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Problembär 19.08.2022 10:36

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1676431)
Jede Aussage von jedem, egal welche Autorität er hat, die nicht etwa mathematischer Natur ist und auf einem Konstrukt aus Axiomen aufbaut (wie etwa 2+2=4, sofern 2 die Hälfte von 4 ist), kann niemals die sichere Wahrheit sein. Das ist aber kein Grund, bei jedem Posting hinzuzufügen, dass es sich nur um die eigene Meinung handelt und der Wahrheitsgehalt nicht hundertprozentig überprüfbar ist.

Um beim Thema zu bleiben, im Podcast wird eher davon ausgegangen, dass er es einfach macht weil er kann. Das ist eine plausible Annahme, ohne, dass diese mit der von mir kritisierten Sicherheit kommuniziert wird.

Im übrigen muss natürlich nicht alles relativiert werden. Der Unterschied zwischen einem individuellen Fall und einer Evidenz die sich aus vielen Wiederholungen/Versuchen/Beobachtungen ergibt ist doch offensichtlich. Dass eine gut eingestellte Zeitfahrposition schneller ist als eine aufrechte Oberlenkerrennradposition, dass man im Windschatten schneller ist, als im Wind, dass der Nichtsportler mit Training seine Leistung steigern kann sind Beispiele dafür.

Man muss dann natürlich mit der unbequemen Wahrheit leben, dass nicht alles schwarz oder weiß ist und man sich bei den Graustufen der Anstrengung der Entscheidung hingeben muss, ob diese eher zur Spekulation oder eher zur Evidenz tendieren. Aussagen über einen individuellen Athleten ohne irgendwelche wissenschaftliche Erkenntnis dazu empfinde ich dann deutlich eher als Spekulation. Anders wäre es, wenn plötzlich viele Athleten anfingen so zu laufen und dies gleichermaßen kommentieren oder beispielsweise mit Datenreihen begründen würden.

Thanus 19.08.2022 10:50

Zitat:

Zitat von Problembär (Beitrag 1676446)
Um beim Thema zu bleiben, im Podcast wird eher davon ausgegangen, dass er es einfach macht weil er kann.

Ingebrigtsen ist zweifellos in Summe seiner Fähigkeiten der aktuell stärkste Läufer über 1500m und 5000m und er versucht mit seiner Taktik die Wahrscheinlichkeit einer Niederlage gering zu halten. Der Großteil der Konkurrenz muss ihre Taktik nach dem jeweiligen Rennverlauf anpassen und auf Glück hoffen. Ingebrigtsen kann dank seiner Stärke seine Taktik der Konkurrenz aufzwingen.

Womöglich könnte ihn Cheptegei über 5000m schlagen, aber dazu müsste er, um Ingebrigtsen in den roten Bereich zu treiben, selber den Großteil der Strecke von vorne laufen und das is psychologisch enorm schwer, wenn ein sprintstarker Läufer an den Fersen haftet.

Blöderweise hat die Leichtathletik zu viele Laufdisziplinen und ein Aufeinandertreffen der Besten wurde dadurch oft verhindert.

NBer 19.08.2022 13:16

Auch wenn es im Fall Ingebritsen keine Rolle spielen dürfte, bei 25-26km/h (1500m Tempo) merkt man auch im Laufen definitiv einen Windschatten.


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