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Flunse 24.05.2024 09:17

Schulprojekte scheinen immer länger zu dauern, als man das am Anfang erwartet. Aber nun gut...

Die formalen Dinge sind geklärt, die Schule freut sich, der lokale Händler freut sich ("So ein Projekt unterstütze ich, was braucht Ihr?"), habe ein Spendenbudget für die Werkstattgrundausstattung organisiert, wir haben Kontakt zu ähnlichen Projekten - ich freu mich.

Der Radhändler bietet sogar an, dass ein Grundbestand an Verbrauchsmaterial (Schläuche, ...) bei uns gelagert wird und dann nach Verbrauch "irgendwann mal" abgerechnet wird. Reparaturen, die bei uns nicht klappen, übernimmt er im normalen Geschäftsbetrieb gerne - Konkurrenz seien wir keine. Er lebe vom Radhandel und den Touristen. :Cheese:



Wie hier vorüberlegt wird es eine Selbsthilfewerkstatt, jetzt geht es um die Einrichtung.

Habt Ihr Tipps für gutes, preiswertes (nicht billiges) Werkzeug?
Privat habe ich Sachen von Parktool und der Eigenmarke von Rose. Mit letzterem komme ich gut zurecht, das erst genannte ist bei den Sachen, die ich habe, über jeden Zweifel erhaben.

Einzelkauf oder Bundle?
Es werden von allen möglichen Anbietern Bundles angeboten, die ich grundsätzlich verlockend finde, da dann selten gebrauchte Werkzeuge doch irgendwie vorrätig sind.

Welcher mobile Montageständer ist am besten, da stabil und vielseitig?

Oder vielleicht gibt es sogar noch ungebrauchte Restbestände im Keller, die man günstig erwerben könnte? Da die Grundidee ja der Nachhaltigkeitsaspekt ist, wäre ein Neukauf von selten gebrauchten Dingen kontraproduktiv. Größere Beträge wären allerdings wegen der Abrechnung besser mit Rechnung. (Oder bei großen Dingen wären bei Spenden auch Spendenbescheinigungen möglich. Müssten wir konkret besprechen, ich möchte hier allerdings nicht um Spenden bitten.)

Freue mich, falls Ihr mich durch Eure Erfahrungen und Ideen unterstützt.

Danke!

merz 24.05.2024 09:23

von den drei Schrauberwerkstätten hier in der Nähe, die ich kenne, arbeiten zwei primär nicht mit Montageständern (die haben sie natürlich auch), sondern hängen die Räder erstmal ins Arbeitshöhe auf (zwei Haken an Ketten von der Decke).

Nur eine Idee

m.

DeanG 24.05.2024 10:27

Also Ich hab Jahrelang in einer Selbsthilfewerkstatt gearbeitet an der Uni und wir hatten wenn ich mich recht entsinne Wera Werkzeug für allgemeine Arbeiten. Da hatte jeder "Arbeitsplatz" einen eigenen Werkzeugkasten den man sich ausleihen konnte mit Imbus, Zange, Maulschlüssel drin. Die Vollständigkeit wurde am Anfang und am Ende kontrolliert.

Spezialwerkzeug was leichter kaputt geht oder viel teurer ist, wurden nach (kurzer) Einweisung herausgegeben. Also z.B. sowas wie Messchieber, Kabel/Seitenschneider oder ähnliches. Auch das einspeichen war bei uns erst nach einer Einweisung erlaubt.

Montageständer hatten wir relativ normale, nicht unbedingt die Aldi-Preisklasse aber so 60-80 Euro pro Stück hatten die gekostet.

sybenwurz 24.05.2024 11:56

Zitat:

Zitat von Flunse (Beitrag 1746178)
Habt Ihr Tipps für gutes, preiswertes (nicht billiges) Werkzeug?
Privat habe ich Sachen von Parktool und der Eigenmarke von Rose. Mit letzterem komme ich gut zurecht, das erst genannte ist bei den Sachen, die ich habe, über jeden Zweifel erhaben.


Parktool oder Pedro's.
Ob sich ein Kit rechnen würde oder die benötigten Einzelwerkzeuge, ist ein Rechenexempel (das jedoch natürlich erforderlich macht, sich im Klaren zu sein, was man braucht)


Fürn Montageständer gilt ähnliches;- es ist gut, wenn man weiss, was man damit vorhat. Um irgendwelche Fräsungen an nem Stahlrahmen auszuführen brauchste was robusteres, auf dem das Rad/der Rahmen nicht gross rumwackelt und schaukelt, ohne von ner halben Hundertschaft festgehalten zu werden, dazu gibts aber nen eigenen Fred hier.
Was in ner Werkstatt imho, im Sinne der Arbeitssicherheit gar nicht geht aber davon abgesehen auch einfach nur lästig ist, sind Ständer mit fetten Auslegern als Füssen, über die man immer drübersteigen muss.



Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1746179)
von den drei Schrauberwerkstätten hier in der Nähe, die ich kenne, arbeiten zwei primär nicht mit Montageständern (die haben sie natürlich auch), sondern hängen die Räder erstmal ins Arbeitshöhe auf (zwei Haken an Ketten von der Decke).

Das hat vorallem den Vorteil, dass man das Bike in der Regel auch vernünftig weit hochheben kann, um nicht trotz (teurem?) Ständer doch gebückt zu arbeiten.
Preislich ists notfalls mit ein Paar selbst gekauften Umlenkrollen, selbstgebogenen Haken und n paar Meter Kordel auch ziemlich Lowbudget (als fertiges Kit weiss ich nicht), allerdings muss man sich halt im Klaren sein, dass die Kiste daran rumschaukeln wird wie nix Gutes. Für handfeste Arbeiten mit mehr als n bissl Streicheleinheiten fürs Rad iss das nix.

Zitat:

Zitat von DeanG (Beitrag 1746190)
...Imbus...


Flunse 24.05.2024 13:33

Danke Euch schon mal.

Ich bin eigentlich auch in der Fraktion: Lieber einmal teuer als oft murks.

Die Lösung mit den Ketten klingt sympathisch und ergonomisch, hat allerdings zwei Nachteile im Gegensatz zu den mobilen Ständern:

1. Man kann sie bei gutem Wetter nicht draußen nutzen.
2. Wackeln.

Wahrscheinlich wird es eine Kombination aus beidem...


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