triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ironman Hawaii (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=21)
-   -   Gemeinsam mitfiebern: Ironman Hawaii 2017 live (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=42959)

Klugschnacker 25.10.2017 17:57

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1338318)
Lionel Sanders, Sebastian Kienle und auch Sonja Tajsich machen dieses Jahr noch einen Ionman.

Sonja Tajsich ist morgen in unserer Live-Sendung im Studio.
:Blumen:

maifelder 25.10.2017 18:52

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1338318)
Lionel Sanders, Sebastian Kienle und auch Sonja Tajsich machen dieses Jahr noch einen Ionman.

Anja Beranek auch, nur hat sie ein dnf auf Hawaii

ThomasG 26.10.2017 07:01

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1338263)
Dein Link von Dave Scott bezieht sich ja auf Amateur-Athleten, also auf Triathleten wie wir, die mit weniger Training in einen Wettkampf hineingehen und wo dieser, erst recht ein Ironman, auch mehr "Schaden" hinerlässt.

Ich kann mich an einen Artikel erinnern, den ich in einem Büchlein gelesen habe, was anlässlich eines Triathlon-Symposiums des Vereins der Ärzte und Apotheker herausgegeben wurde (1986 fand dieses Sympoium glaube ich statt).
Da wurde von einer Studie berichtet, wo das Blut von Absolventen des Nizza-Triathlons* (3 - 120 - 32) untersucht wurde.
Es wurden (u.a. ?) der Gehalt an zwei Enzymen bestimmt und zwar war das Creatinkinase (CK) bzw. herzspezifische Creatinkinase (CPK).
Nach Zellschädigungen werden diese Enzyme vermehrt freigesetzt.
Das wurde dargestellt in einem Diagramm in Abhängigkeit von der Wettkampfzeit.
Man fand einen eindeutigen Zusammenhang zwischen CK und Wettkampfzeit.
Es war aber so, dass die Konzentration mit der Wettkampfzeit abnahm, was so gedeutet wurde, dass bei den stärkeren Athleten es zu ausgeprägteren Schädigungen der Muskelzellen gekommen war.

* https://www.youtube.com/watch?v=i6jp...m1x-9Q&index=9 :Cheese:

captain hook 26.10.2017 07:33

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1338411)
Ich kann mich an einen Artikel erinnern, den ich in einem Büchlein gelesen habe, was anlässlich eines Triathlon-Symposiums des Vereins der Ärzte und Apotheker herausgegeben wurde (1986 fand dieses Sympoium glaube ich statt).
Da wurde von einer Studie berichtet, wo das Blut von Absolventen des Nizza-Triathlons* (3 - 120 - 32) untersucht wurde.
Es wurden (u.a. ?) der Gehalt an zwei Enzymen bestimmt und zwar war das Creatinkinase (CK) bzw. herzspezifische Creatinkinase (CPK).
Nach Zellschädigungen werden diese Enzyme vermehrt freigesetzt.
Das wurde dargestellt in einem Diagramm in Abhängigkeit von der Wettkampfzeit.
Man fand einen eindeutigen Zusammenhang zwischen CK und Wettkampfzeit.
Es war aber so, dass die Konzentration mit der Wettkampfzeit abnahm, was so gedeutet wurde, dass bei den stärkeren Athleten es zu ausgeprägteren Schädigungen der Muskelzellen gekommen war.

* https://www.youtube.com/watch?v=i6jp...m1x-9Q&index=9 :Cheese:

Schwer vorstellbar, dass CK da so ein aussagefähiger Parameter ist für so ein Rennen. Auch ein Marathon allout gelaufen brennt ja richtig schön rein. Trotzdem behaupte ich jetzt mal, dass sich der vermutlich massiv erhöhte CK Wert innerhalb von 2 Wochen deutlich reduziert haben wird. Trotzdem wird niemand behaupten, dass man dann schon wieder einen allout Marathon laufen könnte. Ich musste damals ständig zur CK Wert Messung. Den kannst auch durch eine einfache ungewohnte Belastung abschießen. Reguliert sich schnell wieder nach unten. Soweit ich mal vernahm geht es am besten mit konzentrischen Muskelbelastungen. Hatte ich mal, als ich nem Kumpel bei nem Umzug half und die am OSP aus allen Wolken gefallen sind ob der Werte und fast verzweifelten, warum das Training auf einmal so komische Wirkung hinterlassen hatte. :Lachanfall:

ThomasG 26.10.2017 10:16

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1338422)
Schwer vorstellbar, dass CK da so ein aussagefähiger Parameter ist für so ein Rennen. Auch ein Marathon allout gelaufen brennt ja richtig schön rein. Trotzdem behaupte ich jetzt mal, dass sich der vermutlich massiv erhöhte CK Wert innerhalb von 2 Wochen deutlich reduziert haben wird. Trotzdem wird niemand behaupten, dass man dann schon wieder einen allout Marathon laufen könnte. Ich musste damals ständig zur CK Wert Messung. Den kannst auch durch eine einfache ungewohnte Belastung abschießen. Reguliert sich schnell wieder nach unten. Soweit ich mal vernahm geht es am besten mit konzentrischen Muskelbelastungen. Hatte ich mal, als ich nem Kumpel bei nem Umzug half und die am OSP aus allen Wolken gefallen sind ob der Werte und fast verzweifelten, warum das Training auf einmal so komische Wirkung hinterlassen hatte. :Lachanfall:

Ich glaube ja auch, dass ein Großteil der besser trainierten bzw. stärkeren Ausdauersportler sich von einem Ironman schneller erholen als eben andere, aber so mancher unterschätzt dann vielleicht doch, was für Spuren ein solcher Wettkampf bzw. das Training dafür hinterlassen hat.
Die Schäden kamen wohl vor allem vom abschließenden Lauf mit stark angeschlagenen Beinen.
Das haut wohl besonders rein, weil die Beine dann eben die Schläge nicht mehr wirklich gut abfangen können.
Genau - exzrentrisch-konzentrsche Belastungen provozieren extrem muskuläre Schäden bzw, auch Muskelkater (da würde ich auch schon von einer Schädigung sprechen).
Radfahren - selbst wenn man noch so hart fährt - ist dagegen vergleichsweise schonend, weil es eben viel runder ist keine solchen harten Belastungswechsel auftreten.
Dass Sanders sich noch einen Ironman geben will dieses Jahr noch, finde ich sehr unvernünftig, aber so arg vernünftig ist er wohl nicht.
Ich habe auch mal was von einer Studie gehört an Marathonläufern.
Da fand man bei einigen bereits vor dem Marathon eindeutig Schädigungen in der Muskulatur einiger Sportler (sie haben sich die Muskelzellen angeschaut).
Selbst sechs Wochen meine ich waren es nach dem Marathon waren immer noch Schädigungen zu sehen.
Euphorie kann einem zu viel treiben.
Da denkt man man hätte sich schon völlig erholt oder könnte was weiß ich ab, dabei hat man eigentlich im Prinzip nur Raubbau betrieben, auch wenn der sich vielleicht erst sehr viel später zeigt.

trialdente 26.10.2017 11:31

Es geht hierbei doch wohl primär um die Pflichterfüllung im Hinblick auf die Schlacht um Big Island 2018. Wie sinnvoll das ist, muss wohl jeder für sich selber entscheiden. „Sinnvoll“ im Zusammenhang mit Sanders zu verwenden ist wohl auch gewagt, wobei er wohl strukturierter ist, als es von außen erscheint. Egal was die Jungs machen, 2018 wird es Teil 2 geben: King Sanders gegen die Germanen und das Black Horse!

Was macht Kienle dann 2018? Vielleicht wirklich mal weniger Rennen, Fokus auf LD und nicht noch die 70.3 Landschaft beackern? Mist, noch so lange hin bis Oktober 2018!!!

TriBlade 26.10.2017 11:40

Ganz persönlich hoffe ich, dass Kienle einen frühen IM macht und dann seine Schwimmzeit verbessert. Wenn ihm das gelingt, hat er gute Chancen nochmal Hawaii zu gewinnen. Ich bin mir sicher ein Kanadier hat bereits damit begonnen genau diese Baustelle zu schließen, der wird akribisch und besessen daraufhin trainieren.

ThomasG 26.10.2017 22:04

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1338476)
Ich habe auch mal was von einer Studie gehört an Marathonläufern.
Da fand man bei einigen bereits vor dem Marathon eindeutig Schädigungen in der Muskulatur einiger Sportler (sie haben sich die Muskelzellen angeschaut).
Selbst sechs Wochen meine ich waren es nach dem Marathon waren immer noch Schädigungen zu sehen.
Euphorie kann einem zu viel treiben.
Da denkt man man hätte sich schon völlig erholt oder könnte was weiß ich ab, dabei hat man eigentlich im Prinzip nur Raubbau betrieben, auch wenn der sich vielleicht erst sehr viel später zeigt.

Zitat:

Skelett Muskelverletzung und Reparatur in Marathonläufer nach dem Wettbewerb.
Warhol MJ , Siegel AJ , Evans WJ , Silverman LM .
Abstrakt

Erhöhte Serum-Kreatinkinase-MB-Isoenzym (CK-MB) -Aktivität in Marathonläufern nach der Konkurrenz kann durch Verletzung der Skelettmuskulatur, des Myokards oder einer kombinierten Gewebequelle entstehen. Die normale Radionuklid-Myokardszintigraphie und die selektive Erhöhung des Skelettmuskels CK-MB, die bei solchen Läufern berichtet wird, legen eine periphere Quelle stark nahe. Um diesen biochemischen Befund zu verstehen, untersuchten die Autoren die Gastrocnemiusmuskulatur durch Elektronenmikroskopie von 40 männlichen Marathonläufern in Intervallen nach dem Wettkampf und von 12 männlichen Nichtrennern. Muskel von Läufern zeigte ultrastrukturelle Veränderungen nach der Rasse der fokalen Faserschädigung und Reparatur: intra- und extrazelluläres Ödem mit Endothelverletzung; myofibrilläre Lyse, Dilatation und Unterbrechung des T-Tubus-Systems und fokale mitochondriale Degeneration ohne entzündliches Infiltrat (1-3 Tage). Die mitochondriale und myofibrilläre Schädigung zeigte eine progressive Reparatur von 3-4 Wochen. Späte Biopsien zeigten zentrale Kerne und Satelliten Zellen charakteristisch für die regenerative Reaktion (8-12 Wochen). Muskel von Veteranen Läufer zeigte interzelluläre Kollagen Deposition, die auf eine fibrotische Reaktion auf wiederholte Verletzungen hinweisen. Kontrollgewebe von Nicht-Läufern zeigte keinen dieser Befunde. Die sequentiellen morphologischen Veränderungen in Läufern legen nahe, dass der Anstieg des Skelettmuskels CK-MB ein Marker für die zelluläre Regeneration ist.

Zitatende

Quelle: https://translate.google.de/translat...43&prev=search

Zitat:

Skeletal muscle injury and repair in marathon runners after competition.
Warhol MJ, Siegel AJ, Evans WJ, Silverman LM.
Abstract

Elevated serum creatine kinase MB isoenzyme (CK-MB) activity in marathon runners after competition may arise from injury to skeletal muscle, myocardium, or a combined tissue source. Normal radionuclide myocardial scintigraphy and the selective increase in skeletal muscle CK-MB reported in such runners strongly suggest a peripheral source. To understand this biochemical finding, the authors examined gastrocnemius muscles by electron microscopy from 40 male marathon runners at intervals after competition and from 12 male nonrunners. Muscle from runners showed post-race ultrastructural changes of focal fiber injury and repair: intra- and extracellular edema with endothelial injury; myofibrillar lysis, dilation and disruption of the T-tubule system, and focal mitochondrial degeneration without inflammatory infiltrate (1-3 days). The mitochondrial and myofibrillar damage showed progressive repair by 3-4 weeks. Late biopsies showed central nuclei and satellite cells characteristic of the regenerative response (8-12 weeks). Muscle from veteran runners showed intercellular collagen deposition suggestive of a fibrotic response to repetitive injury. Control tissue from nonrunners showed none of these findings. The sequential morphologic changes in runners suggest that the increase in skeletal muscle CK-MB is a marker of cellular regeneration.

Zitatende

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3970143

merz 27.10.2017 10:06

ein Bericht erster Hand, wie immer professionell gemacht

http://www.spiegel.de/sport/sonst/wi...a-1174813.html

m.

Pauleplatsch 27.10.2017 10:06

Ein kleiner Bericht über den Ironman Hawaii aus Sicht von Jan Frodeno

Beste Grüße, Pauleplatsch

sabine-g 27.10.2017 10:11

der GPS Transponder ist also der Schuldige

Hafu 27.10.2017 10:28

Zitat:

Zitat von Spiegel online
...Jan Frodeno, geboren 1981 in Köln, ist einer der erfolgreichsten deutschen Triathleten. ...

Die Aussage ist nicht direkt verkehrt, aber es stellt sich unwillkürlich die Frage: welche Rennen (neben Olympia, Kona (2x), 70.3-WM und LD-Weltbestzeit) man denn eigentlich noch gewinnen muss, um nicht nur "einer der erfolgreichsten" sondern eben "der erfolgreichste" deutsche Triathlet zu sein.:Huhu:

trialdente 27.10.2017 10:33

Irgendwie passt das Geschriebe (Wortlaut) nicht zu JF. Es wurde von AA aufgezeichnet und eventuell von einer dritten Person transkribiert, liest sich irgendwie seltsam....

schnodo 27.10.2017 10:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1338741)
Die Aussage ist nicht direkt verkehrt, aber es stellt sich unwillkürlich die Frage: welche Rennen (neben Olympia, Kona (2x), 70.3-WM und LD-Weltbestzeit) man denn eigentlich noch gewinnen muss, um nicht nur "einer der erfolgreichsten" sondern eben "der erfolgreichste" deutsche Triathlet zu sein.:Huhu:

Umgekehrt - also falls da "der erfolgreichste" stünde - könnte man argumentieren, dass eine solche Aussage bei einem aktiven Athleten, der gerade eben beim wichtigsten Rennen des Jahres weit abgeschlagen ins Ziel kam, deplatziert ist. :)

Ich glaube, diese Bewertung fällt leichter in der Rückschau auf eine Karriere.

FlowJob 27.10.2017 10:51

Zitat:

Zitat von trialdente (Beitrag 1338744)
Irgendwie passt das Geschriebe (Wortlaut) nicht zu JF. Es wurde von AA aufgezeichnet und eventuell von einer dritten Person transkribiert, liest sich irgendwie seltsam....

Ich verstehe was du meinst und sehe das auch ein Stück weit so. Ich nehme aber mal an, er wird das schon abgesegnet haben.

Aber was denkt ihr dazu:
Zitat:

Mein kluger Vater sagt: If it's not happy, it's not the end. So sieht s aus.
Liest sich für mich schon ein Stück weit so, als ob er mit dem Gedanken gespielt hätte aufzuhören, wenn alles geklappt hätte?!

Hafu 27.10.2017 11:01

Zitat:

Zitat von trialdente (Beitrag 1338744)
Irgendwie passt das Geschriebe (Wortlaut) nicht zu JF. Es wurde von AA aufgezeichnet und eventuell von einer dritten Person transkribiert, liest sich irgendwie seltsam....

Gebe ich dir recht. Ist zwar unterhaltsam formuliert (und wahrscheinlich auch inhaltlich korrekt), aber eben die typische "Achim-Achilles-Schreibe" und da passt die Ich-Form für die Frodeno-Sicht einfach nicht.

Journalisten sollten Distanz wahren zu dem, über den sie schreiben, aber gerade bei Sportjurnalisten, die oft auch Sportfans sind, ist es damit oft nicht allzu weit her.

Ein echter Blog vermittelt mehr Authentizität.

LidlRacer 27.10.2017 11:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1338757)
Gebe ich dir recht. Ist zwar unterhaltsam formuliert (und wahrscheinlich auch inhaltlich korrekt), aber eben die typische "Achim-Achilles-Schreibe" und da passt die Ich-Form für die Frodeno-Sicht einfach nicht.

Journalisten sollten Distanz wahren zu dem, über den sie schreiben, aber gerade bei Sportjurnalisten, die oft auch Sportfans sind, ist es damit oft nicht allzu weit her.

Ein echter Blog vermittelt mehr Authentizität.

Verstehe ich nicht. Für mich hat Frodo das entweder weitgehend selbst geschrieben, oder A.A. hat es auf Basis eines Interviews mit ihm geschrieben und Frodo hat's abgesegnet.
Er verlinkt es jedenfalls auf Facebook mit dem Kommentar:
"Falls Euch paar mehr Details interessieren- hier ein Protokoll vom 14.Oktober in Kailua-Kona/Hawaii:"

trialdente 27.10.2017 11:29

Er wird das ganze inhaltlich natürlich abgesegnet haben. Trotzdem passen die geschrieben Zeilen nicht zu dem, wie er sonst formuliert. Ist aber letztlich auch egal, fühlte sich für mich beim Lesen der Zeilen irgenwie "falsch" an.

Es geht um den Inhalt...

rundeer 27.10.2017 19:44

Zitat:

Zitat von trialdente (Beitrag 1338507)
Mist, noch so lange hin bis Oktober 2018!!!

Absolut. Vor allem nach so einem spannenden Rennen. Einmal mehr finde ich es schade, dass wir nur einmal im Jahr die Topfavoriten in Topform miteinander kämpfen sehen. Einige werden ja schon bald wieder einen Ironman machen und sich qualifizieren.

Alle starken Jungs wird man nie an die gleiche Startline bekommen und sicher nicht in Konaform. Aber etwas mehr Spannung und Duelle könnte man schon irgendwie erzeugen. Im Moment macht ja jeder irgendwie sein Ding und wirklich hochkarätige Felder sieht man es übers Jahr hinweg nicht.

Warum macht man nicht die 5 kontinentalen Titelkämpfe als einzige Qualiwettkämpfe. Die jeweils ersten 10 (welche noch nicht qualifiziert sind) lösen das direkte Ticket. Jeder Athlet hätte also 5 Chancen, könnte aber theoretisch auch erst im letzten einen Versuch starten. Oder man wählt den Zweiten und wenn es nicht klappt den Vierten und hätte den Fünften noch als Notlösung.
So könnten sich auch junge Athleten mit nur einem Rennen qualifizieren wenn sie einen guten Tag hätten.

Es gäbe trotzdem noch die Aufsplittung auf fünf Felder. Aber einige müssten dann ja noch ein zweites Mal ran. Und mit dem Kampf um die Platzierungen wäre auch etwas Spannung garantiert. Die Raketen könnten sich unter Umständen trotzdem hinten raus schonen, wenn sie sicher in den Topten sind.

Zudem könnte man die 70.3 WM in den frühen Sommer legen, wenn man nicht mitten in der Kona Vorbereitung steckt.

Mir ist bewusst, dass Ironman das nicht umstellen will und wird. Aber interessant ist so eigentlich nur Kona.

Hafu 27.10.2017 21:27

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1338887)
...

So ähnlich wie du es beschreibst, würde man es machen, wenn spannende Profi-Rennen und ihre mediale Aufbereitung für Publikum und Sponsoren das Kerngeschäft der WTC wären und man daher angewiesen auf sportlich interessante Rennen wäre.

In vielen Profi-Sportarten läuft es ja so und die ITU versucht so etwas seit Jahren (durchaus mit wachsendem Erfolg) im Bereich des Olympischen Sportes seit rund 6 Jahren aufzuziehen. Bei den WTS-Rennen stehen bei nahezu jedem Rennen die weltbesten Athleten an der Startlinie.

Auch die Triathlon-Superleage verfolgt ja letztlich diesen Ansatz (professionelle Übertragung, konkurrenzfähiges Starterfeld)

Das Geschäftsmodell der WTC ist aber ein anderes: Sie will ihr Geld lieber mit den STartgeldern der Agegroupern verdienen und benötigt dafür natürlich nach dem Gießkannenprinzip möglichst viele Rennen, bei denen möglichst viele Amateure bereit sind zu starten. Die Amateure sind aber nur bereit bei einem Rennen hohe Startgelder zu bezahlen, wenn es einerseits eine Qualifikationsmöglichkeit für die WM in Hawaii gibt.

Andererseits muss es bei jedem noch so kleinen Rennen auch ein wenigstens kleines Profifeld geben, weil sonst die Triathlonmedien über das jeweilige Rennen nicht berichten würden und damit die damit einhergehende Promotion ausbleiben würde. Reine Agegrouper-Rennen ohne Profis, mit denen die WTC in den USA ja auch experimentiert, scheinen in diesem Geschäftsmodell nicht zu funktionieren.

rundeer 27.10.2017 22:17

Ja, leider ist LD Triathlon mehrheitlich Aktiv- und nur bedingt Passivsport. Leider deshalb, weil Sport halt immer von Duellen, Dramen und Geschichten lebt. Um so eine Geschichte zu erzählen kann man aber die Protagonisten nicht nur einmal im Jahr gegenüberstellen.

Aber ich verstehe schon, dass die WTC das nicht auf ihrer Prioritätsliste stehen hat.

rauschs 28.10.2017 06:52

Noch kurz hier "eingeschoben", da nun auch noch B. Sutton etwas zu zwei aufeinander folgende Wettkämpfe geschrieben hat:

How Long Between Ironman and My Next Race?

http://trisutto.com/long-ironman-next-race/

(naja, adressiert aber wohl auch wieder hauptsächlich AGers...somit hier OT)

Lutz 28.10.2017 08:22

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1338932)
Ja, leider ist LD Triathlon mehrheitlich Aktiv- und nur bedingt Passivsport. Leider deshalb, weil Sport halt immer von Duellen, Dramen und Geschichten lebt. Um so eine Geschichte zu erzählen kann man aber die Protagonisten nicht nur einmal im Jahr gegenüberstellen. ...

Geht mir gerade andersrum. Mir reicht passiv gucken einmal im Jahr völlig und dann vielleicht noch mal in Roth vor Ort als Zuschauer. Mehr TV Sport brauche ich nicht.

Durch die Einmaligkeit im Jahr ist Hawai was besonderes.

Für mich ist Triathlon gerade so spannend, weil es meist aus Selber - Machen besteht.
In dem Maße, in welchem Triathlon zum "normalen" Konsum - Profi - Sport wird, törnt mich das eher ab.

Is halt jeder Jeck verschieden.

longtrousers 28.10.2017 09:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1338920)
Das Geschäftsmodell der WTC ist aber ein anderes: Sie will ihr Geld lieber mit den STartgeldern der Agegroupern verdienen und benötigt dafür natürlich nach dem Gießkannenprinzip möglichst viele Rennen, bei denen möglichst viele Amateure bereit sind zu starten. Die Amateure sind aber nur bereit bei einem Rennen hohe Startgelder zu bezahlen, wenn es einerseits eine Qualifikationsmöglichkeit für die WM in Hawaii gibt.

^ Die Qualifikationsmöglichkeit ist zunächst natürlich auch da bei Rennen ohne Profis, und Slothuntern ist es glaube ich wurst ob auch Profis mitmachen. Ob Finisher ohne Ambitionen auf Kona eher mitmachen wenn ein Paar Profis da sind weiss ich nicht. In Weymouth 2016 (ein Rennen ohne Profis) waren "nur" 800 Teilnehmer, aber das kann auch daran liegen, dass der IM spät ausgeschrieben wurde und der GB-Markt durch die IMs UK und Wales schon gesättigt war.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1338920)
Andererseits muss es bei jedem noch so kleinen Rennen auch ein wenigstens kleines Profifeld geben, weil sonst die Triathlonmedien über das jeweilige Rennen nicht berichten würden und damit die damit einhergehende Promotion ausbleiben würde. Reine Agegrouper-Rennen ohne Profis, mit denen die WTC in den USA ja auch experimentiert, scheinen in diesem Geschäftsmodell nicht zu funktionieren.

^ Natürlich ist ein Rennen ohne Profis Promotionstechnisch weniger interessant für die WTC. Aber wenn die WTC ihr Geld am liebsten verdient mit den Startgeldern der Agegrouper, wie du ganz oben bemerktest, ist das egal und ist es nur die Frage ob man die 2000 Starter zusammenkriegt. Und wie gesagt, ob ein willkürlicher Finisher nur mitmachen will wenn Degaspari und Aernouts mitmachen wage ich zu bezweifeln.


Bin aber einverstanden, dass ein Paar reine Qualifikationsrennen für Profis den Sport aufwerten würde, die sogenannten "Validierungsstarts" sind schon ein bischen öd. Letztes Jahr in Lanzarote hat man sich z.B. gefragt ob Jesse Thomas an dem Tag wirklich besser war als Frodeno, oder ob Frodo mit der Handbremse das Rennen gemacht hat.

speedskater 08.12.2017 23:06

Morgen ist bei den Amerikanern wieder
die alljährliche offizielle 90 minütige IM WC Reportage.
Wer nimmt auf bzw. kann (technisch) aufnehmen und stellt zur Verfügung?
Mahalo.

amimarc 13.12.2017 15:02

Alternativ: Wann kann man es wohl auf youtube sehen??

LidlRacer 17.12.2017 22:16

Patrick Lange wurde gerade 2. bei der Wahl zum Sportler des Jahres. (im ZDF)

PS: 1.: Johannes Rydzek, Nordische Kombination.
(Hab nie von ihm gehört, aber das liegt wohl an mir.)

Thorsten 17.12.2017 23:16

Ja, von ihm kann man durchaus schon gehört haben, wenn man nur ein wenig am Nordischen Skisport interessiert ist. Dass er dieses Jahr gleich 4 WM-Titel gewonnen hatte, war mir aber auch nicht mehr bewusst. Von Eric Frenzel hörte man medial über die Jahre doch mehr. Aber mit den Titeln sicher auch eine verdiente Würdigung.

klaustopher 18.12.2017 09:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1349359)
(Hab nie von ihm gehört, aber das liegt wohl an mir.)

Ich vermute so geht es vielen außerhalb "unseres Dunstkreises" wenn ein Patrick Lange oder Jan Frodeno den Award bekommt ;)

Harm 18.12.2017 10:01

Aber das ist auch genau der Unterschied zwischen Patrick Lange und Jan Frodeno.
Ich glaube in der deutschen Triathlon Szene sucht jemand wie Jan seinen Meister, was Medien-Präsenz und Kompetenz angeht. Patrick kann vielleicht schneller laufen aber Jan wird sicher immer eine Klasse besser sein, was den Marktwert beider Sportler angeht.
Kann sich jeder mal selber fragen wer als erster Deutscher Hawai gewonnen hat, oder noch besser, wer war der erste Deutsche der Hawai zweimal gewonnen hat.

MatthiasR 18.12.2017 10:09

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1349400)
Kann sich jeder mal selber fragen wer als erster Deutscher Hawai gewonnen hat, oder noch besser, wer war der erste Deutsche der Hawai zweimal gewonnen hat.

Thomas Hellriegel bzw. Normann Stadler - ich verstehe die Frage nicht?!

Gruß Matthias

PS: Hawaii!

TriSG 18.12.2017 10:22

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1349359)
PS: 1.: Johannes Rydzek, Nordische Kombination.
(Hab nie von ihm gehört, aber das liegt wohl an mir.)

Ich kenne ihn vom Rolle fahren.
Also ich Rolle und er auf ARD/ZDF im Schnee unterwegs.:Cheese:

Alteisen 18.12.2017 12:15

In Sachen Medienarbeit hat Patrick Lange schwer Nachholbedarf. Wie kann man sich nur so schlecht verkaufen, wie er es gestern wieder getan hat. :Nee:
Obwohl ich mit Speerwerfen sonst nichts am Hut habe, war mir der Auftritt viel sympatischer.
Darüber hinaus kann ich Leute nicht ertragen, die die ganze Zeit erzählen, wie schlecht und langsam sie sich gefühlt haben obwohl sie am Ende als Sieger dastanden.

Harm 18.12.2017 13:39

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1349403)
Thomas Hellriegel bzw. Normann Stadler - ich verstehe die Frage nicht?!

Gruß Matthias

PS: Hawaii!

Du bist ja auch "Szenekenner" kannst Hawaii richtig schreiben :Blumen:
....und sicher kanntest Du auch den Rydzek!:Huhu:

spanky2.0 18.12.2017 14:00

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1349440)
In Sachen Medienarbeit hat Patrick Lange schwer Nachholbedarf. .

Das kannst Du laut sagen.
Er kann wirklich froh sein, dass er sich jetzt durch die letzten Erfolge nicht mehr selbst um Sponsoren bemühen muss, sondern dass momentan vermutlich doch viele (von sich aus) auf ihn zukommen.

Sikor 18.12.2017 14:09

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1349359)
Patrick Lange wurde gerade 2. bei der Wahl zum Sportler des Jahres. (im ZDF)

PS: 1.: Johannes Rydzek, Nordische Kombination.
(Hab nie von ihm gehört, aber das liegt wohl an mir.)

Um ehrlich zu sein, außer Patrick Lange kenne ich keinen anderen Namen auf dieser Liste :Traurig: :Cheese:

Übrigens: ich bin etwas überrascht, dass Sebastian Vettel nicht zu den ersten 10 gehört. :confused:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:02 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.