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wasi 25.10.2006 12:03

Zitat:

Zitat von Gonzo (Beitrag 1853)
Ganz klar: Kraftausdauer verbessern. Ist eine Vorbereitung auf die eigentliche Saison, und die laut Gordo ganz entscheidende Fähigkeit beim (Lang)Triathlon ist die, einen relativ dicken Gang über eine relativ lange Zeit fahren zu können. Das spielt sich in einem ziemlich niedrigen Pulsbereich ab, auf jeden Fall unterhalb der IANS.

Sprints liegen deutlich über dieser Schwelle. In diesem Bereich hält man sich im (Lang)Triathlon sowieso nicht auf, also weshalb dann in diesem Bereich trainieren? Ein Marathonläufer macht ja auch keine 100m-Intervalle. Wie schon gesagt, schaden tut es nicht, aber nutzen m.E. auch nicht.

ich bin mit gordo noch nicht durch, aber schlägt der nicht auch sogenannte Strides fürs Laufen vor, in denen man 18 sek submax sprintet?

Und, ist krafttraing an der Beinpresse nicht auch anaerob?

Gonzo 25.10.2006 12:39

Zitat:

Zitat von wasi (Beitrag 1861)
ich bin mit gordo noch nicht durch, aber schlägt der nicht auch sogenannte Strides fürs Laufen vor, in denen man 18 sek submax sprintet?

Ja, das tut er. Aber als eine Übung zur Lauftechnikschulung gedacht, nicht als eine Übung zur Verbesserung der Grundschnelligkeit/Sprintfähigkeit.

Zitat:

Zitat von wasi (Beitrag 1861)
Und, ist krafttraing an der Beinpresse nicht auch anaerob?

Nein, nicht das ich wüßte.

wasi 25.10.2006 12:49

Zitat:

Zitat von Gonzo (Beitrag 1866)
Ja, das tut er. Aber als eine Übung zur Lauftechnikschulung gedacht, nicht als eine Übung zur Verbesserung der Grundschnelligkeit/Sprintfähigkeit.


Nein, nicht das ich wüßte.

Ich denke schon, dass Krafttraining anaerob erfolgt - ansonsten sollte es mögich sein eine Stunde am Stück an der Beinpresse zu arbeiten. Ich denke mal, das selbst bei einem Gewicht von 50 kg nach 100 Wiederholungen die Beine irgendwann zugehen.

wasi 25.10.2006 12:59

so langsam kommen bei mir meine Erkenntnisse zurück... Ich glaube doc ferrari hat das mal auf cyclingnews diskutiert. In etwa wie folgt. situation am Berg; jan vs lance. Jan ullrich mit seiner 80 ziger cadenz muss pro tritt ca. 65 kg aufbringen; Lance mit einer 95 cadenz ca. 48 kg. Das fand ich als Beispiel ganz sinnvoll. die bewegungsgeschwindigkeit ist sehr hoch. ich meine auch mal gesehen zu haben, das hincapie an der beinpresse genauso trainiert: wenig gewicht und ganz schnelle bewegungen. NUR, wenn ich versuche auf der beinpresse von der geschwindigkeit und dem gewicht der realen situation auf dem rad nahe zu kommen, wäre es dann nicht sinnvoller, das Training gleich auf dem rad zu absolvieren?

Alle Zahlen aus der Erinnerung; aber in etwa richtig.

Edit: vorsicht mein Post beinhaltet gefährliches Halbwissen:confused:

Rene 25.10.2006 13:17

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 1843)
Also Grundsätzlich würde ich immer die Kniebeugen mit der Langhantel der Beinpresse vorziehen. Kniebeugen aktivieren viel mehr Muskelgruppen als nur die Beinpresse, da du deine Position immer stabilisieren musst und nicht einfach nur da liegst.

Hunki

Die Langhantel birgt aber auch eine höhere Verletzungsgefahr und belastet bei nicht richtiger Ausführung den Rücken.
Ich habe dafür eine Kombiübung. Ich mache die Kraftübungen auf einer Beinpresse und mache die Übungen immer einbeinig und mit einem flexiblen Wackelkissen unter dem Fuß. Damit trainiere ich in den ersten Wochen mit 30-50 Wiederholungen bei relativ kleinem Gewicht. In der letzten Saison hatte ich die ersten Tage extremen Muskelkater. Später habe ich dann das Kissen ab und an auch weggelassen und das Gewicht so weit erhöht, dass ich auf 10-15 wiederholungen komme. Alles immer einbeinig, damit ich gleichmäßiger trainiere.
Alternativ nehme ich auch den ein oder anderen Spinningkurs mit.


Der Rest des Krafttrainings findet im Trainingslager am Berg statt. Da ist alles gut was weh tut :D und lange dauert. Da mache ich mir auch keinen großen Kopf. Die Berge werden genommen wie sie kommen und meist im GA2- und GA2 Bereich gefahren.

Gruß René
PS: in 2 wochen geht es mit Beinkraft wieder im Studio los.

Hunki 25.10.2006 13:29

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 1879)
Die Langhantel birgt aber auch eine höhere Verletzungsgefahr und belastet bei nicht richtiger Ausführung den Rücken.

Das ist natürlich klar. Man sollte deshalb zu Beginn auch nicht gleich mit einem Maximalgewicht einsteigen sondern sich langsam an die Bewegung gewöhnen. Bei sauberer Ausführung (mit Kontrolle im Spiegel) ist diese Übung dann um einiges effektiver als die Beinpresse.

Hierzu auch dieser Link.

http://www.dr-moosburger.at/pub/pub036.pdf

Hunki

Gonzo 25.10.2006 13:39

Zitat:

Zitat von wasi (Beitrag 1867)
Ich denke schon, dass Krafttraining anaerob erfolgt - ansonsten sollte es mögich sein eine Stunde am Stück an der Beinpresse zu arbeiten.

Ist auch möglich, hängt vom Gewicht ab, was Du drauflädst :-))

Zitat:

Zitat von wasi (Beitrag 1867)
Ich denke mal, das selbst bei einem Gewicht von 50 kg nach 100 Wiederholungen die Beine irgendwann zugehen.

Mag sein, bei entsprechendem Gewicht (s.o.). Du machst aber nur Sätze mit max. 30 WH mit rel. leichtem Gewicht oder, falls in MS-Phase nur 6 WH, also sehr kurze zeitliche Belastung.

Ich glaube ich weiß aber jetzt, worauf Du hinauswillst: Du siehst keinen Unterschied, ob Du 6 Sekunden Sprint unter "Volllast" machst, oder 6 Wiederholungen auf der Beinpresse mit hohem Gewicht, da Kraftaufwand und Zeitaufwand ähnlich. Keine Ahnung.

Gordo sagt halt ganz allgemein, daß es für einen Langdistanzler wenig Sinn macht, im anaeroben Bereich zu trainieren. Deshalb werden die Sprints kaum schaden, bringen aber nichts spezifisches für ein 180km-Zeitfahren. Unter anderem schreibt er dazu was auf den Seiten 14 unten, 20/21 unter Muscular Endurance und Anaerobic Endurance und kommt auch später im Buch immer wieder darauf zurück. Und Krafttraining ist für Gordo nun einmal eine sehr gute Übung, um die Kraftausdauer zu fördern/unterstützen.

wasi 25.10.2006 13:51

jetzt habe ich im Tourforum gerade etwas gefunden. Heinrich schlägt hier ein Training ähnlich Gordo vor.

http://www.radlabor.de/Downloads/Kra...ofiradsport%22

Überzeugt mich aber nicht.


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