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Jimmi 23.09.2021 12:23

Thänk you. Da bei mir in Sachen Laufen eher die Rede von Joggen sein müsste, ist es verwegen, sich mit jemandem zu batteln. Ich versuche das Schwimmen ohne Atemnot zu gestalten, mich bei den Wechseln mal etwas flotter anzustellen und so Rad zu fahren, als könnte ich danach noch ordentlich Gas geben. Also keine Heldentaten.

CU :liebe053:

TiJoe 23.09.2021 13:29

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1624923)
Ich bin der ohne die grauen Haare und den beiden Ohrringen.:Lachen2:

Schade das ich dieses Jahr nicht am Start stehe, aber ich wäre der mit den langen angegrauten Haaren und den beiden Ohrringen...:Lachanfall:

tandem65 23.09.2021 13:58

Zitat:

Zitat von TiJoe (Beitrag 1624951)
Schade das ich dieses Jahr nicht am Start stehe, aber ich wäre der mit den langen angegrauten Haaren und den beiden Ohrringen...:Lachanfall:

Falsche AK.:Cheese:

TiJoe 23.09.2021 16:22

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1624953)
Falsche AK.:Cheese:

Stimmt, aber nur knapp vorbei! :Cheese:

tandem65 26.09.2021 19:04

So ihr lieben,

ich möchte mal vorwegnehmen:

Well done!

Gut daß ich noch vor 14 Tagen einen von 160 Startplätzen ergattert habe.
Gut daß im Trainingslager am Opfinger See mein Neo einen Riß am rechten Armansatz in der Achselhöhle offenbart hat. So war ich mit der Besten am Mittwoch Schuhe kaufen und habe mir nach 12 Jahren einen neuen Neo gegönnt. Kommen wir zur Sache.

Schwimmen:

Start bei kuscheligen 14° Lufttemperatur und strahlend blauem Himmel um 8:02Uhr statt um 7:30Uhr wie bis zum Donnerstag noch ausgeschrieben war.
Gut 130 Starter*innen werfen sich in einer Welle in den immerhin halbwegs frischen See. Ich will nur erholt aus dem Wasser kommen und gehe recht locker an. Finde schöne Füße und kraule vor mich hin. Die Füße lassen sich gut halten und um mich herum sind auch noch genügend Mitstreiter. Ich folge lange den Füßen und bis zur zweiten dann deutlichen Richtungsänderung habe ich vielleicht 4 oder 5 mal nach vorne Ausschau gehalten. Den ersten leichten Knick habe ich gar nicht mitbekommen.
Dann geht schon zurück und die Sonne steht in meiner Atemrichtung so daß ich doch öfters schaue ob die Füße auch in die richtige Richtung schwimmen, aber alles ist weiterhin gut. Nach 34:14Min klettere ich aus dem Wasser und drücke meien Garmin ab. Auch wenn es nur 1760m statt 2km gemessen sind ist das für mich eine phantastische Zeit und es hat tatsächlich Freude gemacht..

T1:

Der neue Neo ging auch gut auszuziehen, so daß ich mal keine akrobatik Einlage mache musste. Füße abgetrocknet und so gut es ging gereinigt Startnummer, Socken & Schuhe an und das Rad genommen und nach 4:49Min ging es zu dem Part der mir zuverlässig ein Lächeln in das Gesicht zaubert.

Rad:

Hinter dem Balken wie gewohnt auf das Rad gehüpft und ab ging es. Direkt am Ausgang die ersten 2 oder Mitstreiter passiert und ab auf den Auflieger. nach 300m scharf rechts ab auf die B26, da war schon das nächste Grüppchen. dann kommt gleich schon die erste Wende und dann 5km Auflieger, dann scharf links nach Altheim rein und im Prinzip kommen die nächsten 5km Auflieger. Im Ort ist es halt eng und Kurvig mit Begegnungsverkehr so daß man in der ersten Runde halt auch mal deutlich rausnehmen muß. Richtung Richen war offensichtlich ganz leicht die Südströmung zu merken es fühlte sich zäher an.
Ich war aber guten Mutes und auf dem Rückweg fühlte sich die Südströmung viel angenehmer an.:Lachen2: nach kanpp 34Min war die erste Runde erledigt. Nun war es auch wirklich warm genug die Muskulatur war auf Betriebstemperatur und das Feld hatte sich auch deutlich auseinander gezogen. Also Kopf runter und genießen. Nun waren auch die Olympioniken auf der Strecke also noch mal etwas mehr Verkehr aber es ging easy an den KollegInnen vorbei. An der Kurve vor dem Ortausgang Altheim war noch mal Verkehr der etwas hemmte aber ab da lief es erst mal.
Wie in der ersten Runde mit deutlichem Kampf gegen die Südströmung zum Wendepunkt bei Richen und mit fliegenden Fahnen zurück nach Altheim. Hier auf dem Auflieger durch den Ort gebügelt alles nice. nach 1:07:25 war auch die zweite Runde erledigt. Zur Sicherheit habe ich mir am Wendepunkt mal eine Wasserflasche gegriffen.
Die Beine waren weiterhin gut und ich ließ mich auch nicht von den schnellen Hessenligajungs irritieren. Auf dem Rückweg von Richen hat mich dann ein Mitstreiter auf der MD überholt der dann aber doch nicht richtig weiter fahren konnte. Das habe ich mir bis Alteim angesehen und noch vor der Kurve am Orteingang wieder kassiert um meinen Stiefel weiter fahren zu können. Nach 1:41:25 war auch diese Runde vorbei. Nach dem folgenden Wendepunkt hat mich dann der Kollege wieder überholt und ich bin ihm halt wieder mit gutem Abstand gefolgt. Nach gut 2km auf der B26 sind wir auf ein Päarchen aufgefahren wo dann kurz vor uns der Überholvorgang eingeleitet wurde. Es schiebt uns zusammen auf eher 8m auch ihn vorne und er rutscht an dem vorderen Kollegen vorbei. Ich bleibe auf dem Abstand um den Überholvorgang der beiden anderen zu vollenden. Ich habe den Fehler gemacht und nicht genügend rausgenommen um auch die beiden überholten nicht zu sehr auszubremsen. Zack Pfiff, Karte 5 Minuten auf die Schwimmzeit addiert. Ich habe mich nur vergewissert daß die 5Min aufaddiert werden. Danach hatte ich gute 100m zu dem Kollegen. Ein letztes mal anbremsen für die Einfahrt nach Altheim, Auflieger und ab bis nach Richen, wie gewohnt zäher hin und mit Grinsen zurück. In Altheim hatte ich dann den Kollegen wieder vor mir und habe ihn am Anfang der B26 Final überholt. Mit 2:16:31h rolle ich in T2 ein. Das war schon mal super, hat Spaß gemacht und ohne Einbruch. Die 6 Gels habe ich für mich vorbildlich mit einem Schluck Wasser runtergespült. So sollte auch der lauf klappen.

T2:

Der Wechsel geht naturgemäß leichter von der Hand. Die einen Schuhe aus, die anderen an, Laufschuhe an, alles in die Kiste. Ich nehme meine 2 Laufgels und verteile sie auf die beiden Taschen am Trikot und los geht es.

Lauf:

Ich trabe los und versuche vor allem meine Atmung zu kontrollieren. Der erste km geht mit 5:18Min weg der zweite mit 5:20Min das laufe ich selten im Training. ich nehme noch mal raus und pendele mich bei 5:30Min/km - 5:35Min/km ein um eine Chance zu haben durchlaufen zu können. Ich habe einen markanten Mitstreiter ca. 100m vor mir der mich kurz nach T2 überholt hatte. Der bleibt dauerhaft auf diesem Abstand, mal etwas mehr mal etwas weniger. Ich nehme bei 8km vor der Verpflegungsstelle den ersten Schluck von meinem Gel und lege bei 10km den zweiten Schluck nach.
Die beiden ersten Runden gehen rum und es wird härter. Die Zeiten gehen ab 13km ein wenig hoch auf 5:40Min/km - 5:40Min/km. Auch der markante Mitstreiter kämpft wie ich und bleibt vor mir auf Abstand. Bei 15km nehme ich das 2 Gel und freue mich daß ich weiterhin am laufen bin, ich verabschiede mich von den Zuschauern und Streckenposten und bei 17km vor der Verpflegung leere ich mein Gel. Ich merke daß auch der lauf für mich ein guter sein wird. Mein Mitstreiter hat an der Verpflegung ein kurze Trinkgehpause eingelegt und ich habe ihn deutlich näher vor mir. auf dem Rückweg macht er das gleiche und ich bin plötzlich an ihm dran. Yes! Mir wachsen bescheidene Flügel und ich gehe vorbei. Der Wendepunkt kommt näher und ich darf geradeaus Richtung Ziel laufen und jetzt darf es auch laufen genannt werden. Hochzufrieden laufe ich nach 4:48:10h über die letzte Matte. In der Wertung stehen halt 4:53:10h. Ich bin so oder so hoch zufrieden.

Jimmi 27.09.2021 08:42

Jetzt ich:

Schwimmen sehr schön, wunderbarer See, leider kein Einschwimmen möglich, deshalb leichter Wassereinbruch in der Brille, drei Mal auf den Rücken gedreht und so zumindest das obere Auge der Atemseite optisch zum funktionieren gebracht. Schwimmstrecke leider zu kurz, dabei schwimme ich doch so gerne. 31:33

T1 besser gewuppt als die zwei Rennen vorher. Weil mein Rennanzug nicht ganz so großzügig geschnitten ist lasse ich den beim Schwimmen, um meine Hühnerbrust nicht unnötig einzuzwängen, immer oben unten und tue mich dann in T1 recht schwer, den Reißverschluss dauerhaft zu schließen. Da ist noch Luft nach oben. 4:46. Und: Keine Strafe, weil ich in der Hektik meine Pelle nicht in die blaue Box bugsiert habe.

Rad halt Ballerstrecke. Die Passage durch den Ort durch wie auf der Achterbahn. So was macht Spaß :) . Runde 3 hätte schneller sein können, Puls war da sub 140. Ich hadere immer etwas: Du fährst auf, überholst, freust Dich und wirst 1 Minute später wieder zurücküberholt. Da ich mich auf solche Spielchen nicht einlassen kann und will fahre ich dann entsprechend erst mal wieder hinten, merke aber bei einem Abstand, der mir selbst als legal erscheint, dass es deutlich leichter wird. Also geht es dann doch irgendwann endgültig vorbei. Für die Zukunft muss ich wohl den großen Gang beim ersten Überholvorgang deutlich länger stehen lassen. Trinkflasche habe ich einmal nicht sauber vom Tischlein bekomme und musste kurz zurück. Auf der ersten Runde Iso statt Wasser gegriffen. Und: Die Flaschen waren einen Hauch zu schmal für meinen Zwischen-den-Armen-Flaschenhalter, hielten dort nicht und mussten so hinter dem Sattel verstaut werden. Mangels Übung und wegen unzureichender motorischer Fähigkeiten leider immer mal zu wildem Gestochere führten. 2:19 für 84 km. So in etwa.

T2 in 4:14. Gruselig....

Lauf geht halt nur, was geht. 2 Kilometer in mich reinhören, Strecke kennenlernen, locker werden und dann mal gefasst auf den Kilometersplit sehen. Ich könnte schneller können, kann aber nicht. Wird eine Aufgabe für den Winter. Und ich halte die Augen immer mal nach den ohrringverzierten Lauschern von Tandem auf, werde aber nicht fündig. Dabei lichten sich die Reihen auf Runde 4 schon gewaltig. 1:55 für 19,5 km geht in Ordnung.

Gesamt 4:55

Fazit: Mit nur etwas besserer Laufleistung könnte ich an den vorderen Plätzen der AK schnuppern, die wirklich guten Leute laufen aber wie vom anderen Stern. Immerhin 2 von 3 Disziplinen ganz manierlich. Haar in der Suppe: Keine Finishershirts oder Medaillen für das viele Geld. Mir ist das recht wumpe, aber mein Kollege hat sich ziemlich gegrämt.

Kräuti 27.09.2021 10:32

Danke für die ausführlichen Berichte ihr Zwei.

Da kann ich mich jetzt eher kurz halten, hatte auch die kürzere (Olympisch) Distanz zu bewältigen. Der Veranstalter hat sein bestes gegeben in der aktuellen Zeit einen schönen Wettkampf auszurichten.

Schon in der Wechselzone war die Stimmung gut und alle Helfer motiviert und freundlich. Das Schwimmen in der Kiesgrube war mystisch und mit Sonnenaufgang. Leider mit 1350m etwas zu kurz :Gruebeln:
Das ballern auf dem komplett flachen Radkurs machte zu anfangs Spaß, länger als die 41km hätte ich hier aber nicht verringern wollen. Wird dann doch schnell langweilig. Die Konkurrenzsituation war etwas unübersichtlich, da sich zwischenzeitlich Athleten aus sechs verschiedenen Rennen auf der Strecke befanden.
Gefahren wurde meines Erachtens nach ordentlich und die Kampfrichter waren auf Zack. Wenn die Startfelder nach Corona allerdings vergrößert werden, könnte es eng werden.

Der Weg durch die Wechselzone war mit dem Rad in der Hand ziemlich abenteuerlich. Über eine wellige Wiese im Boden wurde alles ordentlich durchgerüttelt.

Ab auf die Laufstrecke, ich hatte bis dahin keine genau Ahnung wo im Rennen ich liege, wusste nur dass mich beim Radfahren keine Dame überholt hat. Ich hörte zwei ältere Damen am Ausgang der Wechselzone sagen: "War das jetzt die erste Frau" "Ja, ich glaube schon". Da wagte ich noch nicht an die gute Situation zu glauben. Nach ca. 1 Kilometer dann euphorische Helfer "1. Frau! 1. Frau!" Erst ungläubig, dann ganz geplättet zog sich mein Magen schon etwas zusammen und ich versuchte mich mit Konzentration auf die zwischendurch holprige Strecke ab zu lenken. Das Damenfeld mal anzuführen hatte ich auch noch nicht, auch wenn es hier nur um einen kleinen, mäßig besetzten Wald- und Wiesen Triathlon geht, war ich mächtig geflasht.

An den vielen Wendepunkten hatte ich die 2. Dame im Blick. Waren gefühlt ca. 300m Abstand, aber sie sah so schnell aus und so viel athletischer. Also gab ich alles was ging, heißt in meinem Fall ca 4:25min/km. Im Kopf wechselten die Gedanken zwischen "der zweite Platz ist ja auch super" und Taktikspielchen, wie ich reagiere wenn sie da ist. Puls am Anschlag.:quaeldich:
Bei km 8 erkannte ich dass der Abstand tatsächlich ein bisschen größer geworden war. Gott sei dank! Ich kann das gewinnen - Gänsehaut! Im entgegen kommen rief sie mir noch zu "starker Lauf", sehr freundlich :Blumen: Ich konnte allerdings nur noch müde lächeln.
Ganz, ganz happy und stolz, sowie komplett zerstört überquerte ich als Siegerin der Olympischen Distanz die Ziellinie :liebe053:
Der erhoffte Blumenregen und die Sektdusche blieben leider aus. Corona bedingt gab es leider genau nichts. Geht natürlich in der Situation in Ordnung. Letztendlich war mir das auch egal, denn ich durfte zufrieden, euphorisch und überglücklich nach Hause fahren und gleichzeitig in die Offseason fahren.:)

Jimmi 27.09.2021 12:30

Gratuliere! :Blumen:


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