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Zitat:
Da steht nicht, dass breit aerodynamisch schneller ist. Was auch immer aerodynamisch schneller" eigentlich meint. Die aerodynamische Güte cW eines umströmten Körpers hängt u.a. von seiner Oberfläche ab. Darüber hinaus gibt es neben direkten aerodynamischen Widerständen in Gesamtsystemen, die z.B. von der Größe der Anströmfläche abhängt auch noch andere, sog. induzierte Widerstande. Es ist mit sehr hoher Sicherheit für die Strömung am LR etwas anderes, ob Strömung z.B. zuerst auf einen völlig profillosen Reifen trifft oder auf einen mit einem beliebigen Profil oder gar mit einen auf speziellen Profil. Es ist ein Unterschied wie der Reifen aufgepumpt baut und wahrscheinlich auch, wie dazu passend die Dickenrücklage der Felge ist. Letztlich ist es also eine Frage des Gesamtsystems. Ein breiter Helm kann an einem Fahrer schneller sein, als ein eher schmaler Helm. Das hängt z.B. vom Fahrer und seiner Position - also vom Gesamtsystem - ab. :Blumen: |
Breiter ist nicht schneller.
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Zitat:
Ich versuche es zu präzisieren. Dieser Reifen ist breiter als andere soll aber trotzdem aerodynamisch günstiger im Zusammenspiel mit der Felge sein. Ähnliches sagt Zipp und ggf. auch andere. Aber gerade vorne wo der Wind zuerst auf das Rad trifft bzw. auf das Laufrad, welches sich zudem noch nach vorne durch Rotation bewegt soll was breites schneller sein als was schmales. Das widerspricht eigentlich allen physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Dass meinetwegen breitere Reifen mit weniger Luftdruck geschmeidiger rollen - geschenkt. Dennoch habe ich bisher niemals einen mit 5bar gepumpten 28er Reifen schneller gemessen als einen 23er Reifen mit 8bar. |
Moin,
Zitat:
Der Captain hat sich "damals" ja mehrfach ähnlich geäußert. Was ich von diesen ganzen Aussagen halte, habe ich ja oben deutlich gemacht. Ich habe sehr den Verdacht, dass man mit diesem Marketing Gag den Leuten schlicht teure Carbon Felgen andrehen will: Mit der flächendeckend Einführung von Scheibenbremse ist es möglich geworden Carbon Felgen immer und nicht nur im WK zu fahren. Bei Clinchern, die heutzutage meist gefahren werden, ist es natürlich doof, dass man da entweder keinen vernünftigen Druck drauf bekommt oder sie doch wieder sackschwer machen muss, damit sie das aushalten. Also bläst man den Fakt, dass breite Reifen mit geringem Druck leichter rollen können, zu dem Marketing Gelaber auf, dass sie immer schneller sind. Viele Grüße, Christian |
Moin,
der Zitat:
Man musste aber leider auch jahrzehntelang mit der Fausregel idealer Reifendruck [bar] = Systemgewicht (kg)/10 auskommen. Es ist sicher ein Fortschritt, dass man das heutezutage genauer bestimmen kann und auch die Chance hat, einen Reifen zu wählen, der für diesen Druck auch passend ist. Bei einer Optimierung die Aerodynamik, die wegen der mit der Geschwindigkeit kubisch wachsenden Leistung irgendwann immer dominierend ist, außen vor zu lassen, ist sicher ein Fehler. Viele Grüße, Christian |
Moin,
Zitat:
Viele Grüße, Christian |
Zitat:
Breitere Reifen haben (bei gleichem Luftdruck, vergisst man gerne) geringere Verluste und wenn die Felge so breit ist wie der Reifen hat man optimale Verhältnisse für die Aerodynamik. |
Stimmt damit die Annahme nicht, dass breitere Reifen auf rauem Asphalt besser rollen?
Die Argumentationsgrundlage war ja, dass der dünne Reifen mit hohem Druck über die Unebenheiten des Asphalts fahren muss und Energie für dieses minimale Hochfahren verbraucht wird. Wogegen ein breiter Reifen die Unebenheiten "wegwalkt" und vertikal nicht ausschlägt. Dieser Effekt würde den etwas grösseren Rollwiderstand wegen der höheren Auflagefläche eines breiteren Reifens überkompensieren. |
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