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rennrob 06.01.2013 23:45

So, der KH freie 42er ist abgehakt. Wenn ich sage, dass es ganz locker ging wäre es gelogen. Besonders auf den letzten Anstiegen war es hart. Waren auch 300hm dabei und ich hatte mit Krämpfen zu kämpfen. Schwere Beine, Hammermann, oder Hungerast blieben aber aus.

Das merkwürdige kam aber erst nach dem Lauf. Ich stillte erst mal den Durst dann wollte ich mich, wie immer nach langer Einheit, über den Kühlschrank her machen. Und die Überraschung: ich kriegte absolut nichts runter. Keine Ahnung warum. Spürte zwar leichten Hunger, konnte aber nichts festes essen. Also folgte eine Getränkeorgie. 1 Glas Wasser (plus Salztablette) 2 A-freie Weizen ein Kaffe noch ein Glas Wasser. Fast 1 Liter Barschtsch. Erst jetzt am Abend zwang ich mich was zu essen.

Nächste Woche sollte ich noch einen letzten 42er machen, bin aber nicht sicher ob ich mir 2 Wochen vor dem Ultra so was geben sollte. Vor allem, dass ich unter der Woche wahrscheinlich wieder keine Zeit zum Laufen habe. Ich denke aber, ich werd's versuchen.

tridinski 07.01.2013 12:16

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 850104)
so, bei ner schönen Skitour von 3:20 Länge liefs auch super ohne jegliche KH-Zufuhr vor, während und danach.
am nächsten Tag gabs 5h gemischtes Skifahren, erst 2h Vollgas Piste mit meinem Sohn, dann 1h locker mit Frau und Tochter, anschliessend 2:15 Skitour alleine, dazwischen auch mal ne kurze Hüttenpause, da hab ich aber lediglich einen Pfefferminztee genossen (ohne Zucker) und eine Hühnerbrühe gegessen (ohne Nudeln, Brot oder sowas). In toto also ca. 6,5h ohne KH-Zufuhr (auch vorher zum Frühstück nur etwas Beerenobst) mit Belastungen im GA1-2 Bereich und ca. 75min Pause. War danach energetisch nicht "am Ende".

Wie es bei 4-5-6 Stunden Radfahren aussieht muss sich noch zeigen, ich bin aber weiter bullish für die No-Carb Variante mit Kokosöl, Nüssen, Samen etc. als Energieliferant für Ausdauerbelastungen.


4:15 Skitour war ebenfalls energetisch problemlos, vorher ein paar Beeren und Nussmuss mit Leinsamen, Sesam, Kokos, Wasser. Nach der Mittagspause (Salat, Gemüsesuppe) gabs dann noch 90min Buckelpiste. Körpergefühl durchgehend gut.



Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 854087)
So, der KH freie 42er ist abgehakt. Wenn ich sage, dass es ganz locker ging wäre es gelogen. Besonders auf den letzten Anstiegen war es hart. Waren auch 300hm dabei und ich hatte mit Krämpfen zu kämpfen. Schwere Beine, Hammermann, oder Hungerast blieben aber aus.

Das merkwürdige kam aber erst nach dem Lauf. Ich stillte erst mal den Durst dann wollte ich mich, wie immer nach langer Einheit, über den Kühlschrank her machen. Und die Überraschung: ich kriegte absolut nichts runter. Keine Ahnung warum. Spürte zwar leichten Hunger, konnte aber nichts festes essen. Also folgte eine Getränkeorgie. 1 Glas Wasser (plus Salztablette) 2 A-freie Weizen ein Kaffe noch ein Glas Wasser. Fast 1 Liter Barschtsch. Erst jetzt am Abend zwang ich mich was zu essen.

Nächste Woche sollte ich noch einen letzten 42er machen, bin aber nicht sicher ob ich mir 2 Wochen vor dem Ultra so was geben sollte. Vor allem, dass ich unter der Woche wahrscheinlich wieder keine Zeit zum Laufen habe. Ich denke aber, ich werd's versuchen.


42k Laufen geht nie komplett locker, oder? Ich denke die Orthopädische Belastung reicht da schon, egal welcher Treibstoff zum Einsatz kommt.


Das ausbleibende Hungergefühl nach KH-freien Ausdauerbelastungen kann ich auch bestätigen. Ich kann zwar meist was verdrücken, ist aber auch bei mir keinesfalls Heisshunger.


den letzten langen Lauf vor nem Mara oder IM mach ich normalerweise 3,5 Wochen vorher, von daher scheint mir 2 Wochen sehr knapp. Würde da eher etwas Erholung ansetzen.

sbechtel 07.01.2013 12:35

Ich bin beeindruckt! :) Ist wirklich krass was ihr da für Erfahrungen berichtet

rennrob 07.01.2013 13:45

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 854214)

den letzten langen Lauf vor nem Mara oder IM mach ich normalerweise 3,5 Wochen vorher, von daher scheint mir 2 Wochen sehr knapp. Würde da eher etwas Erholung ansetzen.

Laut dem DUV Trainingsplan soll man die 42km Zwei Wochen vor dem Wettkampf noch laufen. Erst eine Woche davor wird auf 25 reduziert. Ich habe mich vor 2 Jahren an diesem Plan orientiert. Kann mich aber an solche lange Einheiten und vor allem im WK Tempo nicht erinnern. Vielleicht wurde der Plan in zw. geändert :confused:
Da ich mich aus Zeitmangel so wie so nicht ganz daran halte, werde ich mich auf mein Körpergefühl verlassen.

tridinski 09.01.2013 15:56

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 854273)
Laut dem DUV Trainingsplan soll man die 42km Zwei Wochen vor dem Wettkampf noch laufen. Erst eine Woche davor wird auf 25 reduziert. Ich habe mich vor 2 Jahren an diesem Plan orientiert. Kann mich aber an solche lange Einheiten und vor allem im WK Tempo nicht erinnern. Vielleicht wurde der Plan in zw. geändert :confused:
Da ich mich aus Zeitmangel so wie so nicht ganz daran halte, werde ich mich auf mein Körpergefühl verlassen.

Körpergefühl klingt gut. Die 'offiziellen' Trainingspläne sind immer so eine Sache, ich mache immer deutlich weniger als irgendwelche Trainingspläne vorschlagen, um eine bestimmte Leistung zu erreichen.

In jedem Fall viel Glück für den Ultra! bin schon gespannt auf deinen Bericht ...

ich selbst habe für kommenden SA 3,5h MTB im Taunus geplant, selbstverständlich KH-frei. Kokosöl nehme ich mit für unterwegs :)

rennrob 09.01.2013 21:55

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 855618)

In jedem Fall viel Glück für den Ultra! bin schon gespannt auf deinen Bericht ...

Ich überlege gerade ob es überhaupt sinn macht weil die letzten Wochen nicht genügend km zusammen kammen und mit so viel Übergewicht bin ich noch kein Ultra gelaufen. Sind aber 10x5km Runden. Ich kann also immer noch aussteigen wenn was schief geht.

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 855618)
ich selbst habe für kommenden SA 3,5h MTB im Taunus geplant, selbstverständlich KH-frei. Kokosöl nehme ich mit für unterwegs :)

Apropos Kokos. Bei Edeka habe ich neulich getrocknete Kokos Stücke gekauft, die ich sehr gerne nasche. Die sind aber verdächtig süß. Ist das normal oder haben die Zucker zugesetzt? Ich kannte bis jetzt nur die Kokosraspeln, die eigentlich nicht so süß sind.

Wo kriegt man diesen Kokosöl?

tridinski 10.01.2013 11:27

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 855794)
Ich überlege gerade ob es überhaupt sinn macht weil die letzten Wochen nicht genügend km zusammen kammen und mit so viel Übergewicht bin ich noch kein Ultra gelaufen. Sind aber 10x5km Runden. Ich kann also immer noch aussteigen wenn was schief geht.

ich dachte der Ultra wäre irgenwie in Richtung Doppelmarathon. 50k sollten doch nach 42k am Stück im Training kein Thema sein, oder? da würde ich dann abernochmehr dafür plädieren, 2 Wochen vorher KEINE 42 mehr zu laufen, eher max (!!!) 25


Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 855794)
Apropos Kokos. Bei Edeka habe ich neulich getrocknete Kokos Stücke gekauft, die ich sehr gerne nasche. Die sind aber verdächtig süß. Ist das normal oder haben die Zucker zugesetzt? Ich kannte bis jetzt nur die Kokosraspeln, die eigentlich nicht so süß sind.

Wo kriegt man diesen Kokosöl?


im Naturkost/Bioladen deines Vertrauens oder zB hier: http://www.makana-shop.de/juergen993...d-Kokospr.html

was in den Kokosstücken alles drin ist ausser Kokos steht doch bestimmt auf der Packung?

rennrob 10.01.2013 12:08

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 856010)
ich dachte der Ultra wäre irgenwie in Richtung Doppelmarathon. 50k sollten doch nach 42k am Stück im Training kein Thema sein, oder? da würde ich dann abernochmehr dafür plädieren, 2 Wochen vorher KEINE 42 mehr zu laufen, eher max (!!!) 25

Ja. Theoretisch schon. 50k ist aber ne ganz andere Welt als 42. Zu mindest für mich. Bei 45km kommt bei mir immer der große Bruder von dem Hammermann. Aber diesmal soll ja alles anders sein ;)


Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 856010)
was in den Kokosstücken alles drin ist ausser Kokos steht doch bestimmt auf der Packung?

Ne. Ist aus der Theke mit Trockenobst zum selber wiegen. Werde aber beim nächsten mal genauer schauen ob's irgendwo ne Info gibt.

Jimmi 10.01.2013 12:48

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 855794)
Ich überlege gerade ob es überhaupt sinn macht weil die letzten Wochen nicht genügend km zusammen kammen und mit so viel Übergewicht bin ich noch kein Ultra gelaufen. Sind aber 10x5km Runden. Ich kann also immer noch aussteigen wenn was schief geht.

Deshalb ist Rodgau auch beziehungskompatibel: Die Herzensschöne läuft 10 km, darf in Ruhe duschen und Kuchen futtern und dann den Helden auf den letzten Runden anfeuern.

rennrob 14.01.2013 00:01

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 856010)
2 Wochen vorher KEINE 42 mehr zu laufen, eher max (!!!) 25


Finde ich auch zu viel. Ich habe jetzt meine Läufe aus 2011 ausgegraben. Bin damals nach dem Plan letzte 4 Wochen gelaufen. Längste Einheit war aber 33km. Entweder hate ich damals was durcheinander gebracht oder Die Pläne sind jetzt andere.

Wie auch immer. Jetzt mache ich's nach Gefühl. Heute gab's nur lockeren 20er mit EB.
1 Woche vor dem Start hatte ich damals einen 20er im WK Tempo gemacht. Danach ist es mir jetzt auch oder besser 25. Eigentlich kann jetzt nichts mehr schief gehen.

tridinski 22.01.2013 10:53

nur noch wenige Tage bis zum Rodgau Ultra - sind da dieses Jahr eigentlich Loipen gespurt ;)
dürfte zeitlich gesehen wohl um einiges länger werden als bei trockenem Geläuf.

@rennrob: Was mich interessieren würde ist wie du deine Wettkampfverpflegung planst: KH-frei? Oder gehst du auf das, was dort angeboten wird? Was genau wirst du nehmen?
Und - machst du Carboloading vorher?

good luck!

sbechtel 22.01.2013 12:22

Fat wins, boys :Huhu:

tridinski 22.01.2013 15:28

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 861652)
Fat wins, boys :Huhu:

würde mich interssieren wie du deine Verpflegung in den letzten Tagen vor einem Wettkampf gestaltest und dann auch während des Wettkampfs: (1) Olympisch (2) Langdistanz

sbechtel 22.01.2013 19:04

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 861735)
würde mich interssieren wie du deine Verpflegung in den letzten Tagen vor einem Wettkampf gestaltest und dann auch während des Wettkampfs: (1) Olympisch (2) Langdistanz

Ich hab das noch nicht gemacht, deshalb will ich dich ja zum Testkaninchen überreden :Huhu:

rennrob 22.01.2013 20:11

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 861596)
nur noch wenige Tage bis zum Rodgau Ultra - sind da dieses Jahr eigentlich Loipen gespurt ;)
dürfte zeitlich gesehen wohl um einiges länger werden als bei trockenem Geläuf.

@rennrob: Was mich interessieren würde ist wie du deine Wettkampfverpflegung planst: KH-frei? Oder gehst du auf das, was dort angeboten wird? Was genau wirst du nehmen?
Und - machst du Carboloading vorher?

good luck!

Na ganz so schlimm wird es nicht sein. Sollte man der Wettervorhersage glauben, wird es ähnlich wie bei meinem letztem Start Ca -5° Kalt sein nur damals gab es keinen Schnee. Temperaturtechnisch für mich optimal. Was neu ist, ist der Schnee. Die Strecke wird sicher freigemacht. Nur wenn's während des Laufes wieder schneit, wird's nicht so angenehm weil ich dan irgendwann nach 2h nasse Füsse bekomme.

Habe nach so einem 30er Lauf im Schnee mir Trailschuhe mit Goretex angeschaft und die neulich beim 20er Lauf getestet. Die Querlamellen unter dem Forfuß plus der Schnee bringen Megadämpfung. Eine Drossel von mind 20sec/m. Außerdem habe ich immer noch Schmerzen im rechtem Schienbein. Hoffentlich geht's wieder weg bis Samstag. Bei der Gelegenheit hat sich im Schuhladen gezeigt, dass ich nach 5 Jahren Laufen jetzt zum Neutralläufer geworden bin. Damals hatte ich selbst auf dem Video gesehen wie meine Knöcheln "fast den Boden berühren". Heute knick nur der Linke Bein minimal nach innen. Das könnte die erklärung für meine Knieprobleme sein. Bin halt die letzte Zeit mit als Neutralläufer mit Unterstützung gelaufen. Habe jetzt also neutrale Trailschuhe angeschafft.

Carboloading wäre schwierig. Ich esse aus gesundheitlichen Grunden seit langem keine Pasta, Brot usw. Außerdem so wie ich es verstanden hatte, wenn ich KH esse, werden die Ketogenkörper mit den Urin ausgeschieden. Wozu habe ich mich dan KH frei ernährt. Oder verstehe ich was falsch. Hatte noch keine Zeit mich so tief mit der Materie zu befassen. Anderseits war ich mit dem Diät nicht so ganz konsequent. Als adaptiert kann ich mich noch nicht bezeichnen. Dennoch wollte ich auf KH Verpflegung verzichten. Von Gels wird mit so wie so immer übel und die Riegel sind net so toll zum Kauen beim Laufen. Wenn ich von dem Zeug zu viel esse, und damit meine ich die Mengen die auf der Packung empfohlen sind, breche ich komplett ein. Weiss auch nicht warum. Für den Fall, das der Magen keine Ruhe gibt wollte ich irgendwas KH-Freies zum Füllen mit nehmen. Weiss aber noch nicht was. Trockenobst vertrage ich im Wettkampf nicht. Endet immer im Dixie Häuschen. Vielleicht Nüsse oder so was. Für Vorschläge bin ich immer noch offen. Im Prinzip aber werde ich versuchen nur mit dem Wasser durchzukommen.

Die Verpflegung des Veranstalters fasse ich außer dem Wasser nicht an. Die legen sicher wieder Kekse, Salzstangen, Kuchen usw. aus. Auf die Eiskalte Cola mit CO2 fühlt sich auch wie Säure im Hals. Ideal wären Becher mit warmen Fleischbrühe wie beim K42. Die Schweizer wissen was gut ist :Blumen:

~anna~ 22.01.2013 21:07

rennrob: Vielleicht interessiert dich das? http://www.marksdailyapple.com/how-t...#axzz2Ijj8mpv5

Empfehlungen von der Primalseite zu "How to Fuel Ultra-Distances".

Glykogenspeicher ordentlich füllen!!

Carboloading ist auch mit gesunden Lebensmitteln möglich und nicht nur mit Brot und Kuchen :Lachen2:.

rennrob 23.01.2013 00:54

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 861890)
rennrob: Vielleicht interessiert dich das? http://www.marksdailyapple.com/how-t...#axzz2Ijj8mpv5...

Ja. Und wie!
Das hört sich gut an. Besonders das an dem Wettkampftag. Ist genau das Frühstück, das ich vor einem Langem Lauf mag.

Danke:Blumen:

Faul 23.01.2013 07:42

Das ist wirklich ein interessanter Link. Weiter unten gab es noch einen Link zu "How to fuel a marathon". Wenn ich das richtig verstehe, geht empfiehlt er dort im normalen Training bis zu 150 gr. KH/Tag:

Zitat:

During your training, keep carbs right around 150 grams per day. That may sound like a lot, especially if you’re coming from the lower end of the carb continuum, but rest assured that 150 grams of carbs is a paltry amount for most endurance athletes. At the height of my training, I was blasting through upwards of 700 grams each day. As I mentioned yesterday, increase your carbs the day before – and morning of – your interval training, because much of the benefit from intervals comes from glycogen depletion, and you gotta have glycogen in your muscles before you deplete it. But for the most part, keep carbs at a moderate (for Primal folks) to low level. Stick to approved Primal sources, of course:

Read more: http://www.marksdailyapple.com/how-t...#ixzz2ImJBE7Qp
Das ist ja schon ganz ordentlich. Ich versuche mich ja derzeit auch wieder auf dem eher Paleo und Low-Carb-Weg. Wenn ich mich weitestgehend von "Natural and unprocessed Food" ernähre, dürften die 150gr wohl schon recht anspruchsvoll sein, wenn ich nicht nur Obst esse...

pinkpoison 23.01.2013 08:24

Ist Räucherlachs paleokonform? Mark Sisson schreibt dazu aktuell in seinem Blog folgendes:

Zitat:

Smoked Salmon

Smoking is one of the world’s oldest food preservation techniques, and it’s exactly what it sounds like: subjecting strips, cuts, and pieces of animal to smoke from wood fires until they are “cooked.” Today, we can preserve our foods by refrigerating, freezing, or applying industrial-scale methods using mass-produced antioxidant compounds, so we tend to eat far fewer smoked meats. Most would agree that this is a good move, as fresh meat tends to be, well, fresher and therefore better for us.

But what about smoked salmon? People love the stuff – I know I do – and it retains an elevated status in modern food culture. It’s become a luxury, a treat, rather than a staple food that we have to eat because it’s all we’ve got and we have no refrigerators. Does smoked salmon hold up to scrutiny? I mean, all that smoke and heat can’t be good for the fragile omega-3s, right?

Actually, salmon does appear to hold up to smoking. Better yet, it gets even more stable. A 2009 study found that smoking salmon at 95 degrees Celsius made the “fragile” fish fats even more oxidatively stable, with a lower peroxide value, fewer TBARS, and fewer free fatty acids, than fresh salmon. That’s right: smoking salmon at a high heat protected the omega-3s from oxidizing to a greater extent than leaving it alone, even if antioxidants were added to the fresh salmon oils. That said, when heating the smoked salmon fat past 75 degrees C, peroxides formed at a faster rate than in the fresh salmon fat.

Oddly enough, cold-smoked salmon (where the fish is smoked without added heat) appears to be more susceptible to oxidation. You’d think the hot-smoking would be more damaging, but that doesn’t appear to be the case.

For the double-whammy of salmon preservation techniques, you might want to try fermenting your smoked salmon, as smoked salmon grows even more stable upon fermentation.

Not all smoking is the same. The cheaper outfits use sawdust as the smoking medium – yes, sawdust – while more traditional salmon smokers use actual wood, like hickory, oak, or alderwood. Some Scottish producers even use old Scotch barrels. Since wood (like all plant materials) has bioactive components which manifest in the smoke (smoking, after all, is a traditional method of plant ingestion), the type of wood used probably matters as much as anything.

Verdict: Primal.

Was er leider ausblendet, sind die spezifischen potenziellen Risiken des Räucherns, was die Genese kanzerogener Stoffe angeht. Daher (gilt für alle geräucherten Lebensmittel) unbedingt drauf achten, die Haut, die dem Rauch direkt ausgesetzt war, nicht zu verzehren.

pinkpoison 23.01.2013 08:36

Freispruch für Eier durch eine Meta-Analyse im BMJ: Kein Zusammenhang zwischen Eierkonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bzw. Schlaganfällen

Egg consumption and risk of coronary heart disease and stroke: dose-response meta-analysis of prospective cohort studies
BMJ 2013; 346 doi: http://dx.doi.org/10.1136/bmj.e8539 (Published 7 January 2013)
Cite this as: BMJ 2013;346:e8539

Mal sehen wie lange es dauert, bis auch das bei der Ärzteschaft und Ernährungsberatern ankommt, die nach wie vor den Bullshit bzgl. Nahrungscholesterin verbreiten....

pinkpoison 23.01.2013 08:41

Ein Lob der Avocadao

Zitat:

Avocado consumption is associated with better diet quality and nutrient intake, and lower metabolic syndrome risk in US adults: results from the National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) 2001–2008

(...)

Conclusions

Avocado consumption is associated with improved overall diet quality, nutrient intake, and reduced risk of metabolic syndrome. Dietitians should be aware of the beneficial associations between avocado intake, diet and health when making dietary recommendations.

pinkpoison 23.01.2013 13:57

"Pure Food, Pure Herbs, Pure Wine" - Was wir von einem 98 Jahre alten Griechen von der Insel Ikaria lernen können.... Video der BBC-News

rennrob 23.01.2013 14:12

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 862166)
"Pure Food, Pure Herbs, Pure Wine" - Was wir von einem 98 Jahre alten Griechen von der Insel Ikaria lernen können.... Video der BBC-News

Ist der Wein also paleokonform?
Was mich aber vor allem interessiert, wie wirkt sich der Weinkonsum auf die Ketoadaptation. Ich kann mir ein Gläschen Rotwein hin und wieder nicht verkneifen. Daswegen sprach ich das ich nicht besonder konsequent bin.
Ohne Pasta oder Brot kann ich überleben. Habe eh gesundheitliche Probleme davon. Aber völlige Abstinenz, da mach ich lieber keinen Sport mehr :Nee:

pinkpoison 23.01.2013 14:36

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 862173)
Ist der Wein also paleokonform?
Was mich aber vor allem interessiert, wie wirkt sich der Weinkonsum auf die Ketoadaptation. Ich kann mir ein Gläschen Rotwein hin und wieder nicht verkneifen. Daswegen sprach ich das ich nicht besonder konsequent bin.
Ohne Pasta oder Brot kann ich überleben. Habe eh gesundheitliche Probleme davon. Aber völlige Abstinenz, da mach ich lieber keinen Sport mehr :Nee:

Der Grieche im Video lebt ja nicht paleo..... hat also damit nicht viel zu tun.

Da auch unsere Primatenverwandschaft (teils bis zu regelrechten Räuschen) vergorenem Obst zuspricht, ist davon auszugehen, dass vergorener Obst(saft) bereits in der altsteinzeit konsumiert wurde. Von nahezu allen Paleo-Experten ist Wein daher in moderaten Mengen als paleokonform eingestuft.
Was die Ketose angeht: Alkohol unterbindet die Produktion von Ketonkörpern in der Leber. Daher - regelmäßig genossen - keine gute Idee, wenn man Paleo in der Keto-Variante lebt. Ein gelegentliches Gläschen hält die Lebensqualität aufrecht... ;)

rennrob 23.01.2013 14:43

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 862187)
Was die Ketose angeht: Alkohol unterbindet die Produktion von Ketonkörpern in der Leber. ;)

:Weinen:

rennrob 23.01.2013 15:10

Warum wird eigentlich behauptet, dass die Zeit seit dem Neolithikum zu kurz ist um sich an die Getreideprodukte anzupassen. Es ist doch nicht so, dass der Mensch danach sich gar nicht mehr weiter verändert hat. Im gegenteil gab es seit dem viele Mutationen. Dass manche die Milch vertragen sei ja auch Ergebnis einer Mutation. Nicht dass ich Getreideprodukte besonders gut vertragen würde. Im gegenteil. Aber z.B. die die Haplogruppe der ich angehöre ist erst seit Ca. 8T Jahren entstanden. Danach gab es noch etliche nachgewiesene Mutationen. Wäre es nicht möglich, dass manche Menschen besser bestimmte KH vertragen als die andere? So ähnlich wie es mit der Milchverträglichkeit ist?

Necon 23.01.2013 15:26

Doch natürlich gibt es auch Leute die Getreideprodukte vertragen. Es gibt auch Menschengruppen die können aus Proteine und Fett Vitamin D herstellen und Vitamin B12 (die Inuits z.Bsp).
Aber da gehören halt nur wenige dazu.

pinkpoison 23.01.2013 15:32

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 862229)
Doch natürlich gibt es auch Leute die Getreideprodukte vertragen. Es gibt auch Menschengruppen die können aus Proteine und Fett Vitamin D herstellen und Vitamin B12 (die Inuits z.Bsp).
Aber da gehören halt nur wenige dazu.

Vitamin D können grundsätzlich alle gesunden Individuen der Gattung Homo Sapiens herstellen - unter Einfluß von UV-B-Strahlung über die Haut.

Die Inuit können meines Wissens ebensowenig B12 autonom herstellen wie alle Menschen - auch nicht über Mikrobiota im Darm (wie sich dies manche Veganer gerne einbilden). Evolutionsbiologisch wäre das auch schwer nachvollziehbar, da ihre Nahrung traditionell sehr reich an B12 ist. Wenn Du andere Quellen hast, würden die mich interessieren.

Necon 23.01.2013 15:38

Hast du Recht sorry! Macht auch Sinn!

Hab am Wochenende eine Reportage auf ARTE gesehen in der es um Inuit ging und da wurde betont das sie ein paar Dinge aus Fett und Fleisch körpereigen synthetisieren können, was man als Europäer nicht kann. Wenn ich die Sendung finde schau ich nochmal nach und verbessere mich!

pinkpoison 23.01.2013 15:39

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 862214)
Warum wird eigentlich behauptet, dass die Zeit seit dem Neolithikum zu kurz ist um sich an die Getreideprodukte anzupassen. Es ist doch nicht so, dass der Mensch danach sich gar nicht mehr weiter verändert hat. Im gegenteil gab es seit dem viele Mutationen. Dass manche die Milch vertragen sei ja auch Ergebnis einer Mutation. Nicht dass ich Getreideprodukte besonders gut vertragen würde. Im gegenteil. Aber z.B. die die Haplogruppe der ich angehöre ist erst seit Ca. 8T Jahren entstanden. Danach gab es noch etliche nachgewiesene Mutationen. Wäre es nicht möglich, dass manche Menschen besser bestimmte KH vertragen als die andere? So ähnlich wie es mit der Milchverträglichkeit ist?

Klar gibts ständig Mutationen - nur setzen sie sich in solch kurzen Zeiträumen nicht generell im Genom der Menschheit durch, sondern allenfalls als Einzelfälle. Für generelle Genomveränderungen müssten wir isolierte kleine Populationen mit minimalem genetischen Austausch vorliegen haben, für die die jeweilige Mutation einen dramatischen Selektionsvorteil haben muss. Haben wir aufgrund der Globalisierung und Internationalisierung sowie fehlendem Selektionsdruck durch medizinischen Fortschritt aber nicht (mehr).

Bei der Latosetoleranz war dies offensichtlich der Fall - die Menschen müssen bereits im Kindesalter wie die Fliegen gestorben sein, wenn sie sich versucht haben mit Milch zu ernähren, wenn sie nicht laktosetolerant über das Säuglingsalter hinaus waren. Demzufolge maximale Reproduktionschancen der Träger der Mutation unter milchdominierter Nahrung als Umfeldfaktor. Aber selbst hier ist zu bedenken, dass rund 70-80% der Weltbevölkerung nach wie vor laktoseintolerant sind. Mit steigender Tendenz, nebenbei bemerkt durch höhere Geburtenraten in laktoseintoleranten Kulturen und Zuwanderung in unsere Breiten.

pinkpoison 23.01.2013 15:39

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 862239)
Hast du Recht sorry! Macht auch Sinn!

Hab am Wochenende eine Reportage auf ARTE gesehen in der es um Inuit ging und da wurde betont das sie ein paar Dinge aus Fett und Fleisch körpereigen synthetisieren können, was man als Europäer nicht kann. Wenn ich die Sendung finde schau ich nochmal nach und verbessere mich!

Danke - würde mich sehr interessieren! :Huhu:

pinkpoison 23.01.2013 15:56

Wie verunreinigtes Wasser, Milchprodukte, Gemüse und Salate Magen, Herz und Hirn schaden - DIE WELT übertrifft sich mal wieder selbst ... :Lachanfall:

Mike1 23.01.2013 16:24

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 862240)
Bei der Latosetoleranz war dies offensichtlich der Fall - die Menschen müssen bereits im Kindesalter wie die Fliegen gestorben sein, wenn sie sich versucht haben mit Milch zu ernähren, wenn sie nicht laktosetolerant über das Säuglingsalter hinaus waren. Demzufolge maximale Reproduktionschancen der Träger der Mutation unter milchdominierter Nahrung als Umfeldfaktor.

An Milch ist doch noch niemand gestorben bzw. würde niemand versuchshalber Milch probieren, wenn dem so wäre. Ist es nicht eher so, dass die Laktoseverträglichkeit normalerweise nach dem Säuglingsalter massiv nachlässt? Wenn es nun – in einer von Hunger und Mangelernährung geprägten Gesellschaft – üblich war, die Kinder so lange wie möglich mit Kuhmilch zu ernähren, dann hatten welche, bei denen das länger ging natürlich einen erheblichen Vorteil. Die anderen mussten wegen Durchfall und anderen Unverträglichkeitserscheinungen spätestens in der Pubertät halt aufhören und verhungern.

pinkpoison 23.01.2013 17:51

Zitat:

Zitat von Mike1 (Beitrag 862276)
An Milch ist doch noch niemand gestorben bzw. würde niemand versuchshalber Milch probieren, wenn dem so wäre. Ist es nicht eher so, dass die Laktoseverträglichkeit normalerweise nach dem Säuglingsalter massiv nachlässt? Wenn es nun – in einer von Hunger und Mangelernährung geprägten Gesellschaft – üblich war, die Kinder so lange wie möglich mit Kuhmilch zu ernähren, dann hatten welche, bei denen das länger ging natürlich einen erheblichen Vorteil. Die anderen mussten wegen Durchfall und anderen Unverträglichkeitserscheinungen spätestens in der Pubertät halt aufhören und verhungern.

Das ist aus heutiger Warte (Lebensmittelvielfalt und -überfluss) möglicherweise richtig - nicht aber, wenn das alles dominierende Grundnahrungsmittel Milch heißt. In rauen Zeiten des frühen Neolithikums (vor allem im Winter (Laktosetoleranz wurde in Nordeuropa ausgebildet), wenn Nahrungsalternativen fehlen, kam ein unterernährtes und von Magen-Darmproblemen geschwächtes Kleinkind nicht über den Winter.

Anders ist die rapide Geschwindigkeit der Diffusion der genetischen Mutation kaum zu erklären. Es gibt zwar Theorien, die in Richtung Selektion durch Partnerwahl durch die Frauen gehen, aber die sind m.E. nicht halb so plausibel wie der Ansatz der ausgeprägt hohen Kindersterblichkeit zwischen dem Abstillen und vor dem Erreichen des reproduktionsfähigen Alters in den nördlichen Breiten. Laktosetoleranz bedeutete so einen extrem ausgeprägten Selektionsvorteil, vor allem bei mehr oder weniger sesshafter Lebensweise.

rennrob 24.01.2013 11:36

Mist. Bis zum Lauf noch zwei tage und die Frust macht sich breit. Mein Unterschenkel schmerzt immer noch und es wird nicht besser. Die Radfahrt gestern war keine gute idee. Heute mit dem Auto war aber nicht besser. Jedes mal wenn ich den Fuß vom Gas oder Bremse wieder zurückziehe kommt brennendes Schmerz auf der Außenseite von dem rechten Schienbein Ca. 10cm über dem Sprunggelenk. Muss wohl einer der Extensoren sein den ich beim Laufen im Schnee überfordert hatte der jetzt verhärtet schein. Laufen geht in moment gar nicht.

Hat jemand Idee was ich machen könnte damit die Verhärtung schneller weg ist? Entlasten oder eher bewegen oder nach irgendwelche Trigger suchen. Wenn's bis Samstag nicht besser ist, muss ich den Lauf auf März verschieben.

Necon 24.01.2013 11:45

Tapen. Hatte ich auch ein paar mal vor Wk´s. Tape hat immer geholfen!

rennrob 24.01.2013 11:53

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 862616)
Tapen. Hatte ich auch ein paar mal vor Wk´s. Tape hat immer geholfen!

Meinst Du die bunte Klebestreifen? Krieg ich die in ner Apotheke?

Necon 24.01.2013 12:04

Ja genau die meine ich. Kriegst du glaube ich nicht in der Apotheke aber fragen kostet nichts. Anleitungen zum selber kleben findest du sehr gute auf Youtube, falsch machen kann man kaum was und falls doch merkt man es sehr schnell, da das Tape unangenehm wird. Einfach schauen ob ein Arzt in deiner Nähe ist der sowas macht!

rennrob 24.01.2013 12:15

In wiefern hat es bei dir geholfen? Waren die Schmerzen bis zum Wettkampf weg oder hat das Tape die Muskulatur während des Wettkampfes entlastet, so dass der Schmerz weniger spürbar war.D as letzte wollte ich eher nicht. Zu Groß ist der Angst vor einen dauerhaften Verletzung. Das ist wie Schmerzmittel nehmen und weitermachen. Hab ich auch mal gemach. Die Folgen waren fatal.

Necon 24.01.2013 12:23

Also die Schmerzen traten bei mir bereits 2 mal 5 Tage vorm WK auf, dann getapt und 2 Tage vor WK waren sie komplett weg und auch die 3 Tage davor konnte ich locker Laufen ohne Angst vor Verletzungsgefahr. Hängt aber natürlich immer von der eigentlichen Verletzung ab!


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