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trithos 24.05.2021 08:49

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1603435)
... Für soviel Doofheit wie in China muss ich kein Verständnis aufbringen. Denen gehört es nicht anders. Und das tippe ich hier auch öffentlich so ein, weil man eben nicht für jeden Mist, den uns die Mainstreammedien bieten, Mitgefühl, Verständnis und Toleranz aufbringen muss.

Du musst eh nichts - aber ein bisschen Mitgefühl würde Dir trotzdem gut anstehen. Ja, Menschen machen Fehler. Manchmal enden die fatal. Aber kannst Du nicht einfach schreiben: "Es war ein dummer vermeidbarer Fehler - mit schlimmen Folgen! Trotzdem habe ich Mitgefühl für die gestorbenen Menschen, deren Familien und Freunde?"

sybenwurz 24.05.2021 10:49

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1603417)
Ja genau die Mär will ich gerne nachbeten.
Wenn du mit 100 prozentiger Sicherheit Wetter in über 2000 Meter Höhe vorhersagen kannst solltest du dich wie gesagt dringend um eine Meteorologie Professur bewerben.

Schmarrer!
Wenns um deine Angehörigen ging und darum, dass ein Veranstalter die zusammen mit hunderten anderer bei nem drohenden Wettersturz in die Berge schickt, würdeste sicherlich aufhorchen wenn jemand dir sagt, dass das Wetter auch in den Bergen nicht so unberechenbar ist wie immer alle meinen/sagen.

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1603418)
Ich hätte Sybis Aussage jetzt eher so verstanden, dass man im Gebirge IMMER mit einem Schlechtwettereinbruch rechnen muss, egal was der Wetterbericht sagt.

Jain.
Generell sollte man auf alles vorbereitet sein, das ist richtig, aber ich habs schon so gemeint, dass ein derartiger Wettersturz nicht vollkommen unvorhersehbar eintritt.
Das sollte man hundertpro aufm Radar haben, wenn man die Verantwortung für 200Sportler im Alpingelände hat.
Wenn ein Veranstalter unter solchen Vorzeichen nicht nur die Veranstaltung nicht absagt, sondern auch noch nur die Mitnahme einer Jacke empfiehlt (also, erstens nur Jacken und keine vollständige Notausrüstung und zweitens nicht zwingend vorschreibt sondern nur empfiehlt), hat er imho das Wetter gar nicht im Blick.

Wer sich n bissl für Hintergründe zur Meteorologie, Irrungen und Wirrungen interessiert oder wieso Wetterapps leicht Trugbilder fabrizieren, sollte mal n bissl bei wetteran.de oder meteoerror.wordpress.com lesen.

Btw: die aktuelle BergundSteigen (https://www.alpenverein.at/bergundst...d=490294429097 ggf. hinter natürlich ner Bezahlschranke) beschäftigt sich grad mit Speedsportarten im alpinen Gelände, Sicherheit, Gefahren usw.
Ich vermute, vor dem Hintergrund werden die sich des Themas auch noch mal ausführlicher widmen. Das kann aber aufgrund der wissenschaftlich gründlichen Aufarbeitung ne Weile dauern, siehe Artikel im gleichen Heft über den Unfall von Lama, Auer und Rosskelley vor einem Jahr.

happytrain 24.05.2021 12:34

Hallo erstmal, bin ja neu hier und eigentlich interessiert an Trainingsthemen. Aber der Thread ist mir gleich in Auge gefallen. Sicher auch weil ich ja eher Trailläufer bin. Was mich irritiert ist die enorme Aggressivität hier bei diesem Thema, die anderen Themen kenne ich noch nicht. Ich bin VIEL in den Bergen unterwegs auch schon von Unwetter überrascht worden. Auch bei Events auf deutschsprachigem Boden. Erst 2018 im Walsertal von enormen Gewitter. Und das bei einem Event , mit sehr guten Bergführern als Vorhut usw.
ich denke (so habe ich es bei meinen Asia-Rennen erlebt) ist , dass viele Unerfahrene Läufer (evtl. weil auch echt sehr lasch kontrolliert wird wer da startet oder ob die Pflichtausrüstung auch vorhanden ist.

LidlRacer 24.05.2021 12:36

Unerfahrene 100 km Trailläufer?

carolinchen 24.05.2021 16:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1603464)
Unerfahrene 100 km Trailläufer?

Kenn ich genügend. Die melden sich beim ZUT an und trainieren im Odenwald. Brauchen dort auch das volle Zeitfenster und verlaufen sich vielleicht noch und sind in meinen Augen unerfahren.
Ultralauf ist doch auch Lifestyle geworden wie alle Extremsportarten.

happytrain 24.05.2021 17:31

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1603474)
Kenn ich genügend. Die melden sich beim ZUT an und trainieren im Odenwald. Brauchen dort auch das volle Zeitfenster und verlaufen sich vielleicht noch und sind in meinen Augen unerfahren.
Ultralauf ist doch auch Lifestyle geworden wie alle Extremsportarten.

Ja eben die meinte ich, Ultraläufer die sonst in heimischen Gefilden schon auch Höhenmeter laufen. Aber alpin so gut wie keine Erfahrung haben, was notwendig ist in den Bergen. Wie sich 10km im alpinen schonmal zu nem Halbtagestrip ausdehnen kann, wenn entprechend ungeplant bzw. Verletzung dazu kommt.
Ich kann mich noch gut an 2018 erinnern als wir (im vorderen Feld bei 1:35h auf alpine 15km (1500hm) plötzlich durch massiv Hagelschauer überrascht wurden. Das Ganze dauerte 10min aber wir hatten auch nur Singlet an und uns lief das Blut nur so am Oberkörper herab. War nicht toll, aber ne coole Story für die Enkel.

NBer 24.05.2021 17:35

Weil hier so auf China rumgehackt wird.....2008: 2 Tote beim Zugspitzlauf. Selber Grund wie in China.

happytrain 24.05.2021 18:12

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1603478)
Weil hier so auf China rumgehackt wird.....2008: 2 Tote beim Zugspitzlauf. Selber Grund wie in China.

Aber komplett anders. Dies war keinesfalls damals den Veranstaltern geschuldet. Die hatten ihre Arbeit gemacht. Ich war damals dabei. Und auch hier traf es nicht die Spitze vorne, die haben von dem ganzen gar nichts mit bekommen. Sondern das letzte Drittel der Läufer. Unangepasste Ausrüstung, Dehydration, Kälte , Untrainiert führten damals dazu. Damals und auch heute haben sich auch viele Unwissende darüber aufgeregt, daß man im Singlet und in kurzen Hosen da hoch laufen. Ja das ging beim Zugspitz-Berglauf (übrigens nicht zu verwechseln mit dem immer noch stattfindenden Zugspitz Ultratrail (komplett andere Veranstaltung) - waren damals 12km nur das letzte Stück eigentlich etwas alpin - sonst eben ein Berglauf wie viele.


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