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Die Basis ist doch schon super, da kann man drauf aufbauen :Blumen:
(und verbessern kann man sich immer, ich dieses Jahr über 400 von 5:31 auf 5:19) Beinschlag mir gehts genauso, nach wenigen Bahnen "nur Beine" bin ich total im Eimer, es wurde auch nach monatelangem Üben nicht wirklich besser. Ich hab dann damit total aufgehört, mache mit den Beinen eigentlich nur so leichte Ausgleichsbewegungen, aber erzeuge keinen Vortrieb. Für lange Strecken meiner Meinung nach auch nicht wichtig, siehe zB Paltrinieri oder Wellbrock im WM-Rennen über 1500, die machen auch nur auf den letzten 3-4 Bahnen richtig was mit den Beinen. Da es insgesamt tausende von verschiedenen Trainingsformen und Übungen gibt, von denen man sowieso nur einen Bruchteil umsetzen kann, fällt bei mir halt "Kraulbeine" weg. Gibt wichtigeres, zB Wasserlage und Armzug. Oder Schmackes im Trizeps, siehe unten) Wenn man über 100 oder 200 Kraul alles rausholen will braucht man allerdings sicher auch nen guten Kick. 100m "nur Beine" in <60s ist für Leistungsschwimmer kein Problem. EDIT: manche Schwimmer machen über den Beinschlag aber ihre Wasserlage, also Beine und Hüfte sind nur deshalb halbwegs oben weil die Beine arbeiten, da wäre das Einstellen der Beinarbeit natürlich fatal. Echte Wasserlage kommt aber nicht aus den Beinen sondern aus dem Oberkörper, indem man Schultern und Gesicht nach unten ins Wasser drückt. Gefühlt "bergab schwimmen" Hohlkreuz hab ich auch, bekomme ich nicht weg, Bauchnabel reinziehen kann ich, dann bin ich aber so verkrampft dass ich 20sec/100m langsamer werde. Also lass ichs. Abdruck ja, hier wird Tempo gemacht, und genau hier hab ich mich im Lockdown verbessert, mangels Beckentraining hab ich Dips gemacht, der Trizeps ist jetzt fast dicker als der Bizeps (da ist aber auch nicht viel ;) ) ergo 5:30->5:19, den Abdruck kann ich jetzt viel besser durchdrücken bis ganz hinten Stromlinienform Füße hochklappen hilft, dito die aktive Streckung vorne Frequenz hohe Frequenz klingt immer gut, aber wenn man dafür zB den Abdruck hinten verkürzt oder weglässt ist nichts gewonnen. Frequenz hoch indem man vorne das Gleiten verkürzt bzw. weglässt kann hingegen viel bringen, beim Gleiten gewinnt man zwar Strecke, wird aber auch langsamer weil der Vortrieb fehlt, was man dann beim nächsten Zug wieder an zusätzlicher Beschleunigungsarbeit leisten muss. Trotzdem volle Streckung! "Reach not Glide" https://www.triathlete.com/training/...de-they-reach/ |
Zum Armzug wurde schon viel gesagt, ich würde noch was zum Rhytmus und zur Synchronisation Arme-Beine beisteuern:
Atmung Deine Atmung dauert zu lange, das bindet dich in einer für die Wasserlage unvorteilhaften Position, deutlich zu sehen wenn man bei 48" pausiert. Es ist keine komplette Katastrophe die Beine sacken nicht ab, allerdings musst du mit dem linken Arm nach unten seitlich drücken zum Stabilisieren und verschenkst dabei viel Zugweg. Außerdem drehst du dich beim Atmen zu weit aus dem Wasser. --> Nur kurzes Luft reinschnappen und dann mit der Kopf-Zurück-ins-Wasser-Bewegung die Gegenrotation und das Eintauchen des Armes einleiten. Eventuell solltest du noch kontrollieren ob du auch schon wirklich ordentlich ausgeatmet hast oder so lange zum Atmen brauchst weil die Luft erst noch raus muss? -->Eventuell mit der "straight arm recovery" experimentieren, die Arme über Wasser nicht oder weniger anwinkeln, dann musst du auch nicht so weit rotieren --> um die Atmung zu verkürzen kann es auch helfen den Armzyklus etwas unsymmetrisch zu gestalten, das erreichst du am besten wenn du dich als Nach-Rechts-Atmer (?) auf eine komplette Streckung des linken Arms hinten konzentrierst. Schau dir mal Videos von Biedermann und Paltrinieri an, die machen das auch. Streckung vorn Hier verschenkst du pro Zug einiges an Zeit, du lässt den Arm vorne noch liegen während der andere Arm bereits keinen Druck mehr erzeugt und das Wasser verlässt. Man spricht hierbei von Übergleiten, ein typischer "Technikfehler" bei Schwimmern die penibel an ihrer Technik arbeiten. In der Halle nicht so schlimm aber beim Freiwasserschwimmen oftmals ein Faktor wegen dem Beckenleistungen nicht aufs Freiwasser übertragen werden. --> Kontrolliere: Wenn der hintere Arm in der Streckung ist muss im gleichen Moment der vordere Arm das beugen beginnen. --> Sobald vorne die maximal angestrebte Streckung erreicht ist wird sofort angewinkelt Beinschlag Du machst einen 6er Beinschlag der aber nicht zum Armschlag passend gekoppelt ist und in seiner Ausführung ein Schleppbeinschlag ist. Da du schreibst du kommst mit richtigem Beinschlag schnell aus der Puste ist das wahrscheinlich nicht ganz verkehrt für dich, aber: Ein synchronisierter Beinschlag würde die Körperrotation unterstützen und könnte einen dynamischeren Rhytmus vorgeben. Vielleicht solltest du dich der Thematik doch nochmal annehmen. --> Beginne mit Abstoßen (hat dir Schnodo sowieso verordnet :Lachen2: ) und mache dann zuerst ein paar Meter nur Beine, zähle dabei die Schläge nach unten mit, nach einem Schema 1,2,3,1,2,3 für einen 6er-Zyklus oder links,2,3,rechts,2,3. Danach erst beginnst du die Arme mitzunehmen, dabei sollte das Eintauchen eines Armes also der Weg von Arm auf Kopfhöhe bis Eintauchen mit einem Beinschlag auf der Gegenseite synchronisiert sein um die Rotation einzuleiten. Diesen ersten Schlag, also die 1 oder links/rechts je nach Zählweise kannst du auch deutlich stärker betonen um rhytmischer zu schwimmen. Wenn deine Wasserlage gut genug ist kannst du auch die Schläge dazwischen weglassen dann hättest du einen 2er, oder du machst nur auf der Atemseite die Schläge dazwischen zur Stabilisation dann hättest du einen 4er Beinschlag. |
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Der Winkel im Handgelenk ändert sich von stumpf über gerade bis hin zu überstumpf. Sinn: Abdruck am Wasser. Darum geht es doch beim Schwimmen. |
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PS: Es gibt übrigens tatsächlich ein Beispiel, wo das Abklappen der Hand als ideal gezeigt wurde, nämlich bei Swim Smooth in der alten Mr.-Smooth-Animation. Aber selbst Swim Smooth hat das geändert und in der neueren Fassung bleibt die Hand in Verlängerung des Unterarms. Bildinhalt: Mr. Smooth 2009 vs. ca. 2017 |
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- um zu Beginn der Zugphase, wen der Arm noch schräg nach vorne zeigt, die Hand schon senkrecht oder senkrechter ins Wasser zu stellen, um früher Druck auf der Hand bzw. nach hinten aufzubauen oder - um gegen Ende der Druckphase, wenn der Arm schon schräg nach hinten zeigt, die Hand noch senkrecht im Wasser stehen zu lassen, um den Druck nach hinten aufrecht zu erhalten und u verhindern, dass dieser schräg nach oben geht. Im Prinzip ist Rälphs Aussage, dass man die Hand idealerweise immer senkrecht zur Fortbewegungsrichtung halten soll, um damit ideal Vortrieb zu erzeugen. sieht man hier z.B. bei 1:00 ansatzweise (am besten in Zeitlupe anschauen). Kann helfen, koordinativ ist das natürlich schon die Professional-Stufe. Für den Anfänger, der Probleme hat, dass er mit der Hand dem Wasserdruck ausweicht, ist es natürlich kontraproduktiv, wenn man ihm sagt, er soll im Handgelenk abklappen, nur zu einem andere Zeitpunkt, als er das gerade macht ;) Fatal ist es natürlich, wenn man sich nur auf den Druck auf der Hand konzentriert und deshalb das Anstellen des Armes vernachlässigt. M. |
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Die Hand soll in der vortriebswirksamen Phase ziemlich lange senkrecht zur Fortbewegungsrichtung gehalten werden, aber nicht schon vorher. Vorher sollte sie dem Wasser möglichst wenig Widerstand bieten. Ein frühes Abklappen bringt nichts für den Vortrieb, vergrößert aber die Fläche, die vom Wasser angeströmt wird. Hier nochmal Mr. Smooth zur Veranschaulichung: Bildinhalt: Mr. Smooth 2009 vs. ca. 2017 |
wer an einer handabknickphase noch vor der unterarmcatchphase arbeitet, verschwendet in meinen augen seine begrenzte triathlonschwimmtrainingszeit. völlig unnötige baustelle für triathlonschwimmgeschwindigkeiten.
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So schnell kannst du vermutlich nicht schwimmen, dass die Hand, die vorne eintaucht und zu Beginn des Armzuges abklappt (natürlich nicht schon beim Eintauchen und nach vorne Strecken), dich tatsächlich abbremst. Die einzigen Momente, in denen ich beim Schwimmen das Gefühl habe, keinen Druck auf die Hände zu bekommen, weil ich nicht schnell genug ziehen kann, erlebe ich, wenn ich mit meinen Gfk-Wettkampfflossen anfange zu sprinten. Da spielt es dann aber auch kaum eine Rolle :Cheese: M. |
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