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Duamax 04.10.2025 10:35

Da ist jetzt die entscheidende Frage, ob eine Riegel- oder Gel Verpackung schon als Behältnis gilt?

Würde ich jetzt erstmal verneinen…

Vielleicht ist sie ja auch nur ein Behältnis, wenn der Riegel oder das Gel noch drin ist. Leer dann nicht mehr? Fragen über Fragen…

steinhardtass 04.10.2025 13:53

Ich fande den Beitrag sehr interessant, wie die Radflaschen hinter dem Sattel montiert werden…:Huhu:

Ich habe mich jetzt auch dazu entschieden, zwei Flaschen Direkt analog der Bilder hinter dem Sattel zu montieren… danke für den Input:Blumen:

Allerdings nehme ich 10°, damit sie mir nicht rausfallen.… dieser Ego dynamische Nachteil ist es mir wert;)

Nächste Woche wird auch mein neuer Lenker von TRI - C montiert dann schicke ich euch mal Bilder wie das ganze Rad aussieht…:cool:

tridinski 04.10.2025 14:12

Zitat:

Zitat von steinhardtass (Beitrag 1790902)
Allerdings nehme ich 10°, damit sie mir nicht rausfallen.… dieser Ego dynamische Nachteil ist es mir wert;)

das ist kein aerodynamischer Nachteil, weil die schräge Flasche hilft "den Basisdruck im Totwasser anzuheben". Sprich, der Unterdruck der sich hinter deinem Körper bildet BREMST, die schräge Flasche staut die Luft ein wenig und verringert den Unterdruck -> SCHNELLER.

Glaubs oder nicht, selber messen ist in jedem Fall Trumpf, verschiedene Winkel am besten. Ich habe da viel rumprobiert und gemessen und hab die Flaschen hinten auf 45Grad. Die Unterschiede sind allerdings nicht riesig.

steinhardtass 04.10.2025 19:24

Danke für deinen Hinweis :Blumen:

Ich hatte mich nur bei dieser Grafik an Bild Nummer 4 (0.217) orientiert, was ja augenscheinlich das Beste ist. :Gruebeln:


Bei mir wird es wohl auf Bild sechs (0.221) hinauslaufen (wenn man von oben links nach unten rechts liest;)

tridinski 04.10.2025 19:27

die Messergebnisse da auf Slowtwitch zweifel ich nicht an, aber der Dummi dort hat einen ziemlich runden Rücken, falls deiner gerader ist oder sonstwie anders wirst du vermutlich abweichende Ergebnisse bekommen

steinhardtass 04.10.2025 19:32

Am Ende ist es doch so: Aerodynamik am Rad oder die neuesten Superschuhe sind nur die Spitze des Eisbergs.
Was wirklich zählt, sind die Basics – das Training, die Technik, die Regeneration und dass man mit seinem Material zurechtkommt.

Ich hatte zum Beispiel den Superschuh von Puma – bin damit überhaupt nicht klargekommen. Der ASICS war ganz ordentlich, aber meine aktuelle Wahl ist Mizuno – eine Marke, die im Profizirkus kaum eine Rolle spielt. Trotzdem komme ich mit dem Schuh hervorragend zurecht, weil er dieses sockenartige Gefühl vermittelt und man keine Probleme mit der Lasche hat.

Am Ende ist das alles extrem individuell. Der eine schwört auf Carbonplatten und Hightech, der andere auf das, was sich einfach richtig anfühlt.
Wie sagte schon der Affe: Ist alles Geschmackssache – sprach’s und biss in die Seife. 😄

flachy 04.10.2025 20:02

Zitat:

Zitat von steinhardtass (Beitrag 1790927)
…Der ASICS war ganz ordentlich, aber meine aktuelle Wahl ist Mizuno – eine Marke, die im Profizirkus kaum eine Rolle spielt. Trotzdem komme ich mit dem Schuh hervorragend zurecht, weil er dieses sockenartige Gefühl vermittelt und man keine Probleme mit der Lasche hat... 😄

Hallöchen Champ,

Kannst Du hier bitte mal etwas mehr in‘s Detail gehen?
Welche Mizunos hast Du?
Für Racing hast Du den Mizuno Wave Rebellion Pro 3 am Fuß?
Wie läuft der mit den 50 mm(?) Fersenschaum im halbwegs ermüdeten Zustand (also dann eher über Ferse oder maximal Mittelfuß, aber eben nicht mehr Vorfuß)?

Bin jetzt vielleicht 70-90 km mit dem Neo Zen gerannt und nach anfänglichen Problemen mit der Schnürung (habe dann die originalen runden Bänder gegen das Schuhband des Alphafly2 gewechselt und seither allererste Sahne) ist es ein Top-Trainer.

Vielleicht auch interessant:
TYR - vielleicht bekannt durch Goggles&Schwimmsachen - baut seit geraumer Zeit ja auch ein paar Laufschuhe. Nachdem ich mich da noch nicht herangetraut haber, bin ich am neuesten „Supertrainer“ von TYR, dem Maverick, dessen Dämpfungsschaum ganz bescheiden „FlightTime“ heisst, sehr interessiert.

https://tyr.com/products/mens-maveri...er?zCountry=DE

Aktuell nur in den USA erhältlich, habe per Mail angefragt, soll der ab Mitte/Ende Oktober auch bei TYR Europe verfügbar sein und wenn der Preis stimmt (150 EUR minus die üblichen paar Prozent für den ersten Kauf im Onlineshop), dann hole ich mir den Schuh und kann dann auf dem Weg nach HH mit drei Supertrainern - Superblast, Neo Zen&Maverick meine drei Lauf-Sessions pro Woche rotieren.

steinhardtass 04.10.2025 20:17

Ich meine diesen Schuh

Ich will mal versuchen, mal meine Eindrücke zu ein paar aktuellen Modellen zu teilen, da ja viele immer wieder fragen, welcher Schuh für lange Distanzen am besten funktioniert.
Am Ende hängt es natürlich stark vom Laufstil und der individuellen Anatomie ab – aber vielleicht hilft meine Erfahrung dem ein oder anderen weiter.

Puma FAST-R NITRO™ Elite 3- zu schmal und instabil für Mittelfußläufer

Ich hatte den Superschuh von Puma im Einsatz, aber ehrlich gesagt bin ich damit gar nicht klargekommen.
Die Sohle ist sehr schmal gebaut, was bei mir (71 kg, 1,84 m, Mittel-/Vorfußläufer) zu einem sehr wackeligen Laufgefühl geführt hat. Besonders in Kurven oder auf leicht unebenem Untergrund hatte ich nie das Gefühl, richtig stabil zu stehen.

Das Obermaterial erinnert fast an Pergament- oder Backpapier – extrem dünn und minimalistisch. Sicher aerodynamisch top und ultraleicht, aber für mich einfach zu instabil. Nach wenigen Kilometern hatte ich eher das Gefühl, auf einer Klinge zu laufen als auf einer Sohle.

ASICS MetaSpeed – stark, aber nicht perfekt

Den ASICS MetaSpeed bin ich letztes Jahr auf Hawaii gelaufen – und grundsätzlich war ich sehr zufrieden.
Gerade in der ersten Rennhälfte läuft sich der Schuh extrem effizient: dynamisch, direkt und reaktionsfreudig.
Nach rund 30 Kilometern, wenn die Ermüdung einsetzt und man unbewusst über die Ferse kommt, wird’s aber schwierig. Der Schuh verzeiht wenig Laufstil-Fehler und fühlt sich dann etwas hart an.

Auch das Obermaterial und die Lasche waren mir für den Preis etwas zu minimalistisch. Alles sehr reduziert, was zwar Gewicht spart, aber auf den letzten Kilometern nicht unbedingt Komfort bringt.

Nike Alphafly 3 – Komfort trifft auf Effizienz

Im Nachhinein hätte ich beim Marathon eher den Nike nehmen sollen.
Der Schuh verzeiht Fehler, wenn man gegen Ende des Rennens mal nicht mehr perfekt über den Mittel- oder Vorfuß läuft.
Gerade auf der Langdistanz, wenn die Muskulatur ermüdet, ist das ein enormer Vorteil.

Das sockenähnliche Obermaterial finde ich hervorragend – es sitzt fest, aber nicht einengend, und bleibt auch bei hoher Temperatur angenehm. Außerdem vermittelt der Schuh trotz Carbonplatte eine gewisse Sanftheit in der Landung, was auf langen Distanzen spürbar Energie spart.

Mizuno – unterschätzt, aber extrem stark

Mein persönlicher Favorit ist aktuell Mizuno – obwohl die Marke im Profibereich kaum eine Rolle spielt.
Der Schuh kombiniert für mich das Beste aus beiden Welten:
• Er verzeiht im Ermüdungszustand mehr als ein ASICS,
• treibt aber bei frischen Beinen unglaublich nach vorne, wenn man aktiv über den Mittel- oder Vorfuß läuft.

Gerade am Anfang fühlt er sich spritzig und dynamisch an – fast schon atemberaubend.
Das sockenartige Obermaterial sitzt perfekt, ohne zu drücken, und lässt sich super anziehen (keine Probleme mit der Lasche).

Für mich ein Schuh, der beim Ironman

Fazit

Aerodynamik, Carbonplatten und Gewichtsoptimierung sind sicher spannende Themen – aber das alles ist nur die Spitze des Eisbergs.
Entscheidend ist, dass man mit dem Material harmoniert.
Was für den einen funktioniert, kann für den anderen völlig unpassend sein.

Ich habe für mich gelernt: Lieber ein Schuh, mit dem ich mich sicher, stabil und effizient fühle, als ein Superschuh, der auf dem Papier schneller ist – aber mich nach 25 km aus der Bahn bringt.


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