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LidlRacer 15.01.2020 13:54

Ich fahre teilweise über 30 Jahre alte Reifen (u.a. Michelin BIB TS) problemlos.

Andererseits hatte ich auch mal ein schwerwiegendes Problem mit mittelalten aber unbenutzten Reifen (Michelin Pro Race):
Diese hatten einen schmalen schwarzen Mittelstreifen, daneben war die Lauffläche gelb.

In der ersten zügigen Kurve musste ich praktisch erfahren, dass das gelbe Material fast überhaupt keinen Grip hatte. Autsch.
Vermutlich war das weder im Neuzustand so noch bei normaler Benutzung.
Aber bei der Lagerung scheint das gelbe Zeug irgendeinen schmierigen Bestandteil ausgeschwitzt zu haben.

Jo-Wal 16.01.2020 12:00

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505191)
Bei meinen Abfahrten hab ich es durch Bremsen auch noch nie geschafft den Reifen so zu erhitzen, dass der Mantel ...und so weiter.

Was passiert ist, dass gut gefüllte Reifen in der Wechselzone platzen, wenn das Rad in der prallen Sonne steht, Aber auch das ist, zwar ärgerlich, aber ziemlich selten.

:)

Bei allen Teilnahmen am Dolomiti habe ich "Angstbremser" gesehen, die ihre Schläuche durch Dauerbremsen zum Knallen gebracht haben. Und sogar bei den heimischen, eher kurzen Abfahrten zur Sieg runter habe ich schon zweimal solche "Könner" am Wegesrand still und heimlich verlacht. Allerdings hatten sie sich auch nicht wehgetan!

Im Wettkampf fahre ich Conti TT mit Latexschläuchen, die ich natürlich nicht im TT-Training verschleißen will. Der Trainings-LRS hat Schwalbe One drauf. Bei Verschleiß wechsle ich von Vorne nach Hinten und den Neuen nach Vorne.

Die meisten Kilometer mache ich ohnehin auf auf dem Rennrad. Conti Competition bzw. Sprinter fahren sich hinten nach 4-5 TKM immer so eckig, das das Kurvenräubern immer weniger Spaß macht. Dann kommen sie weg.

Alle sonstigen Kilometer seit diesem Jahr mit dem Gravel, mal sehen, wie lange die fetten Dinger im Alltag halten. Da habe ich noch keine Erfahrungswerte.

TobiBi 16.01.2020 12:13

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505191)
sorry aber das hab ich ja noch nie gehört .... bzw erlebt. Und ich fahre meine Mäntel bis sie wirklich hinüber sind. Inclusive Schnitt in der Seitenwand.

:)

Mir ist das schon passiert.

sybenwurz 16.01.2020 12:57

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505191)
sorry aber das hab ich ja noch nie gehört .... bzw erlebt. Und ich fahre meine Mäntel bis sie wirklich hinüber sind. Inclusive Schnitt in der Seitenwand.

Juckt mich doch nicht, wenn du dich mal deswegen abmaulst.
'Natürliche Auslese' würd ich sagen, wenn man den geistigen Sprung von so nem schmalen, einfach in der Sonne stehenden Reifchen zu ner heissgebremsten Felge und nem in dem Moment höchstbelasteten Reifen drauf nedd hinkriegt.

dr_big 16.01.2020 13:25

Ich hatte einmal einen 15 Jahre alten Laufradsatz aus dem Keller ausgegraben und gefahren. Nach 2 Wochen wollte ich zur Sicherheit die Schläuche tauschen. Beim Ausbau des ersten ist das komplette Ventil in der Felge stecken geblieben, einfach aus dem Schlauch ausgerissen. Beim zweiten ist der Übergang zum Ventil eingerissen. Das Zeug wird mit der Zeit einfach spröde. Nach 4 Jahren würde ich mir aber noch keine Sorgen machen, nach 6 Jahren aber die Schläuche wechseln. Reifen kann man ruhig fahren bis sie rissig oder spröde werden.

Trillerpfeife 16.01.2020 13:31

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1505420)
Juckt mich doch nicht, wenn du dich mal deswegen abmaulst.
'Natürliche Auslese' würd ich sagen, wenn man den geistigen Sprung von so nem schmalen, einfach in der Sonne stehenden Reifchen zu ner heissgebremsten Felge und nem in dem Moment höchstbelasteten Reifen drauf nedd hinkriegt.

ruig bleiben. Ich hab nur geschrieben, dass ich von deinen geschilderten Szenarien noch nie was gehört habe.

Wenn du aber möchtest, dann schreibe ich dir gerne was zu deiner geistigen Sprungfähigkeit.

Trillerpfeife 16.01.2020 14:38

Zitat:

Zitat von Jo-Wal (Beitrag 1505400)
Bei allen Teilnahmen am Dolomiti habe ich "Angstbremser" gesehen, die ihre Schläuche durch Dauerbremsen zum Knallen gebracht haben. Und sogar bei den heimischen, eher kurzen Abfahrten zur Sieg runter habe ich schon zweimal solche "Könner" am Wegesrand still und heimlich verlacht. Allerdings hatten sie sich auch nicht wehgetan!
...

Zitat:

Zitat von TobiBi (Beitrag 1505405)
Mir ist das schon passiert.



ok ... passiert also bei alten und neuen Reifen.



Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1505425)
Ich hatte einmal einen 15 Jahre alten Laufradsatz aus dem Keller ausgegraben und gefahren. Nach 2 Wochen wollte ich zur Sicherheit die Schläuche tauschen. Beim Ausbau des ersten ist das komplette Ventil in der Felge stecken geblieben, einfach aus dem Schlauch ausgerissen. Beim zweiten ist der Übergang zum Ventil eingerissen. Das Zeug wird mit der Zeit einfach spröde. Nach 4 Jahren würde ich mir aber noch keine Sorgen machen, nach 6 Jahren aber die Schläuche wechseln. Reifen kann man ruhig fahren bis sie rissig oder spröde werden.


ich hatte hier auch mal einen uralt Satz mit Schlauchreifen. Spasseshalber auf 8 bar aufgepumpt und hingestellt Nach ca einer halben Stunde tat es einen lauten Schlag kurze Zeit später noch einen. Beide Reifen geplatzt. Aber die waren sicher aus den 80ern.

Ich glaube, Reifen die nicht benutzt werden und 10 - 20 Jahre rumstehen, gehen eher kaputt also solche die ab und an gefahren werden.

Jo-Wal 16.01.2020 15:42

Nun fahre ich schon einige Jahre Schlauchreifen und kaufe sie bei günstigen Angeboten auch schon mal in größerem Gebinde. Nach Altvätersitte lagere ich sie, bevor ich sie nutze, schon mal mehr als ein Jahraber schon immer auf Felgen in Reifentaschen im Keller, also dunkel, nicht zu warm und mit "normaler" Luftfeuchtigkeit. Da habe ich auch keine Bedenken, die nach mehr als drei Jahren noch zu nutzen.

Eigentlich sollte man sich die 30 Sekunden Zeit immer nehmen, einen Reifen vor dem Aufziehen, noch mal zu anzuschauen, aber die Erfahrung im eigenen Verein zeigt, das dies nicht immer üblich ist. Selbst wenn der Reifen beim Aufziehen krümmelt, gibt es da Zeitgenossen, die gnadenlos weitermachen, um dann bei der Trainingsrunde die ganze Gruppe aufhalten.


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