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In einer mir bekannten Bananenrepublik findest du mittlerweile in den Regalen schon mal die gleichen Produkte, wie im Supermarkt meiner schwäbischen Wohlstandsvorstadt. Nur kann es durchaus sein, dass dich draussen vor dem Markt die ehemaligen Bauern für ein paar lumpige Dollar penetrant anbetteln, ihre Söhne dir Kokain anbieten oder - wenn du Pech hast - ausrauben/entführen. Über den Segen der Globaliserung kannst du dich gerne mal mit einer mit sehr gut bekannten Person unterhalten :cool: |
Doppelpost
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Offensichtlich ist jetzt eine ganz andere (jüngere) Politikergeneration am Ruder. |
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Nun mal für die IT'ler hier im Forum ein simples Beispiel, warum die Intensivierung der weltweiten Arbeitsteilung - von wenigen Ausnahmen abgesehen - immer eine Erhöhung des Wohlstands bringt: A hat große Hände, kräftige Arme und eine Axt. B ist eher der feinere Typ und kann mit Hobel und Säge umgehen. Wäre doch super, wenn die sich für ihre Möbel zusammen tun, oder? Wirklich gar nix anderes ist zunächst einmal der möglichst freie Welthandel und Arbeitsteilung, wenn man ihn auf seinen Kern reduziert. Und das in 20 Jahren stetig wachsender Arbeitsteilung auf dieser Welt in gleicher Weise die von der UN erfasste extreme Armut stark gesunken ist, ist weit mehr als ein statistischer Zufall. Jetzt brauchst du nur 1 und 1 addieren und du erkennst, was passiert wenn wir alle wieder unser Holz aus dem Wald holen und gleichzeitig die Möbel damit selber zu bauen versuchen. Bitte vermische diesen ganz simplen Zusammenhang nicht mit beliebigen Beispielen von Fehlentwicklungen, Ausbeutung, Korruption und allgemeiner Ungerechtigkeit. |
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Ich glaube, dass der Grundannahmefehler der Betriebswirtschaftslehre lineares Wachstum ist. In den späten 60zigern und noch in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts sprachen sich noch viele führende Ökonomen für Nullwachstum aus. Zum Beispiel prägte Hubert Reeves vom C.R.N.S den Begriff "planetares Bewusstsein" und verglich Menschen mit Heuschrecken, die sich, was die Ressourcen anbelangt, nicht unterschiedlich verhalten. Die Ressourcen sind endlich, das Wachstum nicht. Zugleich steigt die Bevölkerungsanzahl. Auch hier glaube ich, dass es nicht schwer ist zu erkennen, wohin das führt. Wollen wir (der zivilisierte und kultivierte Westen; Nordamerika, Australien, Neuseeland, Europa, Israel, mainly,) unseren Wohlstand halten, müssen wir schonender und effizienter mit unseren Ressourcen umgehen wie auch nachhaltiger? Da könnten wir nun stundenlang diskutieren. Wer, wieviel, und warum usw.? Der Kampf um die letzten Ressourcen wird sich verschärfen. Konflikte haben wir ja genügend? Krisen auch? Altmeier hat einmal gesagt, dass es keine Alternative zum Kapitalismus gibt, weil er funktioniert. Das mag schon sein, nur machen wir damit mittelfristig alles kaputt hier, Klimakrise, Artensterben und Verschmutzung der Meere, auch Klimasünder China ist das egal, so dass zwar der Handel gut weitergeht und der Kapitalismus funktioniert, wobei die Kehrseite der Medaille ist, dass die absolute Armut zunimmt, und damit die Konflikte und Krisen (wollen wir das wirklich? Oder wollen wir Frieden?) und wir mittelfristig auf den Totalschaden zusteuern. Der ist auch für diejenigen schlecht, die sehr, sehr reich sind. Oder siehst du das anders? Oder um Reeves sinngemäß zu zitieren und den Begriff zu explizieren: "Wir fressen alles kahl, obschon wir wissen, dass die Ressourcen endlich sind und damit es Heuschrecken gleich tun, anschließend schrumpft die Population der Heuschrecken, weil nichts mehr zu fressen da ist." Das Problem dabei ist dann aber, dass auch nicht mehr viel wachsen wird. Weil die Erde durch das "große Fressen" der Menschen vergiftet, ausgebeutet, und aufgeheizt ist und damit unbewohnbar wird. Ich finde es sehr gut, dass sich zumindest einige junge Menschen dafür einsetzen (FFF, Extinction Rebellion, etc.), dass dieses nicht passiert. Hat mehr mit Naturwissenschaft und weniger mit Bürgertum oder Wohlstand (Ökonomie, BWL, VWL) zu tun, wobei Bildung wohl der Koeffizient ist, an dem geschraubt werden kann. Mit dem Internet könnte man viel machen und erreichen, heißt ja world wide web. Und damit ist imho die Globalisierung sowieso nicht aufzuhalten, weil nicht nur Waren, sondern auch Werte "gehandelt" werden. Am Besten miteinander verknüpft, nicht getrennt von einander (vgl. z.B. FAIRTRADE). |
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Nehmen wir Aepfel, Bananen und Birnen. Wenn ich 2 Äpfel mit 2 Birnen addiere habe ich was? Immer noch 2 Äpfel und 2 Birnen. Oder 4 Früchte. Wobei es ja dann immer noch Fruechte sind, hier 2 Äpfel und 2 Birnen. Und keine Bananen oder Trauben. Was hattest du vor? Obstsalat machen? Oder doch bei dem user Flow eine Weinschorrle trinken. :Maso: :Huhu: P.S.: es kann natürlich auch sein, dass du eine Melone mit der Axt zerkleinern wolltest. Falls es sich um eine Axt mit Hammerkopf handelte, könntest du die Melone so richtig fertig machen und wie wild mit dem Hammerkopf auf die Melone eindreschen. Scheidiger wäre es mit der Schneide die Honigmelone, oder auch die Wassermelone mit nur einem Hieb zu spalten. Falls es sich um eine Wassermelone handelt, müsstest du eine Schutzbrille aus dem Chemieunterricht der Oberstufe entwenden, damit dir das Fruchtfleisch nicht ins Gesicht spritzt, oder noch viel schlimmer einer der Kerne ins Auge. Vllt möchtest du auch einen Nagel in eine Kokosnuss hämmern, um an deren Inhalt zu kommen? Aber wie gesagt, ich möchte dir auch nicht zu Nahe treten. ;) |
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Oder liegt die Krux vielleicht darin, dass sich gewisse Wohlstandsgsellschaften davor drücken, banale Tätigkeiten wie Dinge in diese Maschinen zu stecken und hinten wieder rauszuziehen, sich beim Betrieb selbiger zutode regulieren unds vielleicht insgesamt sowieso pfiffiger ist, das irgendwelche ausgebeuteten Drittweltkreaturen erledigen zu lassen, ehe hier die Preise durch die Decke gehn und sich nur noch ein Bruchteil der verwöhnten Wohlständler wesentliche Produkte wie ggf. auch Nahrungsmittel leisten können? Können wir hier in Europa oder speziell Deutschland bestimmte Produkte nur deswegen nicht herstellen, weil wir zu dämlich dazu sind und nur die Chinesen das Knowhow haben? Oder ists vielleicht vielmehr so, dass betreffende Produkte nicht mehr bezahlbar wären, wenn wir sie bauten, obwohl der Transport um die halbe Welt eingespart würde? |
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