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Harm 14.05.2024 10:38

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1745353)

Customlenker aus dem 3D Drucker sind einfacher zu realisieren und auf den Markt zu bringen als ganze Rahmen.

Letzteres ist im Gravelsegment aus Titan schon zu bekommen.
Als Rennrad, oder TT hab ich es noch nicht gesehen.

Soll auch nicht so einfach sein mit den unterschiedlichen Belastungen auf das Material an den verschiedenen Stellen am Rad.

Ich glaube, Ganna hat bei seinem Stundenweltrekord nen gedruckten Rahmen verwendet. Ist allerdings eine sehr definierte Belastung...
Aber Du hast natürlich recht. Wenn die UCI konformen Rahmen quasi nur "print to order" sind, dann ist das Argument des Serienprodukts eher schwer aufrechtzuerhalten.

Siebenschwein 14.05.2024 10:43

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1745350)
Ich hab keine Ahnung von Fertigungskosten aber könnten die Hersteller die UCI Verpflichtungen mit Rädern aus dem 3D Drucker erfüllen.
Die Pro-Teams bekommen gedruckte UCI konforme Räder und für den "Massenmarkt" Triatholn gibts Räder aus der Form?

Naja, soweit ich weiss, kannst Du mittlerweile Metalle (Titan) recht gut 3D drucken mit vergleichbaren Eigenschaften zu homogen gegossenen oder geschmiedeten Teilen.
Bei Faserverbund ist das nicht so einfach, da Du ja Matrix und Faser drucken müsstest. Das existiert wohl schon prinzipiell, wird aber mMn niemals die Eigenschaften eines prepreg erreichen. Erstens musst Du Epoxy statt Thermoplast nehmen (OK, auch das geht prinzipiell), aber Du wirst niemals die Faservolumengehalte eines prepregs erreichen und damit bist Du entweder zu schwer oder die mechanischen Eigenschaften schmieren ab.
Der beste Anwendungsfall für 3D-Druck ist sicher, die Formen schnell und günstig herzustellen.
Davon abgesehen ist bei der Entwicklung das Testen der verschiedenen Faserbelegungspläne, die der Computer vorschlägt, recht aufwendig. Ob der Rahmen dann in 2h gedruckt oder traditionell gebacken wird, ist vermutlich nicht so entscheidend. Die statischen und später die dynamischen Tests der Rahmen mit den entsprechend langen Schwingungszyklen fressen vermutlich die meiste Zeit und Ressourcen, sprich Kosten.

flecko 14.05.2024 10:58

Also hier wird schon sehr aus einer Triathlon sicht gesprochen. Ich kenne mich jetzt mit dem Radsport auch nicht so aus, aber es werden wohl mehr als die Worldtour Teams UCI konforme Räder benötigen. Besonders Nachwuchs und Amateure - denke auch hier wird es Einzelzeifahren geben. Oder soll die UCI einfach keine UCI konformen Zeitfahren auserhalb der World Tour geben?
Ich weiß auch nicht wie groß der Absatz ist, aber könnte mir schon vorstellen, dass dort auch einiges geht bei den ganzen Ligen und Conti-Teams.

Klugschnacker 14.05.2024 11:27

Hier ungefragt meine kecke Lösung für das Dilemma:

Die UCI sollte ihre Restriktionen für TT-Bikes so verändern, dass sich Triathlonräder mit diesen Regeln bauen lassen – inklusive Werkzeugbox und Trinkblase.

Kampfzwerg 14.05.2024 14:30

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1745366)
Hier ungefragt meine kecke Lösung für das Dilemma:

Die UCI sollte ihre Restriktionen für TT-Bikes so verändern, dass sich Triathlonräder mit diesen Regeln bauen lassen – inklusive Werkzeugbox und Trinkblase.

Dann kommen immernoch Themen wie Gewicht zum Zuge.

Kein Radprofi wird für ein 20-40 min TT ein 10+ kg Cube Bike fahren wollen.
Auch wenn’s schwer fällt. Hin und wieder muss man sich bewusst machen das man als Triathlet doch nicht immer an der Spitze der Nahrungskette ist.

Meik 14.05.2024 15:52

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1745401)
Kein Radprofi wird für ein 20-40 min TT ein 10+ kg Cube Bike fahren wollen.

Auch die lernen - langsam - dass Aerodynamik Gewicht deutlich schlägt. Die Top-Leute im Zeitfahren werden sehr schnell auch >10kg fahren wenn ein entsprechender Aero-Vorteil da ist. ;)

Unterm Strich hat der Triathlet das Mehrgewicht doch vorrangig durch Pannenmaterial und Verpflegung was der reine Zeitfahrer meist bis auf eine Flasche am Rad nicht braucht.


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