Doch, natürlich. Aber bei einer direkten Laufentscheidung würde ich Alistair Brownlee und Luis tendenziell eher noch etwas stärker einschätzen (auch wenn das in Nizza letztes Jahr anders war, aber da hatte Iden in den Flachstücken stets Kraft hinter Alistair gespart) und Iden muss ja voraussichtlich auch erstmal noch extra Energie ins Radfahren investieren, um den zu erwartenden Schwimmrückstand aufzuholen.


Frederic selbst hofft auf Top 20 (und ich hoffe, dass es für die TopTen reicht). Meistens schätzt er selbst sich sehr gut und realistisch ein und ist durchaus kein Tiefstapler.
Die Formkurve im Schwimmen, Radfahren und Laufen hat zuletzt ganz gut ausgesehen, so dass er schon in guter Form nach Daytona reist. Allerdings braucht er normalerweise ein paar Wettkämpfe, um die letzten paar Körner Leistung zu entwickeln. Und da es jetzt so gar keine Vorbereitungswettkämpfe gab, die man ins Training integrieren konnte, wird das ein wenig eine Wundertüte am WE und die übertrieben einfache Radstrecke sowie die gegenüber einem 70.3er verkürzten Distanzen spielen ihm auch nicht unbedingt in die Karten..

Das Feld in Daytona ist derartig dicht, dass man selbst für Topten mehrere absolute Cracks hinter sich lassen müsste.

:Blumen:
Danke für die Einblicke / Einschätzungen @HaFu. Daumen sind gedrückt!

Gerade gesehen:

Thorsten Radde hat auf Trirating.com seine Prognose für Daytona abgegeben.

Ich schätze die rein statistisch ermittelten Rennvorhersagen von Radde eigentlich sehr. Allerdings haben sie oft ihre Haken bei den Athleten, die bisher relativ wenig Ergebnisse geliefert haben und von dieser Sorte starten 'ne ganze Menge am Sonntag.

Magnus Ditlev hat Radde meiner Meinung nach in diesem Feld zu hoch eingeschätzt. Und bei Frederic stimmt die Schwimm-Prognose. Allerdings wäre ich sehr überrascht, wenn Iden auf den 80km 3 Minuten schneller Rad fahren sollte als Frederic (bei den letzten beiden Aufeinandertreffen war Frederic jeweils ein gutes Stück schneller auf dem Rad als Iden) und die Laufprognose ist für Iden eher etwas zu schnell und für Frederic (bei normalem Rennverlauf) eher zu langsam. Die Leistungsregion von Heemeryck und Angert ist normalerweise der Bereich, wo sich Frederic ganz gerne rumtreibt.

Dasselbe hab ich mir auch gedacht. Vor allem bei den Frauen, glaube ich liegt er ziemlich daneben oder meine Infos vom Zustand der in Amerika lebenden bzw. trainierenden Frauen sind total falsch. :Cheese:

Warum hat denn nur Andi Dreitz den Ironman Florida als unmittelbare Wettkampf Vorbereitung genutzt und sich nebenbei auch noch den Hawaii Slot gesichert?

Reisen, Corona, Kosten, passte nicht in die Vorbereitung da nicht tu 100% planbar - gibt schon einige Gründe

Tippe auf AB. Er hat schon mehrfach bewiesen, dass er sich auf 1-Tages Rennen vorbereiten kann.

Ich könnte mir vorstellen, dass bei dem Radkurs vor allem die mit hoher Dauerleistung, wenn die 20 m Regel konsequent angewendet wird, hier gut abliefern können, vor allem auch mental. Der Schnitt wird ziemlich schnell werden, was den Läufern nicht unbedingt hilft. Die werden eher wenig sparen können unterwegs, da es einfach keine Pausen oder lockere Momente auf dem Rad geben wird. Das Schwimmen kann ich nicht einschätzen, da gerade viele Europäer ja auch drauf verzichten mussten. Ich bin gespannt und könnte mir vorstellen, dass LS und SK vorne vom Rad steigen und dann muss man mal sehen, was die auf den 5 Runden noch so gelaufen bekomme. LS hat sich ja auch im Training mit dem Laufen beschäftigt. Dreitz fährt natürlich auch stark Rad, keine Frage. Die schwereren Athleten werden denke ich etwas besser über die Rennstrecke knallen.
Ich würde es FreFu wünschen, wenn er ein für sich starkes Rennen "aus dem Stand" machen kann und es hinterher für top10 reicht.