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-   -   Der Weg nach Hawaii: Welches Quali-System ist das fairste? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=53908)

longtrousers 29.11.2025 16:00

Zitat:

Zitat von steinhardtass (Beitrag 1795047)
Deshalb wäre es sinnvoll, die bisherigen Rennen einmal parallel zu simulieren:
Wer hätte sich nach dem alten System qualifiziert – und wer nach dem neuen?
Dann hätten wir eine sachliche Basis, statt eine Debatte über persönliche Lebensrealitäten zu führen.


Das war Ironman MD (das ist glaube ich Maryland): copy/paste aus Slowtwitch.

Based on this, the new system resulted in one extra spot for female competitors. The actual changes between the old system and the new was:

F60-64. +1

M. 18-24. -1

M 25-29. -3

M. 30-34. -3

M. 35-39. +1

M. 45-49. -2

M. 55-59. +5

M 60-64. +1

M. 70-74. +1

All other age groups had the same number of spots with either system. I should add that this assuming no roll-down.

bentus 29.11.2025 17:14

Die schnellen der jungen AKs sind vorne wo die meisten Rennen noch halbwegs fair sind. Die schnellen der älteren AKs vermischen sich mit den mittel schnelleren der jüngeren AKs. Dort gibt es gerade bei Ironmans rießige Draftpacks die die Zeiten der älteren AKs dadurch massiv beeinflussen.

longtrousers 29.11.2025 17:34

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1795056)
Die schnellen der jungen AKs sind vorne wo die meisten Rennen noch halbwegs fair sind. Die schnellen der älteren AKs vermischen sich mit den mittel schnelleren der jüngeren AKs. Dort gibt es gerade bei Ironmans rießige Draftpacks die die Zeiten der älteren AKs dadurch massiv beeinflussen.

Das gilt aber sowohl für die Qualirennen als auch für das Referenzrennen in Kona.

smar01 29.11.2025 18:01

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1795057)
Das gilt aber sowohl für die Qualirennen als auch für das Referenzrennen in Kona.

Nicht unbedingt, in Kona wird nach AKs gestartet und 18-29 oft sehr spät, bei anderen Rennen nach Schwimmzeit.

steinhardtass 29.11.2025 18:19

Die Qualifikation für Hawaii basiert heute auf einem einzigen Rennen, das über Erfolg oder Scheitern entscheidet. Angesichts der enormen Leistungsdichte und der vielen Faktoren, die an einem Tag schiefgehen können – von Hitze über Defekte bis hin zu Infekten – wirkt dieses „Alles-oder-Nichts“-Prinzip nicht mehr wirklich zeitgemäß. Ich frage mich, ob ein Modell sinnvoller wäre, bei dem Athleten über einen längeren Zeitraum Punkte sammeln können, ähnlich wie in der Fußballbundesliga oder internationalen Rankings im Tennis oder Radsport.

Ein solches System könnte sowohl IRONMAN 70.3 als auch IRONMAN-Rennen einbeziehen und nicht nur über zwölf, sondern vielleicht sogar über 24 Monate laufen. Für die Athleten würde das deutlich mehr Fairness bedeuten, weil nicht eine einzige Tagesform über Jahre der Vorbereitung entscheidet. Wer konstant stark ist, könnte sich verdient qualifizieren – unabhängig davon, ob ein einzelner Wettkampf durch äußere Einflüsse kippt. Das würde außerdem den Druck reduzieren, Training nachhaltiger machen und Verletzungen oder berufliche Belastungen abfedern.

Auch IRONMAN selbst würde profitieren: Mehr Starter in mehreren Rennen, stärkere Bindung über eine gesamte Saison hinweg, wirtschaftlich attraktivere Rennserien und eine sportlich spannende Entwicklung mit Rankings und Punkteständen, die das ganze Jahr über Leben in den Age-Group-Bereich bringen. Gleichzeitig würden 70.3-Rennen sportlich aufgewertet, weil sie strategisch relevant würden und nicht nur „Zwischenstationen“.

Vielleicht wäre genau so ein flexibler, moderner Qualifikationsweg ein Schritt, der sowohl den Athleten als auch IRONMAN gerecht wird – und den Mythos Hawaii wieder stärker in der sportlichen Entwicklung verankert, statt ihn vom Glück eines einzigen perfekten Tages abhängig zu machen.

smar01 29.11.2025 18:56

Zitat:

Zitat von steinhardtass (Beitrag 1795059)
Ein solches System könnte sowohl IRONMAN 70.3 als auch IRONMAN-Rennen einbeziehen und nicht nur über zwölf, sondern vielleicht sogar über 24 Monate laufen. Für die Athleten würde das deutlich mehr Fairness bedeuten, weil nicht eine einzige Tagesform über Jahre der Vorbereitung entscheidet. Wer konstant stark ist, könnte sich verdient qualifizieren – unabhängig davon, ob ein einzelner Wettkampf durch äußere Einflüsse kippt. Das würde außerdem den Druck reduzieren, Training nachhaltiger machen und Verletzungen oder berufliche Belastungen abfedern.

Meiner Meinung nach wäre das ein schlechteres System, da das den jungen noch mehr schadet. Die "reichen" 50 jährigen können leichter mehrere Rennen starten und zahlen, als der arme 25 Jährige, der vielleicht das Budget für einen einzigen Ironman und die WM hat.

Rälph 29.11.2025 19:03

Ich mochte das alte System. Für alle leicht zu verstehen, einigermaßen faire Aufteilung unter den verschiedenen AKs, die Möglichkeit der real-time Info über den Qualiplatz noch im Rennen. Und manchmal konnte im Rolldown auch ein bisschen Glück zur Quali helfen, was es auch wieder spannend machte.

zahnkranz 29.11.2025 19:11

Ich bin da eher bei Sabine, für jüngeren AKs zusammenlegen. Gefühlt bin ich der Meinung, dass die Bänder in den älteren AKs enger sein sollten. Höre jedenfalls öfter im Bekanntenkreis, dass eine Quali angestrebt wird, wenn man in eine neue AK rutscht und somit der jüngste Starter ist.


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