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(Sehr) gute Marke mit konsequent durchdachtem Konzept aus GB ist auch noch ISLABIKES.
http://www.islabikes.com/ Die machen nix anderes als Kinderfahrräder im Direktvertrieb (auch nach D). Da gibt es sogar Bahnräder für 6 Jährige. Wichtig ist Islabikes ein kindgerechtes Fahrrad. Das heisst auch ein angepasstes Gewicht. Bei Puky wiegt ein 16 Zoll Rad 9,5 kg, bei Islabikes 7,7 kg. Ein Scott Voltage JR 16 wiegt 11,3 kg, das ist mehr als viele MTBs für Erwachsene. Gerade bei Kindern (im Gegensatz zu den meisten Triathleten) ist das Gewicht des Rades meiner Meinung nach ein wichtiger Faktor. Der Anteil des Rades am Gesamtgewicht aus Ross und Reiter ist einfach deutlich höher als beim Erwachsenen. Ach ja ... und Schnick Schnack wie Federgabeln für Kinder gibt es bei Islabikes nicht. Wer schon mal versucht hat, die Federgabel für einen 10 Jähriger mit 35 kg Körpergewicht abzustimmen, versteht was ich meine. Ist einfach unnötiger Ballast. Rücktritt oder 2 Handbremsen: Auch wenn das hier in Deutschland eher auf Unverständnis stösst, halte ich theoretisch und nach eigener Erfahrung (n=1 Kind) 2 Handbremsen für einfacher erlernbar und sicherer zu bedienen. Bei der Rücktrittbremse muss die Kurbel erst in die richtige Position gebracht werden. Aufsteigen und losfahren ist auch schwieriger, weil die Kurbel nie da steht wo man sie braucht. Bevor Cantilever oder gar V-Brakes mit kindgerechten Griffen auch an Kinderrädern verfügbar waren, hatte die Rücktrittbremse theoretisch eine höhere Bremsleistung. So wird die Rücktrittbremse heute eigentlich nur verbaut, weil der Markt (Eltern) diese fordert. Technische Gründe sprechen eindeutig für die (moderne) Handbremse. Ketten- oder Nabenschaltung Ich fände Nabenschaltung (ohne Rücktritt mit 2 Handbremsen) die beste Möglichkeit. Nabenschaltung ist deutlich fehlertoleranter und man kann auch ohne Probleme im Stand schalten. Ich kenne allerdings keinen Hersteller der Nabenschaltung ohne Rücktritt anbietet. Und ob eine 3 Gang Nabe wirklich für Kinder hinreichende Übersetzungsbandbreite bietet, lasse ich mal dahingestellt. Trailerbike oder Tandemstange Nachdem ich jetzt schon einige Tandemstangen (Kinderfahrrad wird mit Stange am Erwachsenenrad montiert) gesehen habe, kommt mir so etwas auf keine Fall ans Rad. Selten instabile und das Fahrverhalten des Erwachsenenrades beeinflussende Konstruktion. Und ob das ganze den nächsten abgesenkten Bordstein überlebt bleibt offen. Bestes Trailerbike ist wohl der Streamliner von Tout Terrain (auch von Wiesmann entwickelt, wenn ich mich recht erinnere). Kost allerdings auch 1100 Euronen. Aber wenn vorne schon ein Liteville, Cannondale oder Cervelo muss es hinten doch mindestens ein Streamliner sein ;-). Optimale (?) Lernreihenfolge Puky Wutsch -> Laufrad -> Treten lernen auf dem Dreirad (unserem haben wir das Puky Fahrrad auf die Rolle montiert ;-) -> Fahrrad 1 ohne Schaltung -> Trailerbike (mit Schaltung) -> Fahrrad 2 mit Schaltung |
Zitat:
Aber wieso Rücktrittbremse? Ich weiss, ich weiss, traditionelle Gründe, oder? War ja schon immer so... Haste mal drüber nachgedacht, dasses grad für Kinder sinnvoll ist, wenn sie zum losfahren die Pedale in die richtige Stellung bringen können, ohne das Rad dabei hochheben oder schieben müssen? Meiner Kurzen hab ich die Rücktrittbremse ausgebaut und Cantisockel hinten angelötet, als zweites Rad kriegte sie ein Orbea mit Freilaufnabe und zwo V-Brakes. Glaub mir, sie hat nie ne Rücktrittbremse vermisst. Im Laden verkaufen wir fast ausschliesslich Puky, da siehts mit ohne Rücktrittbremse mies aus, aber wenn jemand Räder ab 20" für grössere Kinder kaufen will, hinterfrage ich erst einmal den Wunsch nach ner Rücktrittbremse und sehr viele lassen sich dann davon überzeugen, was mit Kettenschaltung zu nehmen, zumals mit zunehmendem Alter nicht leichter fällt, sich umzustellen. Versuch mal ner Omi n Rad ohne Rücktritt zu verkaufen...:-(( Also, letztendlich siehts so aus, dass mir viele Kunden bei der Erstinspektion sagen, wie gut die Idee war, auf die Rücktrittbremse zu verzichten. Ansonsten geht das Puky ok, Wiederkaufswert ist auch gut, allerdings will ich unten noch n paar Worte dazu loswerden. Zitat:
Ich weiss, das klingt nu vielleicht ungewohnt aus meinem Munde, aber die Pukys haben genau die gleichen Billigkomponenten wie alle anderen Hersteller, die in der gleichen Liga operieren auch. Auf die Tests geb ich dabei absolut gar nix (zumal da, glaub ich, auch schonmal Puky eine reingewürgt kriegte, weil ein Kind, das vier Tage ununterbrochen am Reifen lutschen würde, mittelmässige Vergiftungen hätte davontragen können), bzw. auf die Schadstoffkonstellationen, die dabei angeblich anzutreffen sind. Kann mir keiner erzählen, dass eine Kinderradmarke, die die gleichen Reifen oder Griffgummis wie ne andere verwendet, alle Chargen Stück für Stück prüft, ob der chinesische Zulieferer die Kriterien dauerhaft erfüllt. Anders sähe es aus, wenn wirklich qualitativ hochwertigere Bauteile gegenüber anderen Anbietern verwendet würden: Schwalbe-Reifen, nicht die billigste Dreigangnabe von Shimano usw. Leider ist daher auch am Gewicht nix zu rütteln: Alurahmen vs. Stahl, evtl. auch bei Felgen der leichtere Werkstoff, ansonsten sind alle Anbauteile identisch. Zitat:
Da wirds aber Zeit! Zitat:
Braucht er noch lange nicht. Zitat:
Das oben irgendwo mal erwähnte Felt iss dagegen Stangenware, hat aber den gleichen Sitzwinkel, der auch mit zunehmendem Auszug den Abstand zum Lenker vergrössert. N weiteres, sehr, sehr schönes Kinderrad vergleichbar dem Patria gibts bei Velotraum und ich glaube, bei MTB-Cycletech. Absolut klasse und für die Kinder prägend isses aber, wenn man nicht was neues im Laden holt, sondern von Verwanden irgendwas Altes übernimmt und das mit frischer Farbe und vielleicht n paar Neuteilen aufpeppt. Da sindse live dabei haben nen ganz anderen Bezug dazu und die erwachsenen Helfer brauchen nicht gross Spezialwerkzeug. Man muss ja das Ding nicht wie ich mit tatkräftiger Hilfe meiner Lütten inklusive Rahmen selberbauen... Ach ja, nochmal Gewicht: gerade, wenns darum geht, bringt ne Kettenschaltung und die fehlende Rücktrittbremse (die Nabe iss ja komplett mit Stahlbrocken voll) echt nen Vorteil. |
Hier wird das Thema auch recht erschöpfend diskutiert
http://www.mtb-news.de/forum/forumdisplay.php?f=191 |
Zitat:
Aber bitte WEDER Trailer NOCH Tandemstange! Das iss beides gleichermassen Mist. Wenn, dem Kind n Rad kaufen und im Falle, dasses abgeschleppt werden muss, nen "Follow Me" verwenden. Kost auch wieder 200Öre, iss aber jeden Cent davon wert gegenüber diesen Abschleppstangenpatenten! re Lernreihenfolge: meine Kurze hat n 12" Radl bekommen, zwo Felgenbremsen drangebastelt und zuerst die Kurbel raus. Das hatse zu ihrem zweiten Geburtstag gekriegt, nachdem sie zuvor schon auf nem Laufrad ohne Bremsen unterwegs war. Drei Wochen später wollte sie die Kurbeln drinhaben. Sie konnte schon bergab längere Strecken aufm Laufrad fahren, ohne die Füsse runterzunehmen, und hat die Koordination "Füsse<-->schauen, wo man hinfährt" innerhalb von 5 Minuten gelernt. (Eines der grössten Probleme ist es beim Radfahrenlernen ,eines Erachtens, dass beim Dreirad und auch beim Fahrrad mit Stützrädern anders gelenkt wird, als am freifahrenden Fahrrad: beim Rad musste nen Schlenker nach links machen, wennst ne Rechtskurve fahren willst, beim Mehrspurfahrzeug muss man direkt dahinlenken, wo man hinwill, daher wird fürs Kind die Unterscheidung, die nicht intuitiv erfolgen kann, schwierig bei ner Umstellung bzw. wenn die Stützräder so hoch montiert sind, dass man auch mit ihnen in der Luft fahren kann: hier kommt der Unterschied zwischen den Lenkversionen bereits zum Tragen, je nachdem, ob ein Stützrad am Boden oder beide in der Luft sind) Nach dem 12" kam ein 14-Zöller von Orbea, anschliessend hab ich mit ihr zusammen ein Radl selbstgebaut, das ne 18"-Geo mit 20"-Rädern verbindet, damit sie es länger fahren kann, aber die Option steht den wenigsten Leuten offen, daher muss man halt gucken, mit wievielen Zwischenschritten man durchkommt. 16", 18" und dann erst 20" muss aber nicht unbedingt sein |
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Ich verstehe auch nicht warum immer noch so viele Leute meinen, daß ein Rücktritt für die Kinder einfacher ist. :Nee: |
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Im Übrigen halte ich ausgerechnet Schwalbe für kein gutes Beispiel. Die haben ihre Produktion in Indonesien und die Quittung für derlei Tun kriegen sie alle Jahre wieder mit irgendwelchen Qualitätsproblemen und folgenden Rückrufen... Die Qualität am anderen Ende der Welt lässt sich nicht so leicht sicherstellen wie es hier vor Ort möglich wäre und wenn de merkst, dass was schief läuft, haste schon tausende Müllreifen produziert und unter die Leute gebracht. Zum Glück gibt es immer noch Alternativen. Wer will, kann Reifen made in Germany oder Europe kaufen, nur bei Schläuchen siehts wirklich schlecht aus, kriegste nicht :( (außer bei Schlauchreifen natürlich) Rücktritt halte ich auch für entbehrlich. Zur Not baue ich den aus der Nabenschaltung aus, falls es nix anderes zu kaufen geben sollte. Trailer gibts bei uns wahrscheinlich nicht, die Kleine soll bei Zeiten lernen, selbst für ausreichend Vortrieb zu sorgen :Lachen2: |
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Spezielle Empfehlung? Auf'n "Fuffy hin oder her" soll es nicht ankommen. Etas anderes als Puky wird bei meiner Frau schwer durchzusetzen sein, sie und ihre acht Geschwister haben es wohl nicht geschafft, diese Puky-Räder kaputt zu bekommen! |
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Alle produzieren in Fernost, Conti nicht alles, da seh ich aber konsequent und fortgesetzt mehr Probleme als bei Schwalbe. Schwalbe hatte nen rückruf bei den Ultremos, das wars. Conti vielleicht keinen Rückruf, aber ich hab alle naselang brutale Probleme mitm Rundlauf und Räder, die ich in der Ausstellung jede Woche aufpumpen muss. Und wir machen zu 75% Schwalbe, ne handvoll Ritchey-Reifen im Jahr, der Rest Conti (wobei der MTB-Anteil dabei null ist und die Rennradreifen klasse sind und null Probleme machen). Aber falsches Thema. Die Stiftung Warentest hatte für mich jedenfalls schon jegliche Glaubwürdigkeit verloren bevor sie zwei absolut identische Räder in der Kreidler-Version mies und in der Kalkhoff-Variante sehr gut im Fahrverhalten bewertet hat. Die selbstgegebene Wichtigkeit beim Aufspüren unrelevanter Schadstoff"konzentrationen" in Fahrradteilen wird daran nix ändern und unrealistische Testszenarien erst recht nicht. Es ist zwar sicher keine brauchbare Referenz, aber ich möchte nicht wissen, was in unseren Kinderrädern so alles drin war...:Cheese: |
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