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Klugschnacker 12.02.2007 15:25

Warum ist schnell laufen dann anstrengender als langsam?

Rene 12.02.2007 15:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 12005)
Warum ist schnell laufen dann anstrengender als langsam?

ist es dass wirklich oder ist es nur die mangelnde Technik im Grenzbereich!? Natürlich außen vor gelassen die gesamtleistung die natürlich höher ist und warhscheinlich auch die höhere Spannung und die anzahl der muskelkontraktionen die sich wohl auch erhöht.

RatzFatz 12.02.2007 15:54

Grundsätzlich erhöht man die Geschwindigkeit in erster Linie mit der Schrittlänge. Die Frequenz steigt dagegen nur gering (150-190 Schritte/min).

Die Frage ist, springt ein Baumann wirklich höher? Zweifelsohne wird er längere Schritte machen und eine höhere Frequenz laufen. Mit der höheren Frequenz muß er öfter auf den Boden kommen (er ist weniger lange in der Luft). Schneller auf den Boden komme ich aber eigentlich nur, wenn ich weniger hoch springe. Der Absprungwinkel muß auf jeden Fall flacher werden. Der Sprung wird horizontaler.
Bei Topläufern auch zu sehen: Das Bein ist beim Abdruck weit nach hinten gestreckt. Der Abstand abdrückender Fuß zum auf den Boden heruntergezogenen Körperschwerpunkt ist viel größer als bei langsamem Laufen.
Muß aber auch die Sprunghöhe geringer werden? Oder wird die Frequenzsteigerung nur durch kürzere Bodenkontaktzeit erreicht???

Aber warum wird dann die Belastung um so viel größer? Unterschätzt man den Abbremseffekt bei jedem Schritt? Zumindest wird er vorhanden sein müssen, ansonsten würde man eine schnellere Geschwindigkeit halten können mit gleicher Anstrengung.

Rene 12.02.2007 16:02

http://www.uni-oldenburg.de/sport/bw...lastungen-1053

sagt mir die grafik unten links nicht, dass die kraft gleich bleibt !? bei höherer Geschwindigkeit!

wobei ich hier etwas anderes gefunden habe!

In ihrer Studie registrierten KYRÖLÄINEN et al. (2001) Maximalwerte der vertikalen Boden-reaktionskräfte vom ca. 2-fachen des Körpergewichts bei einer Laufgeschwindigkeit von 3,5 m/s bis zum ca. 3,5-fachen des Körpergewichts bei 6,5 m/s.

http://www2.hu-berlin.de/biomechanik...es/Fo-Lauf.htm

Klugschnacker 12.02.2007 16:10

Zitat:

Zitat von Rene (Beitrag 12011)
In ihrer Studie registrierten KYRÖLÄINEN et al. (2001) Maximalwerte der vertikalen Boden-reaktionskräfte vom ca. 2-fachen des Körpergewichts bei einer Laufgeschwindigkeit von 3,5 m/s bis zum ca. 3,5-fachen des Körpergewichts bei 6,5 m/s.

http://www2.hu-berlin.de/biomechanik...es/Fo-Lauf.htm

Das wäre also ein linearer Anstieg der vertikalen Kräfte.

Rene 12.02.2007 16:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 12012)
Das wäre also ein linearer Anstieg der vertikalen Kräfte.

zumindest näherungsweise. wie glaubwürdig die quelle ist kann ich nicht sagen! Kenn die leute nicht :)

RatzFatz 12.02.2007 16:14

Da bringst Du mich auf eine Idee:
Um eine höhere Frequenz zu laufen, wird die Bodenkontaktzeit verkürzt. Zu sehen beim Fersenläufer unten. Die Höhe wurde in den Schaubildern wahrscheinlich normiert auf den jeweiligen Maximalwert.
In kürzerer Zeit muß die Kraft aufgebracht werden. Aber geht so etwas ins Quadrat?

Rene 12.02.2007 16:20

Zitat:

Zitat von RatzFatz (Beitrag 12015)
Da bringst Du mich auf eine Idee:
Um eine höhere Frequenz zu laufen, wird die Bodenkontaktzeit verkürzt. Zu sehen beim Fersenläufer unten. Die Höhe wurde in den Schaubildern wahrscheinlich normiert auf den jeweiligen Maximalwert.
In kürzerer Zeit muß die Kraft aufgebracht werden. Aber geht so etwas ins Quadrat?

Es ist auch gut zu sehen, dass es beim Ballenläufer wie es scheint ja nur ein Belastungsspitze gibt und der fersenläufer zuersten mit dem Ballen den aufschlägt und dann in die Druckphase übergeht. Da die Kontaktzeit bei höheren Geschwindigkeiten kürzer wird und die gleich Kraft in einer kürzeren Zeit umgesetzt werden muss könnte es schon so sein wie du sagst. Nur wie nennt man dies dann?!


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