber.html

Der Braunkohletagebau in der Lausitz zerstört auf der anderen Seite ganze Dörfer sowie Landschaften, Flüsse (wie die Spree) und die Besitzer erhalten hohe Entschädigungen für ihre alten Häuser und Grundstücke sowie Arbeitsplätze. Dafür musste auch mal eine Akzeptanz bei den Bewohnern hergestellt werden.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/braunkohle-in-der-lausitz-grenzueberschreitendes.1001.de.html?dram:article_i d=345987
Oder in NRW, Tagebau Garzweiler:
https://www.bento.de/politik/braunko...a147d#refsponi

Körbel 07.04.2019 15:17

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1444743)
Es braucht in meinen Augen politische Rahmenbedingungen weltweit, um die Erwärmung zu stoppen..........

Bei der Politik muss man garnicht erst anfragen, das sind doch die Steigbügelhalter der Lobbyisten, die diese Misere erst ausgelöst haben.

Im Grunde muss jeder Einzelne sein Verhalten so ändern, das die Konzerne sich auf die Füsse getreten fühlen.

Die Macht liegt beim Volk, nur muss dieses sich auch einig sein und mit Konsumverzicht, den Konzernen da schaden wo es ihnen am meisten weh tut,
am Geldbeutel.

spanky2.0 07.04.2019 16:14

Ich fürchte da muss ich mal wieder den Spielverderber spielen:

Es ist egal, ob ihr das Wasser direkt aus einem Brunnen trinkt oder jede Woche mit der Schubkarre eure Einkäufe erledigt.

Es reicht maximal um das eigene Gewissen zu beruhigen oder euch hier gegenseitig auf die Schulter zu klopfen - aber an der weltweiten Klimaerwärmung werdet ihr damit gar nichts ändern.

Wenn das Problem nicht weltweit mit drastischen Maßnahmen angegangen wird, wird sich daran auch nichts ändern. Und bis dahin muss meiner Meinung nach noch sehr viel (schreckliches) auf der Welt passieren, bis solch ein Umdenken (global) stattfindet. Das ist kein Kampf, den wir hier in unserem Mikrokosmos gewinnen können - nichtmal wenn sich alle Deutsche vorbildlich bzw. klimaneutral verhalten würden - was ohne Sanktionen/Strafen/Verbote sowieso nicht denkbar wäre.

ricofino 07.04.2019 17:29

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1444850)
Ich fürchte da muss ich mal wieder den Spielverderber spielen:

Wenn das Problem nicht weltweit mit drastischen Maßnahmen angegangen wird, wird sich daran auch nichts ändern. Und bis dahin muss meiner Meinung nach noch sehr viel (schreckliches) auf der Welt passieren, bis solch ein Umdenken (global) stattfindet. Das ist kein Kampf, den wir hier in unserem Mikrokosmos gewinnen können - nichtmal wenn sich alle Deutsche vorbildlich bzw. klimaneutral verhalten würden - was ohne Sanktionen/Strafen/Verbote sowieso nicht denkbar wäre.

Das sehe ich genauso. Der Klimawandel bzw. die Erderwärmung wird zum großen Teil durch Asien und Amerika verursacht. Wir haben allenfalls durch den Import der dort gefertigten Güter unseren Anteil.

Hauptsächlich werden unsere Nachfahren (Kinder/Enkel/Urenkel) die Folgen zu spüren bekommen. Nicht nur das es hier wärmer und trockener wird, sondern die hunderte Millionen Klima und Wirtschaftsflüchtlinge aus den stark betroffenen Gebieten werden hier in Europa Zuflucht suchen. Und das um jeden Preis. Es gilt diese Zuflucht zu verhindern. Wahrscheinlich durch Maßnahmen die heute keiner öffentlich nennen will.

Zum Artensterben tragen wir genauso bei wie die meisten anderen Kontinente. Eigentlich täglich in irgendeiner weise zu beobachten.

qbz 07.04.2019 17:58

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1444850)
Ich fürchte da muss ich mal wieder den Spielverderber spielen:

Es ist egal, ob ihr das Wasser direkt aus einem Brunnen trinkt oder jede Woche mit der Schubkarre eure Einkäufe erledigt.

Es reicht maximal um das eigene Gewissen zu beruhigen oder euch hier gegenseitig auf die Schulter zu klopfen - aber an der weltweiten Klimaerwärmung werdet ihr damit gar nichts ändern.

Wenn das Problem nicht weltweit mit drastischen Maßnahmen angegangen wird, wird sich daran auch nichts ändern. Und bis dahin muss meiner Meinung nach noch sehr viel (schreckliches) auf der Welt passieren, bis solch ein Umdenken (global) stattfindet. Das ist kein Kampf, den wir hier in unserem Mikrokosmos gewinnen können - nichtmal wenn sich alle Deutsche vorbildlich bzw. klimaneutral verhalten würden - was ohne Sanktionen/Strafen/Verbote sowieso nicht denkbar wäre.

Die beiden von mir verlinkten Texte, einmal den vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung, einmal den gemeinsam Antrag der Linken/Grünen im Bundestag, zählen genau auf, was international notwendig ist, um das Pariser Abkommen umzusetzen. Mit dem Vertrag von Paris gibt es eine beschlossene Zielmarke von Emissionen, zu dessen Einhaltung sich alle Unterzeichnerstaaten verpflichteten. Um auf andere Länder einwirken zu können, muss allerdings DE selbst seine Hausaufgaben für das Abkommen machen, was es nicht tut. Die jetzige Bundesregierung befindet sich im klimapolitischen Dauerstreik im Unterschied zu den Schülern, die nur am Fr. streiken. Also legt los als DE und lamentiert nicht über andere.

qbz 07.04.2019 18:20

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1444857)
Das sehe ich genauso. Der Klimawandel bzw. die Erderwärmung wird zum großen Teil durch Asien und Amerika verursacht. Wir haben allenfalls durch den Import der dort gefertigten Güter unseren Anteil.

Hauptsächlich werden unsere Nachfahren (Kinder/Enkel/Urenkel) die Folgen zu spüren bekommen. Nicht nur das es hier wärmer und trockener wird, sondern die hunderte Millionen Klima und Wirtschaftsflüchtlinge aus den stark betroffenen Gebieten werden hier in Europa Zuflucht suchen. Und das um jeden Preis. Es gilt diese Zuflucht zu verhindern. Wahrscheinlich durch Maßnahmen die heute keiner öffentlich nennen will.

Zum Artensterben tragen wir genauso bei wie die meisten anderen Kontinente. Eigentlich täglich in irgendeiner weise zu beobachten.

Bis Ende 2018 erfüllten 7 Länder das Pariser Abkommen, darunter Marokko oder Indien. DE gehört nicht dazu und rangiert auch noch hinter anderen europäischen Ländern.

Das Problem der Klimaflüchtlinge lässt sich nicht mit dem Schliessen und Verteidigen von Burgtoren/-mauern lösen. Es handelt sich um ein Gebot der internationalen Fairness und Gerechtigkeit, dass diejenigen, welche den Schaden hauptsächlich verursachen und davon profitieren, auch dafür aufkommen. Lässt eine Gemeinde ihren Stausee über Nacht auslaufen, weil sie ab morgen mit dem Land etwas anderes vorhat, ist sie auch verantwortlich für die Schäden, die dadurch ausserhalb ihrer Gemeinde-/Ländergrenzen entstehen.

Ein faires Mass für CO2-Vergleich ist z.B. der pro Kopf Verbrauch bei den Treibhausgasemmissionen und nicht die Grösse pro Staat, da liegt DE auf dem unrühmlichen 24. Platz.

Länder nach Treibhausgasemissionen:

sybenwurz 07.04.2019 19:01

Zitat:

Zitat von OhneRad (Beitrag 1444791)
Das der Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland wesentlich schleppender als möglich von statten geht, liegt in hohem Maße an lokalem Widerstand gegen so ziemlich jedes Projekt.

Liegt aber auch, soweit ich das einige Male mitgekriegt hab, daran, dass die Konsortien, die grad Windräder aufstellen wollen, häufig mit unzulänglichen Zahlen kalkulieren, unvollständigen Erhebungen und ungeeigneten Gründen argumentieren.
Es geht da ja heutzutage nimmer nur um Strom, sondern auch darum, irgendwelche Nasen mit vielversprechenden Renditen zu locken, Kohle in 'Zukunftsenergien' zu stecken.
Nur, um Anleger abzuzocken, hätte ich auch nicht gerne ein Windrad vor der Nase stehen und dass jeder Bau und Betrieb eines solchen ein massiver Einschnitt in die umgebende Ökologie darstellt, darüber bruchen wir hier wohl nicht zu diskutieren. Und mitten in die Stadt will mans ja scheinbar auch nicht stellen, so wenig wie irgendwer ne Müllkippe vor die Nase geklotzt oder ne Müllverbrennungsanlage nebenan haben will.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1444803)
Ausserdem könnte die Dürre 2018, Landwirtschafts- und Forstschäden und der aktuelle Klimawandel auch schon zu Einstellungsänderungen vor Ort führen.

Und dies in vielerlei Hinsicht.
Bin gespannt, wie lange es da noch für Betroffene Entschädigung und finanzielle Hilfen gibt und wann es unbezahlbar wird, sich gegen klimabedingte Schäden zu versichern...

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1444857)
Hauptsächlich werden unsere Nachfahren (Kinder/Enkel/Urenkel) die Folgen zu spüren bekommen.

Deinen Optimismus kann ich leider nicht teilen.
Wenn sich nicht schon unsere Kinder die Köppe einschlagen, weil sich ein weltweiter Klimafluchtzug in Bewegung setzt, der dann die wenigen Landstriche, in denen man noch überleben kann, unter sich aufteilen muss, sinds spätestens unsere Enkel.
Ich befürchte, das wird in den nächsten Jahren ganz schnell gehn.
Bisher sehen wir ja nur einen moderat ansteigenden Klimawandel.
Ich bin aber überzeugt, dass der aktuell schon zu weit fortgeschritten ist.
Sprich, die Vorgänge werden sich verselbständigen und somit nicht mehr aufzuhalten sein.
Ich hoffe, ich behalte nicht recht, aber ich denke, bis spätestens 2050 knallts richtig und alles, was noch nicht von Umweltkatastrophen von der Platte geputzt wurde, prügelt sich um Gegenden, wo man noch (über-)leben kann.

ThomasG 07.04.2019 19:35

Der Mensch ist schlicht und einfach zu leicht verführbar und charakterlich bzw. ethisch zu schwach.
Das wird ganz gezielt ausgenutzt und dazu wird er ja auch durch die Einflüsse der Werbung etwa gemacht (im Mittel selbstverständlich).
Dauernd werden wir dazu animiert zu konsumieren.
Dauernd werden wir dazu animiert an den kurzzeitigen Spaß zu denken und weniger an die mittel- und langfristigen Folgen.
Immer wieder lassen wir uns dazu bringen gegeneinader zu konkurieren und uns Anekennung zu holen, in dem wir uns von anderen abzusetzen etwa indem wir das dickere Auto fahren oder die cooleren und teuereren Klamotten tragen und die sid natürlich nicht allzu lange cool.
Usw. usf.
Es ist aussichtlos an jeden einzelnen zu appellieren in der Hoffnung ohne gesetzliche Maßnahmen und ohne gesellschaftliche Ächtung könnte man dafür sorgen, dass sich genug finden, die verantwortungsvoll leben.
Manches hat sich doch geändert und zwar durch Druck.
Wie war das früher mit dem Rauchen und den Rauchern?
Wieviele wurden jahre- oder gar jahrzehntelang schädigenden Stoffen ausgesetzt, die andere in die Luft gepustet haben und sich einen Dreck darum geschert haben, was andere dadurch erleiden mussten?
Die Leute saßen in Büros beispielsweise und wurden als Nichtraucher durch die netten Kollegen eingeräuchert und man war so gut wie chancenlos sich gegen solche unsozialen Verhaltensweisen zu wehren.
Viele Raucher haben einfach nur an sich selbst gedacht und da es nicht geächtet war sich entprechend zu verhalten, haben sie das einfach durchgezogen, weil es sonst für sie unbequemer gewesen wäre.
Heute tun mir teilweise sogar fast die Raucher etwas Leid, einfach weil es eben eine Sucht ist, von der man nur ganz schwer wieder weg kommt und die viele an der Backe haben, weil sie halt mal damit angefangen haben ohne, dass ihnen tatsächlich klar war, auf was sie sich da einlassen.
Wie war das früher in Bezug auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau?
Nicht, dass es sie heute wirklich gibt, aber es ist doch viel besser geworden.
Wenn man die Gesetzeslage anpasst und dafür sorgt, dass der Zeitgeist sich ändert ist so manch erstaunlicher gesellschaftlicher Wandel möglich und das sogar in recht kurzer Zeit.
Wohin der Zeitgesit sich entwickelt darauf kann man enorm Einfluß nehmen, indem man eben entsprechend medial aggiert zum Beispiel.
Es würde nicht so wahnsinnig viel Geld für Werbemaßnahmen und Promotion ausgegegben, wenn das anders wäre.
Und da wird nichts dem Zufall überlassen.
Die wissen ganz genau wie man die Menschen verführt.
Diese zweifelhafte Kunst der Verführung könnte ja man auch wesentlich öfter man einsetzen, damit sich gute Verhaltensweisen durchsetzen.
Solange man einfach nur appelliert so nach dem Motto packt Euch an die eigene Nase und überlegt wie ihr lebt und handelt, sorgt man oft dafür, dass die Lage sich immer mehr dramatisiert.
Den Menschen einfach ein schlechtes Gewissen zu machen, war noch nie eine wirklich gute Idee, denn wer sich tief in seinem Inneren mies fühlt, ist mit ziemlicher Sicherheit alles andere als ein angenehmer und verantwortungsvoller Zeitgenosse.
Man muss den Menschen Wege weisen sich gut zu verhalten.
Man sollte postive Verhaltensweisen belobigen und mit bestimmten Folgevorteilen ausstatten.
Heute waren sie wieder in Massen unterwegs.
Oft junge Männer.
Sie haben sich ganz genau so verhalten wie viele meiner Altersgenossen in den 1980ern.
Sie sind durch die Gegend gefahren mit ihren Autos und haben Energie vergeudet wahrscheinlich ohne darüber nachzudenken.
Auf das Gas gedrückt wie verrückt.
Dann immer wieder scharf abgebremst, weil sie sich gegenseitig im Weg waren oder halt andere, die mit dem Auto ganz anders umgehen.
Sie haben andere gefährdet.
Sie haben für eine aggressive Grundstimmung gesorgt.
Man kann das ändern genau so wie man die Sichtweise auf das Rauchen bzw. die Raucher geändert hat, wenn der politische bzw. gesellschaftliche Wille da ist.

So das war mein Wort zum Sonntag ;-).

Trillerpfeife 08.04.2019 10:14

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1444850)
Ich fürchte da muss ich mal wieder den Spielverderber spielen:

Es ist egal, ob ihr das Wasser direkt aus einem Brunnen trinkt oder jede Woche mit der Schubkarre eure Einkäufe erledigt.

Es reicht maximal um das eigene Gewissen zu beruhigen oder euch hier gegenseitig auf die Schulter zu klopfen - aber an der weltweiten Klimaerwärmung werdet ihr damit gar nichts ändern.

Wenn das Problem nicht weltweit mit drastischen Maßnahmen angegangen wird, wird sich daran auch nichts ändern. Und bis dahin muss meiner Meinung nach noch sehr viel (schreckliches) auf der Welt passieren, bis solch ein Umdenken (global) stattfindet. Das ist kein Kampf, den wir hier in unserem Mikrokosmos gewinnen können - nichtmal wenn sich alle Deutsche vorbildlich bzw. klimaneutral verhalten würden - was ohne Sanktionen/Strafen/Verbote sowieso nicht denkbar wäre.



ja das ist leider so. Auch wenn wir hier alle Plastik Einweg Produkte vermeiden und allen Kunstrasen wieder durch echten Rasen ersetzten, wird sich nichts ändern. Dennoch versuche ich meinen Teil beizutragen. Auch wenn es nur fürs Gewissen ist. Besser als resignieren und unkritisch weiterkonsumieren.

Ich hoffe darauf, dass sich das Bewustsein der "Welt" ändert. Und ich finde die Erweiterung der "friday for future" Bewegung auf "scientists for future" und "parents for future" sehr gut. Es sind auf einmal nicht nur die unwissenden Schulschwänzer sondern Erwachsene und nach Linder auch Profis die sich für eine Verhinderung des Klimawandels einsetzten

Jetzt kommen noch die Juristen dazu:

Die DUH bekommt in drei Jahren auch Unterstützung oder einen Mitbewerber aus England. Client Earth
https://www.zeit.de/zeit-wissen/2019...rechtsanwaelte

Besonders interessant der Absatz über China

@ThomasG: So ähnlich hab ich auch gedacht am Sonntag als sie an mir vorbeigebrettert sind mit Moped, SUV und aufgemotzten Autos.
Aber mit 20 hab ich es ähnlich gemacht.

Körbel 08.04.2019 10:16

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1444850)
----

Na dann kannst du ja weiter jedes Jahr nach Hawaii fliegen.

Deinen Konsum darfst du auch noch weiter steigern und wie wäre es wenn du dir nen neuen Hummer kaufst?

MattF 08.04.2019 12:05

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1444863)
Die jetzige Bundesregierung befindet sich im klimapolitischen Dauerstreik im Unterschied zu den Schülern, die nur am Fr. streiken. Also legt los als DE und lamentiert nicht über andere.


Interessant ist ja auch, dass es einen jahrzentelangen Dauerstreik der Kultusminster bei den Fehlstunden in den Schulen gibt.

Der strukturelle Unterrichtsausfall ist insbesonder wenn wie hier mal nur alle 4 Wochen Freitags gestreikt wird bei weitem höher als der Ausfall durch die Streiks.

Das ist dann aber plötzlich nicht mehr schlimm und veranlasst die Länderminster nicht mehr Lehrer einzustellen. Das ist hinzunehmen, wenn ganze Schuljahre lang Chemie, Physik, Biologie einfach ausfällt, plus Ausfälle durch Krankheit der Lehrer und weitere Verhinderungen!

spanky2.0 08.04.2019 12:23

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1444968)
Na dann kannst du ja weiter jedes Jahr nach Hawaii fliegen.

Genau so werde ich es machen. Und zwar so lange, bis das Fliegen verboten oder sanktioniert wird oder ich einfach keine Lust oder keine Kohle mehr dazu habe.
Ok, dieses Jahr klappt es leider nicht. Aber vielleicht wieder nächstes Jahr. ;)

Aber da ich dazu noch fast 30.000km pro Jahr Auto fahre und weiterhin Fleisch esse, bin ich sowieso hoffnungslos verloren. Jetzt weisst du wenigstens wer am Klimawandel schuld ist. Ich bin's :Huhu:

Körbel 08.04.2019 15:18

Einen Ignoranten könnte diese Welt ja verkraften, leider gibts Millionen davon.

Und wenn jeder dieser Menschen sich etwas zurücknehmen würde, dann würde es auf jeden Fall was bringen.

Aber es ist wie beim berühmten Ochsen, dem man ins Arschloch blasen will um ihm vorne die Hörner gerade zu pusten.

Trillerpfeife 08.04.2019 15:22

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1444998)
Genau so werde ich es machen. Und zwar so lange, bis das Fliegen verboten oder sanktioniert wird oder ich einfach keine Lust oder keine Kohle mehr dazu habe.
Ok, dieses Jahr klappt es leider nicht. Aber vielleicht wieder nächstes Jahr. ;)

Aber da ich dazu noch fast 30.000km pro Jahr Auto fahre und weiterhin Fleisch esse, bin ich sowieso hoffnungslos verloren. Jetzt weisst du wenigstens wer am Klimawandel schuld ist. Ich bin's :Huhu:

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1445042)
Einen Ignoranten könnte diese Welt ja verkraften, leider gibts Millionen davon.

Und wenn jeder dieser Menschen sich etwas zurücknehmen würde, dann würde es auf jeden Fall was bringen.

Aber es ist wie beim berühmten Ochsen, dem man ins Arschloch blasen will um ihm vorne die Hörner gerade zu pusten.

Ihr könnt euch ja beide ein wenig zurücknehmen. :Lachen2:

Mit dem gegenseitigen Hochschaukeln und Provozieren.

Körbel 08.04.2019 15:47

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1445046)
Ihr könnt euch ja beide ein wenig zurücknehmen. :Lachen2:

Mit dem gegenseitigen Hochschaukeln und Provozieren.

Eher friert die Hölle zu.

Bei manchen Sachen muss man einfach die verbale Pompfe auspacken.

MattF 08.04.2019 15:55

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1445042)
Einen Ignoranten könnte diese Welt ja verkraften, leider gibts Millionen davon.

Und wenn jeder dieser Menschen sich etwas zurücknehmen würde, dann würde es auf jeden Fall was bringen.

Aber es ist wie beim berühmten Ochsen, dem man ins Arschloch blasen will um ihm vorne die Hörner gerade zu pusten.

Nicht so negativ, :Huhu:

das Ganze ist recht einfach lösbar, einfach zahlen.

Co2 Steuer und die Sache ist geregelt. Dann zahlen die die sich entsprechenden CO2 Verbrauch herausnehmen halt dafür, dass das Co2 aus der Athmosphäre wieder verschwindet.

Natürlich kein Pseudogreenwashing sondern echte Kosten.

So können wir sogar mit "Ignoranten" zurecht kommen.

Trillerpfeife 08.04.2019 15:59

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1445053)
Eher friert die Hölle zu.

Bei manchen Sachen muss man einfach die verbale Pompfe auspacken.

erhöhter Blutdruck erhöht auch die Raumtemperatur .... Klimawandel .... Schuld .... klingelts.




https://www.zeit.de/gesellschaft/zei...zon audev_int

Zitat:

Wie die Forderungen konkret umgesetzt werden sollten, sagten die Aktivisten nicht. Dies sei eine Aufgabe von Politik und Wissenschaft. Der Forderungskatalog war nach Angaben der Aktivisten in bundesweiten Arbeitsgruppen in Abstimmung mit Wissenschaftlern ausgearbeitet worden. Ziel sei es, mit dem gewachsenen Einfluss der Bewegung die Politik zum Handeln zu drängen.
gefällt mir sehr gut.

sybenwurz 08.04.2019 16:35

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1445057)

Co2 Steuer und die Sache ist geregelt. Dann zahlen die die sich entsprechenden CO2 Verbrauch herausnehmen halt dafür, dass das Co2 aus der Athmosphäre wieder verschwindet.

Generell nicht schlecht. Aber ich erinnere daran, dass wir ein schadstoffabhängiges Besteuerungssystem bei der KFZ-Steuer bereits haben. Beispielsweise.
Ich merk da einen Erfolg nur bei meinem Konto, wenn die Steuer fürn 2,5l-Dieselmotor abgebucht wird.
Der stösst dadurch erstmal weder weniger aus, noch wird die Umwelt sauberer.
Im Emobilitätsfred gabs heut früh nen Link zu nem netten Artikel in der Zeit.
Darin sind einige interessante Punkte festgehalten, wie es heutzutage so läuft. Gesetze machen, mit denen man glänzen kann und die dann nicht umsetzen.
Ein Satz prägt sich besonders ein: "Geld ist die einzige Sprache, die Konzerne verstehen"
Seh ich ähnlich. Erst wenns richtig wehtut und die Hintertürchen und Schlupflöcher zu sind, wird sich an breiter Front was ändern.

Körbel 08.04.2019 16:42

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1445057)
Nicht so negativ, :Huhu:

das Ganze ist recht einfach lösbar, einfach zahlen.

Co2 Steuer und die Sache ist geregelt. Dann zahlen die die sich entsprechenden CO2 Verbrauch herausnehmen halt dafür, dass das Co2 aus der Athmosphäre wieder verschwindet.

Natürlich kein Pseudogreenwashing sondern echte Kosten.

So können wir sogar mit "Ignoranten" zurecht kommen.

Wer diese Steuer erhebt, wird garantiert bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr gewählt.
Deswegen wird sie wohl niemals kommen.

Ich hätte nichts dagegen wenn die Flugpreise um 100% angehoben würden.
Würde mir bei einem Flug im Jahr nicht sonderlich wehtun.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1445060)
erhöhter Blutdruck erhöht auch die Raumtemperatur .... Klimawandel .... Schuld .... klingelts.

Naja dann bleibe ich in meiner Behausung und spare Geld, denn die Raumtempertur steigt und ich brauche nicht mehr so stark zu heizen.

Das schont wiederum die Umwelt, da ich umweltfreundliche Wärme erzeuge.:Huhu:

ThomasG 08.04.2019 20:09

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1444966)
@ThomasG: So ähnlich hab ich auch gedacht am Sonntag als sie an mir vorbeigebrettert sind mit Moped, SUV und aufgemotzten Autos.
Aber mit 20 hab ich es ähnlich gemacht.

Ich war schon immer recht brav!
Als Kind hörte ich des öfteren, dass ich ja so vernünftig wäre :-O.
Tja - ich konnte und kann mich relativ gut zurückhalten und beherrschen.
Dann habe ich mit 16 auch noch den Ausdauersport für mich entdeckt und das hat mich selbstverständlich diesbezüglich noch stärker gemacht.

Was ist das?
Mut?
Wahnsinn?
Überheblichkeit?
Hmmm ...
-> https://www.youtube.com/watch?v=tjVoo2Kf_j4

Trillerpfeife 08.04.2019 20:48

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1445097)
Ich war schon immer recht brav!
Als Kind hörte ich des öfteren, dass ich ja so vernünftig wäre :-O.
Tja - ich konnte und kann mich relativ gut zurückhalten und beherrschen.
Dann habe ich mit 16 auch noch den Ausdauersport für mich entdeckt und das hat mich selbstverständlich diesbezüglich noch stärker gemacht.

Was ist das?
Mut?
Wahnsinn?
Überheblichkeit?
Hmmm ...
-> https://www.youtube.com/watch?v=tjVoo2Kf_j4

Unabhängig von unserer Klimawandel Diskussion denke ich solange man es im Griff hat und keine anderen gefärdet soll er (oder sie) machen.

FlyLive 08.04.2019 21:11

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1445046)
Ihr könnt euch ja beide ein wenig zurücknehmen. :Lachen2:

Mit dem gegenseitigen Hochschaukeln und Provozieren.

Ich vermute, jeder der hier im Thread liest, wird auch interessiert sein. Und Interessierte sind ja nicht komplett gleichgültig.
Von daher, würde ich die Ansichten und das Tun der Schreiberlinge, nicht gleich in eine Schublade stecken und zu machen.

Wer ist schon Co2 Neutral. Irgendwo klemmt es sogar bei den "echt Bemühten".

Trillerpfeife 08.04.2019 21:48

Ich hatte es nicht so ernst gemeint.

Und klar Co2 neutral ist für jeden sehr schwer.

FlyLive 08.04.2019 22:21

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1445117)
Ich hatte es nicht so ernst gemeint.

Und klar Co2 neutral ist für jeden sehr schwer.


Und ich nahm lediglich deinen Schlichtungsversuch um meine Ansicht über alle Aussagen hier zu verdeutlichen.

Co2 neutral ist unmöglich. Wir müssten vermutlich nackt bleiben nach der Geburt (und schon diese verursacht und legt CO2 zugrunde ) direkt wieder hungernd sterben.
Die einzige Hoffnung wäre Körbel, der das Nackte dann für umme mitversorgen müsste.

Wir sind 7 Milliarden Menschen und werden mehr. Man kann anderen Menschen in einigen Co2 sparenden Dingen voraus sein, das war es aber schon.

Helmut S. schrieb hier irgendwann mal das der Planet Erde eventuell ein Gebrauchsgegenstand bzw. Verbrauchsplanet sein kann (sinngemäß). Seitdem lebe ich zwar nicht klimafreundlicher/schädlicher als zuvor, aber mit einem anderen Blick auf die beschissene Lage. Ich lehne meine Ansicht mehr an die Gesellschaftsmitte an und lebe etwas egoistischer. Solange ich mit der Masse Schritt halten kann und eher noch einen Schritt "grüner" bin, ist für mich vieles mehr in Ordnung als zu extremeren Zeiten.

ThomasG 09.04.2019 06:06

Mädels und Jungs :-O - schnallt Euch an!
Jetzt wird alles gut :-)!
Was höre ich da eben, nachdem ich die Flimmerkiste eingeschaltet habe?
Sie machen ernst!
Die Formel E soll kommen :-O.
Wenn ich das auf die Schnelle richtig verstanden habe, soll das sowas werden, wie die Formel 1 halt nur für Elektroboliden!
Geil - ne?
Jetzt muss ich aber recherchieren und weiter MoMa laufen lassen.
Sch... auf die Wasserstoffkisten da!
Gibt ja keine Tankstellen!
Und am End fliegt dir so eine Kiste noch um die Ohren!
Erinnert auch an den Chemieunterricht.
Damals in der guten alten Zeit - sprich in den 1980ern fand der ja noch statt und das ab der 5. Klasse durchgängig.
Was haben wir da gelernt?
Richtig :-)!
Knallgasreaktion ...!
So ziemlich die exothermste Reaktion, die man sich vorstellen kann!
;-)

ThomasG 09.04.2019 06:10

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1445158)
Mädels und Jungs :-O - schnallt Euch an!
Jetzt wird alles gut :-)!
Was höre ich da eben, nachdem ich die Flimmerkiste eingeschaltet habe?
Sie machen ernst!
Die Formel E soll kommen :-O.
Wenn ich das auf die Schnelle richtig verstanden habe, soll das sowas werden, wie die Formel 1 halt nur für Elektroboliden!
Geil - ne?
Jetzt muss ich aber recherchieren und weiter MoMa laufen lassen.
Sch... auf die Wasserstoffkisten da!
Gibt ja keine Tankstellen!
Und am End fliegt dir so eine Kiste noch um die Ohren!
Erinnert auch an den Chemieunterricht.
Damals in der guten alten Zeit - sprich in den 1980ern fand der ja noch statt und das ab der 5. Klasse durchgängig.
Was haben wir da gelernt?
Richtig :-)!
Knallgasreaktion ...!
So ziemlich die exothermste Reaktion, die man sich vorstellen kann!
;-)

:-O :-O :-O
https://www.motorsport-magazin.com/f...ison-2019.html
https://www.motorsport-magazin.com/f...enfassung.html
https://www.e-formel.de/kurzmeldunge...e-auftakt.html
https://www.e-formel.de/rennkalender.html
...
Ich bin ja so aufgeregt :-O :-O :-O!

ThomasG 09.04.2019 06:16

MoMa 9. April at its best!
Erst ein Beitrag zur Formel E.
Kurz danach einer zum Thema Klima.
Ja und dann läuft gerade eben einer zum Ausbau des Radewegenetzes.
:-O
Einfach geil :-O!
;-)

Nachtrag: Und jetzt geht es um Frauenpower.
Die Pechstein bekam irgendso einen dazu passenden Award und wie das heißt
Geil :-O!

Und eben bringt es ein junger Mann auf den Punkt:
"Irgendwie ist es eine Mischung von act, trash und pop" meinte der oder so!

So angenehmen Tag!
Ich mache mich mal fertig allmählich zum Trainieren.

Letzter Nachtrag: "Den sportlichen Durchblick präsentierte Ihnen die Deutsche Vermögensberatung!"
Na, wenn`s so ist :-O!

Körbel 09.04.2019 08:28

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1445105)
Wer ist schon Co2 Neutral. Irgendwo klemmt es sogar bei den "echt Bemühten".

Schon klar.
"Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!"

Bin auch kein Engel, aber der Umweltteufel bei mir wird von Tag zu Tag kleiner.

Trotzdem kann man bei dem, was man alles heute schon weiss, sich ein klein wenig zurücknehmen.
Tun das alle in den hochindustrialisierten Ländern, gibt das schon eine spürbare Verbesserung.

muntila 09.04.2019 08:52

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1445105)
Wer ist schon Co2 Neutral. Irgendwo klemmt es sogar bei den "echt Bemühten".

Es klemmt nicht nur, im Durchschnitt verursachen "die Bemühten" bzw. jene mit einem hohen Umweltbewusstsein mehr CO2.

https://www.umweltbundesamt.de/sites...ressourcen.pdf

s.83


Es ist zwar sehr löblich, das man sich bemüht und auf Fleisch verzichtet, öfter mit dem Rad zur Arbeit fährt oder die Heizung runter dreht. Ich halte nicht so viel davon, wenn man einzelne Verhalten aufzählt in denen man sich Mühe gibt und sich dadurch ein gutes Gewissen "erkauft". Umweltpsychologen nenne das moral accounting oder moral licensing. Was zählt ist die Summe an Treibhausgasen, die eine Person verursacht und hier sieht es eher schlecht aus bei den umweltbewussten Personen. Umweltbewusste Personen haben in der Regel überdurchschnittlich viel Geld, geben dies auch aus und dadurch verursachen sie nun mal mehr CO2 als bspw. der Typ, dem die Umwelt egal ist, aber kaum Geld hat, um seine Rechnungen zu bezahlen.

Steuern auf einzelne Verhalten erheben stehe ich eher kritisch gegenüber. Man muss das Problem an der Wurzel anpacken: Nicht Fliegen oder Plasticksäcke direkt verteuern, sondern die Förderung der fossilen Energieträger. Spielt dann keine Rolle mehr, ob ich das Erdöl fürs Fliegen, Heizen oder den Strohhalm aus Plastik brauche.

FlyLive 09.04.2019 09:35

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1445169)
Schon klar.
"Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!"

Bin auch kein Engel, aber der Umweltteufel bei mir wird von Tag zu Tag kleiner.

Trotzdem kann man bei dem, was man alles heute schon weiss, sich ein klein wenig zurücknehmen.
Tun das alle in den hochindustrialisierten Ländern, gibt das schon eine spürbare Verbesserung.

Ich bin so naiv und glaube, das sich diejenigen Menschen, die sich aus Interesse oder Neugier mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzen, letztlich auch in einigen (wenn vielleicht auch nur die bequemen) Handlungen, zurück nehmen.

Diejenigen, die Medien überwiegend meiden (übrigens gar nicht so ungesund für das Individuum selbst ) und einfach das leben, was im Umfeld oder in der Öffentlichkeit vorgelebt wird, wird sich weiterhin nicht kümmern.
Im Grunde wird man bei leidenschaftlicher Selbstaufgabe des Klimas wegen, am Ende der Verlierer sein.

Nach den vielen Seiten hier, die bereits mit besorgenden Punkten gefüllt wurden, glaube ich 0,0 % an den klimaneutralen Menschen und 0,0 % daran, das dieses rollende Rad wieder stehen bleiben kann, bevor es selbst krepiert. Vielleicht kann man die Wandlung geringfügig verlangsamen. Irgendwer muss die Folgen der Globalisierung und Industrialisierung ausbaden müssen. Ob das wir selbst noch sind, die Gretas oder deren Kinder - ich weiß es nicht.

Zitat:

Zitat von muntila (Beitrag 1445172)
Es klemmt nicht nur, im Durchschnitt verursachen "die Bemühten" bzw. jene mit einem hohen Umweltbewusstsein mehr CO2.

https://www.umweltbundesamt.de/sites...ressourcen.pdf

s.83


Es ist zwar sehr löblich, das man sich bemüht und auf Fleisch verzichtet, öfter mit dem Rad zur Arbeit fährt oder die Heizung runter dreht. Ich halte nicht so viel davon, wenn man einzelne Verhalten aufzählt in denen man sich Mühe gibt und sich dadurch ein gutes Gewissen "erkauft". Umweltpsychologen nenne das moral accounting oder moral licensing. Was zählt ist die Summe an Treibhausgasen, die eine Person verursacht und hier sieht es eher schlecht aus bei den umweltbewussten Personen. Umweltbewusste Personen haben in der Regel überdurchschnittlich viel Geld, geben dies auch aus und dadurch verursachen sie nun mal mehr CO2 als bspw. der Typ, dem die Umwelt egal ist, aber kaum Geld hat, um seine Rechnungen zu bezahlen.

Steuern auf einzelne Verhalten erheben stehe ich eher kritisch gegenüber. Man muss das Problem an der Wurzel anpacken: Nicht Fliegen oder Plasticksäcke direkt verteuern, sondern die Förderung der fossilen Energieträger. Spielt dann keine Rolle mehr, ob ich das Erdöl fürs Fliegen, Heizen oder den Strohhalm aus Plastik brauche.

Ja, damit das die Besserverdienenden wohl mehr investieren können und damit auch die Industrie beschäftigen, hast Du wohl recht.
Ich würde den Sättigungsgrad des Einzelnen dafür heranziehen, wenn es ums konsumieren von Produkten, Waren und Gütern geht. Es entscheidet zumeist jeder Einzelne für sich, was er mit dem verdienten Geld anstellt.
Wenn ich also irgendwann feststelle, das ich eigentlich gut versorgt bin, weil ich längst alle mir wichtigen Dinge besitze, kann ich ins Selbstgespräch mit mir gehen und darüber nachdenken, was denn wirklich erneuert werden muss/ob es überhaupt erneuert werden muss oder ob ich es vielleicht sogar an Jemanden geben kann, der sich das wünscht. Das kann dann ein Geschenk, Leihe oder Verkauf sein.

Dieses Sättigungsgefühl habe ich, trotz eher niedrigem Einkommen schon gespürt und mich dann selbst überrascht mit einen erfolgreichen konsumfreien Jahr (betreffend Kleidung, Schuhe, Sportartikel, Unterhaltungsgegenstände usw.).
Am Ende des Jahres hatte sich dann herausgestellt, das ich doch einen großen Wunsch hatte und die restlichen üblichen Kaufaktionen bis heute ausgeblieben sind, obwohl ich nun eigentlich wieder "dürfte".
Der ersehnte Wunsch steht nun im benachbarten Zimmer und heißt Schlagzeug. Voll geil.
Alles andere, das ich im letzten Jahr nicht gekauft habe, habe ich auch dieses Jahr nicht gekauft, da ich es ja nicht wirklich brauche.
Aus der Aktion habe ich also wieder ein Stückchen der Industrialisierung abgenommen und dem Planeten erhalten.

Fazit: Nur weil Geld da ist, muss man es nicht für jedes unnütze Gimmick ausgeben.
Das Schlagzeug wird übrigens jeden Tag bespielt !

Fleisch esse ich aus mitfühlendem Aspekt seit Jahren nicht mehr (alles prima -> weil kreativ in der Küche) und die Welt liegt vor der Haustüre und nicht hinterm Gate eines Flughafens im Ausland. Was soll ich dort sehen können, wenn ich mich in der Heimat nicht ausreichend auskenne.;)

P.S: am Wochenende fiel das Auto, das ich seit 8einhalb Jahren fahre, weiter auseinander. Beim Händlerbesuch gestern gab es einen satten Tausender Restwert dafür und so kostete mich die Karre (vom Kaufpreis ausgehend) lediglich 1350 Euro im Jahr.
Um nicht zu den ganz tollen hechten zu gehören, habe ich mir einen günstigen Diesel (Euro 6 D Temp) reservieren lassen. Helau

qbz 09.04.2019 09:36

Zitat:

Zitat von muntila (Beitrag 1445172)
.......
Es ist zwar sehr löblich, das man sich bemüht und auf Fleisch verzichtet, öfter mit dem Rad zur Arbeit fährt oder die Heizung runter dreht. Ich halte nicht so viel davon, wenn man einzelne Verhalten aufzählt in denen man sich Mühe gibt und sich dadurch ein gutes Gewissen "erkauft". Umweltpsychologen nenne das moral accounting oder moral licensing. Was zählt ist die Summe an Treibhausgasen, die eine Person verursacht und hier sieht es eher schlecht aus bei den umweltbewussten Personen. Umweltbewusste Personen haben in der Regel überdurchschnittlich viel Geld, geben dies auch aus und dadurch verursachen sie nun mal mehr CO2 als bspw. der Typ, dem die Umwelt egal ist, aber kaum Geld hat, um seine Rechnungen zu bezahlen.
......

Zustimmung. Ich beschrieb meinen Lebensstil auch nur, weil ich danach so freundlich von Körbel gefragt wurde.

Natürlich verbraucht die Flüchtlingsfamilie mit 4 Kindern in einer 2 Zimmerwohnung und weniger als Hartz IV Einkommen weniger Ressourcen als die einheimische Familie mit 1 1/2 Kindern im Eigenheim, auch wenn die Flüchtlinge bei einer Umfrage geringeres Umweltbewusstsein zeigen mögen.

FlyLive 09.04.2019 09:48

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1445177)
Zustimmung. Ich beschrieb meinen Lebensstil auch nur, weil ich danach so freundlich von Körbel gefragt wurde.
.

Nehme ich mal als Anlass.

Auch ich habe einige Verhaltensweisen nur zur "Gesamtdarstellung des Handelns der Tria-Gesellschaft" auszugsweise beschrieben, weil man sich so tatsächlich ein Bild machen kann, welche Maßnahmen als Einzelner getroffen wird.
In Bereichen in denen ich mich "ROT" verhalte, verhalten sich andere "GRÜN" und umgekehrt.
Wenn die Tendenz grünlich schimmert, ist das wünschenswert (bringt aber auch nichts am Ende...)

MattF 09.04.2019 09:55

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1445158)
Die Formel E soll kommen :-O.



Formel E gibt es seit Jahren. :Huhu:

qbz 09.04.2019 10:34

"Das Potenzial regenerativer Energiequellen ist noch lange nicht erschöpft, rechnet eine Untersuchung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) vor. Im Gegenteil: Bis zum Jahr 2050 könnten Wind, Sonne und andere alternative Quellen bis zu 86 Prozent des weltweiten Bedarfs decken - selbst wenn im gleichen Zeitraum die Stromnachfrage deutlich steigt, etwa durch eine höhere Verbreitung von Elektroautos."


oekostrom-koennte-2050-ueber-80-prozent-des-bedarfs-decken

ThomasG 09.04.2019 13:49

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1445182)
Formel E gibt es seit Jahren. :Huhu:

Muss einem aber auch gesagt werden :-O!


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