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tridinski 02.06.2022 12:40

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1663566)
Das Einatmen erfolgt gerade durch Lockerlassen der Atemmuskulatur und des Entstehens eines Unterdrucks. Die Luft strömt dann von allein in den Körper. Beim Ausatmen muss die Luft mit Muskelarbeit aus dem Körper gepresst werden, erfordert also viel mehr Anstrengung.

also hier jetzt grad am Schreibtisch in der Mittagspause bekomme ich bei bewusstem Lockerlassen vielleicht 1/10 meines Atemvolumens "von alleine" rein.
Nach aktivem tiefen Einatmen erst in den Bauch dann in die Lunge geht es allerdings von alleine sehr schnell wieder raus.

DocTom 02.06.2022 15:28

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1663573)
also hier jetzt grad am Schreibtisch ...
Nach aktivem tiefen Einatmen erst in den Bauch dann in die Lunge geht es allerdings von alleine sehr schnell wieder raus.

Ist doch unser Brustkasten mit den Lungenflügeln darin befestigt und dem Zwerchfell drunter eher wie ein Pumpkissen.
Ich hab auch das Gefühl, gegen die Rippenmuskelkraft ein- und dann ohne Kraft ausatmen zu können, so im Büro sitzend...
:Blumen: :Huhu:

TriVet 02.06.2022 16:39

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1663566)
Das Einatmen erfolgt gerade durch Lockerlassen der Atemmuskulatur und des Entstehens eines Unterdrucks. Die Luft strömt dann von allein in den Körper. Beim Ausatmen muss die Luft mit Muskelarbeit aus dem Körper gepresst werden, erfordert also viel mehr Anstrengung.....

Hm, das würde ich ja mal mehr oder weniger für ziemlich gegenteilig der Lehrmeinung halten.
Schon ein schnelles googeln zu meinetwegen wikipedia reicht:
dort:
Bei der normalen Atmung spielen die Muskeln nur für die Inspiration (Einatmung) eine Rolle. Hierzu ist eine Ausdehnung des Brustkorbes erforderlich, die durch sogenannte Inspirationsmuskeln („Inspiratoren“) realisiert wird. Sie erzeugen einen erhöhten Unterdruck im Pleuraspalt und damit eine Erweiterung der Lungen, wodurch Luft angesaugt wird. Die Ausatmung erfolgt dagegen zumeist passiv durch Erschlaffen dieser Muskeln. Aufgrund der elastischen Fasern im Lungengewebe zieht sich dieses zusammen und presst die Luft aus den Lungen. Erst bei verstärkter Atmung oder bei Lungenerkrankungen muss die Ausatmung (Exspiration) auch durch Hilfsmuskulatur (Exspirationsmuskeln, „Exspiratoren“) unterstützt werden.

NBer 02.06.2022 23:31

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1663665)
Hm, das würde ich ja mal mehr oder weniger für ziemlich gegenteilig der Lehrmeinung halten.
Schon ein schnelles googeln zu meinetwegen wikipedia reicht:
dort:
Bei der normalen Atmung spielen die Muskeln nur für die Inspiration (Einatmung) eine Rolle. Hierzu ist eine Ausdehnung des Brustkorbes erforderlich, die durch sogenannte Inspirationsmuskeln („Inspiratoren“) realisiert wird. Sie erzeugen einen erhöhten Unterdruck im Pleuraspalt und damit eine Erweiterung der Lungen, wodurch Luft angesaugt wird. Die Ausatmung erfolgt dagegen zumeist passiv durch Erschlaffen dieser Muskeln. Aufgrund der elastischen Fasern im Lungengewebe zieht sich dieses zusammen und presst die Luft aus den Lungen. Erst bei verstärkter Atmung oder bei Lungenerkrankungen muss die Ausatmung (Exspiration) auch durch Hilfsmuskulatur (Exspirationsmuskeln, „Exspiratoren“) unterstützt werden.

Da gebe ich dir recht, das habe ich genau vertauscht, sorry. Gerade weil der Ausatemprozess mehr oder weniger unbewusst abläuft und hauptsächlich auf der Erschlaffung des Zwerchfells beruht, ist es wichtig, ihm ausreichend Zeit einzuräumen.

Schwarzfahrer 03.06.2022 09:23

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1663543)
Wenn ich mit reiner Nasenatmung laufe kann man das ganz gut im Rhythmus der Schritte steuern, 4 Schritte einatmen, 3 Schritte aus.

Du hast mich animiert, gestern auf dem Rad und beim Laufen mal darauf zu achten und rumzuspielen.

Ich finde, daß einatmen eher schneller/leichter geht, als ausatmen. (liegt es an den Druckverhältnissen? kann man also einen größeren Unterdruck in der Lunge gegenüber Atmosphäre erzeugen, als Überdruck gegen 1 bar?).

Also sobald es anstrengender wird, sind es eher 3 Schritte einatmen, 4 ausatmen, sonst etwa gleich. Bei Nasenatmung ist (unter Anstrengung) der Unterschied noch krasser; da bekomme ich z.T. gar nicht genug rausgeblasen, bevor ich wieder einatmen muß. Ist eigentlich auch beim Schwimmen so: unter Wasser atme ich länger aus, dann kann ich sehr schnell wieder die Lunge füllen, wenn der Kopf kurz aus dem Wasser kommt. Wenn ich vergesse (lang) auszuatmen, bekomme ich dann auch zu wenig wieder rein.

Wenn ich also auf die Atmung achte, ist es das besonders gründliche, lange Ausatmen. Das geht dann natürlich auch nicht mehr mit entspannen allein, da müssen die Atemmuskeln/Zwerchfell schon aktiv "rauspressen", was geht.


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